„Myristinsäureethylester“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Januar 2019, 22:12 Uhr

Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Myristinsäureethylester
Andere Namen
  • Ethylmyristat
  • Ethyltetradecanoat
  • Tetradecansäureethylester
Summenformel C16H32O2
Kurzbeschreibung

gelbe Flüssigkeit mit schwach fettsäureartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 124-06-1
EG-Nummer 204-675-4
PubChem [1] [2] [3]
Wikidata Q27158117
Eigenschaften
Molare Masse 256,43 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,86 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

12 °C[1]

Siedepunkt

295 °C[1]

Dampfdruck

<1 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit
  • praktisch unlöslich in Wasser[1]
  • löslich in Ethanol[2]
Brechungsindex

1,436 (20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Myristinsäureethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fettsäureester.

Vorkommen

Myristinsäureethylester wurde in Aprikosen, Weintrauben, Birnen, Paprika, Rindfleisch, Bier, Rum, Tee, Guaven, Vitis vinifera, Ingwer, Gruyere Käse, Blauschimmelkäse, gekochtem Hammelfleisch, Wein[4], Cognac, Whiskey, Sekt, Kakao, Kokosfleisch, Mangos, Maiskeimöl, Holunder- und Mastixkautschukblattöl.[2]

Gewinnung und Darstellung

Myristinsäureethylester kann durch Reaktion von Myristinsäure mit Ethanol in Gegenwart von Chlorwasserstoff gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Myristinsäureethylester ist eine brennbare, schwer entzündbare, gelbe Flüssigkeit mit schwach fettsäureartigem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Die Verbindung hat einen milden, wachsartigen, seifigen Geruch, der an Orris erinnert.[2]

Verwendung

Myristinsäureethylester kann sich im menschlichen Körper durch den nicht-oxidativen Stoffwechsel von Ethanol bilden und wird zusammen mit anderen Fettsäureestern als Alkoholmarker im Haar verwendet.[3] Die Verbindung wird auch als Aromastoff eingesetzt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Eintrag zu Myristinsäureethylester in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d e George A. Burdock: Fenaroli's Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2004, ISBN 978-1-4200-3787-6, S. 611 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Datenblatt Ethyl myristate, natural, 98%, FG bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  4. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08308-6, S. 743 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).