Münzbach

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Marktgemeinde
Münzbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Münzbach
Münzbach (Österreich)
Münzbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Perg
Kfz-Kennzeichen: PE
Fläche: 24,89 km²
Koordinaten: 48° 16′ N, 14° 43′ OKoordinaten: 48° 16′ 1″ N, 14° 42′ 56″ O
Höhe: 421 m ü. A.
Einwohner: 1.871 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 75 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4323
Vorwahl: 07264
Gemeindekennziffer: 4 11 13
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Arbinger Straße 7
4323 Münzbach
Website: www.muenzbach.at
Politik
Bürgermeister: Josef Bindreiter (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009)
(19 Mitglieder)

3 SPÖ, 14 ÖVP, 2 FPÖ

Lage von Münzbach im Bezirk PergVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Münzbach im Bezirk Perg (anklickbare Karte)Allerheiligen im MühlkreisArbingBad KreuzenBaumgartenbergDimbachGreinKatsdorfKlamLangensteinLuftenberg an der DonauMauthausenMitterkirchen im MachlandMünzbachNaarn im MachlandePabneukirchenPergRechbergRied in der RiedmarkSt. Georgen am WaldeSt. Georgen an der GusenSt. Nikola an der DonauSt. Thomas am BlasensteinSaxenSchwertbergWaldhausen im StrudengauWindhaag bei PergOberösterreich
Lage der Gemeinde Münzbach im Bezirk Perg (anklickbare Karte)
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Münzbach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1871 Einwohnern.[1] Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.

Geografie

Der Markt Münzbach liegt auf einer Seehöhe von 421 m ü. A.. Die Ausdehnung des hügeligen Gemeindegebietes beträgt von Nord nach Süd 7,8 Kilometer, von West nach Ost 7,2 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 25 Quadratkilometer. Etwa 28 % der Fläche sind bewaldet und 66 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile der Gemeinde sind Danndorf, Innernstein, Mollnegg, Münzbach, Obergaisberg, Pilgram, Priehetsberg, Saxenegg, Sulzbach und Untergaisberg.

Nachbargemeinden

Windhaag Rechberg St. Thomas
Perg Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Bad Kreuzen
Arbing Baumgartenberg Klam

Wappen

Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Rot ein silberner Wellenbalken, darin ein roter Flußkrebs. Die Gemeindefarben sind Weiß-Rot-Gelb

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1111, die Pfarrerhebung erfolgte 1217, die Markterhebung 1251. Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Laurentius: Bei der dem Heiligen Laurentius geweihten vormaligen Klosterkirche des ehemals in Münzbach ansässigen Dominikanerkonvents handelt es sich um eine frühbarocke dreischiffige Pfeilerbasilika mit einem Westturm mit barockem Zwiebelhelm. Unter dem Altarraum befindet sich die Gruft des Stifters Joachim Enzmilner(†1687). Der Hochaltar, der ein von Anton Hitzenthaler d. Ä. gemaltes Bild mit der Himmelfahrt Mariens zeigt, stammt aus josephinischer Zeit (1793). Bemerkenswert ist die spätbarocke Orgel (1764) des Freistädter Orgelbauers Franz Lorenz Richter (siehe Kefermarkt, St. Leonhard bei Freistadt). 1111 war die Kirche im Besitz des Stiftes St. Florian, 1122 ging sie an das Bistum Passau, 1147 an das Kloster Säbnich. 1217 erfolgte die Pfarrerhebung. 1331 kam die Kirche wieder in den Besitz des Stifts Waldhausen, 1530 ging das Patronat an die Herrschaft Windhaag bei Perg, 1628 wurde der Besitz dem Stift Baumgartenberg übergeben. 1636 erwarb Joachim Enzmillner (Reichsgraf von Windhaag) das Patronat über die Pfarre und übergab die Pfarrkirche den Dominikanern. 1784 wurde das Kloster durch Kaiser Josef II. aufgehoben.
  • Ehemaliges Dominikanerkloster: 1641 wurde die vorherige protestantische Lateinschule zu einem Klostergebäude umgewandelt. 1784 wurde das Kloster wieder aufgehoben. Ein Teil des ehemaligen Klosters ist heute als Pfarrhof, der Rest als Wohnhaus in Verwendung. Die ehemalige Klosteranlage ist ein dreigeschossiger frühbarocker Bau mit barocken Innenräumen (teilweise Stuckdecken) und bildet mit der Kirche eine enge U-förmige Anlage. Der Hof wird durch ein Prunkportal abgeschlossen.
  • Schloss Innernstein: 1209 befand sich anstelle des Schlosses der Burgbesitz eines Chunradus de Staine. Die Anlage gelangte an die Kapeller, Liechtensteiner, Mühlheim, Kaiserstein, Stiebar, Rosenberg, Clam-Martinic, Salm-Reifferscheidt und schließlich (1897) die Freiherren von Tinti. Bei dem Schloss handelt es sich in seiner heutigen Baustruktur um eine mehrflügelige, zweigeschoßige Renaissanceanlage. Ein Wohntrakt wurde später im neugotischen Stil mit Tor- und Eckturm ergänzt.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.511 Einwohner, 2001 dann 1.701 Einwohner.

Politik

Bürgermeister ist seit Herbst 2007 Josef Bindreiter von der ÖVP.

Persönlichkeiten

  • Joachim Enzmilner (†1687), Graf von Windhaag, Stifter des Dominikanerklosters von Münzbach

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachweis des Bevölkerungsstandes der Stadt Perg. Statistik Austria, abgerufen am 7. März 2010.