5. Division (Reichswehr)

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5. Division

Die Reichskriegsflagge der Weimarer Republik mit dem Eisernen Kreuz, 1921–1933
Aktiv 1921 bis 1934
Staat Deutsches Reich
Streitkräfte Reichswehr
Teilstreitkraft Reichsheer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Siehe Organisation
Standort Siehe Garnisonen
Leitung
Kommandeure Siehe Kommandeure

Die 5. Division war ein Großverband der Reichswehr, dessen Stab in Stuttgart im Wehrkreis V stationiert war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppenmanöver der 5. und 7. Division in Bayern, Württemberg und Baden 1926. Zweiter von rechts der damalige Hauptmann Alfred Jodl

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Befehl vom 31. Juli 1920 zur Verminderung des Heeres[1] (an die im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Obergrenzen) wurde festgelegt, in jedem Wehrkreis bis zum 1. Oktober 1920 eine Division aufzustellen. Die 5. Division wurde aus den Reichswehr-Brigaden 11 in Kassel und 13 in Stuttgart des Übergangsheeres gebildet.

Im Zuge der Heeresvermehrung wurde 1934 der Divisionsstab in das Generalkommando V. Armeekorps umgegliedert und umbenannt.

Garnisonen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Divisionsstab war in Stuttgart stationiert. Die unterstellten Verbände waren in Württemberg, Baden, Hessen und Thüringen disloziert.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Befehlshaber im Wehrkreis V war gleichzeitig Kommandeur der 5. Division.

Dienstgrad Name Beginn Ende
Generalleutnant Walter von Bergmann 08. Oktober 1919 15. Mai 1920
Generalleutnant Walther Reinhardt 16. Mai 1920 15. Mai 1924
Generalleutnant Ernst Hasse 01. Januar 1925 31. Januar 1927
Generalleutnant Hermann Reinicke 01. Februar 1927 30. September 1929
Generalleutnant Hans Freiherr Seutter von Lötzen 01. Februar 1927 30. September 1929
Generalleutnant Curt Liebmann 01. Dezember 1931 31. Juli 1934
Infanterieführer V
Oberst Friedrich Wilhelm von Lüttwitz 01. Oktober 1919 30. September 1920
Generalmajor/Generalleutnant Ernst Kabisch 01. Oktober 1920 15. Juni 1921
Generalmajor Friedrich Kumme 16. Juni 1921 31. Januar 1923
Generalmajor Konrad Kraehe 01. Februar 1923 31. März 1925
Generalmajor Erich Wöllwarth 01. April 1925 31. Mai 1926
Generalmajor Edwin von Stülpnagel 01. Juni 1926 31. Dezember 1928
Generalmajor Emil Fleck 01. Januar 1929 31. Januar 1930
Generalmajor Richard Waenker von Dankenschweil 01. Februar 1930 31. Oktober 1930
Generalmajor Hans Halm 01. November 1930 30. September 1931
Generalmajor Hermann Geyer 01. Oktober 1931 30. September 1932
Oberst/Generalmajor Erwin Oßwald 01. März 1933 01. April 1934
Artillerieführer V
Generalmajor Rudolf Bleidorn 01. Oktober 1920 15. Juni 1921
Oberst Horst von Metzsch 16. Juni 1921 30. September 1922
Oberst/Generalmajor/Generalleutnant Max Föhrenbach 01. Oktober 1922 31. Januar 1928
Oberst Wilhelm Ritter von Leeb 01. März 1928 31. Januar 1929
Oberst Karl Ebertsch 01. Februar 1929 31. Januar 1930
Generalmajor Leonhard Kaupisch 01. Februar 1930 30. September 1932
Friedrich-Wilhelm Brandt 01. Oktober 1932 30. September 1934
Anmerkung
  • Der Stab des Infanterieführers V bildete 1934 den Stab der neu aufgestellten 9. Infanterie-Division in Gießen (WK IX)
  • Der Stab des Artillerieführers V bildete 1934 den Stab der neu aufgestellten 15. Infanterie-Division in Würzburg (WK V)

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division unterstand dem Gruppenkommando 2 in Kassel.

Unterstellte Truppenteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gliederung generell siehe Division (Reichswehr).

Der Division unterstanden

  • Infanterieführer V in Stuttgart mit
13. (Württembergisches) Infanterie-Regiment
14. (Badisches) Infanterie-Regiment
15. Infanterie-Regiment
5. Pionier-Bataillon in Ulm (bis 1930, danach der Division unmittelbar unterstellt)
  • Artillerieführer V in Stuttgart mit
5. Artillerie-Regiment
5. Fahrabteilung in Ludwigsburg

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. HVBl 1920, Nr. 942.