Truppenübungsplatz

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Schild auf dem TrÜbPl Bergen, Deutschland

Truppenübungsplätze (TrÜbPl (D); TÜPl (A)) sind, im Gegensatz zu Standortübungsplätzen, größere staatseigene Landflächen zur militärischen Nutzung mit Unterkünften für die übende Truppe („Truppenlager“) und mit Anlagen, die es Soldaten aller Teilstreitkräfte und Truppengattungen ermöglichen, eine wirklichkeitsnahe Gefechtsausbildung mit Übungs- und Gefechtsmunition gegebenenfalls von Außenfeuerstellungen durchzuführen.

Truppenübungsplätze in Belgien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppenübungsplätze in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Truppenübungsplätze in Deutschland bieten Übungsmöglichkeiten für die einsatzorientierte Ausbildung der Truppe. Zudem stehen sie im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung für den Aufwuchs von gekaderten Truppenteilen bereit.

Für die militärische Ordnung auf dem Truppenübungsplatz, die Verteilung der einzelnen Schießbahnen, Übungsräume und Ausbildungseinrichtungen sorgt die ständig eingesetzte Truppenübungsplatzkommandantur oder kurz Kommandantur. Die Grenzen der Truppenübungsplätze sind durch Schilder gekennzeichnet; der Zutritt ist wegen der Gefahr durch Blindgänger-Munition grundsätzlich untersagt. Die größten Truppenübungsplätze in Deutschland sind Bergen, Altmark (Colbitz-Letzlinger Heide), Grafenwöhr, Munster Nord/Süd und Oberlausitz.

Truppenübungsplätze sind grundsätzlich militärische Sicherheitsbereiche. Einzelne Geländeteile, meistens Außenfeuerstellungen, können auch nur militärische Bereiche sein.

Bereiche Truppenübungsplatzkommandanturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit dem 1. Januar 2015[1][2] sind die Bereiche der Truppenübungsplatzkommandanturen NORD, OST und SÜD aufgestellt. Sie wurden von 2013 bis 2022 durch das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr geführt und unterstehen seit Oktober 2022 dem neu aufgestellten Territorialen Führungskommando der Bundeswehr in Berlin. Die Kommandeure der Bereiche führen die unterstellten Truppenübungsplätze und stellen die regionale Koordinierung sicher. Sie steuern die Auslastung der Truppenübungsplätze des jeweiligen Bereichs im Hinblick auf Belegungsplanung und Ressourcensteuerung.

Die unterstellten Truppenübungsplätze werden durch Kommandanten geführt. Diese tragen die Betreiberpflichten, stellen den Betrieb des Truppenübungsplatzes sicher und schaffen die Rahmenbedingungen zur Durchführung von Schieß- und Übungsvorhaben der Nutzer.

Bereich NORD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich NORD mit Standort in Lohheide ist zuständig für die Plätze in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Ihm sind die Truppenübungsplatzkommandanturen Bergen, Munster, Putlos mit Außenstelle Todendorf, die Luft-/Bodenschießplatzkommandantur Nordhorn und der Deutsche Militärische Vertreter (DMV) Senne unterstellt.

Bereich OST[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich OST mit Standort in Klietz ist zuständig für die Plätze in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Ihm sind die Truppenübungsplatzkommandanturen Jägerbrück, Klietz, Lehnin, Altengrabow und Oberlausitz unterstellt.

Bereich SÜD[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bereich SÜD mit Standort in Wildflecken ist zuständig für die Plätze in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Ihm sind die Truppenübungsplatzkommandanturen Wildflecken, Hammelburg, Heuberg, Baumholder und der Deutsche Militärische Vertreter (DMV) Grafenwöhr unterstellt.

Unter Verwaltung von NATO-Partnern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf einem Hochplateau Großer Heuberg auf der Schwäbischen Alb gelegen, wird das Areal von den Ortschaften Albstadt im Norden, Stetten am kalten Markt mit Lager Heuberg und Alb-Kaserne (beide Heer) im Südosten und Meßstetten mit der ehemaligen Zollernalb-Kaserne (bis 2013: Luftwaffe mit Luftraumüberwachung) im Nordwesten eingerahmt. Der Übungsplatz wurde zeitgleich mit dem Lager Heuberg zwischen 1910 und 1916 für das XIV. (Badische) Armee-Korps errichtet und bis auf eine Demilitarisierung zwischen Ende des Ersten Weltkrieges und 1933 durchgehend militärisch genutzt. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg war auf dem Übungsplatz auch jeweils ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet worden sowie Anfang 1933 vom NS-Regime ein sogenanntes Schutzhaftlager. Von 1945 bis 1959 war der Platz unter französischer Verwaltung. Die letzte französische Armeeeinheit rückte 1997 aus dem Lager Heuberg ab. Bis um die Jahrtausendwende hauptsächlich für die Panzertruppe genutzt, wird Heuberg heute vielfältig genutzt (neben übender Truppe für Grundausbildung Heer, EloKa, KSK, Kampfmittelräumdienst, Feldjäger, Technisches Hilfswerk, Bundespolizei und Polizei, ABC-Abwehr).

Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neubau von städtischen Einrichtungen in Grafenwöhr
Der Truppenübungsplatz Grafenwöhr liegt in der nördlichen Oberpfalz (Nordbayern); 226 km². Geschichte: Gründung des Platzes 1908 (für das III. Armee-Korps der Kgl. Bayer. Armee). Ausgelegt für 4800 Mann und 1200 Pferde. Kriegsgefangenenlager für 23.600 Gefangene im Ersten Weltkrieg. Von 1919 bis 1935 Nutzung durch die Reichswehr, bis 1945 durch die Wehrmacht. Ende der 1930er Jahre Erweiterung von 90 auf 234 km². Schwere Bombardierungen im April 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg Nutzung durch die US Army sowie Streitkräfte anderer NATO-Staaten. Verwaltet wird der Platz von der Dienststelle Deutscher Militärischer Vertreter (DMV). Auf dem Übungsplatz werden hauptsächlich Schießübungen durchgeführt, von Kleinkaliberwaffen bis zu Artillerieraketen existieren alle möglichen geeigneten Schießbahnen und Außenfeuerstellungen. Über der zentralen Impact Area A werden auch regelmäßig Bombenabwürfe geübt. Bis auf wenige Tage im Jahr herrscht ständiger Übungsbetrieb. Auch nachts ist der Geschützdonner weithin zu hören.
Eine Besonderheit hier ist das Dorf Bonnland. Es handelt sich hierbei um ein abgesiedeltes Dorf, welches als Ortskampfanlage, aber auch als Übungsgelände für benachbarte Einheiten der Feuerwehr und des THW Verwendung findet. Die Kirche des Dorfes ist nicht profaniert, auf Wunsch finden dort z. B. Trauungen statt.
Baracken in Hohenfels
Der Truppenübungsplatz Hohenfels ist einer der größten Truppenübungsplätze Deutschlands. Der Truppenübungsplatz steht unter amerikanischer Verwaltung.
Der Hauptstützpunkt befindet sich in dem ehemaligen Weiler Albertshof. Auch in Hohenfels gibt es Übungsdörfer, die noch die ursprünglichen Namen wie Raversdorf und Kittensee tragen. Sie werden sowohl von der US-Armee, der Bundeswehr und anderen NATO-Einheiten, der Truppenübungsplatz-Feuerwehr (welche ausschließlich aus deutschen Feuerwehrleuten besteht, aber mit US-amerikanischer Ausrüstung arbeitet), sowie der Freiwilligen Feuerwehr Hohenfels zu Übungszwecken benutzt. Als Besonderheit gibt es Sonderübungsbereiche, in denen die Reaktion auf Überfälle auf Konvois in engen Gassen und auf Autobahnabschnitten ausgebildet wird sowie künstliche Tunnelsysteme, in denen Spezialkräfte üben können. Seit August 2015 ist es außerdem Transportflugzeugen möglich, taktische Landungen auf einer Schotterpiste zu üben.[5]
Im Länderdreieck Bayern, Thüringen, Hessen gelegen. Angrenzende Gemeinden sind Gersfeld, Motten, Wildflecken. Dieser TrÜbPl liegt ebenso wie Hammelburg im Landkreis Bad Kissingen. Ca. 18 km² des Platzes liegen im Bundesland Hessen. Die Grenze zwischen Bayern und Hessen zieht sich direkt über das Hauptzielgebiet Dammersfeldkuppe.

Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Truppenübungsplatz wird von der Truppenübungsplatzkommandantur Ost in Klietz geführt.

Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Truppenübungsplatz Jägerbrück wurde im Jahr 1952 durch das Ministerium des Inneren der DDR eingerichtet. 1956 ging der Platz an die NVA, welche ihn bis zur Übergabe an die Bundeswehr 1991 nutzte. Im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr war der Platz zeitweise geschlossen.

Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schießbahn TrÜbPl Munster Süd
Dies ist der größte Truppenübungsplatz in Deutschland; er wird von vielen NATO-Truppen genutzt.
Die erste Belegung des Platzes (Lagers) erfolgte im Juni 1893 durch das Infanterieregiment 91 aus Oldenburg unter seinem Kommandeur Oberst Paul von Hindenburg, dem späteren Reichspräsidenten.

Nordrhein-Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Truppenübungsplatz Senne befindet sich nördlich von Paderborn, wo sich weiterhin 2 Standorte der Britischen Streitkräfte in Deutschland befinden.

Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angrenzende Städte sind Baumholder und Idar-Oberstein. Der Truppenübungsplatz wird von der Bundeswehr verwaltet; es finden aber auch Übungen von anderen NATO-Staaten auf dem Gelände statt. Zum Truppenübungsplatz gehören auch zwei Außenfeuerstellungen für die Artillerie in der Nähe von Eckersweiler und Reichenbach (bei Baumholder).

Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heutige Übungsplatz ist einer der modernsten TrÜbPl der Bundeswehr. Auf dem Platz können 2.350 Soldaten untergebracht werden. Das Gebiet wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg, von der Sowjetarmee, zum Übungsplatz umfunktioniert. Nach einer Nutzung durch Kasernierte Volkspolizei und NVA übernahm die Bundeswehr 1990 den Platz.

Sachsen-Anhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der TrÜbPl bei Altengrabow wurde bis 1994 von der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (10. Garde-Panzerdivision) genutzt. Heute ist er ein Übungsplatz der Bundeswehr. Ein Teil des Geländes befindet sich auf dem Gebiet des Landes Brandenburg. Der Truppenübungsplatz wird von der Truppenübungsplatzkommandantur Ost in Klietz geführt.
Der TrÜbPl Altmark zählt zu den großen Übungsplätzen in Deutschland. Er steht mit einer Ausdehnung von 23.220 ha nach Bergen und Grafenwöhr an dritter Stelle. Der Platz wird grundsätzlich durch das Gefechtsübungszentrum Heer kurz GÜZ der Bundeswehr genutzt und verwaltet.
Der Übungsplatz liegt in der Nähe der Ortschaft Klietz und befindet sich zu etwa zwei Dritteln auf dem Gebiet Sachsen-Anhalts sowie zu etwa einem Drittel auf dem Gebiet Brandenburgs. Die örtliche Truppenübungsplatzkommandantur Ost führt die Truppenübungsplätze Klietz, Lehnin, Altengrabow und Oberlausitz.

Schleswig-Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Truppenübungsplatz Putlos mit einer Außenstelle Todendorf in Panker (2,7 km²) liegt direkt am Meer. Hier ist Schießen auf Luftziele sowie Schießen mit Rohr- und Raketenartillerie auf Seeziele möglich.

Truppenübungsplätze in Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warnschild am Rande des Camp militaire de Bitche.

Truppenübungsplätze in Griechenland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppenübungsplätze in Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppenübungsplätze in Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppenübungsplätze in Kanada[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Truppenübungsplätze in Litauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stillgelegte Plätze

Truppenübungsplätze in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgenland
Durch eine königliche Schenkung im Jahre 1203 kam dieses Gebiet in den Besitz der Zisterzienser vom Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich. Ohne Mitspracherecht der Bevölkerung verkaufte das Stift dieses Gebiet 1912 dem Militär und erhielt zusätzlich Waldgebiete in der Steiermark. Für Kaisersteinbruch, ein Zentrum der Steinmetzkunst und einer Wallfahrtskirche, begann eine militärische Geschichte, die eine Lager-Geschichte wurde. Bereits im Ersten Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager, im austrofaschistischen Ständestaat ein Anhaltelager und im Zweiten Weltkrieg eines der großen Kriegsgefangenenlager, das Stalag XVII A.
Kärnten
Niederösterreich
Leopard-2-Panzer des Bundesheers bei einer Übung am Truppenübungsplatz Allentsteig (2015)
Dieser Truppenübungsplatz wurde 1938 unter Absiedlung von Ortschaften angelegt, um für die Einheiten des Wehrkreises XVII Übungsraum bereitzustellen. Siehe dazu Liste der für die Schaffung des Truppenübungsplatzes Döllersheim ausgesiedelten Ansiedlungen
Bis heute nutzt das Österreichische Bundesheer dieses Gebiet als Truppenübungsplatz. Weiters wurde in der Zeit nach 1955 die Liechtenstein-Kaserne am Rand des Truppenübungsplatzes Allentsteig errichtet. Der größte Truppenübungsplatz Österreichs umfasst ca. 165 km².
  • TÜPl Großmittel, Gemeinde Ebenfurth
  • WÜPl Melk – Wasser-Übungsplatz an der Donau der Birago-Kaserne, „Melker Pioniere“, „Pionier-Hafen“
Oberösterreich
  • TÜPl/GÜPl Treffling – Gründe ab 1938.[7] Gebiete im Bereich des TÜPl Treffling, in den Gemeinden Engerwitzdorf, Linz und Steyregg, wurden 2017 zum Sperrgebiet erklärt.[8]
  • GÜPl Geyer, Sankt Peter bei Freistadt
  • SPl Schießplatz Ramsau-Molln, nach 1945 eingerichtet durch die U.S.-Streitkräfte als Schießplatz Hopfing, heute für Infanteriewaffen[9]
Steiermark
  • TÜPl Seetaler Alpen
  • TÜPl Pöls (Bez. Graz-Umgebung)
  • Schießplatz Feliferhof, am Steinberg, ehemals TÜPl der britischen Besatzer, heute denkmalgeschützt – gehört zur Belgier-Kaserne, Graz
ehem. Truppenübungsplatz Döllersheim, Erinnerungstafel für die 7000 Abgesiedelten
TÜPL Georgenberg, jetziger Sterngarten. Der Südmast (rechts) zeigt die Mittags-Sonne, der Nordmast den Polarstern
Tirol
Wien

Ehemalige Truppenübungsplätze in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Waffenplätze in der Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiessanzeige auf dem Schiessplatz Val Cristallina (2022)

Der Begriff „Truppenübungsplatz“ ist in der Schweiz nicht gebräuchlich – militärische Übungsgebiete werden „Waffenplatz“ genannt.

Es gibt eidgenössische und kantonale Waffenplätze. Im Jahre 1993 versuchte eine Initiative erfolglos (Nein: 55,3 % und 16 Stände), ihre Zahl auf 40 zu begrenzen. Im Jahre 2006 wurden jedoch trotzdem nur 39 Waffenplätze betrieben.

Folgende Waffen- und Schiessplätze werden in der Schweiz zurzeit betrieben:[11]

  • Waffenplatz Chamblon (VD), mit Ablegern in Vugelles, Le Day, Bretonnières und Les Rochat
  • Waffenplatz Chur (Rossboden und Rheinsand)
  • Waffenplatz Thun, der älteste Übungsplatz der Schweizer Armee. Abends und vor allem am Wochenende dient der Waffenplatz – mitsamt Panzerpisten und befestigten Wegen – als öffentlicher Park, der bei Joggern, Fahrradfahrern, Inlineskatern und Modellfliegern beliebt ist. Wegen der Blindgänger-Gefahr dürfen bestimmte Zonen nicht betreten werden. Ebenfalls befinden sich dort mehrere Fußballfelder, ein Baseballfeld und ein Segelflugplatz.[12]
  • Waffenplatz Walenstadt (St. Luzisteig)
  • Waffenplatz Herisau-Gossau
  • Waffenplatz Bern (Sand), dient größtenteils zur Ausbildung von Armeetieren, Hufschmieden und Veterinärtruppen.
  • Waffenplatz Bure, größtes Übungsgelände, größtenteils für Panzertruppen.
  • Waffenplatz Moudon
  • Schiessplatz Hinterrhein, vor allem für großkalibriges Schießen
  • Waffenplatz Bière (VD)
Ausbildungszentrum für Artillerie.
  • Schiessplatz Wichlen
Wie Hinterrhein: großkalibriges Schießen
  • Waffenplatz Isone (TI), Ausbildung für Grenadiere und Fallschirmaufklärer

Truppenübungsplätze in der Slowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Slowakei bestehen seit 2011 folgende fünf Truppenübungsplätze:

Ehemals: Javorina, Leutschauer Berge, Prešovský kraj, 316,24 km², zum 1. Januar 2011 aufgelöst

Truppenübungsplätze in Tschechien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Tschechischen Republik bestehen seit 2016 folgende vier Truppenübungsplätze:

Ehemals: Truppenübungsplatz Brdy, Mittelböhmen, 260,18 km², zum 31. Dezember 2015 aufgelöst

Ehemalige deutsche Truppenübungsplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baden-Württemberg
Truppenübungsplatz Münsingen
Bayern
Truppenübungsplatz Lechfeld
Truppenübungsplatz Aschaffenburg
Siegenburg Range
Berlin
Truppenübungsplatz Tempelhofer Feld, ursprünglich bei Berlin, später Flughafengelände Berlin-Tempelhof
Brandenburg
Truppenübungsplatz Bad Liebenwerda, bei Hohenleipisch
Truppenübungsplatz Bad Saarow-Pieskow, bei Bad Saarow
Truppenübungsplatz Fürstenberg/Drögen, bei Fürstenberg/Havel
Truppenübungsplatz Tangersdorf, bei Tangersdorf
Truppenübungsplatz Streganz, bei Münchehofe
Truppenübungsplatz Hartmannsdorfer Heide, bei Spreenhagen
Truppenübungsplatz Wünsdorf, bei Wünsdorf
Truppenübungsplatz Müllrose-Dubrow, bei Dubrow
Truppenübungsplatz Kröchlendorff, bei Kröchlendorff
Truppenübungsplatz Schmachtenhagen, bei Schmachtenhagen in der Gemeinde Nordwestuckermark
Truppenübungsplatz Retzow, heute Ortsteil von Lychen
Truppenübungsplatz Storbeck, bei Storbeck-Frankendorf
Truppenübungsplatz Döberitz, bei Dallgow-Döberitz
SS-Truppenübungsplatz Kurmark, bei Lieberose
Truppenübungsplatz Forst Zinna bei Jüterbog-West
Truppenübungsplatz Heidehof bei Jüterbog-Ost
Truppenübungsplatz Wittstock, Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Hamburg
Truppenübungsplatz Höltigbaum
Hessen
Truppenübungsplatz Griesheim bei Darmstadt
Truppenübungsplatz Orb, bei Bad Orb
Truppenübungsplatz Schwarzenborn, Nordhessen, wird seit 2014 als Standortübungsplatz genutzt
Mecklenburg-Vorpommern
Truppenübungsplatz Granzin-Adamsdorf, bei Granzin
Truppenübungsplatz Jägerbrück, Vorpommern (bei Torgelow) seit Ende 2014 Standortübungsplatz, wird 2016 als Truppenübungsplatz (mit scharfer Munition) reaktiviert
Truppenübungsplatz Jännersdorf, bei Marienfließ
Truppenübungsplatz Sundische Wiesen, bei Zingst
Truppenübungsplatz Fünfeichen, heute Ortsteil der Stadt Neubrandenburg
Truppenübungsplatz Ludwigsluster-Grabower Heide, bei Ludwigslust
Truppenübungsplatz Lübtheen 58 km², in West-Mecklenburg bei Lübtheen
Eingerichtet durch die Wehrmacht und anschließend durch Kasernierte Volkspolizei und NVA genutzt. Ist inzwischen nicht nur die Bundeswehr, sondern auch durch Truppenteile verbündeter Streitkräfte und der Polizei genutzt worden. Am 13. Juni 2013 wurde der Platz offiziell außer Dienst gestellt.[13]
Truppenübungsplatz „Tankodrom“ Parchim, nordwestlich von Parchim
Truppenübungsplatz Slater Tannen, bei Slate, heute Ortsteil von Parchim
Truppenübungsplatz Demener Räumde, bei Demen
Truppenübungsplatz Prora, bei Prora
Niedersachsen
Truppenübungsplatz Altenwalde
TrÜbPl Ehra-Lessien wurde im Sommer 2013 außer Dienst gestellt.[14]
Truppenübungsplatz Neu Wulmstorf
Nordrhein-Westfalen
Truppenübungsplatz Friedrichsfeld, heute Stadtteil der Stadt Voerde
Truppenübungsplatz Haltern war unter britischer Verwaltung und wurde am 1. Juni 2015 aufgegeben.
ist aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit weiterhin gesperrt.[15]
Truppenübungsplatz Vogelsang, stand unter belgischer Verwaltung, und wurde am 31. Dezember 2005 aufgegeben. Heute ist dort der Nationalpark Eifel
Truppenübungsplatz Wahn, bei Köln-Wahnheide
Rheinland-Pfalz
Truppenübungsplatz Daaden, Westerwald. Der Truppenübungsplatz wurde zum Jahresende 2013 außer Dienst gestellt.
Sachsen
Truppenübungsplatz Königsbrück
Truppenübungsplatz Zeithain
Schleswig-Holstein
Standortübungsplatz Nordoe bei Breitenburg, siehe Binnendünen Nordoe
Truppenübungsplatz Lockstedt, bei Itzehoe
Truppenübungsplatz Jägerslust, bei Flensburg
Thüringen
Truppenübungsplatz Weberstedt, heute Teil des Nationalpark Hainich
Truppenübungsplatz Ohrdruf, heute Standortübungsplatz Gotha[16]

In früheren deutschen Territorien und besetzten Gebieten Osteuropas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ostpreußen
Truppenübungsplatz Arys bei Arys (Kreis Johannisburg)
Truppenübungsplatz Stablack im Stablack (Kreis Preußisch Eylau)
Truppenübungsplatz Allenstein, bei Allenstein
Truppenübungsplatz Nord bei Mielau
Pommern
Truppenübungsplatz Groß Born bei Groß Born
Schießplatz Rügenwalde-Bad, bei Darłowo (Rügenwalde)
Westpreußen
Truppenübungsplatz Hammerstein bei Hammerstein
Truppenübungsplatz Graudenz, bei Graudenz
Truppenübungsplatz Danzig, bei Danzig
Truppenübungsplatz Gruppe bzw. Heidekraut in der Tucheler Heide
Truppenübungsplatz Kulm, bei Kulm
Truppenübungsplatz Rippin, bei Rippin
Truppenübungsplatz Schwetz, bei Schwetz
Truppenübungsplatz Thorn, bei Thorn
Truppenübungsplatz Putzig, bei Putzig
Truppenübungsplatz Lübbenberg, bei Konitz
SS-Truppenübungsplatz Westpreußen, bei Bruss
Schlesien
Truppenübungsplatz Lamsdorf bei Lamsdorf
Truppenübungsplatz Udetfeld bei Warthenau
Truppenübungsplatz Mechau, bei Guhrau
Truppenübungsplatz Neuhammer bei Neuhammer
Wartheland
Truppenübungsplatz Schrimm, bei Schrimm
Truppenübungsplatz Waldowsee bei Waldow
Truppenübungsplatz Schieratz bei Schieratz
Truppenübungsplatz Welun, bei Welun
Truppenübungsplatz Warthelager bei Posen
Elsaß-Lothringen
Truppenübungsplatz Bitsch, bei Bitsch
Truppenübungsplatz Hagenau bei Hagenau
Truppenübungsplatz Oberhofen, bei Oberhofen an der Moder
Eupen-Malmedy
Truppenübungsplatz Elsenborn bei Bütgenbach
Ostbrandenburg
Truppenübungsplatz Regenwurmlager, bei Meseritz
Truppenübungsplatz Meseritz, bei Meseritz
Reichsprotektorat Böhmen und Mähren
SS-Truppenübungsplatz Böhmen, bei Beneschau
Truppenübungsplatz Jungbunzlau, bei Jungbunzlau
Truppenübungsplatz Melnik, bei Melnik
Truppenübungsplatz Milowitz, bei Milowitz
Truppenübungsplatz Kammwald, bei Pibrans
Truppenübungsplatz Pardubitz, bei Pardubitz
Truppenübungsplatz Rokitzan, bei Rokitzan
Truppenübungsplatz Schlan, bei Schlan
Truppenübungsplatz Tabor, bei Tabor
Truppenübungsplatz Wischau, bei Wischau
Generalgouvernement Polen
SS-Truppenübungsplatz Heidelager bei Blizna
Truppenübungsplatz Mitte bei Radom
Truppenübungsplatz Reichshof, bei Reichshof
Truppenübungsplatz Süd, bei Mielec
Truppenübungsplatz Rembertow, bei Warschau
Truppenübungsplatz Galizien, bei Lemberg
SS-Truppenübungsplatz Moorlager bei Białystok
Reichskommissariat Ostland
SS-Truppenübungsplatz Seelager bei Dondangen
Deutsche Schutzzone, innerhalb der Slowakei
Truppenübungsplatz Kleine Karpaten, bei Malacky

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oliver Lepsius: Deutsches Recht auf NATO-Truppenübungsplätzen. Lit, Münster 1995, ISBN 978-3-8258-2427-3.
  • Paul Burckhardt: Die Truppenübungsplätze Grafenwöhr, Hohenfels, Wildflecken. 1989.
  • Deutscher Bundestag: Register zu den Verhandlungen des Deutschen Bundestages und des Bundesrates. Teil 1, Ausgabe 3, 1990, Seiten 3200 ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Truppenübungsplatz – Sammlung von Bildern und Videos
Wiktionary: Truppenübungsplatz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.kommando.streitkraeftebasis.de/portal/a/kdoskb/!ut/p/c4/HYu5DsIwEET_aNdBII6OKA1INFCAadDGscLmsKONYxo-HpuZ0WueBp-Y6ihyS4G9owEfqA0f6g_Mff3qGw-zlcjGAol5c4SVKjbQkVtI8J7fjQXjnQ2ZwbrAia1Q8AKTlzBks4gkA9ygVkVVqrX6p0j77m_6XF7UdledyitO43j8AWTSw-4!/ | Truppenübungsplätze der Bundeswehr in neuer Struktur
  2. http://www.kommando.streitkraeftebasis.de/portal/a/kdoskb/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK94uyk-OyUfL2S1KKixNK0dL2SotLUpIIc_YJsR0UAgi0amQ!!/
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Datenblatt TrÜbPl. (PDF) In: www.streitkraeftebasis.de. Bundeswehr, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2013; abgerufen am 1. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kommando.streitkraeftebasis.de
  4. GRAFENWÖHR TRAINING AREA. U.S. Army Europe, abgerufen am 27. Juli 2020 (englisch).
  5. Neue Piste in Hohenfels. In: flugrevue.de. Flug Revue, 14. August 2015, abgerufen am 15. August 2015.
  6. http://www.kommando.streitkraeftebasis.de/portal/a/kdoskb/start/service/archiv/2017/dezember/ Jägerbrück ist wieder Truppenübungsplatz, vom 1. Dezember 2017
  7. Hermann Rafetseder: Zur Geschichte von Gelände und Umfeld der Johannes Kepler Universität Linz, unter besonderer Berücksichtigung der NS-Zeit im Raum Auhof – Dornach jku.at, Linz 2016, abgerufen am 4. September 2020, S. 31 f. – Gründe Sommer 1938 organisiert.
  8. Verordnung des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport über das Sperrgebiet Treffling StF: BGBl. II Nr. 161/2017 ris.bka.gv.at, 1. Juli 2017, abgerufen am 4. September 2020.
  9. Schießplatz Ramsau-Molln bundesheer.at, abgerufen am 4. September 2020.
  10. TÜPL Völtendorf wird Naherholungsgebiet orf.at, 7. November 2019, abgerufen am 4. September 2020.
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.he.admin.ch (abgerufen am 7. Juni 2014)
  12. Info-Webseite und Benutzungsordnung des Waffenplatzes Thun: https://www.vtg.admin.ch/de/die-schweizer-armee/waffen-schiessplaetze/wplthun.html
  13. Katharina Hennes;: Zapfenstreich für Truppenübungsplatz | SVZ. In: svz.de. 24. April 2013, abgerufen am 5. März 2024.
  14. http://www.gifhorner-rundschau.de/lokales/Gifhorn/kreis/bundeswehr-verlaesst-den-kreis-gifhorn-id1049280.html
  15. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 30. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bezreg-muenster.de
  16. Truppenübungsplatz Ohrdruf hat neue Funktion. In: thueringer-allgemeine.de. 4. Dezember 2013, abgerufen am 24. Februar 2024.