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Marmaduke Langdale (* 1598 in Beverley, Yorkshire; † 5. August 1661 in Holme)^[1] war High Sheriff of Yorkshire und während des Englischen Bürgerkrieges Hauptmann der Kavallerie in der royalistischen Armee.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Bürgerkrieg hatte er das Amt des High Sheriff of Yorkshire inne. Immer schon ein hagerer, ernster und kompromissloser Mensch gewesen, war er derjenigen, die sich der Krone weigerten das Schiffsgeld zu zahlen. Nachdem er in den 1630er Jahren ergiebig militärische Erfahrung in Europa gesammelt hatte, schloss er sich bei Ausbruch des Englischen Bürgerkrieges den Royalisten an.

Er befehligte eine Pferdebrigade in der Armee des Marquess of Newcastle an. Nach der Niederlage der Royalisten in der Schlacht von Marston Moor, übernahm den Befehl über die verbliebene Kavallerie in der Armee von Newcastle. Als Northern Horse bekannt waren die zähen Kämpfer Söhne des weitgehend verarmten Landadels und wurden für ihre Empfindlichkeit und Mangel an Disziplin bekannt.

Februar 1645 führte Langdale einen Angriff in Yorkshire durch und besiegte in der Schlacht von Wentbridge den Generalmajor John Lambert und befreute Pontefract Castle. Der Disziplinmangel, der ausgiebigen Plünderungen und Vergewaltigungen führte, schadete der Sache der Royalisten in Yorkshire. Der durch den Angriff auf Portefract gewonnene Zeitaufschub war ohne Infanterieunterstützung nur vorübergehender Natur. Langdale war gezwungen sich zurückzuziehen und so wurde Pontefract wieder zurückerobert.

Im Mai bildete Langdale und seine Northern Horse in der Schlacht von Naseby den linken Flügel der königlichen Hauptarmee. Sie standen den disziplinierteren und zahlreicheren Truppen von Oliver Cromwell gegenüber und wurden durch die Überzahl überwältigt und der Angriffswelle überrollt.

Karl I. versuchte nach Naseby auf Schottland zu marschieren um sich mit den Streitkräften von Montrose zu verbünden. Die Leute von Langdale waren Teil einer ramponierten Armee, die es wagte der Belagerung von Chester zu trotzen. In der verworrenen Schlacht von Rowton Heath wurden sie von parlamentarischen Kavallerie unter Generalmajor Sydnam Poyntz besiegt.

Obwohl der König von Schottland abdrehte, versuchte Langdale und seine Männer Schottland unter den Befehl des Höflings Lord Digby weiterhin zu erreichen. Im Oktober waren die Streitkräfte von Digby in mehrere Gefechte verwickelt und wurden am 24. Oktober bei Carlisle Sands von [John Brown]] besiegt. Digby und Langdale flüchteten auf die relativ sichere Isle of Man, die für die Royalisten von Earl of Derby gehalten wurde. Von Man aus machten sie sich nach Frankreich auf den Weg.

1648 war Langdale unter denen, die sich den Royalisten im Zweiten Englischen Bürgerkrieg anschlossen und vom Angriff der schottischen Engager auf England unterstützt wurden. Langdale organisiert die Sache der Royalisten in Cumberland und beschlagnahmte Berwick. Er wurde von Generalmajor John Lambert angegriffen, dessen Kavallerie unweit von Carlisle Feindberührung mit seinen Streitkräften hatten. Anstelle eine begrenzte Schlacht zu führen fiel Lambert langsam in Richtung Bowes und Barnard Castle zurück, ließ seine Nachhutkleinere Gefechte austragen um Langdale zu langweilen und um Zeit zu gewinnen. Langdale folgte ihm nicht in die Berge, aber beschäftigte sich selbst, um Rekruten auszuheben, Material und Nahrung für die Schotten zu beschaffen. Lambert erschien Anfang Juni wieder erstarkt aus den Mildlands und schob Langdale, der mit seinen Arbeiten noch fertig war, bis nach Carlisle zurück. Langdales englische Royalisten schlossen sich der schottischen Armee an und machten einer der ihren zum Befehlshaber der gesamten Armee, nämlich den Duke of Hamilton. Sie begleiteten ihn auf seinen Marsch durch Lancashire. Am 17. August 1648 überwachten Langdales Kräfte den Weg nach Preston, während die Hauptarmee den Fluss Ribble überquerte, als Cromwell einen unerwarteten Angriff startete und damit einen über drei Tage gehende Schlacht von Preston eröffnete. Langdales Royalisten kämpften ohne Unterstützung über vier Stunden lang und wurden schließlich überwältigt.

Langdale gelang ihm die Flucht aus Preston, wurde aber wenige Tage später in Nottingham gefangen genommen und in Nottingham Castle inhaftiert. Im Oktober 1648 gelang ihm die Flucht und erreichte das europäische Festland. Er hatte mit seiner Flucht viel Glück, denn die Parlamentarier waren nicht geneigt Gnade walten zu lassen und exekutierten eine Anzahl bekannter Royalisten einschließlich des Duke of Hamilton. Auf der Parlamentsliste mit Royalisten, die aufgrund ihrer Rille im Kriege von einer Begnadigung ausgeschlossen waren, war auch sein Name enthalten.

1652 kämpfte er für die Venezianer gegen die Türken, bevor er in die Niederlande zu Karl II. im Exil zurückkehrte. Am Hofe von Karl II. plädierte Langdale für eine Allianz mit den Spaniern als das beste Mittel um den Thron wiederzugewinnen. Er konvertierte wie Digby zum römisch-katholischen Glauben. Nach der Restauration erhielt seine im Commonwealth beschlagnahmten Landbesitz wieder zurück, wurde er zum Baron Langdale erhoben und zum Lord-Lieutenant von West Riding ernannt.