Ceiba-Intercontinental-Airlines-Flug 71
Ceiba-Intercontinental-Airlines-Flug 71 | |
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Eine andere Boeing 737-800 der Ceiba Intercontinental | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Kollision in der Luft |
Ort | bei Tambacounda, Senegal |
Datum | 5. September 2015 |
Todesopfer | 7 |
Verletzte | 0 |
1. Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Boeing 737-8FB |
Betreiber | CEIBA Intercontinental |
Kennzeichen | 3C-LLY |
Abflughafen | Flughafen Dakar-Léopold Sédar Senghor, Senegal |
Zwischenlandung | Flughafen Cotonou-Cadjehoun, Benin (ausgefallen) |
Zielflughafen | Flughafen Malabo, Äquatorialguinea |
Überlebende | alle |
2. Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Hawker Siddeley HS.125 |
Betreiber | Sénégal Airlines |
Kennzeichen | 6V-AIM |
Abflughafen | Flughafen Ouagadougou, Burkina Faso |
Zielflughafen | Flughafen Dakar-Léopold Sédar Senghor, Senegal |
Passagiere | 4 |
Besatzung | 3 |
Überlebende | keine |
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
Ceiba-Intercontinental-Airlines-Flug 71 war ein planmäßiger internationaler Linienflug der Ceiba Intercontinental Airlines von Dakar nach Malabo über Cotonou. Am 5. September 2015 kollidierte eine Boeing 737-800 auf diesem Flug über dem Osten des Senegal mit einem Sanitätsflugzeug der Sénégal Airlines. Die Boeing 737 konnte nach dem Zusammenstoß sicher in Malabo landen.[1] Das Sanitätsflugzeug hingegen flog nach der Kollision noch bis zum Ausgehen des Treibstoffs weiter und stürzte in den Atlantik, wobei alle Menschen an Bord ums Leben kamen.
Flugzeug
Bei der betroffenen Boeing handelt es sich um eine Boeing 737-8FB mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 3C-LLY, die im Februar 2014 in Betrieb genommen wurde. Das Sanitätsflugzeug war eine Hawker Siddeley HS.125 auf dem Weg von Ouagadougou nach Dakar[1] mit dem Kennzeichen 6V-AIM; es war seit 1979 in Betrieb. Es ist bislang (Stand 28. Januar 2016) noch nicht gefunden worden.
Unglücksverlauf
Die beiden Flugzeuge stießen um etwa 18:13 über dem Osten Senegals zusammen. Es wird angenommen, dass das Sanitätsflugzeug durch die Kollision einen Druckverlust erlitt, durch den alle Menschen an Bord bewusstlos wurden. Das Flugzeug wurde danach vermutlich vom Autopiloten weiter geflogen. Über Dakar hinaus flog es auf den Atlantik hinaus, bis ca. 110 km (68 Meilen) von der Küste entfernt der Treibstoff ausging und das Flugzeug abstürzte. Die 737 wurde bei der Kollision nur leicht beschädigt, ein kleiner Teil des Winglets der linken Tragfläche wurde dabei abgerissen. Die Besatzung der Boeing verzichtete auf die Landung in Cotonou und landete sicher in Malabo.
Ursache
Die Untersuchung ergab als Unfallursache, dass das Sanitätsflugzeug 1000 Fuß (304,8 Meter) über der zugewiesenen Höhe flog. Die Flugkontrolle wies der Hawker eine Flughöhe von 34.000 Fuß (ca. 10.400 Meter) zu, die Besatzung der Hawker stieg jedoch auf 35.000 Fuß (ca. 10700 Meter) Höhe und kreuzte so die Flugbahn der Boeing 737. Weder die Flugkontrolle noch die Besatzung der Hawker bemerkten den Fehler.[2]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b Aviation Safety Network: Accident description, abgerufen am 28. Januar 2016
- ↑ JACDEC: 2015-09-05 Ceiba 737-800 mid-air collision with HS-125 Jet over Senegal, abgerufen am 28. Januar 2016