Ada von Gersdorff

Ada von Gersdorff (Pseudonym: Harry von Gersdorff, Name in zweiter Ehe: Ada von Maltzahn; * 14. Mai 1854 in Czarnikau/Posen als Ada von Knobloch; † 10. Mai 1922 in Swinemünde) war eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Ada von Gersdorff entstammte der Adelsfamilie von Knobloch; ihr Vater war der Landrat und spätere Majoratsherr im ostpreußischen Sudnicken Arthur von Knobloch, ihre Mutter eine Tochter des preußischen Kavalleriegenerals Gustav Adolf von Schlemüller. Ada von Gersdorff wuchs auf in Posen und wurde von Privatlehrern unterrichtet. 1873 heiratete sie den preußischen Hauptmann Gero von Gersdorff; die Ehe wurde 1878 geschieden. Ada von Gersdorff kehrte mit ihrem Sohn zu ihren Eltern nach Ostpreußen zurück. Sie unternahm ausgedehnte Reisen und verkehrte in Berlin in höfischen Kreisen. 1894 schloss sie die zweite Ehe mit dem Freiherrn Ludolf Hellmuth von Maltzahn. Nachdem dieser 1904 verstorben war, war sie in Berlin ansässig, ab 1906 in Wilmersdorf und zuletzt in Swinemünde.

Ada von Gersdorff war erfolgreiche Verfasserin von zahlreichen Romanen und Erzählungen, die häufig im höfischen oder Militärmilieu spielen.

Werke

• Die Herrin von Schönwerth, Berlin 1889
• Unser gnädiger Herr!, Berlin 1890
• Verscherzt!, Berlin 1890
• Lieutenants-Liebe, Berlin 1892
• Ein Experiment, Berlin 1893
• Das höchste Gut, Leipzig 1893
• Verlorene Liebe, Berlin 1893
• Ein schlechter Mensch, Stuttgart 1894
• Erreichte Wünsche, Berlin
  • 1 (1895)
  • 2 (1895)
• Tausend Thaler, Stuttgart 1895
• Am Arbeitsmarkt, Dresden
  • 1 (1896)
  • 2 (1896)
• Schwere Frage, Stuttgart 1896
• Hochgeboren!, Berlin
  • 1 (1897)
  • 2 (1897)
  • 3 (1897)
• Idealismus oder Thorheit?, Berlin 1897
• Auf gefahrvollen Pfaden, Berlin
  • 1 (1898)
  • 2 (1898)
  • 3 (1898)
• Maria Sabina Lindentrost, Berlin 1898
• Sünderin, Berlin 1898
• Des Vaters Schuld, Berlin
  • 1 (1898)
  • 2 (1898)
• Verkäuflicher Wert, Berlin
  • 1 (1898)
  • 2 (1898)
  • 3 (1898)
• Von Todes Gnaden, Stuttgart [u.a.] 1898
• Aus Langeweile, Berlin 1899
• Fluch des Talentes, Berlin
  • 1 (1899)
  • 2 (1899)
  • 3 (1899)
• Für ihre Ehre, Berlin 1899
• Ludowika, Dresden
  • 1 (1899)
  • 2 (1899)
• "Nein", Berlin 1899
• Eine "sonderbare" Person! Repräsentantin der Hausfrau, Berlin 1899
• Blumen im Schutt, Berlin
  • 1 (1900)
  • 2 (1900)
• Erlösende Worte, Berlin
  • 1 (1900)
  • 2 (1900)
• Der Noth gehorchend, Berlin 1900
• Um jeden Preis, Berlin 1900
• Gerettet, Berlin 1901
• Irdische Vorsehung, Berlin
  • 1 (1901)
  • 2 (1901)
• Räthselhafte Schuld, Dresden
  • 1 (1901)
  • 2 (1901)
• Bahn frei!, Dresden
  • 1 (1902)
  • 2 (1902)
• Durch Kampf zur Krone, Berlin 1902
• Gegen seinen Willen, Dresden 1902
• Stolze Herzen, Berlin 1903
• Ein Wille - ein Weg, Stuttgart [u.a.] 1903
• Haß, Dresden 1904
• Anvertrautes Gut, Dresden 1906
• Ein Fürstentraum, Dresden 1908
• Anna-Monikas Launen, Dresden 1909
• Betrogen und beglückt, Berlin [u.a.] 1909
• Pia, Berlin [u.a.] 1909
• Besiegt!, Dresden 1910
• Das Bild zu Saïs, Berlin 1910
• Gerda Gerovius, Dresden 1910
• Königin-Mutter, Berlin [u.a.] 1910
• Das Paradies der Erde, Stuttgart 1910
• Eva, meine Frau, Dresden 1912
• "Eure Hoheit!", Berlin [u.a.] 1913
• Stammbaum und Lebensbaum, Leipzig 1913
• Am Kreuzwege, Leipzig 1914
• Aus den Papieren eines Hochstaplers, Leipzig 1914
• Die Belastungsprobe. Gräfin Hochmut, Berlin [u.a.] 1914
• Glück und Segen, Stuttgart 1914
• Ein Feigling, Berlin 1915
• Der Krieg als Erzieher, Leipzig 1915
• Am Gestade der Vergessenheit, Berlin 1916
• Lebensfesseln, Berlin [u.a.] 1916
• Die Macht der Liebe, Leipzig 1916
• Die Tochter des Regiments, Berlin 1916
• U 21, Leipzig 1916
• Rittergut Goldgrube, Dresden 1917
• Bettelbrot, Leipzig 1918
• Ich muß siegen!, Leipzig 1919
• Freiherrenhaus und Warenhaus, Dresden 1920
• Kleine Königin, Leipzig 1920
• Das Geheimnis von Totenmoor, Leipzig 1921

Weblinks

• Ada von Gersdorff im Lexikon "Autobiographien von Frauen" von Gudrun Wedel (S. 268)