Anke Molkenthin

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Anke Molkenthin (* 26. Mai 1962 in Berlin) ist eine deutsche Läuferin und Ruderin.

Als Extremsportlerin errang sie zwischen 1988 und 2007 zahlreiche Siege in Marathon-, Ultralangstrecken, Duathlon- und Berglauf-Wettkämpfen (u. a. Platz 1 im Swiss Alpine Marathon 1988 und im Marathon des Sables 1996).[1] Schleichend trat dann ein Wendepunkt ein: aufgrund einer fortschreitenden Dystonie im linken Bein musste Molkenthin ihre Laufkarriere beenden.[2]

Nach ihrem Einstieg im Rudersport gewann sie in den Jahren 2009, 2010 und 2011 bei den Ruder-Weltmeisterschaften jeweils Bronze im Para-Mixed-Vierer. 2012 gewann Molkenthin mit Katrin Splitt, Astrid Hengsbach, Tino Kolitscher und Kai Kruse im Mixed-Vierer Silber bei den Sommer-Paralympics in London.[3] Für diesen Erfolg wurde ihr am 7. November 2012 von Bundespräsident Joachim Gauck das Silberne Lorbeerblatt, die höchste sportliche Auszeichnung in Deutschland, überreicht.[4] Bei den Ruder-Weltmeisterschaften 2013 in Chungju, Südkorea, belegte sie mit Marcus Klemp im LTAMix2x hinter der Ukraine den zweiten Platz.

Anke Molkenthin lebt in Ainring und startet für den Waginger Ruderverein.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürgen Schoch: DUV Ultramarathon-Statistik. In: statistik.d-u-v.org. Abgerufen am 4. Mai 2016.
  2. Zwei Sportkarrieren – ein Name: Anke Molkenthin. In: www.berchtesgadener-anzeiger.de. Abgerufen am 4. Mai 2016.
  3. Oliver Palme: Silber für paralympischen Mixed-Vierer mit Steuerfrau. In: rudern.de. Deutscher Ruderverband e. V., 2. September 2012, abgerufen am 4. September 2012.
  4. Verleihung 2012 bei www.bundespraesident.de