19. Grenadier-Division

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19. Grenadier-Division

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Aktiv 8. August 1944 bis April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanterie-Division
Gliederung Gliederung
Aufstellungsort Esbjerg
Kommandeure
Liste der Kommandeure

Die 19. Grenadier-Division war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Division wurde am 8. August 1944 bei Esbjerg in Dänemark durch den Wehrkreis IX im Rahmen der 30. Aufstellungswelle aus der mit der 28. Aufstellungswelle ab dem 4. Juli 1944 in der Aufstellung befindlichen Schatten-Division Jütland aufgestellt. Für die Aufstellung wurde auch die im Juli 1944 fast vollständig aufgeriebene 19. Luftwaffen-Sturm-Division eingesetzt, die aus Italien zugeführt wurde und Mitte August 1944 dann aufgelöst wurde. Standort der 19. Grenadier-Division war Fulda. Bei der Gliederung wurde auf die Nummern der Regimentern der 1940 aufgelösten 19. Infanterie-Division zurückgegriffen. Die Unterstellung erfolgte unter den Wehrmachtsbefehlshaber Dänemark.

Verlegung in die Saarpfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab September 1944 war die Division in der Saarpfalz bei der Heeresgruppe B eingesetzt und der 1. Armee zugeordnet.

19. Volksgrenadier-Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung durch Umbenennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 9. Oktober 1944 wurde die Division in 19. Volksgrenadier-Division umbenannt. Die Unterstellung blieb dabei bis Kriegsende erhalten. Am 9. November 1944 erfolgte die Eingliederung des Ersatz- und Ausbildungsbataillons 463, welches dem Wehrkreis XII als Walküreeinheit angehörte. Im gleichen Monat erfolgte der Rückzug über die Mosel. Zu diesem Zeitpunkt besaß die Division noch 8.500 Mann.[1]

Eingliederung der Reste der 77. ID[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende des Jahres erfolgte ebenfalls die Aufnahme der entkommenen Angehörigen der ehemalige 77. Infanterie-Division, welche in der Normandie und u. a. bei Cherbourg und bei St. Malo gekämpft hatten.

Kapitulation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erst im April 1945 zog sich die Division nach Franken zurück und ging hier in Kriegsgefangenschaft.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

19. Grenadier-Division

  • Grenadier-Regiment 59 mit zwei Bataillonen; aus dem Jäger-Regiment 38 (L)
  • Grenadier-Regiment 73 mit zwei Bataillonen; aus dem Jäger-Regiment 37 (L)
  • Grenadier-Regiment 74 mit zwei Bataillonen
  • Artillerie-Regiment 719 mit vier Abteilungen; aus dem Stab und der II./Artillerie-Regiment 19 (L)
  • Füsilier-Bataillon 119
  • Pionier-Bataillon 119
  • Panzerjäger-Abteilung 119
  • Nachrichten-Abteilung 119
  • Divisionseinheiten 119

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mitcham, Samuel W., Jr. (2007). German Order of Battle. Volume One: 1st–290th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 63.
  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Band 4, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1970, Seite 115.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st–290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 63 (google.com [abgerufen am 31. Oktober 2021]).