552. Grenadier-Division

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Die 552. Grenadier-Division, später 6. Grenadier-Division und 6. Volksgrenadier-Division, war ein Großverband der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde am 11. Juli 1944 im Sennelager durch den Wehrkreis VI als sogenannte „Sperrdivision“ in der 29. Aufstellungswelle aufgestellt.

6. Grenadier-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellung durch Umbenennung in 6. Grenadier-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Resten der aufgelösten 6. Infanterie-Division sowie der 552. Grenadier-Division wurde am 25. Juli 1944 die 6. Grenadier-Division aufgestellt.

Verlegung an die Ostfront[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese trat in der Heeresgruppe Mitte unter der 9. Armee als Ersatz für die vernichtete und aufgelöste 6. Infanterie-Division. Die 6. Grenadier-Division kam im Raum Warschau und Radom zum Einsatz und blieb dort bis zur Auflösung im Januar 1945.

6. Volksgrenadier-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung durch Umbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Oktober 1944 wurde die 6. Grenadier-Division in 6. Volksgrenadier-Division umbenannt, blieb aber erst mal bei der Heeresgruppe Mitte. Die Einheit erreichte aber keine Divisionsstärke mehr, wobei die Füsilier-Kompanie noch auf ein Füsilier-Bataillon erweitert wurde und die Sturmgeschütz-Abteilung 1006 und die Flak-Kompanie 6 die Panzerjäger-Abteilung 6 bildete.

Verlegung an die Ostfront[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 1944 kam die 6. Volksgrenadier-Division zur Heeresgruppe A. Sie wurde als Kampfgruppe an der Weichsel eingesetzt.

Vernichtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Januar 1945 bei der Abriegelung des Warka-Brückenkopf wurde die Division vernichtet.

Verwendung der Reste der Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reste der Division wurden von der 19. Panzerdivision übernommen und zogen sich mit der „Gruppe Nehring“[1] ohne Führung durch die Armee oder Heeresgruppe nach Schlesien zurück.[2]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juli 1944

  • Grenadier-Regiment 1116 mit zwei Bataillonen
  • Grenadier-Regiment 1117 mit zwei Bataillonen
  • Grenadier-Regiment 1118 mit zwei Bataillonen
  • Artillerie-Regiment 1552 mit vier Abteilungen
  • Divisions-Einheiten 1552, u. a. Füsilier-Kompanie 552

Ende Juli 1944

  • Grenadier-Regiment 18 mit zwei Bataillonen (ehemals Grenadier-Regiment 1116)
  • Grenadier-Regiment 37 mit zwei Bataillonen (ehemals Grenadier-Regiment 1117)
  • Grenadier-Regiment 58 mit zwei Bataillonen (ehemals Grenadier-Regiment 1118)
  • Artillerie-Regiment 6 mit drei Abteilungen (ehemals Artillerie-Regiment 1552)
  • I./Artillerie-Regiment 42 (ehemals IV./Artillerie-Regiment 1552)
  • Divisions-Einheiten 6

Kommandeur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st–999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3437-0, S. 151f.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der Wehrmacht und Waffen-SS 1939–1945. Band 2, Mittler, 1965, S. 13f.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 11. Die Landstreitkräfte 501–630. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975, ISBN 3-7648-1181-1, S. 147f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Skizze Der „Wandernde Kessel“ des XXIV. Panzerkorps – https://www.ifz-muenchen.de/archiv/zs/zs-0275.pdf
  2. Rolf Hinze: Die 19. Panzer-Division, S. 161.