Pettenbach (Oberösterreich)

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Marktgemeinde
Pettenbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Pettenbach
Pettenbach (Oberösterreich) (Österreich)
Pettenbach (Oberösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Kirchdorf
Kfz-Kennzeichen: KI
Fläche: 54,68 km²
Koordinaten: 47° 58′ N, 14° 1′ OKoordinaten: 47° 57′ 42″ N, 14° 1′ 0″ O
Höhe: 486 m ü. A.
Einwohner: 5.411 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 99 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4643
Vorwahl: 07586
Gemeindekennziffer: 4 09 12
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Pettenbach 71
4643 Pettenbach
Website: www.pettenbach.at
Politik
Bürgermeister: Friedrich Schuster (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003)
(31 Mitglieder)

11 SPÖ, 16 ÖVP, 4 FPÖ

Lage von Pettenbach im Bezirk KirchdorfVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Pettenbach (Oberösterreich) im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)EdlbachGrünburgHinterstoderInzersdorf im KremstalKirchdorf an der KremsKlaus an der PyhrnbahnKremsmünsterMicheldorf in OberösterreichMollnNußbachOberschlierbachPettenbachRied im TraunkreisRosenau am HengstpaßRoßleithenSt. PankrazSchlierbachSpital am PyhrnSteinbach am ZiehbergSteinbach an der SteyrVorderstoderWartberg an der KremsWindischgarstenOberösterreich
Lage der Gemeinde Pettenbach (Oberösterreich) im Bezirk Kirchdorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Pettenbach ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems im Traunviertel mit 5411 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Kirchdorf an der Krems.

Geographie

Pettenbach liegt auf 486 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 8,8 km und von West nach Ost 11,3 km. Die Gesamtfläche beträgt 54,8 km². 15,7 % der Fläche sind bewaldet und 73,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Ortsteile

Ortsteile der Gemeinde sind: Dürndorf, Etzelsdorf, Gundendorf, Hammersdorf, Lungendorf, Magdalenaberg, Mitterndorf, Pettenbach, Pratsdorf, Steinfelden.

Katastralgemeinden

Gundendorf, Lungendorf, Mitterndorf, Pettenbach, Pratsdorf, Seisenburg und Unterdürndorf

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind: Eberstalzell, Inzersdorf im Kremstal, Ried im Traunkreis, Scharnstein, Schlierbach, Steinbach am Ziehberg, Vorchdorf und Wartberg an der Krems.

Vorchdorf Eberstalzell Ried
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Schlierbach, Wartberg
Scharnstein Steinbach Inzersdorf

Pettenbach grenzt an die Bezirke Bezirk Gmunden und Wels-Land.

Wappen

Offizielle Beschreibung des 1977 verliehenen Gemeindewappens: Unter rotem Schildhaupt, darin von der rechten zur linken Schildhälfte ein silberner Schräglinksbalken, gespalten; links in Grün ein goldener Kelch mit einer goldenen, rechtsgewendeten, in einem Bogen durch die Kuppa kriechenden, vorne und hinten aufgerichteten Schlange; rechts in Gold ein grüner, gestürzter Morgenstern. Die Gemeindefarben sind Grün-Gelb.

Der Kelch mit der Schlange deutet einerseits auf den hl. Benedikt als den Patron der Kirche und unterstreicht andererseits symbolisch die Zugehörigkeit der frühen Missionspfarre zum Benediktinerstift Kremsmünster.
Der als „Morgenstern“ bezeichnete Streitkolben soll als typische Bauernkriegswaffe an den Pettenbacher Wirt Georg Tasch erinnern, der mit Hans Salig aus Kematen Hauptanführer beim Aufstand der Traunviertler Bauern im Jahre 1596 war.
Das in Rot-Weiß-Rot gehaltene Schildhaupt betont die Verbundenheit der Gemeinde mit dem Staate Österreich.

Geschichte

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum „Gau Oberdonau“. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 4297 Einwohner, 2001 dann 4747 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Schrift- und Heimatmuseum

Das Schrift und Heimatmuseum Bartlhaus birgt die Lebenswerke der Schriftenkünstler leopold Feichtinger, der in Pettenbach lebte und wirkte, und Prof. Friedrich Neugebauer. Ausgestellt sind verschiedenste Exlibris, Spruchkarten und -blätter, Urkunden, Wappen uvm. Jedes Jahr gibt es auch zusätzliche Sonderausstellungen und werden Schriftkurse angeboten. Ebenso birgt das Museum das Heimatmuseum von Pettenbach mit einer Sonderausstellung über die Ruine Seisenburg. Im Jahr 2006 ist das Museum durch ein Druckereimuseum erweitert worden.

Vereine

  • Camerata Vocalis (Gesangsverein - vierstimmiger Chor seit 1995)
  • Fußballverein Union Sparkasse Pettenbach
  • Musikverein Pettenbach
  • Faschingsverein Sauzipfler
  • Tischtennisverein Pettenbach
  • Sportunion Pettenbach - Sektion Reiten
  • Theaterverein Kunstbrettl AGe
  • UTC Pettenbach (Tennis)
  • SU-Tritec Pettenbach (Sektion Schi der Union Pettenbach)
  • Brand- und Robothilfeverein Pettenbach

Bauwerke

Pfarrkirche Pettenbach

Die Pfarrkirche Pettenbach wurde in Jahr 1484 als spätgotische, dreischiffige Hallenkirche erbaut. Besonders sehenswert ist die barocke Altarausstattung.

Pfarrkirche Magdalenaberg

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Magdalenaberg wurde um das Jahr 1500 ebenso als spätgotische, zweischiffige Hallenkirche erbaut. Nach einem Brand erhielt die Kirche um das Jahr 1629 ein Renaissance-Gewölbe. Die Ausstattung ist im barocken Stil gehalten. Bemerkenswert ist hier das barocke Altarbild der hl. Maria Magdalena. Alljährlich finden zahlreiche Wallfahrten auf den Magdalenaberg statt. In Zusammenarbeit mit dem Kultureferat der Marktgemeinde Pettenbach wird mehrmals im Jahr zur "Musikalischen Wallfahrt" eingeladen.

Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenleithen

Zur Pfarre Pettenbach gehört die Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenleithen (ca. 2,5 km Richtung Scharnstein). Diese wurde im Jahr 1431 im spätgotischen Stil als einschiffige Hallenkirche erbaut und ist mit barocken Seitenaltären und einem neugotischen Hochaltar ausgestattet. Ein besonderes Kleinod ist eine St. Leonhardstatue aus dem 15. Jhdt. Die Kirche ist weit über die Grenzen von Pettenbach hinaus durch den alljährlich um den 6. November stattfindenden Leonhardiritt bekannt.

Friedenskreuz Oberkaibling

Im Oktober 1967 wurde das 20 Meter hohe beleuchtete Metallkreuz auf Initiative des Kameradschaftsbundes des Bezirkes Kirchdorf a.d. Krems als Dank für die Heimkehr vieler Soldaten aus dem 2. Weltkrieg errichtet. Beleuchtet ist es bis weit in den O.ö. Zentralraum hinein sichtbar und stellt ein Symbol des Friedens dar.

Seisenburg

Im 12. Jahrhundert wurde eine Festung Seisenburg das erste Mal erwähnt und 1609 zu einem Renaissanceschloss umgebaut. Nach dem ersten Weltkrieg verfiel das Schloss mehr und mehr bis nur mehr eine Ruine übrig blieb. Zur Zeit sind fließige Helfer aus Pettenbach dabei, die Reste der Ruine in Stand zu setzen und die Mauern vom Schutt zu befreien und zu sichern. Eine Ausstellung im Museum Bartlhaus bietet einen faszinierenden Eindruck vom einstigen Renaissanceprachtbau. Drei gut erhaltene so genannt "Totenschilde" von der Seisenburg aus der Zeit der Herrschaft der Grafen Engel befinden sich im Marktgemeindeamt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Pettenbach liegt an der Almtalbahn, einer nicht elektrifizierten Nebenbahn von Wels nach Grünau im Almtal

Ansässige Unternehmen

  • FRONIUS International GmbH
  • Gruber & Co. GmbH
  • proserver1.at EDV-Dienstleistungen (u.a. pettenbach.net)
  • Spedition Strauss GmbH
  • Staudinger Bau GmbH

Öffentliche Einrichtungen

  • Jugendzentrum Bauhof

Persönlichkeiten

Weblinks


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