Ytterøyningen

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Ytterøyningen
Schiffsdaten
Flagge Norwegen Norwegen
Schiffstyp Doppelendfähre
Klasse MM49FE
Rufzeichen LNXL
Heimathafen Trondheim
Eigner Norled, Stavanger
Reederei Norled, Stavanger
Bauwerft Fiskerstrand Verft, Fiskarstrand
Baunummer 53
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 49,8 m (Lüa)
Breite 13,7 m
Seitenhöhe 4,8 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Vermessung 654 BRZ / 196 NRZ
Maschinenanlage
Maschine 4 × Scania-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.764 kW (2.398 PS)
Dienst­geschwindigkeit

11 kn (20 km/h) Vorlage:Infobox Schiff/Antrieb/Geschwindigkeit_B

Propeller 2 × Propellergondel
Maschinenanlage ab 2019
Maschine Hybridantrieb
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 343 tdw
Zugelassene Passagierzahl 160
Fahrzeugkapazität 38 PKW
Sonstiges
IMO-Nr. 9371531

Die Ytterøyningen ist eine Doppelendfähre der norwegischen Reederei Norled.

Das im Juni 2005 bestellte Schiff[1] wurde unter der Baunummer 53 auf der Fiskerstrand Verft in Fiskarstrand für die Reederei Nor Ferjer gebaut.[2] Der Rumpf des Schiffes wurde von der Werft Western Baltija Shipbuilding in Klaipėda zugeliefert. Er wurde zwischen Dezember 2005 und Juni 2006 gebaut.[3] Die Ablieferung des Schiffes erfolgte am 24. November 2006.[4]

Die Fähre ist die einzige des vom norwegischen Schiffsarchitekturbüro Multi Maritime in Førde entworfenen Typs MM49FE.[5]

Die Fähre wurde zunächst von Tide Sjø auf dem Trondheimfjord zwischen Levanger und Hokstad auf der Insel Ytterøya eingesetzt.[1] Seit Anfang 2012 wird die Fähre von der Reederei Norled betrieben, die aus der Reederei Nor Ferjer hervorgegangen war. Im Jahr 2018 wurde die Fähre auf die Strecke über Bjoa- und Hardangerfjord zwischen Utbjoa, Sydnes, Fjelberg und Skjersholmane verlegt.[6] Seit Juli 2020 verkehrt sie von Utbjoa nur noch über den Bjoafjord zu den Inseln Halsnøya, Fjelbergoya und Borgundoya.[7]

Am 10. Oktober 2019 brach im Batterieraum des Schiffes ein Feuer aus. Das Feuer wurde von der bordeigenen Sprinkleranlage gelöscht. Am 11. Oktober 2019 kam es im Batterieraum zu einer Explosion.[8]

Das Feuer wurde durch eine defekte Dichtung im Kühlsystem der wassergekühlten Akkumulatoren ausgelöst. Die drohende Überhitzung der Akkumulatoren wurde vom Überwachungssystem nicht angezeigt, da die betroffenen Akkumulatoren zu der Zeit nicht an das Bordnetz angeschlossen waren. Die Löschung des Feuers führte zu Kurzschlüssen, die am nächsten Tag zur Explosion führten.[9]

Technische Daten und Ausstattung

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Das Schiff wurde zunächst von vier Scania-Dieselmotoren des Typs DI16 43M mit jeweils 441 kW Leistung angetrieben.[4] Die Motoren wirkten auf zwei Schottel-Propellergondeln mit Twin-Propellern. Für die Stromerzeugung stehen zwei von John-Deere-Dieselmotoren des Typs 6068 mit jeweils 583 kW Leistung angetriebene Generatoren zur Verfügung.[4]

2019 wurde der Antrieb des Schiffes auf einen Hybridantrieb umgestellt.[8] Für den Antrieb der Propellergondeln wurden zusätzlich Elektromotoren eingebaut. Für deren Versorgung und die Versorgung des Bordnetzes wurden Lithium-Ionen-Akkumulatoren mit einer Kapazität von 1989 kWh installiert.[10]

Die Fähre verfügt über ein durchlaufendes Fahrzeugdeck. Dieses ist 48,60 Meter lang.[4] Das Fahrzeugdeck ist nach oben offen. Auf einer Seite befinden sich Decksaufbauten unter anderem mit dem Aufenthaltsraum für die Passagiere. Auf die Decksaufbauten ist das Steuerhaus aufgesetzt. Es reicht teilweise über das Fahrzeugdeck. Die nutzbare Durchfahrtshöhe auf dem Fahrzeugdeck beträgt 5 m, die maximale Achslast 15 t. Die Fähre kann 38 Pkw befördern. Die Passagierkapazität beträgt 160 Personen.[5]

Commons: Ytterøyningen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b M/F «Ytterøyningen», Skipsrevyen, 20. November 2007. Abgerufen am 20. Juni 2024.
  2. Yard no.53 "Ytterøyningen" – 2006, Newbuildings, Fiskerstrand Verft. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  3. Passenger and car ferry FV 53 "Ytterøyningen", Western Baltija Shipbuilding. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  4. a b c d Kim Idar Giske: Ytterøyningen (01/2007), Maritimt Magasin, 18. Januar 2007. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  5. a b MM49FE, Multi Maritime. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  6. Erlend Aune: Eksplosjon og brann i tidligere Ytterøy-ferje, Innherred, 12. Oktober 2019. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  7. Ytterøyningen, Skipsarkiv Rogaland. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  8. a b Tore Stensvold: MF Ytterøyningen: Tar ut batterier neste uke, Teknisk Ukeblad, 26. Oktober 2019. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  9. Ytterøyningen fire cause discovered, Insurance Marine News, 16. Dezember 2019. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  10. Ytterøyningen, Corvus Energy. Abgerufen am 7. Januar 2021.