Großer Bösenstein

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Großer Bösenstein

Großer Bösenstein von Osten mit Großem Scheibelsee

Höhe 2448 m ü. A.
Lage Steiermark, Österreich
Gebirge Rottenmanner Tauern
Dominanz 29 km → Greim
Schartenhöhe 634 m ↓ Perwurzpolster
Koordinaten 47° 26′ 37″ N, 14° 24′ 14″ OKoordinaten: 47° 26′ 37″ N, 14° 24′ 14″ O
Großer Bösenstein (Steiermark)
Großer Bösenstein (Steiermark)
Gestein Granit und Gneisgranit
Alter des Gesteins PermSkythium
Normalweg Ostkamm

Der Große Bösenstein (auch Großer Pölsenstein)[1] ist mit 2448 m ü. A. der höchste Berg der Rottenmanner Tauern, einer Gebirgskette, die zu den Niederen Tauern gehört und im österreichischen Bundesland Steiermark liegt.

Lage und Landschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bösensteinmassiv bildet den Kern der Rottenmanner Tauern. Es liegt zwischen Paltental, Strechental und Pölstal, an der Gemeindegrenze von Rottenmann zu Hohentauern.

Blick auf den Großen Bösenstein (links) und Trieben vom Triebenstein aus

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die weitverbreitete Schreibweise „Bösenstein“ ist irreführend, da es sich nicht um einen bösen Stein handelt. Der Berg hat seinen Namen nach dem südlich befindlichen Pölsenbach im gleichnamigen Tal.[2]

Wege und Hütten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigster Stützpunkt und gleichzeitig Ausgangspunkt für viele Bergwanderungen in diesem Gebiet ist die Edelrautehütte, die sich auf 1725 m befindet, vom Österreichischen Alpenverein betreut wird und bequem über eine Mautstraße von Hohentauern aus erreicht werden kann. Von der Hütte bis zum Gipfel ist mit einer Aufstiegszeit von etwa 2 bis 2,5 Stunden zu rechnen, für den Abstieg sollten etwa 1,5 Stunden Gehzeit kalkuliert werden.

Andere Gipfel, die vom Großen Bösenstein bzw. von der Edelrautehütte aus einfach bestiegen werden können, sind der Kleine Bösenstein (2345 m), die Sonntagskarspitze (2350 m) und der Große Hengst (2159 m) Außerdem führt ein anspruchsvoller Höhenweg über den „Dreisteckengrat“ und die Hochhaide zur Rottenmanner Hütte.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • M. Erschen: Die Morphologie der Bösensteingruppe und der östlichen Wölzer Tauern. Unpubl. Diss. Univ. Graz, 1948.
  • L. Hauptmann, F. Heritsch: Die eiszeitliche Vergletscherung der Bösensteingruppe. In: Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse 117/1 (1908). S. 405–437.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Großer Bösenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Holl: Alpenvereinsführer Niedere Tauern, Bergverlag Rother, München 1983. ISBN 3-7633-1231-5
  2. Willi End: Großer Pölsenstein. In: Der Gebirgsfreund, Mitteilungen der Sektion Österreichischer Gebirgsverein des ÖAV. 119. Jahrgang, Heft 3, Herbst 2008, 2008 (oeav-events.at).