Chojnów
Chojnów | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Legnicki | |
Fläche: | 5,32 km² | |
Geographische Lage: | 51° 16′ N, 15° 56′ O | |
Höhe: | 170 m n.p.m. | |
Einwohner: | 13.236 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 59-225 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 76 | |
Kfz-Kennzeichen: | DLE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK94 Legnica–Bolesławiec | |
Eisenbahn: | Legnica–Zgorzelec | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 13.236 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 0209011 | |
Verwaltung (Stand: 2011) | ||
Bürgermeister: | Jan Serkies | |
Adresse: | Plac Zamkowy 1 59 - 225 Chojnów | |
Webpräsenz: | www.chojnow.pl |
Chojnów (deutsch Haynau) ist eine Stadt im Powiat Legnicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geografie
Die Stadt liegt an der Skora (Schnelle Deichsa) rund 18 Kilometer westlich der Kreisstadt Legnica (Liegnitz).
Geschichte
Der Ort Haynau wurde 1272 erstmals erwähnt und erhielt 1333 das Stadtrecht. Die Stadt teilte die Zugehörigkeit Schlesiens zu Polen, Böhmen und dem Deutschen Reich, wobei sie 1742 aus österreichischem in preußischen Besitz überging.
Während der Befreiungskriege besiegte im Gefecht bei Haynau am 26. Mai 1813 ein preußischer Reiterverband unter Blücher das französische Korps Maison.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Haynau 1945 zusammen mit dem übrigen östlich der Oder-Neiße-Grenze gelegenen Schlesien Bestandteil Polens und erhielt den Namen Chojnów. Seine Bewohner wurden vertrieben und die Stadt mit polnischen Einwanderern neu besiedelt.
Landgemeinde Chojnów
In der Stadt befindet sich auch der Sitz der Gmina Chojnów, der die Stadt aber nicht angehört.
Sehenswürdigkeiten
- St.-Peter-und-Paul-Kirche: Ein erstes Kirchengebäude wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Die heutige eintürmige Kirche wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil neu erbaut und ist die größte dreischiffige Backsteinkirche Schlesiens. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1400, der Chor wiederum von 1413. Im 16. Jahrhundert wurde die Sakristei angebaut und der Turm erhielt eine Spitze.[2] Bis 1945 war die Kirche evangelisch.
- Rathaus: Das Rathaus wurde zwischen 1878 und 1891 im Stil der Neorenaissance erbaut.
- Weberturm: Beim Weberturm handelt es sich um einen Wehrturm aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Er stammt aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Bevor der Turm 1905 für ein Museum umgebaut wurde, befand sich hier das städtische Gefängnis. Heute befindet sich in dem Turm ein Teil des städtischen Museums. Es steht am heutigen Plac Zamkowy (dt. Schlossplatz). [3]
- Schloss Haynau (heute: Zamek - Muzeum Regionalne)
- Der Haynauer Ring (poln. Rynek)
- Ehemaliges Schützenhaus (heute: Miejski Ośrodek Kultury, Sportu i Rekreacji)
- Hauptpostgebäude
- Bahnhofsgebäude von 1910
- Pfarrkirche zur Jungfrau Maria
- Ehemaliger Hohenzollern-Jubiläumsbrunnen (heute: Pomnik fontana)
-
Rathaus
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Schloss
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Haynauer Ring
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Bahnhof
-
Pfarrkirche zur Jungfrau Maria
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Wilhelm Ritter (1776–1810), deutscher Physiker
- Theodor Bail (1833–1922), deutscher Botaniker und Mykologe
- Wilhelm Sander (1838–1922), deutscher Psychiater
- Georg Michaelis (1857–1936), deutscher Reichskanzler
- Paul Becker (1885–nach 1938), deutscher Politiker (SPD)
- Edith Jacobson (1897–1978), Ärztin und Psychoanalytikerin, Vorsitzende der New York Psychoanalytic Society
- Oswald Lange (1912–2000), deutscher Raketenwissenschaftler
- Hartmut Olejnik (* 1930), deutscher Gartenarchitekt
- Horst Mahler (* 1936), deutscher Jurist und politischer Extremist
Partnerstädte
Literatur
- Frank Bauer: Haynau 26. Mai 1813 (Kleine Reihe Geschichte der Befreiungskriege, H. 35), Potsdam 2011.
Weblinks
- Website der Stadt
- Lokale Informationen Website über die Stadt
- Website der Landgemeinde
- Chojnów damals und heute
Einzelnachweise
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Ansichten der Peter und Paul Kirche (poln.)
- ↑ Weberturm (poln.)