Ziegenbach (Markt Bibart)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ziegenbach
Koordinaten: 49° 42′ N, 10° 22′ OKoordinaten: 49° 41′ 53″ N, 10° 21′ 49″ O
Höhe: 323 m ü. NHN
Einwohner: 102 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 91447
Vorwahl: 09167
Evangelische Kirche

Ziegenbach (fränkisch: Ziechabach[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Markt Bibart im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kirchdorf liegt auf freier Flur an der Bibart. Die Bundesstraße 286 führt nach Enzlar zur Bundesstraße 8 (2 km südlich) bzw. nach Birklingen (2 km nordwestlich). Die von der B 8 abzweigende Staatsstraße 2257 führt nach Oberscheinfeld (5 km östlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1331 als „Zigenpach“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet ‚Zum Bach, an dem Ziegen weiden‘.[5] Ziegenbach unterstand den Herren von Castell.[6]

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde der Steuerdistrikt Ziegenbach gebildet. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Ziegenbach, zu der Birklingen und Seufertshof gehörten. Die Gemeinde unterstand dem Landgericht Markt Bibart.[7] Wenig später wurde Birklingen selbständig und Seufertshof nach Oberscheinfeld umgemeindet. Am 1. Januar 1972 wurde Ziegenbach im Zuge der Gebietsreform nach Markt Bibart eingemeindet.[8][9]

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haus Nr. 6: Wohnstallhaus
  • Haus Nr. 17: Evangelisch-lutherische Pfarrkirche
  • Haus Nr. 21: Gasthaus
ehemalige Baudenkmäler
  • Haus Nr. 19: Gemeindehaus. Erdgeschossiger verputzter Massivbau von zwei zu vier Achsen mit zweigeschossigem Fachwerkgiebel zur Straße, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts.[10]
  • Pumpbunnen aus Gusseisen, Ende des 19. Jahrhunderts. Hinter der Ostseite der Kirche.[10]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ziegenbach (Markt Bibart) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
  2. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 220. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „dsīχəbɒx“.
  3. Gemeinde Markt Bibart, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. Oktober 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. Oktober 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. W. D. Ortmann: Landkreis Scheinfeld, S. 220ff.
  6. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 6, Sp. 534.
  7. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 26 (Digitalisat).
  8. https://wiki.genealogy.net/Markt_Bibart#Politische_Einteilung
  9. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 565.
  10. a b G. Hojer: Landkreis Scheinfeld, S. 364. Denkmalschutz aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.