Benutzer:Helmuth Furch/Römische Straßenstation (Ulmus)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ulmus (Tabula Peutingeriana). Antike Quellen nennen an der Straße Scarbantia nach Carnuntum die Straßenstation Ulmus mit einer Entfernung von 25 römischen Meilen ab Scarbantia und 14 römischen Meilen bis Carnuntum, über deren Lage viel geforscht wurde. Verschiedene Autoren suchten sie bei Breitenbrunn, Illmitz, Bruckneudorf, Rust und Kaisersteinbruch.

Wo lag das „Ulmo“ der Tabula Peutingeriana ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H. G. Walter stellt die Frage: Wo lag das Ulmo (Nominativ Ulmus = Ulmenbaum) der Tabula Peutingeriana ?, Ödes Kloster ?.[1][2]

Kaisersteinbruch, Königshof, Ödes Kloster ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Boden der Wüstung „Ödes Kloster“ fand 1903 Oberst Maximilian Groller aus Anlass seiner Suche nach der römischen Straßenstation „Ulmo“ deutlich drei Siedlungsschichten.[3][4] Nach diesen Grabungsergebnissen kann ein römischer Gutshof (villa rustica), überlagert von einem mittelalterlichen Kloster, festgestellt werden.

Zu Groller-Mildensee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Max Groller: Das Kastell Ulmus bei Königshof (Királyudvar) und die Niederlassung bei demselben. [5] Gegen die Ansetzung eines römischen Kastells „Ulmus“ beim „Öden Kloster“ hat W. Kubitschek Einwände erhoben. [6][7]

Winden am See ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Archäologische Institut zu den Ausgrabungen in Jois und Winden.[8] Das Archäologische Institut der Universität Wien spricht sich gegen die Gleichsetzung mit Ulmus aus! Winden ? Ulmus war eine kleine römische Poststation (aber keine Römerstadt !) Sie wird in der Tabula Peutingeriana, einer römischen Straßenkarte, erwähnt und lag vielleicht in der Gegend von Winden am See ? [9][10] Es ist wahrscheinlich, dass nördlich von Winden das Ulmus (Ulmo) der Tabula Peutingeriana zu suchen ist.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://blog.spu.edu/wp-content/uploads/lectio/romans/TabulaPeutingeriana_seg4.jpg
Vindobona:::::::::::::::Carnunto
Ulmo
Scarbantia


N::::::::::::::::O::::::::::::::::R::::::::::::::::I::::::::::::::::C

http://www.euratlas.net/cartogra/peutinger/4_picenum/images/4_picenum3_1.jpg

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heimatkundliche Nachrichten, Beilage Amtsblatt [[]] Bruck an der Leitha, Nr. 6, 1967.
  2. als Literatur angegeben in: Helmuth Furch: Historisches Lexikon Kaisersteinbruch, 2. Band 2004, S. 901.
  3. Helmuth Furch: Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, 1981, S. 13.
  4. Josef Grubmüller: Heimatbuch Bezirk Bruck, 1951, S. 43.
  5. Römischer Limes in Österreich VI. 1905, Sp. 5.
  6. Wilhelm Kubitschek: Römerfunde von Eisenstadt. Wien 1926, 14. Sonderheft des Österr. Arch. Inst. XI.
  7. Alfons Barb: Das angebliche Römerkastell Ulmus, in: Der römische Limes in Österreich, hgg. von der Akademie der Wissenschaften XVIII, 1937.
  8. Freies Burgenland, VI. Jahrgang, Nr. 30, vom 30. Juli 1950.
  9. Burgenländische Forschungen XIII, S. 4, 1951
  10. Elemér Dudosits: Über die römische Stadt Ulmus. Ein Beitrag zu der Ermittlung und Lage der Stadt. Freies Burgenland VI. 1950, Nr. 250.