Carl Schlick

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Carl Julius Schlick (* 12. Juni 1809 in Gumbinnen, Ostpreußen; † 10. September 1874 in Ragaz, Schweiz), war ein deutscher Rittergutsbesitzer, Verwaltungsjurist und Abgeordneter in Preußen.[1][2]

Leben

Schlick studierte Rechtswissenschaft an der Albertus-Universität Königsberg. Im Wintersemester 1829/30 wurde er in der Corpslandsmannschaft Littuania aktiv.[3] Nach den Examen war er Regierungsassessor bei der Regierung in Gumbinnen. Zunächst kommissarisch und 1840 endgültig bestellt, war er elf Jahre Landrat im Kreis Niederung mit Amtssitz in Heinrichswalde.[4] 1850 erwarb er das Gut Adlig Deutsch Crottingen,[5] dessen Ortsstelle sich heute in Litauen (im Amtsbezirk Kretingalė) befindet und nach seinem Familiennamen Šlikiai genannt wird. Carl Julius Schlick starb mit 65 Jahren im Schweizer Kurort Ragaz.[1]

Schlick war Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, 1849 in der 1. Legislaturperiode für den Wahlkreis Königsberg in der Fraktion der Linken, 1862 in der 6. Legislaturperiode für den Wahlkreis Königsberg 1 als fraktionsloser Abgeordneter und von 1862 bis 1866 in der 7. und 8. Legislaturperiode für den Wahlkreis Königsberg 1 und der Fraktion der Deutschen Fortschrittspartei.

Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Bernhard Schlick das Gut. Dieser wurde später Mitglied des Deutschen Reichstags.

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867, 1994, S. 224.

Einzelnachweise

  1. a b Walter Passauer: Corpstafel der Littuania zu Königsberg. Königsberg 1935.
  2. private Website
  3. Kösener Korps-Listen 1910, 140, 46.
  4. Kreis Niederung (territorial.de)
  5. Adlig Deutsch Crottingen