Deadlock (1970)
Film | |
Titel | Deadlock |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1970 |
Länge | 88 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Roland Klick |
Drehbuch | Roland Klick |
Produktion | Roland Klick Dieter Schönemann |
Musik | Can |
Kamera | Robert van Ackeren |
Schnitt | Jane Seitz |
Besetzung | |
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Deadlock ist ein deutscher Spätwestern aus dem Jahr 1970. Regie führte Roland Klick, in den Hauptrollen sind u. a. Mario Adorf, Anthony Dawson und Marquard Bohm zu sehen. Der eher minimalistisch eingesetzte Soundtrack stammt von der deutschen Gruppe Can.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Charles Dump fristet seine Tage als Aufseher über die stillgelegte Minensiedlung Deadlock, die außerdem noch von der alten Hure Corinna und ihrer stummen, geistig zurückgebliebenen Tochter Jessy bewohnt wird. Eines Tages findet er den schwer verletzten Kid in der umliegenden Wüste, der einen Koffer mit Geld aus einem Bankraub mit sich führt. Dump plant zuerst, Kid zu töten, bringt es aber nicht fertig und nimmt ihn schließlich bei sich auf, um ihn gesund zu pflegen. Dabei versucht er immer wieder, an das Geld zu kommen, und quält und demütigt den Verletzten bei allen Gelegenheiten, scheut aber davor zurück, ihn endgültig aus dem Weg zu schaffen. Kid wirft inzwischen ein Auge auf Jessy, die ihm sexuelle Avancen macht, und versteckt das geraubte Geld.
Bald darauf trifft auch Kids älterer Partner Sunshine in Deadlock ein, hinter dessen gespielt freundlicher Fassade ausgesprochene Bosheit sitzt, und der den einfältigen, nach wie vor auf das Geld schielenden Dump mit sadistischen Spielchen zur Verzweiflung treibt, um von ihm herauszufinden, wo Kid das Geld versteckt hat. Dumps fortwährende, tölpelhafte Versuche, die beiden zu täuschen oder gegeneinander auszuspielen, enden schließlich damit, dass Sunshine ihn mit dessen Lastwagen durch die Wüste hetzt und überfährt.
Kid und Sunshine teilen das Geld untereinander auf und verlassen Deadlock mit diesem Laster. Sunshine allerdings wirft Kid kurz darauf hinaus und macht sich alleine mit der gesamten Beute aus dem Staub. Kid bleibt bei Jessy, zu der er eine Beziehung entwickelt hat. Als Sunshine bei einem Zwischenhalt den Geldkoffer überprüft, stellt er fest, dass Kid seinen Anteil erneut anderweitig versteckt hat. Wütend fährt er zurück nach Deadlock und verlangt von ihm die Beute. Kid begegnet Sunshines Forderungen lediglich mit Provokationen, sodass der stets stoische Sunshine schließlich seine Nerven verliert und in einem Tobsuchtsanfall Jessy und ihre Mutter niederschießt. Kid seinerseits richtet den völlig verzweifelten Sunshine mit mehreren Salven hin und verlässt Deadlock zu Fuß.
In dem Film treten nur sieben Menschen auf, von denen vier getötet werden. Während die fünf Männer planvoll, überlegt oder intrigant handeln, zeichnen sich die beiden Frauenfiguren lediglich durch Alkoholismus, psychische Probleme und Abhängigkeit von Männern aus.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Für die Regie erhielt Roland Klick 1971 im Bereich „Beste abendfüllende Spielfilme (Gestaltung)“ das Filmband in Gold.
- Verleihung des Bundesfilmpreis 1971
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]TV Spielfilm schrieb, „die stilsichere Mischung aus Gangsterballade und Neo-Western, eingebettet in den psychedelischen Sound der Kölner Krautrocker ‚Can‘“ sei ein „echtes Nugget für Nostalgiker“.[2]
„Effektvoll und gefühlsstark inszeniertes Abenteuerdrama, das die klassischen Genre-Dramaturgien des Western und des Gangsterfilms mit einer nahezu psychedelischen Ästhetik bebildert.“
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deadlock bei IMDb
- Deadlock in der Online-Filmdatenbank
- Deadlock bei filmportal.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ehemals FSK 18; nach Neuprüfung herabgesetzt auf FSK 16.
- ↑ Deadlock. In: TV Spielfilm. Abgerufen am 30. November 2021.
- ↑ Deadlock. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.