Deutscher Mobilitätspreis

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Logo des Deutschen Mobilitätspreises

Der Deutsche Mobilitätspreis (DMP) ist der Innovationspreis für Unternehmen, Start-ups, Netzwerke, Initiativen aus der Mobilitäts- und Digitalbranche sowie Kommunen und Verwaltungen. Der Preis zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen im Bereich Digitales und Mobilität und wird jährlich vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) verliehen. Er wird jährlich seit 2016 vergeben.

Vergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Deutsche Mobilitätspreis wurde erstmals 2016 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ausgelobt. In diesem und den folgenden Jahren wurden hierzu 10 Projekte von einer Jury prämiert und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt. Darüber hinaus konnten sich in einem online-Ideenwettbewerb Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zu wechselnden Themen einreichen.[1][2]

Seit 2022 ist allein das Bundesministerium für Digitales und Verkehr Ausrichter des Preises, außerdem wurde Struktur des Wettbewerbs geändert.[3] Das Ministerium hat von 2022 bis 2024 das iRights.Lab und die Gesellschaft für Informatik mit der Planung, Durchführung und Betreuung des Deutschen Mobilitätspreises beauftragt.[4] Zwischen 15. September 2022 und 15. Oktober 2022 wurde die Öffentlichkeit online eingeladen, aus einer Longlist, die nach bestimmten Bewertungskriterien von Experten erstellte wurde, ihre Favoriten für die Shortlist abzustimmen. In der neunköpfigen Expertenjury sitzt auch als Vertreter der interessierten Zivilgesellschaft ein Bundesbürger, der sich an der öffentlichen Ausschreibung teilgenommen hat.[5] Das Ergebnis der öffentlichen Abstimmung floss mit einem Gewicht von 30 Prozent zusammen mit den Entscheidungen der Fachjury (70 Prozent) ein. Aus der entstandenen Shortlist entschied Ende Oktober die neunköpfige Jury über die Preisträgerinnen und Preisträger.[6]

Der Preis wird 2023 in vier Kategorien vergeben:[7]

  • Digital Transformation & Data-Driven Mobility
  • New Mobility
  • Design
  • Good Practice

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016

2017

  • Best-Practice:[10] A-PiMod (DLR), dguard, Emergency Assist (VW), FAPS (Fraunhofer IVI Accident Prevention School), Ghostbuster (Geisterfahrer frühzeitig erkennen, UdS), HIGH-TOOL (Analysetool für Verkehrspolitiken und Mobilitätskonzepte, KIT), InREAKT (Notfall-Management im ÖPNV, STUVA), PSIroads-MDS (PSI Mines&Roads), Lido/SurfaceData (Hindernisse im Luftverkehr frühzeitig erkennen, Lufthansa Systems), Wuidi
  • Open Innovation:[11] Pro-Act TCS, MyPriority, Dein smarter Augenblick

2018

2019

2020

2021[18]

  • Best-Practice: AAI Intelligent Traffic, CABDO, CARUSO Dataplace, 1Logistics (Protostellar); Digitale Patientennavigation (Universitätsmedizin Greifswald); Digitale S-Bahn Hamburg (Siemens Mobility, Deutsche Bahn); SEVAS (Verkehrsverbund Rhein-Sieg), MIA Mobility Engine, traigo (VTG), Automating Unmanned Aviation (Unisphere)
  • Ideenwettbewerb: MarktKulturBus (Projektgruppe Mobile Dorfmitte, Berlin); Datenbasierte multimodale Logistik (Dr. Fabian Deitelhoff, Dortmund); Digitaler Kalender für intelligente Mobilität (Stefan Wagner, Jena)
  • Sonderpreis: Schienenjobs.de (Allianz pro Schiene, index Internet und Mediaforschung)

2022:[19][20]

  • Publikumspreis und Menschen: Katja Diehl
  • Good Practice: On-Demand-Mobilität für die Region Frankfurt/Rhein-Main (RMV)
  • Erfahrungstransfer: Netzwerk der vom Land geförderten Stellen für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg
  • Veränderung: eFarm, e.Volution
  • Daten und Innovation: OPENER next (TU Chemnitz)
  • International: VelObserver
  • Young Vision: Second Ride
  • Science-Fiction: Veloroute H2O
  • Art: Parasite Parking

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite der Initiative - Der Deutsche Mobilitätspreis, abgerufen am 27. Oktober 2019
  2. Deutscher Mobilitätspreis. In: Presseportal.de. news aktuell GmbH, abgerufen am 25. Oktober 2022.
  3. Stefanie Schuhmacher: Deutscher Mobilitätspreis 2022: Bewerbungsphase beginnt am 15. Juni. In: Verkehrsrundschau. 15. Juni 2022, abgerufen am 17. Juli 2022.
  4. Home. Abgerufen am 4. August 2023 (deutsch).
  5. Sabine Weinrich: Häfler ZF-Mitarbeiter sitzt in der Jury des Deutschen Mobilitätspreises. In: Südkurier. 22. Oktober 2022 ([1] [abgerufen am 25. Oktober 2022]).
  6. Pressemitteilung. Pressestelle im BMDV, abgerufen am 25. Oktober 2022.
  7. Preiskategorien. In: Deutscher Mobilitätspreis. Abgerufen am 4. August 2023.
  8. Best Practice 2016. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  9. Open Innovation 2016. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  10. Best Practice 2017. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  11. Open Innovation 2017. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  12. Best Practice 2018. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  13. Open Innovation 2018. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  14. Best Practice 2019. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  15. Ideenwettbewerb 2019. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  16. a b Best Practice 2020. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  17. Ideenwettbewerb 2020. In: land-der-ideen.de. Abgerufen am 15. Juli 2022.
  18. Deutscher Mobilitätspreis 2021: Das sind die GewinnerInnen. Abgerufen am 9. Juni 2021.
  19. Johannes Reichel: Deutscher Mobilitätspreis 2022: Projekte und Personen mit Vision für die Wende. In: Vision Mobility. 28. Oktober 2022, abgerufen am 5. November 2022.
  20. Preisträgerinnen und Preisträger. In: Deutscher Mobilitätspreis. Abgerufen am 5. November 2022 (deutsch).