Anoki

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Anoki (geboren 1994 in Utrecht, bürgerlich Florian Grießmann) ist ein deutscher Sänger und Rapper aus Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Florian Grießmann wurde 1994 als Sohn eines in Indonesien geborenen Vaters mit amerikanischer Staatsbürgerschaft und einer deutschen Mutter[1] in Utrecht geboren und wuchs in Schweinfurt auf. Bereits in seiner Kindheit wurde er mit Alltagsrassismus und Racial Profiling konfrontiert.[2] Nach dem Abitur studierte er in Leipzig ein Jahr Geschichte und Musikwissenschaft, anschließend in Jena für einige Zeit Politikwissenschaft und Linguistik.[3]

Nach seinem Umzug nach Berlin startete er 2019 seine Musik-Karriere als Anoki. Im gleichen Jahr nahm an einem Shooting einer Bildagentur teil. Ein dabei entstandenes Stockfoto wurde auf Getty Images zum beliebtesten Foto für den Suchbegriff „urban man“ und fand weite Verbreitung in verschiedensten Werbekampagnen. Grießmann wird dadurch sehr oft darauf angesprochen, kann sich mit vielen Kampagnen nicht identifizieren und wird finanziell nicht an diesen beteiligt, er erhielt einmalig 60€. Der Versuch, gegen die Verwendung anwaltlich vorzugehen war erfolglos.[4][5][6]

Florian Grießmann ist neben Anoki für andere Künstler als Songschreiber tätig,[7] wie zum Beispiel für Klan,[8][9] OK Kid,[10] Mele[11] oder Kaffkiez.[12]

Karriere als Anoki[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 veröffentlichte Anoki – zu deutsch Schauspieler – seine Debütsingle „Gänse“ über das Label „Neubau Music“.[13] Im gleichen Jahr begleitete er OK Kid auf ihrer „Sensation”-Tour.[14] 2021 nahm Anoki am PopCamp teil.[15] Nach weiteren Single-Veröffentlichungen erschien 2022 seine erste EP „Irgendwann wird alles leichter“.[16][17] Im gleichen Jahr folgten diverse Festival-Auftritte wie auf dem MS Dockville[18] oder dem Norden Festival.[19] Im September 2022 ging er zusammen mit Kaltenkirchen auf die „Irgendwann“-Tour.[20] 2023 spielte er unter anderem auf dem Rocco del Schlacko.[21]

Anokis Debütalbum „Kopf wie 808“ wurde zwar ursprünglich im November 2023 angekündigt[22], jedoch Ende April 2024 drei Tage nach geplanten Releasetermin von ihm zurückgezogen. In diesem Zusammenhang kritisierte er die gestiegenen Anforderungen an Musikern und Musikerinnen sowie die Verwertungslogiken der Musikindustrie im digitalen Zeitalter.[23]

Im April 2024 spielte Anoki bei drei Shows der Band Razz auf ihrer „Everything You Will Ever Need“-Tour.[24]

Anoki reflektiert er in seiner Musik wiederkehrende Themen wie Herkunft, Rassismus und Diskriminierung.[2][25] Er wird bei seinen Auftritten von Livemusikern am Schlagzeug und Keyboard sowie Gitarre unterstützt.[3]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EPs

  • 2022: Irgendwann wird alles leichter (Frinks Milieu / The Orchard)

Singles

  • 2019: Gänse (Neubau Music)
  • 2019: Winter in Berlin (Neubau Music)
  • 2020: Rote Fassaden (Neubau Music)
  • 2021: Sie bauen eine Mall
  • 2021: Is ok
  • 2021: Irgendwann wir alles leichter
  • 2022: Geister
  • 2022: Paradies
  • 2023: Da
  • 2023: Sprite
  • 2023: Lippen wie Rotwein
  • 2023: Kopf wie 808
  • 2023: Eriesee
  • 2023: Falle im Schlaf/Outro

Kompilationsbeiträge

  • 2018: Anoki & Blimes – Vor die Hunde (listen to berlin 2018/2019 – CD-BMC 1801)

Gastauftritte

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thalia: Anoki. In: Musicboard Berlin. 10. Dezember 2021, abgerufen am 1. Mai 2024.
  2. a b Nadine Wojcik: Wie Musiker Anoki ungewollt zum Werbegesicht wurde. In: Deutsche Welle. 10. Juli 2023, abgerufen am 1. Mai 2024.
  3. a b Hinter dem Künstlernamen „Anøki“ verbirgt sich der Musiker und Rapper Florian Grießmann. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  4. David Gutensohn: Stockfotografie: Plötzlich auf allen Plakaten. In: Die Zeit. 26. Januar 2023, abgerufen am 1. Mai 2024.
  5. Ungewolltes Werbegesicht - Florians Gesicht ist deutschlandweit zu sehen. In: Sat.1-Frühstücksfernsehen. Abgerufen am 1. Mai 2024.
  6. Berühmt wider Willen: Der Traum vom Supermodel-Leben. In: Zervakis & Opdenhövel. Live. 22. März 2023, abgerufen am 1. Mai 2024.
  7. Written by Florian Grießmann – playlist by Neubau Musik Publishing. In: Spotify. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  8. Klan & Katha Pauer – Kerze Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  9. Klan – Gewinner Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  10. OK Kid – Selber überlebt Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  11. Mele – Schön, dass du da bist Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  12. Kaffkiez – Für dich Lyrics. In: Genius.com. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  13. Ilka Pappenscheller: Videopremiere: Anoki nimmt uns in seiner Debütsingle „Gänse“ mit in seine Teenagerzeit. In: Diffus. 29. Oktober 2019, abgerufen am 1. Mai 2024.
  14. Emilia Knebel: OK KID, FZW Dortmund, 11.11.2019. In: minutenmusik. 11. November 2019, abgerufen am 1. Mai 2024.
  15. Anoki – PopCamp 2021 // Hip Hop aus Berlin. In: PopCamp. Abgerufen am 6. Mai 2024.
  16. Martin Risel: Soundscout: Anoki aus Berlin. In: Deutschlandfunk Kultur. 11. April 2022, abgerufen am 1. Mai 2024.
  17. Ronja Koch: Anoki im Videointerview: „Keine andere Disziplin ist für mich so ein Outlet wie Musik“. In: Diffus. 11. April 2022, abgerufen am 6. Mai 2024.
  18. MS Dockville Festival 2022. In: Festivals United. Abgerufen am 10. Mai 2024.
  19. Weitere Künstler*innen stehen fest - Dritte Kulturwelle. In: Norden Festival. Abgerufen am 10. Mai 2024.
  20. untoldency proudly presents: Anoki und Kaltenkirchen “Irgendwann”-Tour 2022. In: untoldency. 5. Januar 2022, abgerufen am 1. Mai 2024.
  21. Aniko. In: Rocco del Schlacko. Abgerufen am 10. Mai 2024.
  22. Lisa Winkler: Anoki – „Kopf wie 808“ Release Show 2024. In: Diffus. 30. November 2023, abgerufen am 6. Mai 2024.
  23. Anoki: danke dass ihr euch kurz zeit nehmt 🫂. In: Instagram. 29. April 2024, abgerufen am 1. Mai 2024.
  24. everything you will ever need tour. Abgerufen am 10. Mai 2024. 1, 2, 3
  25. Josi Miller, Helen Fares: Anoki - stock photo fail, Heimatlosigkeit & Apfelstrudel. In: Homegirls. 18. März 2024, abgerufen am 1. Mai 2024.
  26. Marvin Tyczkowski: The Hirsch Effekt - Kollaps. In: Plattentests.de. Abgerufen am 6. Mai 2024.