Deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen

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Deutschland
Deutschland
100px
Verband DBB
FIBA-Mitglied seit 1954
FIBA-Weltranglistenplatz 31 (im Jahr 2012)
Trainer Sebastian Wernthaler (seit März 2015)
Rekordspieler Martina Kehrenberg (226)
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 1
Beste Ergebnisse 11. (1998)
DDR: Vierter (1967)
Olympische Spiele
Endrundenteilnahmen keine
Beste Ergebnisse
Kontinentale Meisterschaften
Meisterschaft Europameisterschaft
Endrundenteilnahmen 14
Beste Ergebnisse Bronze (1997)
Homepage http://www.basketball-bund.de/teams/a-damen
(Stand: 11. Mai 2013)

Die deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen repräsentiert Deutschland seit 1954 im Damen-Basketball.

Größter Erfolg ist der Gewinn der Bronzemedaille bei der Basketball-Europameisterschaft 1997.

Geschichte

Die ersten Spiele der deutschen Damen-Auswahl fanden bei der Europameisterschaft 1954 in Belgrad statt. Deutschland unterlag in den meisten Spielen deutlich (u. a. 11–106 gegen die UDSSR), konnte seinen ersten Sieg erst im Spiel gegen Dänemark verbuchen (33:21) und belegte am Ende den 9. und vorletzten Platz im Feld. Zwei Jahre darauf belegten die deutschen Damen bei der EM den 15. und erneut vorletzten Platz.

Die folgenden Europameisterschaften fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Nach verpasster Qualifikation für die Europameisterschaften 1962 und 1964 nahm die Frauen-Nationalmannschaft an der EM 1966 in Budapest teil. Dort belegten sie jedoch den 12. und letzten Platz, während die Damen-Auswahl der DDR die Bronzemedaille gewinnen konnte. Auch zwei Jahre später bei der EM 1968 belegten die deutschen Frauen nur den letzten Platz.

Die nächste EM-Teilnahme war 1974 in Cagliari, wo Deutschland 10. von 13 Teilnehmern wurde. 1976 reichte es erneut nur für den 13. und letzten Platz, 1978 für den vorletzten. Nach verpasster Qualifikation zur EM 1980, nahm die deutsche Auswahl nach dem EM-Jahresrhythmus-Wechsel 1981 an der EM teil und wurde 10. Die letzte EM-Teilnahme vor der deutschen Wiedervereinigung war 1983 und Deutschland wurde zum wiederholten Male letzter.

Nach 12 Jahren Zwangspause aufgrund verpasster Qualifikationen nahm die Damen-Auswahl 1995 an der Europameisterschaft in Brünn teil und belegte am Ende den 9. und letzten Platz im Feld.

Umso überraschender war die Leistung der deutschen Auswahl 1997 bei der Damen-Europameisterschaft in Ungarn. Sie mussten sich erst im Halbfinale nach einer hauchdünnen 77:78-Niederlage nach Verlängerung gegen Litauen geschlagen geben. Das Spiel um Platz 3 entschied das deutsche Team mit 86:61 gegen den Gastgeber aus Ungarn für sich und gewann die Bronzemedaille. Die deutsche Marlies Askamp wurde zum MVP des Turniers gewählt.

Doch der Erfolg sollte nicht wiederholt werden. Bei der ersten und bis heute einzigen Teilnahme an einer Weltmeisterschaft im Jahr 1998 im eigenen Land belegte die Damen-Auswahl nur Platz 11 bei 16 Teilnehmernationen. Bei der Europameisterschaft 1999 in Polen schafften die Frauen nur den 12. und letzten Platz.

Nach zwei verpassten Qualifikationen 2001 und 2003 nahm die deutsche Basketballnationalmannschaft der Damen an der EM 2005 in der Türkei teil. Dort belegte sie jedoch nur den 11. und vorletzten Rang. Bei der EM 2007 in Italien überstand man nach Siegen gegen Rumänien und Niederlagen gegen Belgien und Litauen die Vorrunde. Hiernach startete man mit einem unerwarteten Sieg gegen Titelverteidiger Tschechien. Die Mannschaft musste jedoch nach Niederlagen gegen die Türkei und Lettland als 11. von 16 Mannschaften die Heimreise antreten.

Anne Breitreiner erzielt im Spiel gegen Kroatien in Marburg am 2. September 2007 einen Korb

2008 verpasste die deutsche Damen-Basketball-Nationalmannschaft die direkte Qualifikation zur Europameisterschaft und musste in die zusätzliche Qualifikationsrunde, die die drei besten der in der direkten Qualifikation gescheiterten Nationalmannschaften bestreiten. Hier hatte sie im Januar 2009 die Nationalmannschaften Bulgariens und der Ukraine als Konkurrenten um den letzten freien Platz der Europameisterschaft 2009. Das erste Spiel in Kiew verlor das deutsche Team gegen die Ukraine mit 47:73 recht deutlich. Im zweiten Spiel gelang in der Ischerlandhalle in Hagen gegen Bulgarien ein 68:60 Erfolg. Da die Ukraine beide Spiele gegen die Bulgarinnen gewinnen konnte, musste das deutsche Team beim Spiel in Saarlouis mit einer Korbdifferenz von mindestens 26 Punkten gegen die Ukraine gewinnen, um noch eine Chance auf die Teilnahme an der EM 2009 zu haben. Doch dies gelang nicht und so konnte sich das deutsche Team trotz eines 48:45 Sieges nicht für die Europameisterschaft qualifizieren. Im letzten Spiel verlor Deutschland in Bulgarien mit 66:67 und belegte in der zusätzlichen Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft hinter der Ukraine und vor Bulgarien einen wertlosen zweiten Platz.

Auch die Qualifikation für die EM 2011 erwies sich als schwere Aufgabe. In einer Gruppe mit England, Ukraine und der Slowakei verpasste man die direkte EM-Qualifikation und musste den Umweg über die Zusatzrunde 2011 gehen, in der sich die deutsche Mannschaft durchsetzen und somit die EM-Teilnahme sichern konnte.

Kader 2013

Trainerin: Alexandra Maerz

Deutsche Basketballnationalmannschaft 2007
Position Spielerin Verein 2009
Guard Stina Barnert TSV 1880 Wasserburg
Guard/Forward Anne Breitreiner TSV 1880 Wasserburg
Guard Svenja Brunckhorst TSV 1880 Wasserburg
Forward Ama Degbeon BC Marburg
Center Katharina Fikiel SV Halle
Forward Alina Hartmann DJK Brose Bamberg
Center Lisa Koop Herner TC
Guard Tina Menz ChemCats Chemnitz
Guard Lea Mersch New Basket ’92 Oberhausen
Forward Finja Schaake BC Marburg
Guard Julia Schindler Eisvögel USC Freiburg
Forward/Center Judith Schmidt Eisvögel USC Freiburg
Center Christina Schnorr SV Halle
Forward Margret Skuballa BC Marburg
Forward Birte Thimm New Basket ’92 Oberhausen
Forward Stephanie Wagner TSV 1880 Wasserburg

Rekordnationalspielerinnen

Spielerinnen mit mehr als 100 Nationalmannschafts-Einsätzen: (1973–2010), Spielerinnen mit einem * sind noch aktiv.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans-Joachim Mahr: Bilanz: Spielerinnen. In: mahr.sb-vision.de. Abgerufen am 23. August 2016.