100.000 Dollar in der Sonne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2016 um 19:32 Uhr durch MovieFex (Diskussion | Beiträge) (Die letzte Textänderung von Er nesto wurde verworfen und die Version 156044255 von 129.187.244.28 wiederhergestellt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel 100.000 Dollar in der Sonne
Originaltitel Cent mille dollars au soleil
Produktionsland Frankreich, Italien
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1964
Länge 130 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Henri Verneuil
Drehbuch Michel Audiard
Marcel Jullian
Claude Veillot
Henri Verneuil
Produktion Irénée Leriche
Alain Poiré
Robert Sussfeld
Musik Georges Delerue
Kamera Marcel Grignon
Schnitt Claude Durand
Besetzung

100.000 Dollar in der Sonne (Originaltitel: Cent mille dollars au soleil) ist ein französisch-italienischer Abenteuerfilm von Henri Verneuil mit Jean-Paul Belmondo und Lino Ventura in den Hauptrollen. Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1964 vorgestellt.[1]

Handlung

Der Spediteur Castigliano beauftragt Steiner, einen neuen LKW mit geheimer Ladung durch die Sahara zu fahren. Steiner ist neu im Betrieb und wird von den anderen Mitarbeitern misstrauisch beäugt. Am Abend geht Steiner mit Rocco, Marec und einigen Kollegen aus. Am nächsten Morgen ist der LKW verschwunden. Castigliano tobt und beauftragt Marec, den LKW zurückzuholen, der von Rocco gestohlen worden war. Dieser ist nun mit seiner Freundin Pepa unterwegs Richtung Grenze. Eine wilde Verfolgungsjagd durch Wüsten und unwegsame Gebiete beginnt.

Marec ist mit Steiner unterwegs. Bei der Durchquerung eines Staates stellt sich heraus, dass Steiner unter dem Namen Frocht gesucht wird; er war Anführer einer Söldnertruppe bei einem Staatsstreich. Rocco glückt es mehrfach, Marec abzuhängen. Mitch muss dabei mehrfach Marec aushelfen. Nachdem der LKW von Rocco aufgrund eines Defekts stehenbleibt, stellt er Marec und Steiner eine Falle. Rocco erzwingt mit Waffengewalt einen Tausch seines defekten LKW mit dem fahrtüchtigen LKW von Marec. Steiner will sich hiergegen wehren und erleidet einen Beindurchschuss. Rocco lässt Marec und Steiner in der Wüste zurück. Die Ladung will Rocco für 100.000 $ an einen Hehler weiterverkaufen.

Unter großen Anstrengungen gelingt es Marec und Steiner, in die nächste Stadt zu gelangen. Per Zufall trifft Marec Rocco in einem Bordell. Es kommt zu einer wilden Schlägerei zwischen beiden. Als beide zu kraftlos sind, um sich weiter zu schlagen, gesteht Rocco, dass er zum vereinbarten Treffpunkt mit dem Hehler erschienen war. Der Hehler war jedoch nicht anwesend. Als er zurück zum Hotel kam, war der LKW mit seiner Freundin Pepa verschwunden.

Hintergrund

Das Drehbuch basiert auf dem Roman Nous n’irons pas en Nigéria von Claude Veillot. Mehrere Szenen entstanden in der Stadt Ouarzazate. Die Schlussszene wurde im Bahia-Palast in Marrakesch gedreht.

Im Film kommen ausschließlich LKW der Marke Berliet vor.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films befand: „Ein amüsanter Abenteuerfilm, der durch seine brillante Inszenierung und einen exzellenten Hauptdarsteller das Gros des Genres überragt.“[2]

Prisma schrieb: „Der spannende und amüsante Abenteuerstreifen von Henri Verneuil ist eine gelungene Trivialform von Henri-Georges Clouzots Klassiker Lohn der Angst. Neben der exzellenten Inszenierung bietet er Frankreichs Top-Stars Jean-Paul Belmondo und Lino Ventura, die sich nach Der Panther wird gehetzt (1959) zum zweiten und letzten Mal vor der Kamera trafen und sich vor der atemberaubenden Kulisse Afrikas einen Wettkampf der ganz besonderen Art liefern. Aufregend: Andréa Parisy als Pepa.“[3]

Lobende und tadelnde Worte findet der Evangelische Film-Beobachter: „Ein Abenteuerfilm, wie er im Buche steht, um eine atemberaubende Lkw-Verfolgungsjagd in Nordafrika, in der ein Dieb mit Schmuggelgut verfolgt wird. Wegen der unreflektierten Darstellung des Lebens notorischer Gesetzesbrecher können wir zu dieser technisch und schauspielerisch brillanten Arbeit nicht Ja sagen.“[4]

Auszeichnungen

Der Film wurde für die Goldene Palme bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 1964 nominiert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Festival de Cannes: Greed in the Sun auf festival-cannes.com, abgerufen am 28. Februar 2009.
  2. 100.000 Dollar in der Sonne im Lexikon des internationalen Films
  3. prisma.de: 100.000 Dollar in der Sonne
  4. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 485/1964