Mönchaltorf
Mönchaltorf | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Uster |
BFS-Nr.: | 0196 |
Postleitzahl: | 8617 |
Koordinaten: | 697055 / 240881 |
Höhe: | 442 m ü. M. |
Fläche: | 7,62 km² |
Einwohner: | 4118 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 433 Einw. pro km² |
Website: | www.moenchaltorf.ch |
Dorfkirche in Mönchaltorf, 902 erwähnt | |
Karte | |
Mönchaltorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Uster des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen
- In Silber ein schwarzgekleideter Benediktiner, ein goldenes Buch in der Rechten haltend
Geographie
Er liegt eingebettet zwischen dem Bezirkshauptort Uster und den Nachbarorten Gossau, Esslingen, Egg und dem Greifensee am Fusse des Pfannenstiels in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Durch den Ort fliessen zwei Bäche, die sich im Dorfzentrum vereinigen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1771 | 695 |
1850 | 1148 |
1860 | 1189 |
1900 | 804 |
1941 | 706 |
1950 | 837 |
1960 | 1023 |
1970 | 1604 |
1980 | 2863 |
1990 | 3494 |
Politik
Gemeindepräsidentin ist Annemarie Beglinger-Vögeli (FDP Stand 2009).
Geschichte
Der Ort ist im Jahre 741 erstmals urkundlich als alemannische Herrschaftshof-Siedlung «Villa Altorf» nachgewiesen. Als er 744 vom Kloster St. Gallen übernommen wurde erhielt er den Namen «Altorf monarchorum» (Mönch-Altorf).
Im Weiler Burg befand sich die ehemalige Burg Liebenberg in Brand. Sie war im frühen 13. Jahrhundert Sitz der Ministerialen von Liebenberg. Von 1293-1391 war sie St. Galler Lehen der Giel von Glattburg (von Liebenberg) und ging dann durch Kauf an die habsburg-österreichischen Dienstleute Gessler, die sie 1408 der Stadt Zürich verpfändeten, wo sie bis zur Zerstörung im Alten Zürichkrieg im Jahre 1440 blieb. Eine zweite Burg unter dem Namen Liebenberg befand sich östlich von Kollbrunn über dem Tösstal.
1909 wurde die elektrische Strassenbahn Uster-Mönchaltorf-Oetwil in Betrieb genommen.
Sehenswürdigkeiten
Die im Jahre 902 erstmals erwähnte Kirche erhielt ihre heutige Gestalt durch bauliche Veränderungen im 14. und 15. Jahrhundert. 1522 schuf Meister Ulrich Schmid die prachtvoll geschnitzte Holzdecke, die heute unter Denkmalschutz steht. Der Mönchaltorfer Untervogt und Hauptmann Felix Keller (1664-1724) liess im Jahre 1709 den sogenannten Hauptmannshof bauen. Es gehört seit 1982 der Stiftung des Zürcher Heimatschutzes.
Kultur
In der Kirche finden verschiedene kulturelle Anlässe statt. Ein Treffpunkt ist der im Jahr 1990 eröffnete «Mönchhof», ein Dorfzentrum mit Gemeinschaftsräumen und Geschäften. Im Herbst findet alljährlich der Chilbi-Märt statt.
Persönlichkeiten
Berühmte Bürger von Mönchaltorf sind Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und ihr Vater, Altbundesrat Leon Schlumpf.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Mönchaltorf
- Statistische Daten des Kantons zur Gemeinde Mönchaltorf
- {{{Autor}}}: Mönchaltorf. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023