Bruchberg
Bruchberg | ||
---|---|---|
Blick etwa aus Richtung Altenau zum Bruchberg mit | ||
Höhe | 927 m ü. NHN [1] | |
Lage | nahe Altenau; Landkreis Goslar, Niedersachsen (Deutschland) | |
Gebirge | Harz (Oberharz) | |
Dominanz | 6,3 km → Brocken | |
Schartenhöhe | 145 m | |
Koordinaten | 51° 47′ 1″ N, 10° 30′ 0″ O | |
| ||
Gestein | Acker-Bruchberg-Quarzit | |
… und im Winter mit Sender Torfhaus/Harz im Hintergrund |
Der Bruchberg im Oberharz ist mit etwa 927 m ü. NHN[1] der zweithöchste Berg in Niedersachsen und der dritthöchste Berg des Mittelgebirges Harz. Im Nationalpark Harz gelegen gehört er zum gemeindefreien Gebiet Harz des Landkreises Goslar.
Geographie
Lage
Der Bruchberg liegt in der Kernzone des Nationalparks Harz südöstlich des Kernorts der Bergstadt Altenau, südwestlich vom Altenauer Ortsteil Torfhaus und etwas nördlich von Sankt Andreasberg, einem Stadtteil von Braunlage. In Richtung Nordosten fällt der Berg über die Felsklippen der Steilen Wand in das Kellwassertal mit dem Flörichshaier Graben ab, und nach Südosten zum Oderteich. Im Südwesten geht der Berg etwa an der Bundesstraße 242 in den Höhenzug Auf dem Acker über und in Richtung Nordwesten fällt er nach Altenau und damit zum Tal der Oker ab.
Gipfel und Wolfswarte
Der Bruchberg ist eine locker bewaldete Hochfläche mit sanft ansteigender Gipfelkuppe (ca. 927 m). Etwa 700 m nordnordöstlich davon liegt die Wolfswarte (ca. 918 m; ⊙ ),[1][2] eine aus verwittertem Acker-Bruchberg-Quarzit bestehende, waldlose Kuppe. Bei guter Sicht ist von dort zum Beispiel der Brocken zu sehen. Die felsige Wolfswarte ist gut vom Glockenberg in Altenau, von Schulenberg und auch von Torfhaus aus zu erkennen.
Borkenkäferbefall
Der Bruchberg ist teilweise mit Bäumen bewachsen, die an der sonnenbeschienenen Südseite aber weitgehend durch Borkenkäferbefall abgestorben sind (siehe Foto unten). Hier entsteht derzeit nach dem Borkenkäferfraß ein neuer und artenreicherer Naturwald.
Wandern
Von Altenau führt der Wolfswarter Weg, im oberen Teil auch Oberer Bruchbergweg genannt, am Okerstein vorbei ziemlich direkt hinauf zur Wolfswarte. Der Weg ist über mehrere Verbindungswege mit der Steile-Wand-Straße Altenau–Torfhaus verbunden. Am einfachsten erreicht man die Wolfswarte, wenn man auf den letzten Verbindungsweg auf etwa 760 m Höhe, kurz vor dem ersten Parkplatz an der Steilen Wand und nach ein paar hundert Metern auf den steilen und naturnahen Butterstieg abzweigt. Auch von Torfhaus führt ein direkter, etwa 4 km langer Weg hinauf.
Die Wolfswarte ist seit 2007 als Nr. 135[2] in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.
Skikreuz
Seit 1921 stand etwas östlich des Bruchberggipfels das Skikreuz des Ski-Clubs Altenau, ursprünglich nur zum Gedenken an im Ersten Weltkrieg (1914–1918) gefallene Skikameraden, später auch zum Gedenken solcher des Zweiten Weltkriegs (1939–1945). Weil es in einer Ruhezone des Nationalparks stand, durfte es nur einmal im Jahr zur Totengedenkfeier aufgesucht werden. Am 8. September 2008[3] erhielt das restaurierte Denkmal mit seinem Kreuz aus Holz inklusive Lettern („Ski-Club Altenau – 1914/18 – 1939/1945“) aus Eisen einen neuen Standort nahe der öffentlich zugänglichen Wolfswarte.[4]
Bildergalerie
-
Südseite des Bruchbergs vom Großen Sonnenberg aus; vorne die B 242
-
Wolfswarte im Sommer
-
Wolfswarte im Winter
Einzelnachweise
- ↑ a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ a b Harzer Wandernadel: Stempelstelle 135 / Wolfswarte, auf harzer-wandernadel.de
- ↑ Neues Skikreuz geweiht, Artikel zur Einweihung des Skikreuzes, auf sc-altenau.de
- ↑ Stätte des stillen Gedenkens wird verlegt, Artikel zum Skikreuz, auf sc-altenau.de
Weblinks
- Bruchberg, auf harz-seite.de