Mörschwil
Mörschwil | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | St. Gallen (SG) |
Wahlkreis: | Wahlkreis Rorschach |
BFS-Nr.: | 3214 |
Postleitzahl: | 9402 |
Koordinaten: | 749119 / 259200 |
Höhe: | 550 m ü. M. |
Fläche: | 9,83 km² |
Einwohner: | 3619 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 368 Einw. pro km² |
Website: | www.moerschwil.ch |
Karte | |
Mörschwil ist eine politische Gemeinde im Kanton St. Gallen in der Schweiz.
Geographie
Die Gemeinde zeichnet sich durch eine Vielzahl von lose miteinander verbundenen Weilern aus – mit einem entsprechend kleinen Dorfkern. Die ursprünglich zum Bezirk Rorschach gehörende Gemeinde ist jetzt im Wahlkreis Rorschach. Das Gemeindegebiet schliesst sich unmittelbar an das östliche Ende der Stadt St. Gallen an und breitet sich Richtung Bodensee aus. Das Gebiet wird zu beiden Seiten von den zwei Flüsschen Goldach und Steinach begrenzt. Nachbargemeinden sind Berg SG, Steinach SG, Tübach, Goldach SG, Untereggen, St. Gallen und Wittenbach SG.
Geschichte
Die 811 als Maurini vilare erstmalig genannte Ortschaft befindet sich nordöstlich der Stadt St. Gallen und gilt als ein Vorort dessen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden auf Grund des Gesetzes zur Bekämpfung der Heimatlosigkeit jenische Familien eingebürgert.
Die Gemeinde hat sich in den letzten Jahren von einer landwirtschaftlich geprägten Struktur zu einer klassischen Vorortsgemeinde entwickelt. Typische Anzeichen dafür sind:
- Enormes Bevölkerungswachstum von 1990 bis 2004 von 34.9 Prozent
- Geringer Ausländeranteil mit rund 7 Prozent
- Tiefster Steuerfuss im Kanton St. Gallen mit 187 % (Jahr 2009)
- Gute Anbindung an die Stadt St. Gallen mit eigener Buslinie 11
- Infrastrukturen sind auf die Stadt ausgerichtet: Kein Schwimmbad usw.
Um der Gefahr zu begegnen, sich zu einer Schlafgemeinde zu entwickeln, hat die Gemeinde früh begonnen, das Gewerbe zu fördern. Erfolg dieser Politik ist zum Beispiel die Ansiedlung von Firmen wie Hag Modelleisenbahnen oder swiss windows. Aber auch zahlreiche andere Gewerbebetriebe sind zu finden.
Verkehr
Auf dem Gemeindegebiet von Mörschwil liegt die Autobahnverzweigung Meggenhus und die früher zum Kohleabbau benutzten Cholegruebe.
Schulen
In der Gemeinde Mörschwil gibt es nur eine Sekundarschule bzw. ein Gymnasium, die Untere Waid, ein Privatgymnasium (mit rund 110 Schülerinnen und Schüler) mit eidgenössischer Matura-Anerkennung. Von 1924-2007 wurde das Gymnasium vom Orden der Patres von La Salette geführt. Heute sind die meisten Lehrkräfte Laien (Nichtordensleute). Im August 2007 ging die Schule an eine zivile Trägerschaft über. Die kleine Schule gilt als sehr weltoffen und ist bekannt für gute Führung durch engagierte Lehrkräfte. Das Gymnasium und Untergymnasium ist offen für Mädchen und Knaben aller Konfessionen; die Aufnahmebedingungen sind die gleichen wie die des Kantons St. Gallen.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023