Ahlshausen-Sievershausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. August 2015 um 09:11 Uhr durch Losch (Diskussion | Beiträge) (Standardgliederung nach https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Formatvorlage_Stadt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ahlshausen-Sievershausen
Stadt Einbeck
Wappen von Ahlshausen-Sievershausen
Koordinaten: 51° 48′ N, 9° 59′ OKoordinaten: 51° 47′ 36″ N, 9° 58′ 34″ O
Höhe: 180–230 m
Einwohner: 573 (Nov. 2010)
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Kreiensen
Postleitzahl: 37574
Vorwahl: 05553

Die Ortschaft Ahlshausen-Sievershausen liegt im südlichen Niedersachsen im Landkreis Northeim in der Stadt Einbeck im südlichen Leinebergland und besteht aus 2 Ortslagen. Der Ortsteil Ahlshausen hat etwa 475, der Ortsteil Sievershausen etwa 100 Einwohner.

Geographie

Blick von Süden auf Ahlshausen, dahinter der Rott und der Hainberg

Ahlshausen liegt im Tal zwischen mehreren Bergen. Richtung Einbeck zieht sich an Ahlshausen der Krieberg (Höhe 299 Meter) entlang. Auf der anderen Seite des Dorfes befindet sich der Rott und der Sonnenberg. Ahlshausen ist von Buchen- und Fichtenwald umschlossen. Bei Ahlshausen entspringt der Wambach, der in die Leine mündet.

Umliegende Dörfer sind unter anderem Rittierode, Opperhausen, Vogelbeck, Hohnstedt und Eboldshausen.

An Ahlshausen führt die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg der Bahn mit dem Kriebergtunnel entlang. Hier befindet sich die Überleitstelle Ahlshausen.

Geschichte

Einer Sage nach sollen beide Dörfer zur Zeit von König Heinrich dem Vogler im 10. Jahrhundert entstanden sein. Der Ort Ahlshausen ist urkundlich aus dem Jahr 1208 als Aleshusin und aus dem Jahr 1238 als Aleshusen belegt.

Um 1500 gehörten die beiden Ortschaften Ahlshausen-Sievershausen zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Von 1807 bis 1813 unterstanden sie der Verwaltung des Land-Kantons Einbeck im Königreich Westfalen, danach bis 1850 zum Kreisamt bzw. Landkreis Gandersheim.

1850 wurden die beiden Dörfer in selbständige Gemeinden umgewandelt, behielten aber eine gemeinsame Verwaltung. Um 1891 wurden sie wieder zur Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen zusammengelegt.

Auf dem Sonnenberg, auf dem heute zwei moderne Windräder stehen, stand früher eine Windmühle. Sie ist im Jahre 1924 nach einem Blitzeinschlag abgebrannt.

Am 1. März 1974 trat im Zusammenhang mit der Gebietsreform in Niedersachsen ein vom Niedersächsischen Landtag beschlossenes Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden im Raum Northeim, Einbeck und Gandersheim in Kraft. Die Gemeinde Ahlshausen-Sievershausen wurde aufgelöst und ein Ortsteil der Gemeinde Kreiensen im Landkreis Northeim.[1] Kreiensen fusionierte zum 1. Januar 2013 mit Einbeck zur (neuen) Stadt Einbeck.

Das Gerücht, dass Max Beckmann im Jahre 1899 in Ahlshausen das damalige private Internat im Pfarrhaus besuchte, wird seit Jahren kolportiert. Die Existenz einer solchen Einrichtung konnte bislang nicht nachgewiesen werden.

Politik

Ortsrat

Ortsbürgermeister ist Jürgen Hesse, stellvertretender Ortsbürgermeister ist Lothar Ziwitza. Die aktuelle Wahlperiode läuft vom 1. November 2011 bis 31. Oktober 2016.

Ahlshausen bildet einen gemeinsamen Ortsrat mit Sievershausen. Alle 7 Sitze verteilen sich in der Sitzverteilung im Ortsrat auf die Gemeinsame Liste Ahlshausen-Sievershausen (GLAS)

Partnerschaft

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Ein Jahresstein an der Kirche von Ahlshausen weist das Datum 1738 auf.[2]

In Ahlshausen gibt es verschiedene Vereine und einen Selbsthilfekindergarten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 269.
  2. Kirche Ahlshausen