En Dor
En Dor | ||
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Basisdaten | ||
hebräisch: | עין דור | |
Staat: | Israel | |
Bezirk: | Nord | |
Gegründet: | 1941 | |
Koordinaten: | 32° 39′ N, 35° 28′ O | |
Einwohner: | 1026 (Stand: 2018)[1] | |
Gemeindecode: | 0436 | |
Zeitzone: | UTC+2 | |
En Dor, auch Endor oder Endur (hebräisch עֵין דּוֹר ʿEjn Dōr), ist ein Ort im Alten Testament in Nordisrael rund fünf Kilometer südöstlich des Berges Tabor. Etwa zwei Kilometer westlich des antiken Siedlungshügels[2] liegt ein 1941 gegründeter Kibbuz gleichen Namens.
En Dor im Alten Testament
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]En Dor wird im Alten Testament dreimal genannt.
Im 17. Kapitel des Buches Josua wird En Dor als eine der Städte im Gebiet des Stammes Manasse genannt. (Jos 17,11 EU) Die kanaanitischen Einwohner konnten bei der Landnahme nicht vertrieben werden, sie wurden jedoch später den Israeliten fronpflichtig.
Im 1. Buch Samuel wird berichtet, wie König Saul in einem Krieg gegen die Philister in En Dor eine Totenbeschwörerin über den Ausgang der Schlacht befragt hat; sie sagte voraus, dass er unterliegen würde, was sich kurz darauf erfüllte. (1 Sam 28 EU)
Die dritte Nennung En Dors erfolgt in Psalm 83; hier wird En Dor als Todesort König Jabins von Hazor und seines Feldhauptmannes Sisera genannt. (Ps 83,10–11 EU)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Khirbet es Safsafa/Horbat Zafzafot. Modern locations of places in the Bible (OpenBible.info)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siegfried Mittmann, Götz Schmidt (Hrsg.): Tübinger Bibelatlas. Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2001, ISBN 3-438-06022-1.
- Immanuel Benzinger: Endor. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,2, Stuttgart 1905, Sp. 2555.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lara van der Zee-Hanssen: En-Dor. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., abgerufen am 2. Oktober 2023.