Beli Manastir
Beli Manastir | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Kroatien | |
Koordinaten: | 45° 46′ N, 18° 36′ O | |
Gespanschaft: | Osijek-Baranja | |
Höhe: | 101 m. i. J. | |
Fläche: | 55 km² | |
Einwohner: | 10.068 (2011) | |
Bevölkerungsdichte: | 183 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+385) 031 | |
Postleitzahl: | 31 300 | |
Kfz-Kennzeichen: | BM | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013, vgl.) | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Bürgermeister: | Ivan Doboš (SDP) | |
Website: |
Beli Manastir (ungarisch Pélmonostor, serbisch-kyrillisch Бели Манастир) ist eine Stadt in der kroatischen Region Baranja. Sie zählt 10.068 Einwohner (Stand: 2011) und gehört zur Gespanschaft Osijek-Baranja.
Beli Manastir bedeutet auf Deutsch übersetzt "weißes Kloster".
Geschichte
Im Jahre 1227 ließ der ungarische Pfalzgraf Moys de Daro auf seinem Anwesen, im Süden des ungarischen Königreiches im Ort Pel, ein Kloster errichten. Später wurde so das Dorf Pel Monostor (nach dem Kloster) genannt. Pel Monostor gehörte, bis auf die türkische Besatzung im 16. und 17. Jahrhundert, zum Königreich Ungarn bis 1920.
1920 fielen der Ort und die südliche Baranja an Jugoslawien. 1923 wurde der Ort umbenannt. Pel Monostor wurde auf serbo-kroatisch übersetzt und hieß von nun an Beli Manastir.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Stadt und die südliche Baranja in die jugoslawische Teilrepublik Kroatien eingegliedert. Nach der Unabhängigkeit Kroatiens 1991 und dem darauffolgenden Krieg fiel die Stadt in die Hände der aufständischen Serben. Die nichtserbische Bevölkerung wurde vertrieben. 1997 wurden die Stadt und die südliche Baranja per Friedensabkommen an Kroatien zurückgegeben. Die nichtserbische Bevölkerung konnte zurückkehren.
Heute ist die Stadt Kreisstadt und Zentrum der kroatischen Baranja.
Bevölkerung
Gemäß der Volkszählung von 2011 stellt sich die ethnische Zusammensetzung der Stadt wie folgt dar:
- Kroaten = 5.750 (57,11 %)
- Serben = 2.572 (25,55 %)
- Ungarn = 801 (7,96 %)
- Roma = 301 (2,99 %)
- Deutsche = 85 (0,84 %)
- Slowenen = 67 (0,67 %)
- Montenegriner = 57 (0,57 %)
- Albaner = 47 (0,47 %)
- Mazedonier = 21 (0,21 %)
- Bosniaken = 20 (0,20 %)
Bauwerke
Sendeanlage mit einem 1966 errichteten 202 Meter hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast.[1]