Forstwirt

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Forstwirte bei der Arbeit

Forstwirt, Forstwart (Schweiz), Forstfacharbeiter (Österreich), umgangssprachlich auch Waldfacharbeiter, ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf für einen Waldarbeiter. Die Ausbildung (Lehre) dauert drei Jahre. Ein Forstwirt führt alle anfallenden Tätigkeiten im Forstbetrieb (Waldarbeit) aus, von der Begründung neuer Waldbestände bis zur Holzernte.

Aufgaben

Die Arbeit eines Forstwirtes/ Forstwartes ist anerkannte Schwerstarbeit, der Energieumsatz bei motormanueller Tätigkeit im Stücklohn entspricht dem eines Spitzensportlers.

Weitere Aufgabenfelder sind:

Karriere

Aufstiegsmöglichkeiten

Auch Privatwaldbesitzer, die ihre Waldbestände selbst bewirtschaften, werden – analog zum Landwirt – häufig als „Forstwirte“ bezeichnet.

Beim Diplom-Forstwirt, in Österreich auch nur Forstwirt genannt, handelt es sich hingegen um einen akademischen Grad, der nach dem erfolgreich absolvierten Universitäts-Studium der Forstwissenschaften verliehen wird.

Forstwirte in Österreich, die zuvor an einer Hochschule ausgebildet wurden, sind berechtigt eine Forstfläche von über 3600 Hektar zu bewirtschaften. Die Ausbildung hierfür erfolgt an der Universität für Bodenkultur Wien (zehnsemestriges Bakkalaureats- und Magisterstudium) mit zweijähriger Praxis als Forstassistent und einer Staatsprüfung für den höheren Forstdienst

Siehe auch

Literatur

  • Uwe Tobä: Zwischen Stoppuhr und Spaltaxt. Die Geschichte der Waldarbeiterausbildung im 20. Jahrhundert. Interdisziplinäre Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der forstlichen Arbeitswissenschaft und berufs- und arbeitspädagogischer Entwicklungen, Grundlagen und Begründungen. Conte-Verlag, Saarbrücken 2003, 472 S., ISBN 3-9808118-7-5
  • Ekkehard Schwartz: Arbeits- und Lebensbedingungen der Waldarbeiter im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland. KWF-Bericht Nr. 24. Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF), Groß-Umstadt 1998, 196 S.