Rechberg (Oberösterreich)
Rechberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Perg | |
Kfz-Kennzeichen: | PE | |
Fläche: | 13,77 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 14° 43′ O | |
Höhe: | 576 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.029 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4324 | |
Vorwahl: | 07264 | |
Gemeindekennziffer: | 4 11 17 | |
NUTS-Region | AT314 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rechberg 9 4324 Rechberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Thauerböck (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (13 Mitglieder) |
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Lage von Rechberg im Bezirk Perg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Rechberg ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1029 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Perg.
Geografie
Rechberg liegt auf einer Seehöhe von 576 m ü. A.im unteren Mühlviertel. Die größte Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 4,3 km und von West nach Ost 5,8 km. Die Gemeinde bedeckt eine Fläche von 13,9 km². 39,6 % davon sind bewaldet, 55,4% sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortschaften der Gemeinde
Hiesbach, Holzmann, Kemet, Kürnstein, Puchberg, Rechberg, Spaten, Wansch, Windischhof, Winkl.
Nachbargemeinden
Pierbach | ||
Bad Zell | St. Thomas | |
Windhaag | Münzbach |
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: Von Rot und Blau durch eine goldene Wellenleiste erniedrigt geteilt; oben schräg hintereinander drei goldene Ballen. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb-Blau
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Politik
Bürgermeister ist Johann Thauerböck von der ÖVP.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 781 Einwohner, 2001 dann 880 Einwohner.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
* Pfarrkirche St. Nikolaus, Urkundlich 1209 als Filialkirche von Pierbach genannt. 1656 Erhebung zur selbstständigen Pfarre. Von 1673-1782 dem Dominikanerkloster von Windhaag bei Perg inkorporiert. Romanisches, flachgedecktes, einschiffiges Langhaus aus dem 13. Jahrhundert. Chorraum aus der spätesten Gotik mit Netzrippengewölbe. Niedriger gotischer Kirchturm mit Keildach. Frühbarocker Hochaltar (1664) mit dem Bild des Kirchepatrons Nikolaus und Statuen der Heiligen Margarethe, Apollonia, Johannes Nepomuk und Aloisius. Bemerkenswerter Tabernakel (Intarsien). Barocke Seitenaltäre (Mariae Himmelfahrt, Josef) mit gemalten Antependien. Kanzel aus 1692. An der zweigeschossigen Westempore 10 Brüstungsbilder (um 1600), die die irdische Musik als Frauen, die himmlische Musik als Engel darstellen. Das Orgelgehäuse wurde 1782 aus der Burgkapelle von Windhaag hierher übertragen. Das Werk stammt vom Orgelbauer Pirchner (1959). Die Pfarrkirche besitzt 4 Glocken (g, h, d, g) aus dem Jahr 1950 mit einem Gesamtgewicht von 1150kg. Die kleinste Glocke stammt aus dem Jahr 1482.
- Museum im Großdöllnerhof (Freilichtmuseum und Steinlehrpfad)
- Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich ein Teil des Naturparks Mühlviertel.
Naturdenkmäler
- Schwammerlstein (pilzähnliche Felsformation)
- Naarntal
Sport
Rechberg ist regional bekannt durch seinen Badesee, der im Sommer zum Schwimmen und im Winter als Eisfläche verwendet wird.
SOS-Kinderdorf
In Rechberg besteht seit 2008 ein SOS-Kinderdorf für drei Familien mit bis zu 5 Kindern und eine Kinderwohngruppe. Maximal können 22 Kinder im Dorf untergebracht werden. Auf einer Grundfläche von 5.500 m2 wurden 2 Doppelhäuser mit insgesamt vier Wohneinheiten, ein Doppelhaus als Gemeinschaftshaus für Therapie-, Verwaltungs- und sonstige Gemeinschaftszwecke sowie Spielplatz, Parkplätze und Wegenetz errichtet.
Persönlichkeiten
- Georg Grüll (*1900, †1975), Historiker
- Karl Weichselbaumer (*1933), Politiker (Bürgermeister, Landtagsabgeordneter)
Ehrenbürger
- Josef Bauernfeind, Bürgermeister von Rechberg von 1988 bis 2003
- Franz Hiesl, seit dem Jahr 2000 Landeshauptmann-Stellvertreter von Oberösterreich
- Josef Ratzenböck, von 1977 bis 1995 Landeshauptmann von Oberösterreich
Literatur
- Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.): Dehio - Oberösterreich Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3850283623.