Belinski (Stadt)

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Stadt
Belinski
Белинский
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Pensa
Rajon Belinski
Oberhaupt
Verwaltungschef
Tatjana Michailowna Schitschewa
Wladimir Alexandrowitsch Schwez
Erste Erwähnung 1713
Frühere Namen Tschembar (bis 1948)
Stadt seit 1780
Fläche km²
Bevölkerung 8565 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 1071 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 190 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 84153
Postleitzahl 442250
Kfz-Kennzeichen 58
OKATO 56 212 501
Website gbelinsk.belinskij.pnzreg.ru
Geographische Lage
Koordinaten 52° 58′ N, 43° 25′ OKoordinaten: 52° 58′ 0″ N, 43° 25′ 0″ O
Belinski (Stadt) (Europäisches Russland)
Belinski (Stadt) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Belinski (Stadt) (Oblast Pensa)
Belinski (Stadt) (Oblast Pensa)
Lage in der Oblast Pensa
Liste der Städte in Russland

Belinski (russisch Бели́нский, bis 1948 Tschembar/Чемба́р) ist eine Kleinstadt in der Oblast Pensa (Russland) mit 8565 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt am Westrand der Wolgaplatte etwa 130 km westlich der Oblasthauptstadt Pensa bei der Vereinigung der Flüsschen Großer Tschembar und Kleiner Tschembar zum Tschembar im Flusssystem des Don.

Belinski ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmals 1713 urkundlich erwähnt, als hier eine Befestigungsanlage an Stelle des Dorfes Dmitrijewskoje oder Maly Tschembar entstand. 1780 erhielt der Ort unter dem Namen Tschembar – nach dem Fluss – das Stadtrecht.

1948 erfolgte die Umbenennung nach dem Literaturkritiker und Philosophen Wissarion Belinski, der hier seine Jugend verbrachte.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1897 5345
1939 6006
1959 6063
1970 6805
1979 7810
1989 9028
2002 8837
2010 8565

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Belinski ist eine Reihe von Bauwerken aus dem 19. Jahrhundert erhalten, so die Gebäude der Stadtduma, der Semstwoverwaltung und der Jungenlehranstalt.

Neben dem Heimatmuseum gibt es im ehemaligen Wohnhaus der Familie sowie der Lehranstalt ein Belinski-Museum.

17 Kilometer nordöstlich der Stadt liegt beim heutigen Dorf Lermontowo das ehemalige Anwesen Tarchany von J. Arsenjewa, der Großmutter des Dichters Michail Lermontow, wo dieser seine Jugend verbrachte und zu schreiben begann.

Außerdem befindet sich im Rajon das Morosow-Dendrarium (Morosowski dendrari), in welchem im 19. Jahrhundert exotische Bäume und Sträucher gepflanzt wurden.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Belinski existiert eine elektrotechnische Fabrik, daneben Betriebe der Lebensmittelindustrie. In der Umgebung wird Landwirtschaft betrieben.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Miroslav Katětov (1918–1995), tschechischer Mathematiker, Psychologe und Schachspieler

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Belinski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien