„Deutsche Wildtier Stiftung“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Organisation
{{Infobox Stiftung
| Name = Deutsche Wildtier Stiftung
|Name = Deutsche Wildtier Stiftung
| Abkürzung = DeWiSt
|Abkürzung = DeWiSt
| Logo = Deutsche Wildtier Stiftung Logo.jpg
|Logo = [[Datei:Deutsche Wildtier Stiftung Logo.png|250px|Logo der Deutschen Wildtier Stiftung]]
| Rechtsform = [[Stiftung|Gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts]]
|Form = [[Stiftung]] des [[Privatrecht|privaten Rechts]]<ref name=":1" />
| Zweck = [[Naturschutz|Natur-]] und [[Artenschutz]]
|Zweck = [[Naturschutz]] und [[Naturbildung]]
|Stifter = [[Haymo Rethwisch]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url= https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/umwelt/gruender-der-deutschen-wildtier-stiftung-gestorben_article1393668028.html |titel= Gründer der Deutschen Wildtier Stiftung gestorben |werk=proplanta.de |datum=2014-03-01 |abruf=2020-06-19}}
| Gründungsdatum = 1992
</ref>
| Vorläufer = boco-Stiftung bis 1999
|Periode = seit 1992<ref name=":8" />
| Gründer = [[Haymo Rethwisch]]
|Vorläufer = boco-Stiftung (bis 1999)<ref name=":8" />
| Vorsitz = Jörg Soehring
|Schirmherr = [[Roman Herzog]]<ref name=":5" />
| Geschäftsführung =
|Vorsitz = [[Jörg Soehring]] ([[Vorstand]])<ref name=":9" />
| Sitz = Hamburg
|Mitarbeiter =
| Motto = Alle Achtung vor unseren Tieren
|Sitz = [[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name=":3" />
| Stiftungskapital = 111,1 Mio. Euro (2019)
|Kapital = 111,1 [[Million]]en [[Euro]] (2019)<ref name=":0" />
| Beschäftigtenzahl = 58 (2019)
|Bilanzsumme = 170,6 [[Million]]en [[Euro]] (2019)<ref name=":0" />
| Website = [http://www.deutschewildtierstiftung.de deutschewildtierstiftung.de]
|Kuratorium = Alice Rethwisch<br />(Vorsitzende des Präsidiums)<ref name=":4" />
|Motto = Wir geben Natur und Wildtieren eine Stimme.
|Website = [https://www.deutschewildtierstiftung.de/ www.deutschewildtierstiftung.de]
}}
}}


Die '''Deutsche Wildtier Stiftung''' ist eine [[Gemeinnützigkeit|gemeinnützige]] [[Stiftung]] des privaten Rechts mit [[Sitz (juristische Person)|Sitz]] in [[Hamburg]].<ref name=":3">{{Internetquelle |url=https://gateway.hamburg.de/hamburggateway/fvp/fv/Justiz/Stiftungsdatenbank/ |titel=Stiftungsdatenbank |hrsg=Freie und Hansestadt Hamburg |zugriff=2019-01-30}}</ref> Sie setzt sich für den Schutz von [[Wildtier|Wildtieren]] ein und ist sowohl im [[Naturschutz]] als auch in der [[Naturbildung]] aktiv.<ref name=":10">{{Literatur |Autor=Claudia Sewig |Titel=25 Jahre im Dienste des Artenschutzes |Sammelwerk=Die Welt |Ort=Hamburg |Datum=2017-05-16 |Seiten=31}}</ref> Die Deutsche Wildtier Stiftung wurde 1992 vom [[Unternehmer]] [[Haymo Rethwisch]] ins Leben gerufen und wird seit Dezember 2019 von Jörg Soehring geleitet.<ref>{{Internetquelle |autor=Carolin George |url=https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article204499424/Klimawandel-Streit-Stiftung-setzt-Vahrenholt-ab.html |titel=Klimawandel-Streit: Stiftung setzt Vahrenholt ab |werk=Die Welt |hrsg= |datum= |abruf=2019-02-19 |sprache=}}</ref>
Die '''Deutsche Wildtier Stiftung''' ist eine durch den Unternehmer [[Haymo Rethwisch]] 1992 gegründete, private [[Gemeinnützigkeit|gemeinnützige]] Stiftung mit Sitz in [[Hamburg]], die sich für den Schutz und die Förderung von [[Wildtier]]en in Deutschland einsetzt. Die Stiftung wird seit Mitte Dezember 2019 von Jörg Soehring geleitet, der das Amt von [[Fritz Vahrenholt]] übernahm.<ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/pressemitteilung-des-praesidiums ''Pressemitteilung des Präsidiums''] deutschewildtierstiftung.de</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Haymo Rethwisch.jpg|miniatur|Haymo Rethwisch (1938–2014)]]
In den 1960er Jahren erwarb der Hamburger Unternehmer Haymo Rethwisch im niedersächsischen [[Fintel]] in der Nordheide die ersten Flächen, die er in Lebensräume für Wildtiere umgestaltete. Die Stiftung wurde 1992 zunächst unter dem Namen „boco-Stiftung“ gegründet und 1999 in die heutige Bezeichnung umbenannt. Im August 2012 übernahm Fritz Vahrenholt den Alleinvorstand. Varenholt sagte damals zu seiner Motivation: "Ich habe mich gefragt, was ich zur Stiftung beitragen kann. Ich möchte sie bundesweit als Marke positionieren. Durch meine Kontakte zur Industrie und einzelnen Unternehmen kann ich finanzstarke potenzielle Sponsoren ansprechen. Sie können sich engagieren, ohne gleich eine gesellschaftspolitisch kontroverse Debatte führen zu müssen." Andere Umweltverbände hätten sich vollends der Energiewende verschrieben und würden sich deshalb bei Konflikten mit dem Naturschutz zurückhalten.<ref>Hamburger Abendblatt, [https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article108441745/Neustart-als-Naturschuetzer-in-der-Wildtier-Stiftung.html Neustart als Naturschützer in der Wildtier-Stiftung], 30. Juli 2012</ref>
[[Datei:Gut Klepelshagen 2019-1.jpg|miniatur|Gut Klepelshagen (2019)|alternativtext=]]


Im Laufe der Jahre erwarb der Hamburger Unternehmer Haymo Rethwisch rund 130 Hektar im [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Fintel]], die er in Lebensräume für Wildtiere umgestaltete. Dabei setzte er auf ökologische [[Landwirtschaft|Land-]] und wildtierfreundliche [[Forstwirtschaft]].<ref name=":9">{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/geschichte |titel=Geschichte |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |zugriff=2019-01-30}}</ref> Mitte der 1990er Jahre kamen rund 2.000 Hektar in [[Klepelshagen]] in der [[Uckermark]] hinzu.<ref>{{Literatur |Autor=Andreas Frost |Titel=Kampf um Gut Klepelshagen |Sammelwerk=Der Tagesspiegel |Datum=1995-04-20}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Der stille Stifter von Klepelshagen |Sammelwerk=Nordkurier |Datum=2008-10-08}}</ref> 1997 verkaufte Rethwisch sein Unternehmen an den [[Franz Haniel & Cie.|Haniel]]-Konzern und konzentrierte sich fortan gänzlich auf den Schutz der Wildtiere.<ref>{{Literatur |Autor=Daniela Stürmlinger |Titel=Boco zieht Fernsehstars an |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=1999-03-02 |Seiten=19}}</ref> Die bereits 1992 gegründete unternehmensnahe „boco-Stiftung“ wurde 1999 in Deutsche Wildtier Stiftung umbenannt,<ref>{{Literatur |Autor=Kathrin Voss |Titel=Öffentlichkeitsarbeit von Nichtregierungsorganisationen |TitelErg=Mittel – Ziele – interne Strukturen |Verlag=Verlag für Sozialwissenschaften |Ort=Wiesbaden |Datum=2007 |ISBN=978-3-531-15347-6 |Seiten=189}}</ref> um sein Lebenswerk zu schützen.<ref>{{Literatur |Autor=Günter Stiller |Titel=Auch Unken haben eine Lobby |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2001-02-24 |Seiten=3}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Dieter Fockenbrock et al. |Titel=Familientreffen in Frankfurt: Wie Stifter ihr Geld in die Gesellschaft investieren |Sammelwerk=Handelsblatt |Datum=2005-10-21 |Seiten=18}}</ref><ref name=":5">{{Literatur |Autor=Maren Soehring |Titel=Die Eitelkeit stiftet mit |Sammelwerk=Financial Times Deutschland |Datum=2006-05-10 |Seiten=3}}</ref>
Im Kontext der Entlassung des langjährigen Vorsitzenden Fritz Vahrenholt, schrieb Ansgar Graw in ''[[Die Welt]]'' (22. Dezember 2019): ''"Mindestens drei der 15 Kuratoriumsmitglieder sollen bereits zurückgetreten sein – unter ihnen der CDU-Politiker [[Arnold Vaatz]]."'' Laut der Zeitung soll der ehemalige Vorstand der [[E.ON|E.ON AG]], Rainer Frank Elsässer, seine Entscheidung sein Vermögen der Stiftung zu vererben, zurückgezogen haben. Er stoppte ebenfalls eine Unterstützung in Höhe von 50.000 Euro für ein Projekt.<ref>[https://www.welt.de/politik/deutschland/article204515174/Fritz-Vahrenholt-Kollateralschaden-eines-Rauswurfs.html Wildtier Stiftung Kollateralschaden eines Rauswurfs], Von Ansgar Graw, 22. Dezember 2019</ref>


Mit einem [[Eigenkapital]] von 45 Millionen [[Deutsche Mark|Mark]] gehörte die Deutsche Wildtier Stiftung von Beginn an zu den europaweit größten Stiftungen in ihrem Bereich.<ref name=":8">{{Literatur |Titel=Was Rothirsch und Maulwurf eint |Sammelwerk=Nordkurier |Datum=2003-07-12}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Stichwort: Deutsche Wildtier Stiftung |Sammelwerk=Lausitzer Rundschau |Datum=2005-06-30}}</ref> Auf den Flächen in Fintel und Klepelshagen wurden zunächst Forschungsstationen etabliert, um die Grundlagen für eine nachhaltig wildtierfreudliche Land- und Forstwirtschaft zu schaffen. Dort kümmerten sich Wissenschaftler beispielsweise um die Erfassung und Kartierung des Bestandes an Wildtieren und Pflanzen.<ref>{{Literatur |Autor=Sonja Kastner |Titel=Stiftung für Wildtiere gegründet |Sammelwerk=Der Tagesspiegel |Datum=2000-01-24 |Seiten=29}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Wilhelm Hüls |Titel=Im Schlaraffenland für Hirsche |Sammelwerk=Berliner Zeitung |Datum=2005-06-11 |Seiten=5}}</ref> Zudem rief die Deutsche Wildtier Stiftung einen mit bis zu 50.000 Euro dotierten [[Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung|Forschungspreis]] ins Leben, um anwendungsorientierte wildtierökologische Forschung zu unterstützen.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Deutsche Wildtierstiftung vergibt hochdotierten Forschungspreis |TitelErg=Begabte Nachwuchswissenschaftler sollen besonders gefördert werden |Sammelwerk=Nordkurier |Datum=2001-04-12}}</ref> Es folgten zahlreiche weitere Projekte.<ref name=":10" /> 2006 gewann man den ehemaligen [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsidenten]] [[Roman Herzog]] als [[Schirmherr]].<ref name=":5" />
Die Stiftung ist Unterzeichnerin der [[Initiative Transparente Zivilgesellschaft]], einer Initiative für Transparenz bei gemeinnützigen Organisationen.<ref>''[https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft Initiative Transparente Zivilgesellschaft]'' In: deutschewildtierstiftung.de; abgerufen am 25. September 2019.</ref>


2010 wurde [[Fritz Vahrenholt]] auf Bitten von Rethwisch in das Kuratorium der Deutschen Wildtier Stiftung berufen.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Angelika Hillmer |Titel=Neustart als Naturschützer |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2012-07-30 |Seiten=17}}</ref> Zu diesem Zeitpunkt war Vahrenholt Vorsitzender des Vorstands von [[RWE Innogy]].<ref>{{Literatur |Titel=Vahrenholt wird Chef bei RWE Innogy |Sammelwerk=Hamburger Morgenpost |Datum=2007-11-22 |Seiten=6}}</ref> Nach seinem Wechsel in den Aufsichtsrat von RWE Innogy übernahm Vahrenholt als alleiniger Vorstand die Leitung der Deutschen Wildtier Stiftung.<ref>{{Literatur |Titel=Ex-Senator Vahrenholt verlässt Chefsessel bei RWE Innogy |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2012-01-26 |Seiten=27}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Fritz Vahrenholt wird Naturschützer |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2012-03-29 |Seiten=21}}</ref> Rethwisch zog sich in das Kuratorium zurück und verstarb im Jahr 2014.<ref>{{Literatur |Autor=Jörg Franze |Titel=„Keine graue Eminenz im Hintergrund“ |Sammelwerk=Nordkurier |Datum=2012-08-22}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Der Unternehmer und Stifter Haymo Rethwisch ist gestorben. |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2014-03-01 |Seiten=7}}</ref> Die Nachfolge trat seine Witwe Alice Rethwisch an, die seitdem als Vorsitzende des Präsidiums der Deutschen Wildtier Stiftung fungiert.<ref name=":4" /> Im Dezember 2019 trennte sich die Stiftung von Fritz Vahrenholt als Vorstand, nachdem es zu Meinungsverschiedenheiten „über die Positionierung der Stiftung in der aktuellen klimapolitischen Diskussion“ gekommen war. <ref>{{Literatur |Autor= |Titel=SPD-Politiker wegen unbequemer Klima-Thesen gefeuert |Hrsg= |Sammelwerk=BILD |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-12-21 |ISBN= |Seiten=2}}</ref> <ref>{{Internetquelle |autor=Ansgar Graw |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article204515174/Fritz-Vahrenholt-Kollateralschaden-eines-Rauswurfs.html |titel=Kollateralschaden eines Rauswurfs |werk=Die Welt |hrsg= |datum=2019-12-22 |abruf=2020-02-26 |sprache=}}</ref> Vahrenholt hatte öffentlich wiederholt Zweifel daran geäußert, dass der Mensch für den Klimawandel hauptverantwortlich sei; die Klimadebatte nannte er „hysterisch“.<ref>{{Internetquelle |autor=Matthias Iken |url=https://www.abendblatt.de/hamburg/article227971297/vahrenholt-wildtierstiftung-tiere-klimaschutz.html |titel=Musste Vahrenholt wegen Klimathesen gehen? |werk=Hamburger Abendblatt |hrsg= |datum=2019-12-21 |abruf=2020-06-19 |sprache=}}</ref> Zum neuen Vorstand der Stiftung wurde Jörg Soehring, bisher Mitglied des Präsidiums, ernannt.  
== Struktur ==
Ausweislich der offiziellen Website der Deutschen Wildtier Stiftung sind die Stiftungsorgane wie folgt besetzt:<ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/menschen deutschewildtierstiftung.de] menschen </ref><ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft deutschewildtierstiftung.de] transparente-zivilgesellschaft</ref>


Das 2013 von Haymo Rethwisch gegründete Forum Bildung Natur ging 2015 in der Abteilung Naturbildung der Deutschen Wildtier Stiftung auf.<ref>{{Internetquelle |autor=Rainer Marten |url=https://www.nordkurier.de/ueckermuende/ein-grosser-naturfreund-vorpommerns-ist-tot-025404403.html |titel=Ein großer Naturfreund Vorpommerns ist tot |werk=Nordkurier |datum=2014-03-02 |zugriff=2019-01-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.unternehmensregister.de/ |titel=Unternehmensregister |hrsg=Bundesanzeiger Verlag |zugriff=2019-01-30 |kommentar=Amtsgericht Hamburg, HRB 127896}}</ref> Von 2016 bis 2018 war die Deutsche Wildtier Stiftung mit dem Förderverein des [[Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft|Nationalparks Boddenlandschaft]] zu gleichen Teilen an einer gemeinnützigen Gesellschaft beteiligt, die [[Tierfilm|Tier-]] und [[Naturfilm|Naturfilme]] in Deutschland unterstützt.<ref>{{Literatur |Autor=Uwe Reißenweber |Titel=Stiftung gegründet: Mecklenburg-Vorpommern als Heimat des deutschen Naturfilms |Sammelwerk=Nordkurier |WerkErg=Vorpommernkurier |Datum=2016-08-31 |Seiten=5}}</ref> Sie engagiert sich weiterhin in diesem Bereich, beispielsweise durch die Finanzierung des 2019 erschienenen Kinofilms „[[Die Wiese (Film)|Die Wiese]]“.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Hamburg-Premiere „Die Wiese“ |Hrsg= |Sammelwerk=Die Welt |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-03-28 |ISBN= |Seiten=29}}</ref>
Jörg Soehring ist Vorstand der Stiftung. Mitglieder des Präsidiums sind Alice Rethwisch (Vorsitzende), Christian Scharff und [[Klaus Hackländer]].


=== Kuratorium ===
== Organisation ==
Zum Kuratorium gehören neben den Mitgliedern des Präsidiums auch Christian Scharff und Klaus Hackländer:


=== Rechtsform ===
die Vorsitzende des Kuratoriums ist Alice Rethwisch
Die Deutsche Wildtier Stiftung ist eine [[rechtsfähige Stiftung]] des [[Bürgerliches Recht|bürgerlichen Rechts]]. Ihr Zweck erstreckt sich laut Satzung auf die „Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie die Wissenschaft und Forschung, Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur auf diesen Gebieten und des [[Denkmalschutz|Denkmalschutzes“]]. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne der [[Abgabenordnung]].<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft/dewist_satzung.pdf |titel=Satzung |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum=2006-05-23 |zugriff=2019-01-30 |format=PDF |kommentar=710 KB}}</ref>
{{Mehrspaltige Liste|breite=27em|
* [[Jörg Dräger]]
* Elke Haferburg
* [[Sigrid Keler]]
* Klaus Murjahn
* Joachim Olearius
* Ludger Rethmann
* Heinrich Schulte
* Claudia Sewig
* Stefan Theil
}}
ehemalige Mitglieder des Kuratoriums sind<ref>Mitglieder des Kuratoriums der Deutschen Wildtier Stiftung: [http://web.archive.org/web/20190322183909/https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft 2018], [http://web.archive.org/web/20181229190229/https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft 2017], [http://web.archive.org/web/20161022095647/https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft 2015]</ref><ref>[https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktuell/news-fuer-jaeger/neues-mitglied-im-kuratorium-der-deutschen-wildtier-stiftung/ Neues Mitglied im Kuratorium der Deutschen Wildtier Stiftung] [[Jaegermagazin.de]] 13. Oktober 2010</ref>
{{Mehrspaltige Liste|breite=27em|
* Claus-Robert Agte
* Florian Asche
* [[Konrad Ellegast]]
* Reiner Hagemann (ehemaliger Vorsitzender des Kuratoriums)
* [[Tessen von Heydebreck]]
* Horst Lieberwirth
* Stefan Lunk
* [[Michael Rogowski]]
* [[Johann-Matthias Graf von der Schulenburg]]
* [[Arnold Vaatz]]
}}


=== Botschafter ===
=== Standorte ===
Die Hauptverwaltung der Deutschen Wildtier Stiftung ist in Hamburg angesiedelt. Zusätzlich unterhält sie eine Niederlassung in [[Berlin-Mitte]]. Dritter Standort der Deutschen Wildtier Stiftung ist das [[Gut Klepelshagen]] in der Uckermark.<ref name=":13">{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/kontakt |titel=Kontakt |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |zugriff=2019-01-30}}</ref>
* [[Josef H. Reichholf]]


In der Hamburger [[HafenCity|Hafencity]] entwickeln Garbe Immobilien-Projekte und die Deutsche Wildtier Stiftung derzeit die „Wildspitze“ (Stand: 2020).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/wildspitze |titel=Wildspitze |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |zugriff=2019-01-30}}</ref> Es handelt sich um Deutschlands erstes und größtes Hochhaus aus Holz.<ref>{{Literatur |Autor=Markus Lorenz |Titel=Deutschlands erstes Holz-Hochhaus |Sammelwerk=Norddeutsche Rundschau |Datum=2017-11-23 |Seiten=5}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Hamburg will das Größte |Sammelwerk=Die Tageszeitung |Datum=2017-11-23 |Seiten=44}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Angela Schmid |url=https://edison.handelsblatt.com/ertraeumen/deutschland-groesstes-holzhochhaus-entsteht-in-der-hamburger-hafencity/23139978.html |titel=Deutschland größtes Holzhochhaus entsteht in der Hamburger Hafencity |werk=Edison (Handelsblatt) |hrsg= |datum=2018-10-04 |zugriff=2019-01-30 |sprache=}}</ref> Die Wildspitze wird neben Wohnungen und Büros eine interaktive Dauerausstellung über Wildtiere enthalten. Außerdem sind ein Naturfilmkino und eine Lernwerkstatt vorgesehen.<ref>{{Literatur |Autor=Eva Eusterhus |Titel=Auf dem Holzweg |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2017-11-23 |Seiten=27}}</ref>
== Selbstdarstellung ==
Die Stiftung will Menschen für die „Schönheit der heimischen Wildtiere und der Natur“ begeistern. Sie will der Naturentfremdung besonders bei Kindern und Jugendlichen entgegenwirken. Ziel ist es, einheimische Wildtiere nachhaltig zu schützen und ihre natürlichen Lebensräume zu erhalten.<ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/stiftung Stiftung: ''Die Deutsche Wildtier Stiftung stellt sich vor''] deutschewildtierstiftung.de</ref>


=== Gremien ===
Das rund 2.500 Hektar große stiftungseigene [[Naturschutzgebiet Klepelshagen|Gut Klepelshagen]] in Mecklenburg-Vorpommern soll ein Modell für ein „Wirtschaften mit der Natur“ sein. Ökologische Landwirtschaft, nachhaltige Forstwirtschaft und ein Jagdbetrieb unter Auflagen werden auf Gut Klepelshagen mit dem Natur- und Artenschutz verknüpft. Rinder und Hausschweine werden vor Ort geschlachtet und ebenso wie das erlegte Wild verarbeitet.<ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/naturschutz/modellprojekt-gut-klepelshagen ''Gut Klepelshagen – Wirtschaften mit der Natur''] deutschewildtierstiftung.de</ref>
Die Geschäfte der Deutschen Wildtier Stiftung führt ein hauptamtlicher [[Vorstand]]. Derzeit nimmt Jörg Soehring diese Funktion wahr, die Satzung sieht bis zu drei weitere Vorstände vor. Die Arbeit des Vorstands wird von einem ehrenamtlichen [[Kuratorium]] kontrolliert, das aus mindestens drei und maximal 20 Personen besteht. Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte drei bis fünf Mitglieder in das [[Präsidium]].<ref name=":1" /> Diesem Gremium gehören derzeit Alice Rethwisch als Vorsitzende sowie Christian Scharff und [[Klaus Hackländer]] an.<ref name=":4">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/menschen |titel=Menschen |werk= |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum= |zugriff=2020-02-26 |sprache=}}</ref>


=== Finanzen ===
Die Stiftung initiiert und unterstützt Natur- und Artenschutzprojekte sowie wildtierökologische Forschung. Sie organisiert eine offensive Öffentlichkeitsarbeit, um Menschen für die Bedeutung und die Bedürfnisse heimischer Wildtiere zu sensibilisieren.
Das [[Stiftungskapital]] belief sich Ende 2019 auf 111,1 Millionen Euro. Darüber hinaus verfügte die Deutsche Wildtier Stiftung über Rücklagen von 32,3 Millionen Euro. Davon entfielen 8,7 Millionen Euro auf die jährlich wachsende [[Kapitalrücklage|Kapitalerhaltungsrücklage]], die den durch Inflation bedingten Wertverlust des Stiftungskapitals ausgleicht. Das Stiftungskapital und die Kapitalerhaltungsrücklage dürfen nicht angetastet werden, sondern sind mit kaufmännischer Sorgfalt anzulegen. <ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2019.pdf |titel=Jahresbericht 2019 |werk= |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum=2020-05 |seiten=58–62 |zugriff=2020-05-14 |format=PDF |sprache= |kommentar=3,9 MB}}</ref><ref name=":1" />


Im Jahr 2019 stammte die überwiegende Mehrheit der Einnahmen aus der [[Vermögensverwaltung]] (66 %). Dazu kamen Spenden, Erbschaften, Bußgelder (16 %), Zuschüsse und Förderungen (11 %) sowie sonstige Erträge (7 %). Die Aufwendungen verteilten sich auf konkrete Aktivitäten im Naturschutz und der Naturbildung (88 %) sowie allgemeine Verwaltungskosten (12 %). Damit überstiegen die Projektausgaben im Naturschutz und der Naturbildung die Spendeneinnahmen um ein Vielfaches.<ref name=":0" />
== Finanzierung ==
Die Stiftung finanziert ihre Arbeit im Wesentlichen aus den Vermögenserträgen des Stiftungskapitals. Mit Stichtag zum 31. Dezember 2019 betrug das Stiftungskapital 111,1 Millionen Euro.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2019.pdf |titel=Jahresbericht 2019 der Deutschen Wildtier Stiftung |werk=deutschewildtierstiftung.de |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum= |seiten=61 |abruf=2020-05-13 |format=PDF |sprache=}}</ref> Zur langfristigen Absicherung der Projekte ist die finanzielle Unterstützung durch Spenden, Patenschaften, Erbschaften, Zuschüsse und Bußgelder von zunehmend großer Bedeutung. Das Spendenvolumen belief sich im Jahr 2019 auf 1.195.410 Euro. Die Spenden fließen zu 100 % in die Natur- und Artenschutzprojekte.<ref>Jahresbericht 2019, Deutsche Wildtier Stiftung, S. 62</ref>


Der vollständige Jahresabschluss wurde von einem unabhängigen [[Wirtschaftsprüfer]] geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich der [[Initiative Transparente Zivilgesellschaft]] angeschlossen und die erforderlichen Angaben veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/transparente-zivilgesellschaft |titel=Transparente Zivilgesellschaft |werk= |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum= |zugriff=2020-05-14 |sprache=}}</ref>
Spender war im Jahr 2017 laut eigenem Bericht der Deutschen Wildtier Stiftung auch [[RWE Power]].<ref name="Kohle" />


=== Beteiligungen ===
== Schwerpunkte der Arbeit und Projekte ==
Die Deutsche Wildtier Stiftung ist [[Gesellschafter|Gesellschafterin]] der Klepelshagener Handels- und Beteiligungsgesellschaft sowie der Billbrook Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft, deren Zweck im Wesentlichen die Verwaltung von Vermögen ist.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unternehmensregister.de/ |titel=Unternehmensregister |hrsg=Bundesanzeiger Verlag |zugriff=2019-01-30 |kommentar=Amtsgericht Neubrandenburg, HRB 6602}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.unternehmensregister.de/ |titel=Unternehmensregister |hrsg=Bundesanzeiger Verlag |zugriff=2019-01-30 |kommentar=Amtsgericht Hamburg, HRA 109666}}</ref> Eine weitere Beteiligung besteht am Schullandheim in Gehren („Haus Wildtierland“).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.unternehmensregister.de/ |titel=Unternehmensregister |hrsg=Bundesanzeiger Verlag |zugriff=2019-01-30 |kommentar=Amtsgericht Neubrandenburg, HRB 5750}}</ref> Alice Rethwisch ließ das ehemalige Landschulheim mit privaten Investitionen in Millionenhöhe sanieren.<ref>{{Literatur |Autor=Fred Lucius |Titel=Schullandheim erneut vor dem Verkauf |Sammelwerk=Nordkurier |Datum=2014-11-11 |Seiten=19}}</ref>
=== Artenschutz ===
==== Schreiadler ====
=== Kooperationen ===
Die Deutsche Wildtier Stiftung arbeitet mit diversen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zusammen, darunter beispielsweise dem [[Dachverband Deutscher Avifaunisten]], dem [[Deutscher Verband für Landschaftspflege|Deutschen Verband für Landschaftspflege]], dem [[Museum für Naturkunde (Berlin)|Berliner Museum für Naturkunde]] und der Stiftung Wald und Wild in Mecklenburg-Vorpommern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/partner-und-links |titel=Partner und Links |werk=Deutschen Wildtier Stiftung |zugriff=2019-02-07}}</ref> Sie ist wie andere Umwelt- und Naturschutzorganisationen auch in der [[Öffentliche Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern|Lobbyliste]] des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestags]] eingetragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/blob/189476/308354146d0c9e5fd3db95df7818ada9/lobbylisteaktuell-data.pdf |titel=Aktuelle Fassung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern |hrsg=Deutscher Bundestag |datum=2019-02-01 |zugriff=2019-02-07 |format=PDF}}</ref>
Der [[Schreiadler]] ist einer der am stärksten bedrohten Greifvögel Deutschlands.<ref name="schreiadler.org">[http://www.schreiadler.org/ Projekt zum Schutz des Schreiadlers] deutschewildtierstiftung.de</ref> In den Jahren 2006 bis 2011 hat die Stiftung mit finanzieller Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt das Projekt „Jungvogelmanagement“ umgesetzt. Ziel des Projektes war, den Bruterfolg der Schreiadler in Brandenburg durch Manipulation der Anzahl ausgebrüteter Jungvögel kurzfristig zu erhöhen, bis mittelfristig andere Schutzbemühungen zum Erfolg führen.<ref>[http://www.schreiadler.org/projekte/jungvogelmanagement Eine Sofortmaßnahme zur Unterstützung der bedrohten Population des Schreiadlers (2006–2011)] deutschewildtierstiftung.de</ref> Um den verbliebenen Brutbestand des Schreiadlers in Deutschland vor dem Aussterben zu bewahren, hat die Stiftung erprobt, wie eine Schreiadler-gerechte Landnutzung in die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe integriert werden kann. Das Projekt lief von 2010 bis 2016 und wurde durch das [[Bundesamt für Naturschutz]] und das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert.<ref>[http://www.schreiadler.org/projekte/schreiadler-lebensraum-projekt/ Sicherung und Optimierung von Lebensräumen des Schreiadlers] deutschewildtierstiftung.de</ref>


== Schwerpunkte ==
Darüber hinaus analysiert die Stiftung die jagd- und naturschutzrechtliche Situation in den Ländern entlang der Zugroute des Schreiadlers und unterstützt internationale Bemühungen zum Schutz von ziehenden Arten.<ref>[http://www.schreiadler.org/projekte/schutz-auf-den-zugwegen/ Schutz des Schreiadlers auf den Zugrouten] deutschewildtierstiftung.de</ref> Die Stiftung unterstützt ferner eine Initiative in Lettland, das Brutgeschehen an zwei Schreiadlerhorsten fortlaufend zu filmen. Die Aufnahmen der „Schreiadler Cam“ können in Echtzeit im Internet verfolgt werden.<ref>[http://www.schreiadler.org/projekte/adler-tv-webcam/ Schreiadler Cam] deutschewildtierstiftung.de</ref>
Die Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung erstreckt sich auf vier Kernbereiche:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2017.pdf |titel=Jahresbericht 2017 |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum=2018-06-01 |seiten=6 |zugriff=2019-01-30 |format=PDF |kommentar=4,1 MB}}</ref>


# Die Stiftung versucht, Wildtiere vor dem Aussterben zu bewahren. Hierfür betreibt sie eine Vielzahl von Projekten, die sich bestimmten Arten oder Lebensräumen widmen, wie zum Beispiel dem [[Feldhamster]],<ref>{{Literatur |Autor=Franziska Gräfenhan |Titel=Vom Schädling zum Sorgenkind |Sammelwerk=Thüringer Allgemeine |Datum=2018-11-23 |Seiten=15}}</ref> dem [[Luchse|Luchs]],<ref>{{Literatur |Autor=Claudia Sewig |Titel=„Es ist nie der böse Luchs“ |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2015-11-25 |Seiten=27}}</ref>, dem [[Schreiadler]]<ref>{{Internetquelle |autor=Monika Fricke |url=https://www.weser-kurier.de/region/osterholzer-kreisblatt_artikel,-in-gefahr-_arid,1661011.html |titel=In Gefahr |werk=Weser Kurier |hrsg= |datum=2017-10-23 |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref> und der [[Wildkatze]].<ref>{{Literatur |Autor=Walter Schmidt |Titel=Intensivpflege für den Schreiadler |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2008-03-11 |Seiten=20}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Matthias Heinzel |Titel=Extrem scheu und streng geschützt |Sammelwerk=Göttinger Tageblatt |Datum=2018-01-05 |Seiten=14}}</ref> Ihr Einsatz für [[Wildbiene|Wildbienen]] erreichte eine breite Öffentlichkeit.<ref>{{Literatur |Titel=Die Wildbiene soll es einmal besser haben |Sammelwerk=Die Tageszeitung |Datum=2016-04-13 |Seiten=27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Milica Nikolic |url=https://www.morgenpost.de/berlin/article214490631/Bienen-Schutz-Mehr-Wildblumenwiesen-fuer-Berlin.html |titel=Mehr Wildblumenwiesen für Berlins Bienen |werk=Berliner Morgenpost |datum=2018-06-06 |zugriff=2019-02-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.neues-projekt-gestartet-so-soll-muenchen-zum-wildbienen-paradies-werden.6dff5dc9-b3e6-4a4d-8cbe-967ce512f60d.html |titel=Neues Projekt gestartet: So soll München zum Wildbienen-Paradies werden |werk=Abendzeitung München |hrsg= |datum=2018-08-08 |zugriff=2019-03-31 |sprache=}}</ref> In Berlin etwa hat sie zusammen mit der [[Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz]] und den Berliner Bezirken das Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf!“ initiiert, bei dem Wildbienen-Blühstreifen auf öffentlichen Grün- und Freiflächen angelegt werden.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://abendblatt-berlin.de/2020/04/18/volkspark-rehberge-mehr-platz-fuer-wildbienen/ |titel=Berlin-Wedding: Mehr Platz für Wildbienen im Volkspark Rehberge |werk=Berliner Abendblatt |hrsg= |datum=18. April 2020 |abruf=22. April 2020 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.berlin.de/senuvk/natur_gruen/biologische_vielfalt/de/wildbienen/ |titel=Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf |werk=Berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal |hrsg= |datum= |abruf=2020-04-22 |sprache=}}</ref> Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft jährlich das „[[Tier des Jahres]]“ aus, um mehr Aufmerksamkeit auf gefährdeten Arten und Lebensräume zu lenken.<ref>{{Literatur |Autor=Nicole Stroschein |Titel=Mein Name ist Hase. Feldhase! |Hrsg= |Sammelwerk=Hörzu |Band= |Nummer=9 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2015 |ISBN= |Seiten=14}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Matthias Heinzel |Titel=Extrem scheu und streng geschützt |Sammelwerk=Göttinger Tageblatt |Datum=2014-01-05 |Seiten=14}}</ref> Zu den bereits abgeschlossenen Projekten zählen zum Beispiel ein Forschungsprojekt zum Schwarzspecht<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.biosphaerengebiet-alb.de/index.php/lebensraum-biosphaerengebiet/foerderung-projekte/foerderung-projekte/637-folge-untersuchung-schwarzspechthoehlen-im-biosphaerengebiet |titel=Folge-Untersuchung Schwarzspechthöhlen im Biosphärengebiet |werk= |hrsg=Biosphärengebiet Schwäbische Alb |datum= |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref> <ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.neuenbuerg-ein-vogel-gilt-als-zimmermann-des-waldes.be71c091-5fd5-44c4-b737-54472f4be64b.html |titel=Ein Vogel gilt als Zimmermann des Waldes |werk=Schwarzwälder Bote |hrsg= |datum=2014-08-15 |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref> und das Projekt "Rotmilan - Land zum Leben", das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das [[Bundesamt für Naturschutz]] gefördert wurde.<ref>{{Internetquelle |autor=Carl-Albrecht von Treuenfels |url=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/tiere/voegel-in-gefahr-warum-es-dem-rotmilan-schlecht-geht-16281692.html |titel=Warum es dem Rotmilan schlecht geht |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |hrsg= |datum=2019-07-13 |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.rotmilan.org |titel=Wir stoppen den Sinkflug |werk=Rotmilan - Land zum Leben |hrsg= |datum= |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Ausstellung: Faszinierender Rotmilan |Sammelwerk=Chemnitzer Morgenpost |Datum=2018-11-01 |Seiten=15}}</ref>
==== Rotmilan ====
# Die Stiftung setzt sich dafür ein, Lebensräume für Wildtiere zu schaffen und zu erhalten. Dazu erwirbt sie Flächen, auf denen sie eine nicht nur ökologische, sondern auch wildtierfreundliche Landnutzung umsetzt. Das Gut Klepelshagen ist dafür Modell.<ref>{{Literatur |Titel=Auf Safari in der Uckermark |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2010-09-17 |Seiten=11}}</ref> Im Nordosten Deutschlands wurden der Stiftung von der Bundesregierung elf Flächen aus dem [[Nationales Naturerbe|Nationalen Naturerbe]] übertragen, auf denen die bereits vorhandenen naturnahen Wälder sich selbst überlassen bleiben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/lm/Service/Presse/Aktuelle-Pressemitteilungen/?id=138957 |titel=Ein herausragender Meilenstein der deutschen Naturschutzpolitik |werk=Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt |hrsg=Mecklenburg-Vorpommern |datum=2018-06-06 |zugriff=2019-02-05}}</ref> Insgesamt schützt die Deutsche Wildtier Stiftung über 7.100 Hektar.
Zum Schutz des [[Rotmilan]]s arbeitet die Stiftung mit dem [[Deutscher Verband für Landschaftspflege|Deutschen Verband für Landschaftspflege]], dem [[Dachverband Deutscher Avifaunisten]] und weiteren Projektpartnern zusammen, um gemeinsam mit der Land- und Forstwirtschaft die Lebensbedingungen für den Rotmilan zu optimieren. Das Projekt wird in neun Modellregionen in Deutschland durchgeführt und vom [[Bundesamt für Naturschutz]] im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert.<ref name="rotmilan.org">[https://www.rotmilan.org/projekt-rotmilan-land-zum-leben/ Projekt zum Schutz des Rotmilans] deutschewildtierstiftung.de</ref>
# Die Stiftung will Konflikte zwischen Wildtieren und Menschen lösen, die beispielsweise durch die [[Forstwirtschaft]] („[[Wald-Wild-Konflikt]]“) oder durch die [[Energiewende]] entstehen können.<ref>{{Literatur |Autor=Fritz Vahrenholt |Titel=Wenn keine Lerche mehr singt |Sammelwerk=Welt am Sonntag |Datum=2017-07-23 |Seiten=14}}</ref> Nach ihrer Ansicht stellen Windkraftanlagen eine Gefahr für viele Vogelarten dar.<ref>{{Literatur |Autor=Hanna Gersmann |Titel=Todesfalle für Abendsegler |Sammelwerk=Die Tageszeitung |Datum=2014-11-12 |Seiten=9}}</ref> Verschiedene Untersuchungen sehen insbesondere [[Greifvögel]] und [[Fledermäuse]] bedroht,<ref>{{Literatur |Autor=Daniel Wetzel |Titel=Sterben für die Wende |Sammelwerk=Welt am Sonntag |Datum=2015-08-09 |Seiten=34}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Der leise Tod der Fledermäuse |Sammelwerk=Nürnberger Zeitung |Datum=2015-02-12 |Seiten=22}}</ref> weshalb die Deutsche Wildtier Stiftung Windkraftanlagen im Wald und in Schutzgebieten ablehnt.<ref>{{Literatur |Autor=Irene Meichsner |Titel=Tabuzone Wald für Windkraft geöffnet |Sammelwerk=Kölner Stadt-Anzeiger |Datum=2014-11-15}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Michael Miersch |Titel=Naturzerstörung in Grün |Sammelwerk=Die Welt |Datum=2018-03-28}}</ref> Dabei unterstützt sie auf lokaler Ebene klageberechtigte Umweltverbände bei ihrem juristischen Vorgehen gegen rechtswidrige Genehmigungen. Ein Beispiel hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) Mecklenburg-Vorpommern zum Schutz der Vogelwelt auf der [[Friedländer Große Wiese|Friedländer Großen Wiese]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/erneuerbare-energien-energiewende/windkraft-und-artenschutz/21146.html |titel=Windkraft bedroht die Vogelwelt auf der Friedländer Großen Wiese |werk= |hrsg=Naturschutzbund Mecklenburg-Vorpommern |datum= |zugriff=2019-05-07 |sprache=}}</ref> Im Rahmen des Projekts "Bunte Biomasse - Ressource für Artenschutz und Landwirtschaft"<ref>{{Internetquelle |autor=Uwe Müller |url=https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/delbrueck/22493841_Wie-Wildpflanzen-im-Kreis-Paderborn-auch-Energie-liefern-koennen.html |titel=Wie Wildpflanzen im Kreis Paderborn auch Energie liefern können |werk=Neue Westfälische |hrsg= |datum=2019-06-29 |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref> und des Netzwerks Lebensraum Feldflur<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://lebensraum-brache.de |titel=Willkommen beim "Netzwerk Lebensraum Feldflur" |werk= |hrsg=Netzwerk Lebensraum Feldflur |datum= |abruf=2020-06-04 |sprache=}}</ref> setzt sich die Stiftung für die Förderung des Anbaus von Wildpflanzen als Biomasse zur Energiegewinnung ein.

# Die Stiftung möchte Menschen für Natur und Wildtiere begeistern,<ref>{{Literatur |Titel=Kinder kennen Dinos. Aber wie sieht ein Reh aus? |Sammelwerk=Aachener Nachrichten |Datum=2006-04-29}}</ref> etwa durch kindgerechte [[Website|Websites]] und Angebote zur Naturerfahrung für Schüler und Kinder im Vorschulalter.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Oldenburger |url=https://www.morgenpost.de/bezirke/article210904643/Natur-erfahren-fuer-Kinder-und-Jugendliche-durch-neues-Projekt.html |titel=Natur erfahren für Kinder und Jugendliche durch neues Projekt |werk=Berliner Morgenpost |datum=2017-06-14 |zugriff=2019-02-19}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Neues Naturkundeprojekt für Fünf- und Sechsjährige |Sammelwerk=Hamburger Abendblatt |Datum=2018-01-13 |Seiten=42}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Manuela Frey |url=https://www.berliner-woche.de/schmargendorf/c-umwelt/spatzenretter-an-der-grundschule_a190720 |titel=Spatzenretter an der Grundschule |werk=Berliner Woche |datum=2018-11-26 |zugriff=2019-02-19}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Auszeichnung für Tierschützer |Sammelwerk=Ruhr Nachrichten |Datum=2019-01-14 |Seiten=26}}</ref> Im Laufe der Jahre wurde ein praxisorientierter Dialog zwischen Anbietern im Bereich Naturbildung, Wissenschaft und Eltern etabliert. Anlass war eine Studie, die vor allem in Großstädten aufwachsenden Kindern einen fehlenden Kontakt zur Natur attestierte.<ref>{{Literatur |Autor=Lisa Steiner |Titel=Große Klappe, aber noch nie auf dem Baum gewesen |Sammelwerk=Berliner Kurier |Datum=2015-02-14}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Auf Bäume klettern? Jedes zweite Kind hat's noch nie getan. |Sammelwerk=Passauer Neue Presse |Datum=2015-04-11}}</ref>
==== Schwarzspecht ====
Das Engagement der Stiftung für den [[Schwarzspecht]] und seine Höhlen stützt sich auf drei Pfeiler: Forschung, Höhlenbaumschutz und Öffentlichkeitsarbeit. Besonders der Erhalt von Altbeständen in Wäldern als Möglichkeit zum Höhlenbau in Bäumen wird unterstützt.

==== Haussperling ====
Bundesweit steht der [[Haussperling]] (Spatz) auf der Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel Deutschlands. Die Stiftung hat 2007 die Kampagne „Rettet den Spatz – Gebt ihm ein Zuhause!“ gestartet. Ziel ist es, durch das Aufhängen von Spatzen-Reihenhäusern in Kindergärten gleichzeitig Nistmöglichkeiten zu schaffen und Kinder für den Spatz zu begeistern.

==== Trauerseeschwalbe ====
[[Trauerseeschwalbe]]n sind extrem selten und vom Aussterben bedroht. Die Stiftung hat durch künstliche Nisthilfen die größte Brutkolonie für die Trauerseeschwalbe in Mecklenburg-Vorpommern geschaffen.

==== Feldhase ====
Zusammen mit Partnern aus der Wirtschaft betreibt die Stiftung in Vorpommern das Projekt „Hasenland“ zur Schaffung und zum Erhalt des Lebensraumes für den [[Feldhase]]n (''Lepus europaeus'').

==== Rothirsch ====
Seit Jahrhunderten steht der [[Rothirsch]] (''Cervus elaphus'') zwischen den Fronten von Jägern, Landwirten und Förstern. Die Stiftung setzt sich für eine Zukunft des Rotwildes ein, bei der Hirsche mehr sind als Waldschädling oder Jagdbeute. Um den Umgang mit Rotwild zu verbessern, engagiert sich die Stiftung in den Themengebieten Wald und Wild, Hegegemeinschaften<ref>[http://rothirsch.org/unsere-positionen/hegegemeinschaften/ Hegegemeinschaften] deutschewildtierstiftung.de</ref> sowie Jagdstrategie und Jagdethik.<ref>[http://rothirsch.org/unsere-positionen/jagdethik/ Jagdethik] deutschewildtierstiftung.de</ref> Kernforderungen der Deutschen Wildtier Stiftung zum Umgang mit Rotwild in Deutschland sind:<ref>[http://rothirsch.org/unsere-positionen Unsere Positionen] deutschewildtierstiftung.de</ref>
* die Verkürzung der Jagdzeit auf den 31.12.,
* die Einrichtung von Wildruhezonen und
* die Abschaffung der [[Rotwildbezirk]]e.

Die Stiftung hat die Rotwildverbreitungskarte für Deutschland erarbeitet<ref>[http://rothirsch.org/wissen/rotwildverbreitung-in-deutschland/ Rotwildverbreitung in Deutschland] deutschewildtierstiftung.de</ref> und pflegt die Internetseite des Schutzprojekts. Alle zwei Jahre organisiert sie ein Rotwildsymposium.<ref>[http://rothirsch.org/rotwildsymposien-der-deutschen-wildtier-stiftung Rotwildsymposien] deutschewildtierstiftung.de</ref> Außer den Tagungsbänden ihrer Rotwildsymposien hat sie verschiedene weitere Schriften rund um das Thema Rotwild veröffentlicht.<ref> ''Der Rothirsch im Visier'' (2008), ''Wild im Wald'' (2010), ''Leitbild Rotwild'' (2010, 2. Auflage) und ''Hegegemeinschaften in Deutschland'' (2012)</ref> Seit 2013 bietet die Stiftung eine Wanderausstellung zum Rotwild an.<ref>[http://rothirsch.org/veranstaltungen/wanderausstellung-rotwild-in-deutschland-und-mecklenburg-vorpommern/ Wanderausstellung zum Rotwild] deutschewildtierstiftung.de</ref>

==== Feldhamster ====
Der [[Feldhamster]] ist in ganz Deutschland akut vom Aussterben bedroht und in vielen Regionen bereits ausgestorben.<ref>[https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article152584251/Der-Feldhamster-steht-kurz-vor-dem-Aussterben.html ''Tiere in Deutschland: Der Feldhamster steht kurz vor dem Aussterben''] welt.de, 24. Februar 2016</ref><ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/feldhamster Feldhamster] deutschewildtierstiftung.de</ref> Die Stiftung koordiniert in fünf Bundesländern das im Rahmen des [[Bundesprogramm Biologische Vielfalt|Bundesprogramms Biologische Vielfalt]] vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Verbundprojekt „Feldhamsterland“.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://biologischevielfalt.bfn.de/bundesprogramm/projekte/projektbeschreibungen/feldhamsterland-gemeinsam-fuer-lebendige-felder.html |titel=Feldhamsterland - gemeinsam für lebendige Felder |werk=Bundesprogramm Biologische Vielfalt |hrsg=Bundesamt für Naturschutz |datum=2018-08-02 |abruf=2020-05-27 |sprache=}}</ref> Dies ist das deutschlandweit größte Projekt zur Rettung des Feldhamsters. Das Projekt läuft zunächst bis 2023 in Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Thüringen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.feldhamster.de |titel=Feldhamsterland |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-05-27 |sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=René Wernitz |url=https://www.moz.de/landkreise/havelland/rathenow/rathenow-artikel/dg/0/1/1794148/ |titel=Feldhamster vom Aussterben bedroht. Der Großmeister der Hamsterei |werk=Märkische Oderzeitung |hrsg= |datum=2020-03-30 |abruf=2020-05-27 |sprache=}}</ref>

==== Luchs ====
Die Stiftung unterstützt die Wiederansiedlung des [[Luchse]]s (''Lynx lynx'') im [[Pfälzerwald]] im Rahmen eines Projektes der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz.<ref>[http://www.luchs-rlp.de/ Projekt zur Wiederansiedlung des Luchses im Pfälzerwald], siehe dort [https://snu.rlp.de/de/projekte/luchs/wiederansiedlung/partner/ Liste der Projektpartner und Unterstützer]</ref>

==== Wildbienen ====
Die Stiftung hat 2015 in Hamburg ein Projekt zum Schutz und zur Förderung der [[Wildbiene]]n gestartet. Mit Partnern wie dem Friedhof Ohlsdorf, dem Hamburg Airport, dem Bauernverband Hamburg, der Kinderwelt Hamburg und dem Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg sollen Lebensräume für Wildbienen in einem urbanen Raum geschaffen werden. Das Projekt ist zunächst auf 5 Jahre angelegt.

=== Schutz von Lebensräumen ===
==== Nationales Naturerbe ====
Die Stiftung hat im Rahmen des „[[Nationales Naturerbe|Nationalen Naturerbes]]“ naturschutzfachlich wertvolle Flächen aus Bundeseigentum unentgeltlich übertragen bekommen. An elf Standorten in Mecklenburg-Vorpommern hat die Stiftung die Verantwortung für rund 3.640 Hektar übernommen. Bei einem großen Teil der Flächen handelt es sich um Wälder, in denen der Eingriff des Menschen beendet wird und die sich entsprechend ihrer natürlichen Dynamik entwickeln sollen. Die Stiftung will dadurch Rückzugsräume für Wildtiere schaffen.

==== Naturschutzfläche Fintel ====
Die Naturschutzfläche Fintel wurde in den 1960er Jahren von Haymo G. Rethwisch erworben. Seither wird dieses 275 ha große Gebiet im Nordosten Niedersachsens naturschutzfachlich von der Deutschen Wildtier Stiftung entwickelt. Auf den ca. 200 ha Wald wurde im Laufe der Zeit der Umbau von Nadel- zu Laubwald sowie die naturgerechte Gestaltung der Waldränder vorangetrieben. Auf den Offenlandflächen wirtschaften Betriebe nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Das eiszeitliche Relief ist landschaftstyptisch und aufgrund seiner Strukturvielfalt schützenswert. Gefährdete heimische Pflanzen- und Tiergemeinschaften finden in Fintel einen Lebensraum.

=== Energiewende ===
==== Windenergie ====
[[Datei:Building a wind turbine in the Virngrund forest, Baden-Württemberg, Germany.jpg|mini|Die Deutsche Wildtier Stiftung möchte den Bau von Windkraftanlagen insbesondere in Wäldern verhindern.]]
Die Stiftung fordert ein generelles Verbot für Windkraftanlagen in Wäldern oder an Waldrändern sowie in geschützten Gebieten. Zu ihren weiteren Forderungen gehören besondere Rücksicht auf Brutplätze und eine grundsätzliche Aufwertung des Artenschutzes im Konfliktfall. Der Biologe Klaus Richarz hat in den Jahren 2014 und 2016 Studien verfasst, die den Wert des Waldes als Lebensraum genauer darlegen und den Forderungen der Stiftung Nachdruck verleihen sollen.<ref>[https://www.deutschewildtierstiftung.de/naturschutz/windenergie-und-artenschutz Windenergie und Artenschutz] deutschewildtierstiftung.de</ref>

{{siehe auch|Windkraftanlage#Vogel- und Fledermausschlag}}

Die Deutsche Wildtier Stiftung sieht einen möglichen Einfluss der Windenergie auf das [[Insektensterben]]. Eine Studie des DLR hatte geschätzt, dass jährlich 1.200 Tonnen Insekten den Rotoren zum Opfer fielen. Der NABU sieht hingegen kein Problem. Jährlich würden 400.000 Tonnen Insekten von Vögeln gefressen.<ref>Bayerischer Rundfunk, [https://www.br.de/nachrichten/wissen/analyse-windkraftanlagen-toeten-taeglich-milliarden-insekten,RLiYU6l Windräder töten Milliarden Insekten - aber ist das schlimm?], 9. Juli 2019</ref><ref>Deutsche Wildtier Stiftung, [https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/windenergie-toedliche-gefahr-auch-fuer-insekten Windenergie: Tödliche Gefahr auch für Insekten]</ref>

Die Wildtier Stiftung veranstaltete im Jahr 2016 einen „Parlamentarischen Abend“ zum Thema „Windkraft und Naturschutz“. [[Patrick Moore (PR-Berater)|Patrick Moore]] hielt einen Vortrag und wurde im Geschäftsbericht der Stiftung mit der Forderung zitiert, dass die Umweltbewegung sich wieder auf ihre ursprünglichen Ziele besinnen solle, denn die Umweltbewegungen träten heute „häufig wie Lobbyisten für die natur- und artenbedrohende Energiewende auf“.<ref>Deutsche Wildtier Stiftung, [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2016.pdf Jahresbericht 2016]</ref><ref>Solarenergie Förderverein,[http://www.sfv.de/solarbr/pdf/Internet_Solarbrief_3_18neu.pdf Solarbrief 3/2018]</ref><ref name="Kohle" />

Die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützt Windkraftgegner mit Infomaterial, bestreitet aber, dass diese auch finanziell unterstützt werden. Mit der in Hessen angesiedelten „Naturschutzinitiative“ unterstützt die Deutsche Wildtier Stiftung jedoch derzeit (Stand 10/2018) mindestens zwei Bürgerinitiativen bei Klagen gegen Windparks (Pro Limpurger Berge in Michelbach bei Schwäbisch Hall sowie Windkraftfreier Odenwald im Odenwaldkreis).<ref name="Kohle" />

==== Energie aus Wildpflanzen ====
Die Stiftung engagiert sich mit 26 weiteren Akteuren aus den Bereichen Naturschutz, [[Jagd]] und [[Energiewirtschaft]] im „Netzwerk Lebensraum Feldflur“.<ref name="Netzwerk Lebensraum Feldflur_Partner">[http://lebensraum-brache.de/service/netzwerkpartner/ Netzwerk Lebensraum Feldflur: Akteure] lebensraum-brache.de (Stand Januar 2017)</ref> Die Partner suchen gemeinsam nach Wegen, wie die Energieerzeugung aus [[Biomasse]] besser mit dem Arten- und Naturschutz verknüpft werden kann. Mischungen aus verschiedenen heimischen Wildpflanzenarten zur Biogasgewinnung sollen als ökologisch notwendige Ergänzung zu konventionellen Energiepflanzen in der landwirtschaftlichen Praxis etabliert werden.<ref>[http://lebensraum-brache.de/biogas-aus-wildpflanzen/ Biogas aus Wildpflanzen] lebensraum-brache.de</ref><ref>[http://www.deutschewildtierstiftung.de/de/schuetzen/lebensraum-bewahren/energie-aus-wildpflanzen/ Energie aus Wildpflanzen] deutschewildtierstiftung.de</ref>

=== Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung ===
Seit 1997 fördert die Stiftung mit dem „Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung“ Nachwuchswissenschaftler bzw. innovative Forschungsvorhaben zu heimischen Wildtieren.
Der Forschungspreis ist mit bis zu 50.000 € dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben.<ref name="forschungspreis">[https://www.deutschewildtierstiftung.de/naturschutz/forschungspreis Forschungspreis] deutschewildtierstiftung.de</ref>

Preisträger seit 2005:<ref name="forschungspreis"/>
* 2005: Joanna Fietz: ''Reproduktionsdynamik des Siebenschläfers als Zeigerfunktion für den Status von Mischwäldern''
* 2007: Gernot Segelbacher: ''Genetische Grundlagen für das Überleben der Birkhuhnpopulationen in Deutschland''
* 2009: Christiane Trierweiler: ''Die Bedeutung afrikanischer Rast- und Überwinterungsgebiete für den Schutz eines bedrohten Langstreckenziehers, der Wiesenweihe''
* 2011: Stefanie Monecke: ''Ontogenese, Reproduktions- und Überwinterungserfolg beim Feldhamster''
* 2013: Lisa T. Warnecke: ''Ökophysiologische Anpassungen von Kleinsäugern in urbanen Habitaten am Beispiel des Igels''
* 2015: Uta Maria Jürgens: ''Vom Konflikt zur Koexistenz'' (Laufendes Promotionsprojekt zur Mensch-Wildtier-Beziehung)
* 2017: Robert Klesser: ''New bugs on the block: Populations- und Naturschutzgenetik ausgesuchter Blockhaldenbewohner mit kryptischer Artdifferenzierung''
* 2019: Carina Siutz: ''Reproduktion bei weiblichen Feldhamstern: Welche Faktoren entscheiden über den Erfolg?''


== Kritik ==
== Kritik ==
2018 kritisierte der freie Journalist Jürgen Lessat in der Wochenzeitung [[Kontext: Wochenzeitung|Kontext]] die Zurückhaltung der Deutschen Wildtier Stiftung im Bezug auf die geplante Rodung des [[Hambacher Forst|Hambacher Forstes]]. Es wurde eine Verbindung zur früheren Tätigkeit des damals amtierenden Vorstands Fritz Vahrenholt für [[RWE Innogy]] hergestellt. Als Erklärung für einen möglichen Interessenkonflikt im Bezug auf den [[Braunkohlebergbau|Abbau der Braunkohle]] diente eine Spende von [[RWE Power]] in Höhe von 1.000 Euro aus dem Jahr 2017.<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Lessat |url=https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/393/kohle-fuer-wildtierschuetzer-5394.html# |titel=Kohle für Wildtierschützer |werk=Kontext: Wochenzeitung |datum=2018-10-10 |zugriff=2019-01-30}}</ref> Die Deutsche Wildtier Stiftung begegnete den Vorwürfen mit dem Argument, vom Hambacher Forst existiere ohnehin nur noch ein kleiner Rest. Des Weiteren relativiere sich die Höhe der Spende von RWE Power im Verhältnis zu anderen Einkünften, weshalb von einem Einfluss von RWE auf die Arbeit der Stiftung keine Rede seien könnte.<ref name=":12">{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/37587/4103673 |titel=Wirtschaften für Wildtiere: Die Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung basiert auf vier Säulen |werk=Presseportal |hrsg=Deutsche Wildtier Stiftung |datum=2018-11-01 |zugriff=2019-01-30 |kommentar=Pressemitteilung}}</ref>
Der Stiftung wird vorgeworfen, eine industriefinanzierte [[Astroturfing]]-Organisation zu sein, die sich nur als Umweltschutzorganisation tarne, deren eigentliches Ziel aber der Kampf gegen die [[Energiewende]] sei.<ref name="Kohle">[https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/393/kohle-fuer-wildtierschuetzer-5394.html ''Kohle für Wildtierschützer'']. In: ''[[Kontext: Wochenzeitung]]'', 10. Oktober 2018. Abgerufen am 13. Oktober 2018.</ref><ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.bund-rvso.de/oeko-optimismus.html |titel=Öko-Optimismus? Eine industriegelenkte Kampagne nach amerikanischem Vorbild? |werk= |hrsg=BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein |datum= |zugriff=2018-10-13 |sprache=}}</ref> Die Zeitung [[Kontext: Wochenzeitung]] recherchierte, dass enge Verbindungen zum Energiekonzern RWE bestehen. Unter anderem ist Vorstand Vahrenholt ehemaliger RWE-Vorstand, zudem gibt es gemeinsame Projekte zwischen der Deutschen Wildtier Stiftung und RWE, und 2017 gab es zudem finanzielle Zuwendungen von RWE für die Stiftung. Die Höhe der Spenden ist unbekannt. Die Stiftung gab an, die Spenden würden ausschließlich Projekten zufließen. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang zudem, dass sich die Deutsche Wildtier Stiftung im Gegensatz zu anderen Naturschutzverbänden nicht gegen die Abholzung des [[Hambacher Forst|Hambacher Waldes]] durch RWE wendete.<ref name="Kohle" /> Kritisiert wurde auch die Nutzung der Stiftung zu Zwecken des Kampfes gegen den Ausbau der [[Windenergie]] unter der Vorstandszeit [[Fritz Vahrenholt]]s vor dem Hintergrund seiner umstrittene Positionen im Zusammenhang der [[Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung]] und den Verflechtungen mit RWE.<ref>''[https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/wie-fritz-vahrenholt-den-bundestag-fuer-dumm-verkaufen-wollte/ Wie Fritz Vahrenholt den Bundestag für dumm verkaufen wollte'' SciLogs 12. September 2019]. Abgerufen am 2. Februar 2020</ref> [[Michael Miersch]], Geschäftsführer mit Zuständigkeit für „Kommunikation & Bildung“ gab der Bild-Zeitung im März 2017 ein Interview, in welchem er sich gegen [[Klimahysterie]] aussprach.<ref>Bild-Zeitung, [https://www.bild.de/politik/inland/klimawandel/warnung-vor-hysterie-eisbaeren-werden-trump-ueberleben-50745604.bild.html Naturschützer warnt vor Klima-Hysterie], 14. März 2017</ref> Als Vertreter der Wildtier Stiftung gab er der [[Global Warming Policy Foundation]] im November 2017 ein Interview unter der Überschrift „Wie die Energiewende Wildtiere und Wälder zerstört“.<ref>Global Warming Policy Foundation, [https://www.youtube.com/watch?v=Qnk3F86LHqc Wie die Energiewende Wildtiere und Wälder zerstört]</ref>

Die Auswahl für das [[Tier des Jahres]], welche seit 2017 die Deutsche Wildtier Stiftung vornimmt, wird kritisiert, weil sie sich nicht genügend an fachlichen Kriterien orientiere. So sei mit der [[Haselmaus]], dem Tier des Jahres 2017, für ein RWE-Wildumsiedlungsprojekt am [[Tagebau Garzweiler]] geworben worden.<ref name="Kohle">[https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/393/kohle-fuer-wildtierschuetzer-5394.html ''Kohle für Wildtierschützer'']. In: ''[[Kontext: Wochenzeitung]]'', 10. Oktober 2018. Abgerufen am 13. Oktober 2018.</ref> Das nicht im Bestand bedrohte [[Reh]] sei ohne Not zum Tier des Jahres 2019 bestimmt worden. Die Deutsche Wildtier Stiftung, die mit einem Projekt gegen den [[Mähen#Wirkungen auf die Tierwelt|Mähtod]] von [[Reh#Prägungsphase|Rehkitzen]] um Spenden wirbt, habe die Zahl von 100.000 Rehkitzen, die jährlich auf deutschen Wiesen sterben würden, erfunden.<ref>{{Internetquelle | autor=Erik Hecht | url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tausende-tote-rehe-erfunden-15690100.html | titel=Die Spur führt nach Hamburg: Tausende tote Rehe erfunden | hrsg=FAZ | datum=2018-07-14 | zugriff=2019-06-20 | sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.aachener-nachrichten.de/lokales/eschweiler/das-reh-ist-das-tier-des-jahres-2019_aid-35437953 | titel=Tier des Jahres: Der Kulturfolger hat sich durchgesetzt | hrsg=Aachener Nachrichten | datum=1919-01-03 | zugriff=2019-06-20 | sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle | autor=Gudrun Regelein | url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/tiere-des-jahres-schoen-bunt-und-oftmals-gefaehrdet-1.4357729 | titel=Tiere des Jahres: Schön, bunt – und oftmals gefährdet | hrsg=Süddeutsche Zeitung | datum=2019-03-06 | zugriff=2019-06-20 | sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/reh#was-wir-tun | titel=Reh: Anpassungsfähiger Kräuterprofi | titelerg=Rehkitze laufen Gefahr, bei der Grünlandmahd verletzt oder getötet zu werden | werk=deutschewildtierstiftung.de | datum=2016-06-14 | zugriff=2019-02-20}}</ref>

Im Zusammenhang mit ihrer Forderung nach einer Ausweitung des gegenwärtig rechtlich eingeschränkten Verbreitungsgebiets von Rothirschen bezeichnete [[Sebastian von Rotenhan (Politiker)|Sebastian von Rotenhan]] (CSU), [[Forstwirtschaft|Forstwirt]] und Mitgründer des [[Ökologischer Jagdverband|Ökologischen Jagdverbands]] (ÖJV), die Stiftung im Jahr 2004 als „Tarnorganisation der organisierten Jägerschaft“ und betrachtete den Vorstoß als vom Streben nach großen [[Jagdtrophäe]]n motiviert.<ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Vogt |url=https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Mehr-Platz-fuer-die-Hirsche;art1726,2708907 |titel=Mehr Platz für die Hirsche? |werk=mainpost.de |hrsg=Main-Post |datum=2004-06-30 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191230210335/https://www.mainpost.de/regional/hassberge/Mehr-Platz-fuer-die-Hirsche;art1726,2708907 |archiv-datum=2019-12-30 |zugriff=2019-12-15}}</ref>

Auf einer Webseite mit dem Titel ''Fragen und Fakten'' äußerte sich die Deutsche Wildtier Stiftung zu einigen Kritikpunkten.<ref>Deutsche Wildtier Stiftung website. ''"[https://www.deutschewildtierstiftung.de/ueber-uns/fragen-und-fakten Fragen und Fakten]"''</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.deutschewildtierstiftung.de/ deutschewildtierstiftung.de (Offizielle Website)]
* [https://www.deutschewildtierstiftung.de/ Offizielle Website] der Deutschen Wildtier Stiftung
* Jahresberichte: [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2019.pdf 2019], [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/13-transparente-zivilgesellschaft/deutsche-wildtier-stiftung_jahresbericht2018.pdf 2018], [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2017.pdf 2017], [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/5-ueber-uns/4-jahresberichte/jahresbericht_2016.pdf 2016], [https://www.deutschewildtierstiftung.de/content/13-transparente-zivilgesellschaft/deutsche_wildtier_stiftung_jahresbericht_2015.pdf 2015], [http://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2017/64754/pdf/jahresbericht_20141.pdf 2014], [http://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2017/64753/pdf/jahresbericht_2013.pdf 2013], [https://www.helpdirect.org/img/helptools/annual/4c4988ecb30ef.pdf 2009], [https://www.yumpu.com/de/document/view/6450638/report-2008-deutsche-wildtier-stiftung 2008]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Version vom 24. Juni 2020, 12:00 Uhr

Deutsche Wildtier Stiftung
(DeWiSt)
Logo der Deutschen Wildtier Stiftung
Rechtsform Stiftung des privaten Rechts[1]
Bestehen seit 1992[2]
Entstanden aus boco-Stiftung (bis 1999)[2]
Stifter Haymo Rethwisch[3]
Sitz Hamburg, Deutschland[4]
Zweck Naturschutz und Naturbildung
Vorsitz Jörg Soehring (Vorstand)[5]
Kuratorium Alice Rethwisch
(Vorsitzende des Präsidiums)[6]
Stiftungskapital 111,1 Millionen Euro (2019)[7]
Bilanzsumme 170,6 Millionen Euro (2019)[7]
Website www.deutschewildtierstiftung.de

Die Deutsche Wildtier Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung des privaten Rechts mit Sitz in Hamburg.[4] Sie setzt sich für den Schutz von Wildtieren ein und ist sowohl im Naturschutz als auch in der Naturbildung aktiv.[8] Die Deutsche Wildtier Stiftung wurde 1992 vom Unternehmer Haymo Rethwisch ins Leben gerufen und wird seit Dezember 2019 von Jörg Soehring geleitet.[9]

Geschichte

Haymo Rethwisch (1938–2014)
Gut Klepelshagen (2019)

Im Laufe der Jahre erwarb der Hamburger Unternehmer Haymo Rethwisch rund 130 Hektar im niedersächsischen Fintel, die er in Lebensräume für Wildtiere umgestaltete. Dabei setzte er auf ökologische Land- und wildtierfreundliche Forstwirtschaft.[5] Mitte der 1990er Jahre kamen rund 2.000 Hektar in Klepelshagen in der Uckermark hinzu.[10][11] 1997 verkaufte Rethwisch sein Unternehmen an den Haniel-Konzern und konzentrierte sich fortan gänzlich auf den Schutz der Wildtiere.[12] Die bereits 1992 gegründete unternehmensnahe „boco-Stiftung“ wurde 1999 in Deutsche Wildtier Stiftung umbenannt,[13] um sein Lebenswerk zu schützen.[14][15][16]

Mit einem Eigenkapital von 45 Millionen Mark gehörte die Deutsche Wildtier Stiftung von Beginn an zu den europaweit größten Stiftungen in ihrem Bereich.[2][17] Auf den Flächen in Fintel und Klepelshagen wurden zunächst Forschungsstationen etabliert, um die Grundlagen für eine nachhaltig wildtierfreudliche Land- und Forstwirtschaft zu schaffen. Dort kümmerten sich Wissenschaftler beispielsweise um die Erfassung und Kartierung des Bestandes an Wildtieren und Pflanzen.[18][19] Zudem rief die Deutsche Wildtier Stiftung einen mit bis zu 50.000 Euro dotierten Forschungspreis ins Leben, um anwendungsorientierte wildtierökologische Forschung zu unterstützen.[20] Es folgten zahlreiche weitere Projekte.[8] 2006 gewann man den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog als Schirmherr.[16]

2010 wurde Fritz Vahrenholt auf Bitten von Rethwisch in das Kuratorium der Deutschen Wildtier Stiftung berufen.[21] Zu diesem Zeitpunkt war Vahrenholt Vorsitzender des Vorstands von RWE Innogy.[22] Nach seinem Wechsel in den Aufsichtsrat von RWE Innogy übernahm Vahrenholt als alleiniger Vorstand die Leitung der Deutschen Wildtier Stiftung.[23][24] Rethwisch zog sich in das Kuratorium zurück und verstarb im Jahr 2014.[25][26] Die Nachfolge trat seine Witwe Alice Rethwisch an, die seitdem als Vorsitzende des Präsidiums der Deutschen Wildtier Stiftung fungiert.[6] Im Dezember 2019 trennte sich die Stiftung von Fritz Vahrenholt als Vorstand, nachdem es zu Meinungsverschiedenheiten „über die Positionierung der Stiftung in der aktuellen klimapolitischen Diskussion“ gekommen war. [27] [28] Vahrenholt hatte öffentlich wiederholt Zweifel daran geäußert, dass der Mensch für den Klimawandel hauptverantwortlich sei; die Klimadebatte nannte er „hysterisch“.[29] Zum neuen Vorstand der Stiftung wurde Jörg Soehring, bisher Mitglied des Präsidiums, ernannt.  

Das 2013 von Haymo Rethwisch gegründete Forum Bildung Natur ging 2015 in der Abteilung Naturbildung der Deutschen Wildtier Stiftung auf.[30][31] Von 2016 bis 2018 war die Deutsche Wildtier Stiftung mit dem Förderverein des Nationalparks Boddenlandschaft zu gleichen Teilen an einer gemeinnützigen Gesellschaft beteiligt, die Tier- und Naturfilme in Deutschland unterstützt.[32] Sie engagiert sich weiterhin in diesem Bereich, beispielsweise durch die Finanzierung des 2019 erschienenen Kinofilms „Die Wiese“.[33]

Organisation

Rechtsform

Die Deutsche Wildtier Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts. Ihr Zweck erstreckt sich laut Satzung auf die „Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie die Wissenschaft und Forschung, Bildung, Erziehung, Kunst und Kultur auf diesen Gebieten und des Denkmalschutzes“. Sie verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung.[1]

Standorte

Die Hauptverwaltung der Deutschen Wildtier Stiftung ist in Hamburg angesiedelt. Zusätzlich unterhält sie eine Niederlassung in Berlin-Mitte. Dritter Standort der Deutschen Wildtier Stiftung ist das Gut Klepelshagen in der Uckermark.[34]

In der Hamburger Hafencity entwickeln Garbe Immobilien-Projekte und die Deutsche Wildtier Stiftung derzeit die „Wildspitze“ (Stand: 2020).[35] Es handelt sich um Deutschlands erstes und größtes Hochhaus aus Holz.[36][37][38] Die Wildspitze wird neben Wohnungen und Büros eine interaktive Dauerausstellung über Wildtiere enthalten. Außerdem sind ein Naturfilmkino und eine Lernwerkstatt vorgesehen.[39]

Gremien

Die Geschäfte der Deutschen Wildtier Stiftung führt ein hauptamtlicher Vorstand. Derzeit nimmt Jörg Soehring diese Funktion wahr, die Satzung sieht bis zu drei weitere Vorstände vor. Die Arbeit des Vorstands wird von einem ehrenamtlichen Kuratorium kontrolliert, das aus mindestens drei und maximal 20 Personen besteht. Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte drei bis fünf Mitglieder in das Präsidium.[1] Diesem Gremium gehören derzeit Alice Rethwisch als Vorsitzende sowie Christian Scharff und Klaus Hackländer an.[6]

Finanzen

Das Stiftungskapital belief sich Ende 2019 auf 111,1 Millionen Euro. Darüber hinaus verfügte die Deutsche Wildtier Stiftung über Rücklagen von 32,3 Millionen Euro. Davon entfielen 8,7 Millionen Euro auf die jährlich wachsende Kapitalerhaltungsrücklage, die den durch Inflation bedingten Wertverlust des Stiftungskapitals ausgleicht. Das Stiftungskapital und die Kapitalerhaltungsrücklage dürfen nicht angetastet werden, sondern sind mit kaufmännischer Sorgfalt anzulegen. [7][1]

Im Jahr 2019 stammte die überwiegende Mehrheit der Einnahmen aus der Vermögensverwaltung (66 %). Dazu kamen Spenden, Erbschaften, Bußgelder (16 %), Zuschüsse und Förderungen (11 %) sowie sonstige Erträge (7 %). Die Aufwendungen verteilten sich auf konkrete Aktivitäten im Naturschutz und der Naturbildung (88 %) sowie allgemeine Verwaltungskosten (12 %). Damit überstiegen die Projektausgaben im Naturschutz und der Naturbildung die Spendeneinnahmen um ein Vielfaches.[7]

Der vollständige Jahresabschluss wurde von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sich der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen und die erforderlichen Angaben veröffentlicht.[40]

Beteiligungen

Die Deutsche Wildtier Stiftung ist Gesellschafterin der Klepelshagener Handels- und Beteiligungsgesellschaft sowie der Billbrook Grundstücks- und Beteiligungsgesellschaft, deren Zweck im Wesentlichen die Verwaltung von Vermögen ist.[41][42] Eine weitere Beteiligung besteht am Schullandheim in Gehren („Haus Wildtierland“).[43] Alice Rethwisch ließ das ehemalige Landschulheim mit privaten Investitionen in Millionenhöhe sanieren.[44]

Kooperationen

Die Deutsche Wildtier Stiftung arbeitet mit diversen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen zusammen, darunter beispielsweise dem Dachverband Deutscher Avifaunisten, dem Deutschen Verband für Landschaftspflege, dem Berliner Museum für Naturkunde und der Stiftung Wald und Wild in Mecklenburg-Vorpommern.[45] Sie ist wie andere Umwelt- und Naturschutzorganisationen auch in der Lobbyliste des Deutschen Bundestags eingetragen.[46]

Schwerpunkte

Die Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung erstreckt sich auf vier Kernbereiche:[47]

  1. Die Stiftung versucht, Wildtiere vor dem Aussterben zu bewahren. Hierfür betreibt sie eine Vielzahl von Projekten, die sich bestimmten Arten oder Lebensräumen widmen, wie zum Beispiel dem Feldhamster,[48] dem Luchs,[49], dem Schreiadler[50] und der Wildkatze.[51][52] Ihr Einsatz für Wildbienen erreichte eine breite Öffentlichkeit.[53][54][55] In Berlin etwa hat sie zusammen mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und den Berliner Bezirken das Projekt „Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf!“ initiiert, bei dem Wildbienen-Blühstreifen auf öffentlichen Grün- und Freiflächen angelegt werden.[56][57] Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft jährlich das „Tier des Jahres“ aus, um mehr Aufmerksamkeit auf gefährdeten Arten und Lebensräume zu lenken.[58][59] Zu den bereits abgeschlossenen Projekten zählen zum Beispiel ein Forschungsprojekt zum Schwarzspecht[60] [61] und das Projekt "Rotmilan - Land zum Leben", das im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert wurde.[62][63][64]
  2. Die Stiftung setzt sich dafür ein, Lebensräume für Wildtiere zu schaffen und zu erhalten. Dazu erwirbt sie Flächen, auf denen sie eine nicht nur ökologische, sondern auch wildtierfreundliche Landnutzung umsetzt. Das Gut Klepelshagen ist dafür Modell.[65] Im Nordosten Deutschlands wurden der Stiftung von der Bundesregierung elf Flächen aus dem Nationalen Naturerbe übertragen, auf denen die bereits vorhandenen naturnahen Wälder sich selbst überlassen bleiben.[66] Insgesamt schützt die Deutsche Wildtier Stiftung über 7.100 Hektar.
  3. Die Stiftung will Konflikte zwischen Wildtieren und Menschen lösen, die beispielsweise durch die Forstwirtschaft („Wald-Wild-Konflikt“) oder durch die Energiewende entstehen können.[67] Nach ihrer Ansicht stellen Windkraftanlagen eine Gefahr für viele Vogelarten dar.[68] Verschiedene Untersuchungen sehen insbesondere Greifvögel und Fledermäuse bedroht,[69][70] weshalb die Deutsche Wildtier Stiftung Windkraftanlagen im Wald und in Schutzgebieten ablehnt.[71][72] Dabei unterstützt sie auf lokaler Ebene klageberechtigte Umweltverbände bei ihrem juristischen Vorgehen gegen rechtswidrige Genehmigungen. Ein Beispiel hierfür ist die enge Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund (NABU) Mecklenburg-Vorpommern zum Schutz der Vogelwelt auf der Friedländer Großen Wiese.[73] Im Rahmen des Projekts "Bunte Biomasse - Ressource für Artenschutz und Landwirtschaft"[74] und des Netzwerks Lebensraum Feldflur[75] setzt sich die Stiftung für die Förderung des Anbaus von Wildpflanzen als Biomasse zur Energiegewinnung ein.
  4. Die Stiftung möchte Menschen für Natur und Wildtiere begeistern,[76] etwa durch kindgerechte Websites und Angebote zur Naturerfahrung für Schüler und Kinder im Vorschulalter.[77][78][79][80] Im Laufe der Jahre wurde ein praxisorientierter Dialog zwischen Anbietern im Bereich Naturbildung, Wissenschaft und Eltern etabliert. Anlass war eine Studie, die vor allem in Großstädten aufwachsenden Kindern einen fehlenden Kontakt zur Natur attestierte.[81][82]

Kritik

2018 kritisierte der freie Journalist Jürgen Lessat in der Wochenzeitung Kontext die Zurückhaltung der Deutschen Wildtier Stiftung im Bezug auf die geplante Rodung des Hambacher Forstes. Es wurde eine Verbindung zur früheren Tätigkeit des damals amtierenden Vorstands Fritz Vahrenholt für RWE Innogy hergestellt. Als Erklärung für einen möglichen Interessenkonflikt im Bezug auf den Abbau der Braunkohle diente eine Spende von RWE Power in Höhe von 1.000 Euro aus dem Jahr 2017.[83] Die Deutsche Wildtier Stiftung begegnete den Vorwürfen mit dem Argument, vom Hambacher Forst existiere ohnehin nur noch ein kleiner Rest. Des Weiteren relativiere sich die Höhe der Spende von RWE Power im Verhältnis zu anderen Einkünften, weshalb von einem Einfluss von RWE auf die Arbeit der Stiftung keine Rede seien könnte.[84]

Weblinks

Commons: Deutsche Wildtier Stiftung – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d Satzung. (PDF) Deutsche Wildtier Stiftung, 23. Mai 2006, abgerufen am 30. Januar 2019 (710 KB).
  2. a b c Was Rothirsch und Maulwurf eint. In: Nordkurier. 12. Juli 2003.
  3. Gründer der Deutschen Wildtier Stiftung gestorben. In: proplanta.de. 1. März 2014, abgerufen am 19. Juni 2020.
  4. a b Stiftungsdatenbank. Freie und Hansestadt Hamburg, abgerufen am 30. Januar 2019.
  5. a b Geschichte. Deutsche Wildtier Stiftung, abgerufen am 30. Januar 2019.
  6. a b c Menschen. Deutsche Wildtier Stiftung, abgerufen am 26. Februar 2020.
  7. a b c d Jahresbericht 2019. (PDF) Deutsche Wildtier Stiftung, Mai 2020, S. 58–62, abgerufen am 14. Mai 2020 (3,9 MB).
  8. a b Claudia Sewig: 25 Jahre im Dienste des Artenschutzes. In: Die Welt. Hamburg 16. Mai 2017, S. 31.
  9. Carolin George: Klimawandel-Streit: Stiftung setzt Vahrenholt ab. In: Die Welt. Abgerufen am 19. Februar 2019.
  10. Andreas Frost: Kampf um Gut Klepelshagen. In: Der Tagesspiegel. 20. April 1995.
  11. Der stille Stifter von Klepelshagen. In: Nordkurier. 8. Oktober 2008.
  12. Daniela Stürmlinger: Boco zieht Fernsehstars an. In: Hamburger Abendblatt. 2. März 1999, S. 19.
  13. Kathrin Voss: Öffentlichkeitsarbeit von Nichtregierungsorganisationen. Mittel – Ziele – interne Strukturen. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15347-6, S. 189.
  14. Günter Stiller: Auch Unken haben eine Lobby. In: Hamburger Abendblatt. 24. Februar 2001, S. 3.
  15. Dieter Fockenbrock et al.: Familientreffen in Frankfurt: Wie Stifter ihr Geld in die Gesellschaft investieren. In: Handelsblatt. 21. Oktober 2005, S. 18.
  16. a b Maren Soehring: Die Eitelkeit stiftet mit. In: Financial Times Deutschland. 10. Mai 2006, S. 3.
  17. Stichwort: Deutsche Wildtier Stiftung. In: Lausitzer Rundschau. 30. Juni 2005.
  18. Sonja Kastner: Stiftung für Wildtiere gegründet. In: Der Tagesspiegel. 24. Januar 2000, S. 29.
  19. Wilhelm Hüls: Im Schlaraffenland für Hirsche. In: Berliner Zeitung. 11. Juni 2005, S. 5.
  20. Deutsche Wildtierstiftung vergibt hochdotierten Forschungspreis. Begabte Nachwuchswissenschaftler sollen besonders gefördert werden. In: Nordkurier. 12. April 2001.
  21. Angelika Hillmer: Neustart als Naturschützer. In: Hamburger Abendblatt. 30. Juli 2012, S. 17.
  22. Vahrenholt wird Chef bei RWE Innogy. In: Hamburger Morgenpost. 22. November 2007, S. 6.
  23. Ex-Senator Vahrenholt verlässt Chefsessel bei RWE Innogy. In: Hamburger Abendblatt. 26. Januar 2012, S. 27.
  24. Fritz Vahrenholt wird Naturschützer. In: Hamburger Abendblatt. 29. März 2012, S. 21.
  25. Jörg Franze: „Keine graue Eminenz im Hintergrund“. In: Nordkurier. 22. August 2012.
  26. Der Unternehmer und Stifter Haymo Rethwisch ist gestorben. In: Hamburger Abendblatt. 1. März 2014, S. 7.
  27. SPD-Politiker wegen unbequemer Klima-Thesen gefeuert. In: BILD. 21. Dezember 2019, S. 2.
  28. Ansgar Graw: Kollateralschaden eines Rauswurfs. In: Die Welt. 22. Dezember 2019, abgerufen am 26. Februar 2020.
  29. Matthias Iken: Musste Vahrenholt wegen Klimathesen gehen? In: Hamburger Abendblatt. 21. Dezember 2019, abgerufen am 19. Juni 2020.
  30. Rainer Marten: Ein großer Naturfreund Vorpommerns ist tot. In: Nordkurier. 2. März 2014, abgerufen am 30. Januar 2019.
  31. Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 30. Januar 2019 (Amtsgericht Hamburg, HRB 127896).
  32. Uwe Reißenweber: Stiftung gegründet: Mecklenburg-Vorpommern als Heimat des deutschen Naturfilms. In: Nordkurier. Vorpommernkurier. 31. August 2016, S. 5.
  33. Hamburg-Premiere „Die Wiese“. In: Die Welt. 28. März 2019, S. 29.
  34. Kontakt. Deutsche Wildtier Stiftung, abgerufen am 30. Januar 2019.
  35. Wildspitze. Deutsche Wildtier Stiftung, abgerufen am 30. Januar 2019.
  36. Markus Lorenz: Deutschlands erstes Holz-Hochhaus. In: Norddeutsche Rundschau. 23. November 2017, S. 5.
  37. Hamburg will das Größte. In: Die Tageszeitung. 23. November 2017, S. 44.
  38. Angela Schmid: Deutschland größtes Holzhochhaus entsteht in der Hamburger Hafencity. In: Edison (Handelsblatt). 4. Oktober 2018, abgerufen am 30. Januar 2019.
  39. Eva Eusterhus: Auf dem Holzweg. In: Die Welt. 23. November 2017, S. 27.
  40. Transparente Zivilgesellschaft. Deutsche Wildtier Stiftung, abgerufen am 14. Mai 2020.
  41. Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 30. Januar 2019 (Amtsgericht Neubrandenburg, HRB 6602).
  42. Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 30. Januar 2019 (Amtsgericht Hamburg, HRA 109666).
  43. Unternehmensregister. Bundesanzeiger Verlag, abgerufen am 30. Januar 2019 (Amtsgericht Neubrandenburg, HRB 5750).
  44. Fred Lucius: Schullandheim erneut vor dem Verkauf. In: Nordkurier. 11. November 2014, S. 19.
  45. Partner und Links. In: Deutschen Wildtier Stiftung. Abgerufen am 7. Februar 2019.
  46. Aktuelle Fassung der öffentlichen Liste über die Registrierung von Verbänden und deren Vertretern. (PDF) Deutscher Bundestag, 1. Februar 2019, abgerufen am 7. Februar 2019.
  47. Jahresbericht 2017. (PDF) Deutsche Wildtier Stiftung, 1. Juni 2018, S. 6, abgerufen am 30. Januar 2019 (4,1 MB).
  48. Franziska Gräfenhan: Vom Schädling zum Sorgenkind. In: Thüringer Allgemeine. 23. November 2018, S. 15.
  49. Claudia Sewig: „Es ist nie der böse Luchs“. In: Die Welt. 25. November 2015, S. 27.
  50. Monika Fricke: In Gefahr. In: Weser Kurier. 23. Oktober 2017, abgerufen am 4. Juni 2020.
  51. Walter Schmidt: Intensivpflege für den Schreiadler. In: Hamburger Abendblatt. 11. März 2008, S. 20.
  52. Matthias Heinzel: Extrem scheu und streng geschützt. In: Göttinger Tageblatt. 5. Januar 2018, S. 14.
  53. Die Wildbiene soll es einmal besser haben. In: Die Tageszeitung. 13. April 2016, S. 27.
  54. Milica Nikolic: Mehr Wildblumenwiesen für Berlins Bienen. In: Berliner Morgenpost. 6. Juni 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
  55. Neues Projekt gestartet: So soll München zum Wildbienen-Paradies werden. In: Abendzeitung München. 8. August 2018, abgerufen am 31. März 2019.
  56. Berlin-Wedding: Mehr Platz für Wildbienen im Volkspark Rehberge. In: Berliner Abendblatt. 18. April 2020, abgerufen am 22. April 2020.
  57. Mehr Bienen für Berlin – Berlin blüht auf. In: Berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal. Abgerufen am 22. April 2020.
  58. Nicole Stroschein: Mein Name ist Hase. Feldhase! In: Hörzu. Nr. 9, 2015, S. 14.
  59. Matthias Heinzel: Extrem scheu und streng geschützt. In: Göttinger Tageblatt. 5. Januar 2014, S. 14.
  60. Folge-Untersuchung Schwarzspechthöhlen im Biosphärengebiet. Biosphärengebiet Schwäbische Alb, abgerufen am 4. Juni 2020.
  61. Ein Vogel gilt als Zimmermann des Waldes. In: Schwarzwälder Bote. 15. August 2014, abgerufen am 4. Juni 2020.
  62. Carl-Albrecht von Treuenfels: Warum es dem Rotmilan schlecht geht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 13. Juli 2019, abgerufen am 4. Juni 2020.
  63. Wir stoppen den Sinkflug. In: Rotmilan - Land zum Leben. Abgerufen am 4. Juni 2020.
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  65. Auf Safari in der Uckermark. In: Die Welt. 17. September 2010, S. 11.
  66. Ein herausragender Meilenstein der deutschen Naturschutzpolitik. In: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt. Mecklenburg-Vorpommern, 6. Juni 2018, abgerufen am 5. Februar 2019.
  67. Fritz Vahrenholt: Wenn keine Lerche mehr singt. In: Welt am Sonntag. 23. Juli 2017, S. 14.
  68. Hanna Gersmann: Todesfalle für Abendsegler. In: Die Tageszeitung. 12. November 2014, S. 9.
  69. Daniel Wetzel: Sterben für die Wende. In: Welt am Sonntag. 9. August 2015, S. 34.
  70. Der leise Tod der Fledermäuse. In: Nürnberger Zeitung. 12. Februar 2015, S. 22.
  71. Irene Meichsner: Tabuzone Wald für Windkraft geöffnet. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 15. November 2014.
  72. Michael Miersch: Naturzerstörung in Grün. In: Die Welt. 28. März 2018.
  73. Windkraft bedroht die Vogelwelt auf der Friedländer Großen Wiese. Naturschutzbund Mecklenburg-Vorpommern, abgerufen am 7. Mai 2019.
  74. Uwe Müller: Wie Wildpflanzen im Kreis Paderborn auch Energie liefern können. In: Neue Westfälische. 29. Juni 2019, abgerufen am 4. Juni 2020.
  75. Willkommen beim "Netzwerk Lebensraum Feldflur". Netzwerk Lebensraum Feldflur, abgerufen am 4. Juni 2020.
  76. Kinder kennen Dinos. Aber wie sieht ein Reh aus? In: Aachener Nachrichten. 29. April 2006.
  77. Peter Oldenburger: Natur erfahren für Kinder und Jugendliche durch neues Projekt. In: Berliner Morgenpost. 14. Juni 2017, abgerufen am 19. Februar 2019.
  78. Neues Naturkundeprojekt für Fünf- und Sechsjährige. In: Hamburger Abendblatt. 13. Januar 2018, S. 42.
  79. Manuela Frey: Spatzenretter an der Grundschule. In: Berliner Woche. 26. November 2018, abgerufen am 19. Februar 2019.
  80. Auszeichnung für Tierschützer. In: Ruhr Nachrichten. 14. Januar 2019, S. 26.
  81. Lisa Steiner: Große Klappe, aber noch nie auf dem Baum gewesen. In: Berliner Kurier. 14. Februar 2015.
  82. Auf Bäume klettern? Jedes zweite Kind hat's noch nie getan. In: Passauer Neue Presse. 11. April 2015.
  83. Jürgen Lessat: Kohle für Wildtierschützer. In: Kontext: Wochenzeitung. 10. Oktober 2018, abgerufen am 30. Januar 2019.
  84. Wirtschaften für Wildtiere: Die Arbeit der Deutschen Wildtier Stiftung basiert auf vier Säulen. In: Presseportal. Deutsche Wildtier Stiftung, 1. November 2018, abgerufen am 30. Januar 2019 (Pressemitteilung).