„Misandrie“ – Versionsunterschied

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== Misandrie in der Populärkultur ==
== Misandrie in der Populärkultur ==
2001 gaben die [[Religionswissenschaften|Religionswissenschaftler]] Paul Nathanson und Katherine K. Young die Untersuchung ''Spreading Misandry: Teaching Contempt for Men in Popular Culture'' heraus. Sie konstatierten darin eine in der [[Populärkultur]] und in Teilen der Elitenkultur weit verbreitete Misandrie. Ebenso wie die [[Misogynie]] werde die Misandrie kulturell propagiert, im Gegensatz zur Misogynie werde Misandrie jedoch als legitim betrachtet und nicht als problematisch wahrgenommen. Die Grundannahme der Menschlichkeit von Männern sei durch Unwissenheit und Vorurteile unterminiert worden.<ref name="PNathanson_2001">Paul Nathanson, Katherine R. Young: ''Spreading Misandry: The Teaching of Contempt for Men in Popular Culture.'' McGill-Queen's University Press, Harper Paperbacks, Montreal 2001, ISBN 978-0-7735-3099-7, S. 5</ref> Den Autoren wurde von dem [[Soziologe]]n [[Michael Kimmel (Soziologe)|Michael Kimmel]] vorgeworfen, aufgrund ihrer antifeministischen Grundhaltung wesentliche Erkenntnisse der [[Genderforschung]] vernachlässigt zu haben. Das Werk sei „tiefgründig flach“, eine fieberhafte Phantasie der Autoren.<ref name="mcnamara">Jim R. Mcnamara: {{Webarchiv |url=http://www.palgrave.com/products/title.aspx?pid=275646 |text=''Media and Male Identity. The Making and Remaking of Men.'' |wayback=20090817151509 |archiv-bot=2019-05-01 23:34:14 InternetArchiveBot}} 2006, S. 14.</ref> Nathanson und Young wendeten ein, dass ihre Arbeit ausdrücklich nicht den Anspruch einer empirischen Studie erhoben habe, dazu hätten ihnen die Mittel gefehlt.<ref name="PNathanson-KYoung_2006">Paul Nathanson, Katherine K. Young: ''Legalizing misandry: from public shame to systemic discrimination against men.'' McGill-Queen's Press, 2006, S. 329–330</ref> Sie hätten vielmehr gefordert, dass eine empirisch fundierte Studie mit der Fragestellung von Misandrie in den Medien durchgeführt werden müsse.
2001 gaben die [[Religionswissenschaften|Religionswissenschaftler]] Paul Nathanson und Katherine K. Young die Untersuchung ''Spreading Misandry: Teaching Contempt for Men in Popular Culture'' heraus. Sie konstatierten darin eine in der [[Populärkultur]] und in Teilen der Elitenkultur weit verbreitete Misandrie. Ebenso wie die [[Misogynie]] werde die Misandrie kulturell propagiert, im Gegensatz zur Misogynie werde Misandrie jedoch als legitim betrachtet und nicht als problematisch wahrgenommen. Die Grundannahme der Menschlichkeit von Männern sei durch Unwissenheit und Vorurteile unterminiert worden.<ref name="PNathanson_2001">Paul Nathanson, Katherine R. Young: ''Spreading Misandry: The Teaching of Contempt for Men in Popular Culture.'' McGill-Queen's University Press, Harper Paperbacks, Montreal 2001, ISBN 978-0-7735-3099-7, S. 5</ref> Den Autoren wurde von dem [[Soziologe]]n [[Michael Kimmel (Soziologe)|Michael Kimmel]] vorgeworfen, aufgrund ihrer antifeministischen Grundhaltung wesentliche Erkenntnisse der [[Genderforschung]] vernachlässigt zu haben. Das Werk sei „tiefgründig flach“, eine fieberhafte Phantasie der Autoren.<ref name="mcnamara">{{Literatur |Autor=Macnamara, Jim. |Titel=Media and male identity : the making and remaking of men |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Palgrave Macmillan |Ort=Basingstoke [England] |Datum=2006 |ISBN=978-0-230-62567-9 |Seiten=}}</ref> Nathanson und Young wendeten ein, dass ihre Arbeit ausdrücklich nicht den Anspruch einer empirischen Studie erhoben habe, dazu hätten ihnen die Mittel gefehlt.<ref name="PNathanson-KYoung_2006">Paul Nathanson, Katherine K. Young: ''Legalizing misandry: from public shame to systemic discrimination against men.'' McGill-Queen's Press, 2006, S. 329–330</ref> Sie hätten vielmehr gefordert, dass eine empirisch fundierte Studie mit der Fragestellung von Misandrie in den Medien durchgeführt werden müsse.


In seiner Studie ''Media and Male Identity: the Making and Remaking of Men'' (2006) beschäftigt sich der australische Medienforscher Jim R. Macnamara mit Nathanson und Youngs Thesen und widmet sich den dabei verbliebenen Forschungslücken.<ref name="mcnamara" /> Seine eigene empirische Forschung bestätige und übertreffe die Ergebnisse von Nathanson und Young. Männer würden in den modernen angloamerikanischen Medien weitgehend dämonisiert, marginalisiert, trivialisiert und objektifiziert. Männlichkeit werde weithin als das angeborene und kulturell Böse präsentiert. 70 Prozent der Darstellungen seien negativ, 80 Prozent unvorteilhaft. Positives werde bei Männern meist als „weibliche Eigenschaft“ dargestellt.<ref name="mcnamara" /> Seine Analyse zeige, dass die [[Diskriminierung#Sprachliche Diskriminierung|Diskriminierung]] aufgrund des Geschlechts in Sprache und Diskurs sich umgekehrt habe oder zumindest nunmehr beide Geschlechter betreffe. Die gesellschaftlichen Folgen müssten noch erforscht werden, jedoch sei die zunehmende Bedeutung der Massenmedien in gegenwärtigen Gesellschaften naheliegend.<ref name="mcnamara" />
In seiner Studie ''Media and Male Identity: the Making and Remaking of Men'' (2006) beschäftigt sich der australische Medienforscher Jim R. Macnamara mit Nathanson und Youngs Thesen und widmet sich den dabei verbliebenen Forschungslücken.<ref name="mcnamara" /> Seine eigene empirische Forschung bestätige und übertreffe die Ergebnisse von Nathanson und Young. Männer würden in den modernen angloamerikanischen Medien weitgehend dämonisiert, marginalisiert, trivialisiert und objektifiziert. Männlichkeit werde weithin als das angeborene und kulturell Böse präsentiert. 70 Prozent der Darstellungen seien negativ, 80 Prozent unvorteilhaft. Positives werde bei Männern meist als „weibliche Eigenschaft“ dargestellt.<ref name="mcnamara" /> Seine Analyse zeige, dass die [[Diskriminierung#Sprachliche Diskriminierung|Diskriminierung]] aufgrund des Geschlechts in Sprache und Diskurs sich umgekehrt habe oder zumindest nunmehr beide Geschlechter betreffe. Die gesellschaftlichen Folgen müssten noch erforscht werden, jedoch sei die zunehmende Bedeutung der Massenmedien in gegenwärtigen Gesellschaften naheliegend.<ref name="mcnamara" />

Version vom 20. Dezember 2020, 16:27 Uhr

Misandrie (griechisch μῖσος misos ‚Hass‘ und ἀνήρ anēr ‚Mann‘, Genitiv ἀνδρός andros; deutsch Männerhass bzw. Männerfeindlichkeit) ist ein abstrakter Oberbegriff für soziokulturelle Einstellungsmuster der geringeren Moralität bzw. Wertigkeit von Männern oder der höheren Moralität bzw. Wertigkeit von Frauen.[1] Lexikalisch tauchte der Begriff am Anfang des 19. Jahrhunderts auf,[2] wurde aber ab den 1990er Jahren primär in antifeministischen Diskursen verwendet.[3][4]

Misandrie bezeichnet laut der Journalistin Judith Levine eine auf Männer gerichtete Form der Misanthropie und ein „kollektives kulturelles Problem“.[5] Sie werde sowohl von Frauen als auch von Männern selbst in der psychosozialen Entwicklung verinnerlicht (Sozialisation, Habitualisierung).[5] Sie ist damit die Basis für die in der Elitenkultur und in der Populärkultur verbreiteten Abwertung von Männern, von zwischenmenschlichem Sexismus und der sprachlichen Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.[6][7][8]

Misandrie gilt laut Christoph Kucklick gesellschaftlich als legitimes Gefühl[9], das in modernen menschlichen Kulturen verankert ist, aber den sozialen Normen bzw. Idealen widerspricht.[5][10][8] Daher wird Misandrie gesellschaftlich und individuell meist verdeckt – etwa durch Leugnung, Tabuisierung, Apologie des Feminismus oder sozial erwünschte Rhetorik.[7][11][12]

Entstehungsgeschichte des negativen Männerbildes in der Moderne

In seiner Dissertation Das unmoralische Geschlecht – Zur Geburt der Negativen Andrologie analysiert der Soziologe Christoph Kucklick die Entstehungsgeschichte der modernen Männlichkeit und des negativen Männerbildes. These dieser Dissertation ist, dass das Stereotyp vom unmoralischen, gewalttätigen, sexuell unersättlichen Mann weit vor dem modernen Feminismus entstanden sei, nämlich um 1800 zu Beginn der Moderne durch bürgerliche Denker wie John Millar, Johann Gottlieb Fichte, Wilhelm von Humboldt.[9][10] Der männliche Selbstzweifel, wie er eben durch diese Autoren mit geschürt worden sei, habe die Wende zu einer die Moderne mitkonstituierenden Geschlechtsheterarchie gebracht, zu einer komplexeren Zwischen-Geschlechter-Beziehung als der simplen Hierarchie, wie sie zum Beispiel durch Bourdieus Theorie des männlichen Habitus vertreten werde.

Misandrie in der Populärkultur

2001 gaben die Religionswissenschaftler Paul Nathanson und Katherine K. Young die Untersuchung Spreading Misandry: Teaching Contempt for Men in Popular Culture heraus. Sie konstatierten darin eine in der Populärkultur und in Teilen der Elitenkultur weit verbreitete Misandrie. Ebenso wie die Misogynie werde die Misandrie kulturell propagiert, im Gegensatz zur Misogynie werde Misandrie jedoch als legitim betrachtet und nicht als problematisch wahrgenommen. Die Grundannahme der Menschlichkeit von Männern sei durch Unwissenheit und Vorurteile unterminiert worden.[6] Den Autoren wurde von dem Soziologen Michael Kimmel vorgeworfen, aufgrund ihrer antifeministischen Grundhaltung wesentliche Erkenntnisse der Genderforschung vernachlässigt zu haben. Das Werk sei „tiefgründig flach“, eine fieberhafte Phantasie der Autoren.[7] Nathanson und Young wendeten ein, dass ihre Arbeit ausdrücklich nicht den Anspruch einer empirischen Studie erhoben habe, dazu hätten ihnen die Mittel gefehlt.[11] Sie hätten vielmehr gefordert, dass eine empirisch fundierte Studie mit der Fragestellung von Misandrie in den Medien durchgeführt werden müsse.

In seiner Studie Media and Male Identity: the Making and Remaking of Men (2006) beschäftigt sich der australische Medienforscher Jim R. Macnamara mit Nathanson und Youngs Thesen und widmet sich den dabei verbliebenen Forschungslücken.[7] Seine eigene empirische Forschung bestätige und übertreffe die Ergebnisse von Nathanson und Young. Männer würden in den modernen angloamerikanischen Medien weitgehend dämonisiert, marginalisiert, trivialisiert und objektifiziert. Männlichkeit werde weithin als das angeborene und kulturell Böse präsentiert. 70 Prozent der Darstellungen seien negativ, 80 Prozent unvorteilhaft. Positives werde bei Männern meist als „weibliche Eigenschaft“ dargestellt.[7] Seine Analyse zeige, dass die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in Sprache und Diskurs sich umgekehrt habe oder zumindest nunmehr beide Geschlechter betreffe. Die gesellschaftlichen Folgen müssten noch erforscht werden, jedoch sei die zunehmende Bedeutung der Massenmedien in gegenwärtigen Gesellschaften naheliegend.[7]

Doris Lessing sprach auf dem Edinburgh Books Festival 2001 von „Männern als den neuen geheimen Opfern im Krieg der Geschlechter“. Sie kritisierte, dass sich im Feminismus eine Kultur der Abwertung von Männern breitgemacht habe, die so sehr Teil unserer Kultur geworden sei, dass sie kaum noch wahrgenommen werde.[13]

Der Politologe Thomas Gesterkamp schrieb 2012, es habe „in den letzten zwanzig Jahren (…) eine Art kulturelle Umdeutung des Mannes vom geachteten Ernährer zum verspotteten Deppen stattgefunden“. Die „sexuelle Denunziation von Männern“, bei der die Unterhaltungsindustrie eine wichtige Rolle gespielt habe, habe aber inzwischen ihren Höhepunkt überschritten.[1]

Die 2001 eingeführten T-Shirts der Firma David & Goliath mit Aufdrucken wie „Boys are stupid, throw rocks at them!“ (zu Deutsch „Jungen sind dumm, wirf Steine nach ihnen!“) lösten 2004 eine Kontroverse wegen möglicher Unterdrückung von Männern und Jungen aus. Das T-Shirt war eine Zeit lang das best verkaufte T-Shirt des Unternehmens und erreichte Umsätze von bis zu 200.000 US-Dollar pro Woche. Glenn Sacks bezeichnete die T-Shirts als Gefahr für das Selbstbewusstsein der Jungen und als Zeichen einer gegen Männer gerichteten Kultur, die Jungen in Bereichen wie Bildung zurückfallen lässt.[14]

Der Begriff Misandrie

Der Begriff Misandrie wurde bis vor kurzer Zeit nahezu ausschließlich innerhalb der sogenannten Manosphere verwendet[4] und wird bis heute polemisch und undifferenziert in antifeministischen Diskursen und innerhalb der sogenannten Männerrechtsbewegung verwendet.[15][3][4] In der antifeministischen Verwendung des Begriffs werden nach Ansicht von Rolf Pohl soziologisch undifferenziert und theoretisch unfundiert „historische Kontexte systematisch entweder vernachlässigt, umgedeutet oder monokausal, mit klaren Schuldzuweisungen verkürzt“.[3]

Der US-amerikanische Soziologe Allan Johnson argumentiert, dass Misandrie keinen Platz habe in einer überwiegend männerzentrierten Welt und dass die Behauptung einer Misandrie die herrschende patriarchale Fokussierung auf Männer weiter verstärke. Männer würden als Opfer von sexistischen Vorurteilen dargestellt, die nicht mit frauenfeindlichen Vorurteilen vergleichbar seien. Weiterhin ist Johnson der Auffassung, dass Klagen über Misandrie das Ziel haben, den Feminismus zu diskreditieren. In Anbetracht der Tatsache der Unterdrückung von Frauen und von männlichen Privilegien sowie deren Verstärkung durch Männer sei es kaum verwunderlich, dass jede Frau gelegentlich Feindseligkeit gegenüber Männern als einer dominanten und privilegierten Kategorie von Menschen empfinde.[16]

Der australische Soziologe Michael Flood argumentiert ebenfalls dahingehend, dass Misandrie nicht mit Misogynie gleichzusetzen sei, da der Misandrie nicht die systematische, transhistorische, institutionalisierte und gesetzlich verankerte Feindseligkeit der Misogynie innewohne. Stattdessen gelte es, Diskriminierung aufzudecken, die sich gegen bestimmte marginalisierte Männlichkeiten richte. Flood merkt an, dass das Wort dennoch vermehrt von bestimmten Männerrechtsgruppen verwendet werde.[17]

Laut Marjorie Garber werde das Wort Misandrie in den Medien und von Rechten verwendet, um eine ablehnende Haltung gegenüber dem Patriarchat zu beschreiben. „Männerhass“ sei, ebenso wie unrasierte Beine, die in den Medien häufig mit Feministinnen assoziiert werden, eine alarmistische Taktik.[12]

Vorurteilsforschung

Judith Levines My Enemy, My Love. Men-Hating and Ambivalence in Women’s Lives befasst sich mit den Vorurteilen gegenüber Männern, die aus Interviews mit Frauen zusammengestellt wurden. Levine zufolge ist Misandrie ein „kollektives kulturelles Problem“ und keine individuelle Neurose. Sie beschreibt Männerhass als eine Folge der Unterdrückung von Frauen durch Männer.[5]

Psychologische Forschungen ergaben, dass auf der Vorurteilsebene Zuschreibungen existieren, die von Männern erwartet werden. Eine Studie im Jahre 2001, die vom alltäglichen modernen Sexismus ausging, untersuchte sowohl Frauen als auch Männer als Betroffene von zwischenmenschlichem Sexismus. Es zeigte sich, dass Männer vor allem von Rollenzuschreibungen betroffen sind, jedoch gab (im Gegensatz zu den Frauen) kein in der Studie befragter Mann an, sich ernsthaft davon betroffen zu fühlen, auf einen (geschlechtsspezifischen) Objektstatus reduziert zu werden.[8]

Literatur

  • R. Howard Bloch, Frances Ferguson (Hrsg.): Misogyny, Misandry, and Misanthropy. University of California Press, 1989
  • Judith Levine: My Enemy, My Love. Men-Hating and Ambivalence in Women’s Lives. Doubleday, 1992
  • Paul Nathanson, Katherine K. Young: Spreading Misandry: Teaching Contempt for Men in Popular Culture. McGill-Queen’s University Press, 2001
  • Paul Nathanson, Katherine K. Young: Legalizing Misandry: From Public Shame to Systemic Discrimination Against Men. McGill-Queen’s University Press, 2006
  • Michael Flood, Judith Kargen Gardiner, Bob Pease, Keith Pringle (Hrsg.): Misandry. In: Encyclopedia of Men and Masculinities. Routledge New York 2007, ISBN 978-0-415-33343-6. S. 442ff.

Weblinks

Wiktionary: Misandrie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. a b Thomas Gesterkamp: Jenseits von Feminismus und Antifeminismus. Plädoyer für eine eigenständige Männerpolitik. In: Markus Theunert (Hrsg.): Männerpolitik. Was Jungen, Männer und Väter stark macht. Springer VS, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18419-7, S. 66
  2. Johann Georg Krünitz, Friedrich Jakob Floerken, Heinrich Gustav Flörke: Ökonomisch-technologische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats-, Stadt-, Haus- und Landwirthschaft, und der Kunst-Geschichte, in alphabetischer Ordnung. Band 91. J. Pauli, Berlin 1803, S. 461 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b c Rolf Pohl: Männer - das benachteiligte Geschlecht?: Weiblichkeitsabwehr und Antifeminismus im Diskurs über die Krise der Männlichkeit. In: Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Band 48, Nr. 3, September 2012, ISSN 0017-4947, S. 296–324, doi:10.13109/grup.2012.48.3.296.
  4. a b c Alice E. Marwick, Robyn Caplan: Drinking male tears: language, the manosphere, and networked harassment. In: Feminist Media Studies. Band 18, Nr. 4, 4. Juli 2018, ISSN 1468-0777, S. 553, doi:10.1080/14680777.2018.1450568.
  5. a b c d Judith Levine: My Enemy, My Love. Men-Hating and Ambivalence in Women’s Lives. Doubleday, 1992
  6. a b Paul Nathanson, Katherine R. Young: Spreading Misandry: The Teaching of Contempt for Men in Popular Culture. McGill-Queen's University Press, Harper Paperbacks, Montreal 2001, ISBN 978-0-7735-3099-7, S. 5
  7. a b c d e f Macnamara, Jim.: Media and male identity : the making and remaking of men. Palgrave Macmillan, Basingstoke [England] 2006, ISBN 978-0-230-62567-9.
  8. a b c Janet K. Swim, Lauri L. Hyers, Laurie L. Cohen, Melissa J. Ferguson: Everyday Sexism: Evidence for Its Incidence, Nature, and Psychological Impact From Three Daily Diary Studies – Statistical Data Included. In: Journal of Social Issues. 2001 (Frühjahrsheft) [1]
  9. a b Christoph Kucklick: Das unmoralische Geschlecht – Zur Geburt der Negativen Andrologie. Suhrkamp, 2008, ISBN 978-3-518-12538-0 („In Männern fixiert die Moderne ihre Ressentiments gegen sich selbst.“ S. 13). Ruben Marc Hackler: Rezension zu: Kucklick, Christoph: Das unmoralische Geschlecht. Zur Geburt der Negativen Andrologie. Frankfurt am Main 2008. In: H-Soz-Kult. 5. März 2010, abgerufen am 12. Juni 2017.
  10. a b siehe auch: Christoph Kucklick: Das verteufelte Geschlecht. In: Die Zeit. Nr. 16, 2012 (online, archiviert vom Original am 20. April 2012, abgerufen am 12. Juni 2017).
  11. a b Paul Nathanson, Katherine K. Young: Legalizing misandry: from public shame to systemic discrimination against men. McGill-Queen's Press, 2006, S. 329–330
  12. a b Marjorie B. Garber: Bisexuality and the Eroticism of Everyday Life. Routledge, New York 2000, S. 44, ISBN 0-415-92661-0.
  13. The Guardian: Lay off men, Lessing tells feminists. 14. August 2001. Abgerufen am 4. Dezember 2015
  14. Anti-Boy T-Shirts Get Boost from Boycott (washingtonpost.com). Abgerufen am 8. November 2020.
  15. Rosenbrock, Hinrich: Die antifeministische Männerrechtsbewegung Denkweisen, Netzwerke und Online-Mobilisierung. Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin, ISBN 978-3-86928-073-8.
  16. Allan G. Johnson: The Gender Knot: Unraveling Our Patriarchal Legacy. Pearson Longman, Philadelphia 2005, S. 107, ISBN 81-317-1101-3 (“The accusation of man hating and male bashing also shifts attention away from women and onto men in a sympathetic way that reinforces patriarchal male centeredness while putting women on the defensive for criticizing it. In the process, it portrays men as victims of a gender prejudice that on the surface seems comparable to the sexism directed at women. Like many such false parallels, this ignores the fact that antifemale and antimale prejudices have different social bases and produce very different consequences. Resentment and hatred of women are grounded in a misogynist culture that devalues femaleness itself as part of male privilege and female oppression. For women, however, mainstream patriarchal culture offers no comparable antimale ideology, and so their resentment is based more on experience as a subordinate group and men’s part in it. […] Accusations of male bashing and man hating also work to discredit feminism because […] people often confuse men as individuals with men as a dominant and privileged category of people. Given the reality of women’s oppression, male privilege, and men’s enforcement of both, it’s hardly surprising that every woman should have moments when she resents or even hates ‘men.’” Hervorhebung im Original).
  17. Michael Flood u. a. (Hrsg.): International Encyclopedia of Men and Masculinities. Routledge, London / New York 2007, S. 442. (“Despite contrary claims, misandry lacks the systemic, transhistoric, institutionalized and legislated antipathy of misogyny. Nevertheless, the notion is gaining in currency among ‚masculists‘ and ‚men's rights‘ groups seeking to redress supposedly discriminatory divorce, domestic violence, and rape shield laws.”)