„Johann Michael Schröder“ – Versionsunterschied

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1965 – 2004 erfolgte der Aufbau einer relationalen Datenbank von mehr als 8000 Nerven- und 12000 Muskelbiopsien, wobei ab 1998 erstmalig diagnostische DNA-Analysen mit Gensequenzierung an archivierten, eingebettete Nerven- und Muskelbiopsien gelangen. Diese führten zur Erstbeschreibung mehrerer Mutationen und Gene als Ursache neuromuskulärer Krankheiten .
1965 – 2004 erfolgte der Aufbau einer relationalen Datenbank von mehr als 8000 Nerven- und 12000 Muskelbiopsien, wobei ab 1998 erstmalig diagnostische DNA-Analysen mit Gensequenzierung an archivierten, eingebettete Nerven- und Muskelbiopsien gelangen. Diese führten zur Erstbeschreibung mehrerer Mutationen und Gene als Ursache neuromuskulärer Krankheiten .


== Publikationen ==
== Literatur (Auswahl) ==
* {{Literatur| Titel= Pathologie der Muskulatur| Verlag= [[Springer Science+Business Media|Springer]]| Ort= Berlin, Heidelberg, New York| Jahr= 1982| ISBN= 978-3-642-68286-5}}
Schröder ist Autor oder Koautor von 329 Artikeln in Wissenschaftlichen Zeitschriften und Büchern, Verhandlungsbänden und Lehrbüchern sowie Autor von Werken der Pathologie und von einem Atlas. Außerdem ist er Mitherausgeber sowie Koautor eines deutschsprachigen Lehrbuches der Neuropathologie.
* {{Literatur| Herausgeber= Folker Amelung, Hanns C. Hopf, Johann Michael Schröder, Gustav Wagner| Titel= Neuromuskuläre Krankheiten| Verlag= Springer| Ort= Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hong Kong| Jahr= 1989| ISBN= 3-540-50637-3}}

* {{Literatur| Titel= Pathologie peripherer Nerve| Verlag= Springer| Ort= Berlin, Heidelberg, New York, Barcelona, Hongkong, London, Mailand, Paris, Singapur, Tokio| Jahr= 1999| ISBN= 3-540-65611-1}}
Einer der Originalartikel (mit Züchner und anderen, Nature Genetics 36:449-451, 2004: Mutations in the mitochondrial GTPase mitofusin 2 …) wurde lt. Scopus preview vom 14.03.2016, Elsevier CiteAlert, 751 mal zitiert.
* {{Literatur| Titel= Pathology of peripheral nerves | TitelErg= an atlas of structural and molecular pathological changes| Verlag= Springer| Ort= Berlin, Heidelberg, New York, Barcelona, Hong Kong, London, Milan,; Paris, Singapore, Tokyo| Jahr= 2001| ISBN= 978-3-642-63209-9}}

* {{Literatur| Herausgeber= Werner Paulus, Johann Michael Schröder | Sammelwerk= Pathologie| Titel= Neuropathologie | Verlag= Springer| Jahr= 2012| ISBN= 978-3-642-02323-1}}
Die folgenden Monographien/Werke sind in der Deutschen Nationalbibliothek als gedruckte, z. T. auch als elektronische Versionen [Elektronische Resource] separat aufgeführt:

* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder (1982): Pathologie der Muskulatur. 813 Seiten. | Titel= | Herausgeber=Hrsg.: W. Doerr, G. Seifert, E. Uehlinger | Reihe=Spezielle pathologische Anatomie | Band=15 | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg, New York | Jahr=1982 | Seiten=}}
* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder | Titel=Pathologie der Muskulatur [Elektronische Resource] | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg | Jahr=1982}}
* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder | Titel=Neuromuskuläre Krankheiten. 293 Seiten. | Herausgeber=HC. Hopf, G Wagner, F. Amelung. | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg, New York | Jahr=1989 | Seiten=}}
* {{Literatur | Herausgeber=Johann Michael Schröder | Titel=Neuromuskuläre Krankheiten [Elektronische Resource] | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg, New York | Jahr=1989}}
* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder | Titel=Pathologie peripherer Nerven. 862 Seiten. Hrsg.: G. Seifert. | Herausgeber= | Reihe=In der Serie: Spezielle pathologische Anatomie | Band=13/8 | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg, New York | Jahr=1999 | Seiten=}}
* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder (2001) | Titel=Pathology of Peripheral Nerves. An Atlas of Structural and Molecular Pathological Changes | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg, New York. 380 Seiten | Jahr= | Seiten=}}
* {{Literatur | Autor=Johann Michael Schröder | Titel=Pathology of Peripheral Nerves [Elektronische Resouce] | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg | Jahr=2001}}
* {{Literatur | Titel=Neuropathologie (3. Auflage in de Serie Pathologie) | Herausgeber=Johann Michael Schröder, W. Paulus | Reihe= | Auflage= | Verlag=Springer | Ort=Berlin, Heidelberg | Jahr=2012; 882 Seiten | Seiten=}}

Die wissenschaftlichen Originalpublikationen sind in PubMed zitiert.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==

Version vom 21. März 2016, 20:34 Uhr

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Johann Michael Schröder (* 12. November 1937 in Hamburg) ist ein deutscher Mediziner und emeritierter Professor für Neuropathologie am Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Erforschung und Diagnostik neuromuskulärer Krankheiten, speziell mit licht- und elektronenmikroskopischen sowie immunhistochemischen und molekulargenetischen Methoden.

Leben

Nach dem Abitur 1956 am Christianeum in Hamburg-Othmarschen studierte Schröder Humanmedizin in Freiburg im Breisgau, München, Wien und wieder München, wo er das Staatsexamen ablegte und 1962 zum Thema „Die Lokalisation der Ammonshornsklerose im arteriellen Grenzgebiet“ promovierte. Danach arbeitete er erst als Medizinalassistent in Berlin und Köln und – nach der Approbation als Arzt 1964 – als Wissenschaftlicher Assistent am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Köln-Merheim.

1965 leistet Schröder seinen Wehrdienst als Restant bei der Bundeswehr: Nach einem Monat Grundausbildung diente er erst für fünf Monate als Stabsarzt im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz, danach für einen weiteren Monat freiwillig. 1968 wurde er in die Reserve umgeteilt.[1]

1965/6 spezialisierte er sich als Research Fellow am Masgeneral der Harvard Medical School in Boston, USA, auf elektronenmikroskopische Untersuchungen insbesondere des peripheren Nervensystems und der Muskulatur, die er 1966-1974 am Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Neuropathologische Abteilung, Frankfurt/Main, fortsetzte (Habilitation 1970 am assoziierten Ludwig Edinger Institut der Johannes Gutenberg Universität).

Dem ersten Ruf auf eine Universität folgte Schröder 1974 als Professor auf Lebenszeit und Vorsteher der Abteilung für Neuropathologie an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, dem zweiten Ruf 1981 auf den Lehrstuhl für Neuropathologie an der RWTH Aachen.

Hier etablierte Schröder jeweils eine neuromuskuläre Arbeitsgruppe mit dem Schwerpunkt Elektronenmikroskopie, die es in Deutschland bis dahin nicht gab und 1983 dazu führte, dass er als erster zum Leiter des neu gegründeten Neuromuskulären Referenzzentrums bei der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN; 1983 – 2004) und zum Mitglied des Executive Committee of the Research Group of Neuromuscular Diseases of the World Federation of Neurologie gewählt wurde. Auch den Duchenne Erb Preis der Deutschen Gesellschaft Bekämpfung der Muskelkrankheiten (jetzt: Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke) erhielt er 1991 für Verdienste auf diesem Gebiet. Mitentscheidend dafür war die Veröffentlichung des Werkes der deutschsprachigen speziellen Pathologie: „Pathologie der Muskulatur“ (1982 erschienen im wissenschaftlichen Springer-Verlag).

1985 betrieb er als Vorsitzender der DGNN zum ersten Mal erfolgreich die Einführung der Gebietsbezeichnung Neuropathologie (Arzt für Neuropathologie) bei der Bundesärztekammer.

1965 – 2004 erfolgte der Aufbau einer relationalen Datenbank von mehr als 8000 Nerven- und 12000 Muskelbiopsien, wobei ab 1998 erstmalig diagnostische DNA-Analysen mit Gensequenzierung an archivierten, eingebettete Nerven- und Muskelbiopsien gelangen. Diese führten zur Erstbeschreibung mehrerer Mutationen und Gene als Ursache neuromuskulärer Krankheiten .

Literatur (Auswahl)

  • Pathologie der Muskulatur. Springer, Berlin, Heidelberg, New York 1982, ISBN 978-3-642-68286-5.
  • Folker Amelung, Hanns C. Hopf, Johann Michael Schröder, Gustav Wagner (Hrsg.): Neuromuskuläre Krankheiten. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, London, Paris, Tokyo, Hong Kong 1989, ISBN 3-540-50637-3.
  • Pathologie peripherer Nerve. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, Barcelona, Hongkong, London, Mailand, Paris, Singapur, Tokio 1999, ISBN 3-540-65611-1.
  • Pathology of peripheral nerves. an atlas of structural and molecular pathological changes. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, Barcelona, Hong Kong, London, Milan,; Paris, Singapore, Tokyo 2001, ISBN 978-3-642-63209-9.
  • Neuropathologie. In: Werner Paulus, Johann Michael Schröder (Hrsg.): Pathologie. Springer, 2012, ISBN 978-3-642-02323-1.

Ehrungen

  • 1991: Duchenne Erb Preis der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Muskelkrankheiten zusammen mit M. Fardeau, Paris
  • 1983-2004: Leiter des Neuromuskulären Referenzzentrums der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN)
  • 1990-1993: Vorsitzender der Medizinischen Gesellschaft Aachen
  • 1985, 2002: President, Joint Meeting of the Belgian, Dutch and German Societies of Neuropathology
  • 1981–2004: zeitweise Co-Editor (Acta Neuropathologica), Society News Editor (Clinical Neuropathology), Guest Editor (Microscopy Research and Technique), Brain Pathology (Program Editor, International Society of Neuropathology) und Mitglied des Editorial Board fachspezifischer wissenschaftlicher Zeitschriften (Aktuelle Neurologie; Neuropathology, Japan)
  • 2003: Stiftung/Etablierung des Theodor Schwann Preises bei der DGNN
  • 1996–2002: Member of the Royal Society of Medicine, London, UK
  • 2004: Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie (DGNN)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Curriculum vitae. Univ.-Prof. Dr. med. Johann Michael Schröder. In: Homepage der Universitätsklinik Aachen. 10. Januar 2016, abgerufen am 21. März 2016.