The Passion of Darkly Noon
Film | |
Titel | Die Passion des Darkly Noon |
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Originaltitel | The Passion of Darkly Noon |
Produktionsland | USA, Deutschland |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1995 |
Länge | 100 (PAL-DVD) Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Philip Ridley |
Drehbuch | Philip Ridley |
Produktion | Dominic Anciano, Frank Henschke, Alain Keytsman |
Musik | Nick Bicat |
Kamera | John de Borman |
Schnitt | Leslie Healey |
Besetzung | |
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Die Passion des Darkly Noon ist (nach Schrei in der Stille) der zweite Spielfilm des britischen Dramatikers, Regisseurs und Buchautors Philip Ridley. Das Filmdrama wurde im Jahr 1995 in der sächsischen Schweiz (Ostdeutschland) sowie auf dem Studiogelände von Potsdam Babelsberg gedreht.
Inhalt
Am Anfang des Films stolpert ein junger Mann durch einen Wald. Als er bewusstlos zusammenbricht, wird er fast von Jude, dem Fahrer eines Kleinlastwagens, überfahren. Dieser nimmt ihn mit und bringt ihn mitten in den Wald zu Callie, die hier in der Einsamkeit in einem Holzhaus gemeinsam mit ihrem stummen Freund Clay lebt. Während der Tischler und Sargzimmerer Clay für ein paar Tage unterwegs ist, pflegt Callie den Jungen gesund, der als einzigen Besitz eine Bibel bei sich trägt. Wie sich herausstellt, heißt er Darkly Noon und gehörte mit seinen Eltern einer umstrittenen, fanatischen Sekte ein, die offenbar bei einem Angriff regelrecht ausgelöscht wurde. Sein Vorname bezieht sich auf den ersten Brief des Paulus an die Korinther (1 Kor 13,12 KJV).
Callie möchte den stotternden, unsicheren und verklemmten Siebzehnjährigen gerne in ihre kleine Familie aufnehmen, womit Clay zuerst auch einverstanden ist.
Darkly entwickelt eine wahre Besessenheit für die attraktive Callie, die im totalen Gegensatz zu seiner sexualfeindlichen Entwicklung steht. Als er sieht, wie Callie und Clay sich küssen, ist dies zu viel für ihn, jede Nacht merkt er, wie die beiden sich lieben und das, obwohl sie nicht miteinander verheiratet sind. Er ist hin- und hergerissen zwischen seinen strengen religiösen Überzeugungen und seinem wachsenden sexuellen Verlangen nach Callie, die ihn wiederum viel eher als das Kind ansieht, das sie nie haben wird.
Darkly ist einerseits angezogen von Callie, anderseits schockiert über das Leben, das sie führt: sie raucht, trinkt Alkohol, läuft in aufreizender Kleidung herum und lebt in einer außerehelichen Beziehung mit ihrem Freund Clay.
Dieser wird für Darkly schnell ein Dorn im Auge. Als er verzweifelt durch den Wald irrt, trifft er eine ältere Frau in einem Wohnwagen mitten im Wald. Er erfährt, dass sie Clays Mutter ist und ihr Mann einst Callie als Waise im Wald fand und mit nach Hause nahm. In den Augen von Roxy ist Callie eine Hexe, die ihren Mann verführt und dabei getötet hat (tatsächlich aber wollte dieser das Mädchen missbrauchen und erlitt dabei einen Herzinfarkt). Roxy gelingt es dem Jungen einzureden, dass Callie in Wirklichkeit eine Hexe ist und er entschließt sich dazu, ihre Sünden dadurch wieder gut zu machen, indem er die junge Frau tötet.
Er geißelt sich selber mit Stacheldraht und bewaffnet sich mit einem Gewehr von Clay. Als er das Paar in seinem Haus aufsucht, werden die beiden gerade intim - sie begehen in seinen Augen die Sünde der Fleischeslust. Er versucht die beiden Liebenden zu töten und es entbrennt ein furchtbarer Kampf. Schließlich kann Callie ihn beruhigen, indem sie behauptet ihn zu lieben. Zu seinem Pech kommt Jude vorbei und den jungen Leuten zu Hilfe - er erschießt Darkly. Die letzten Worte des Sterbenden sind: „Who will love me now?“
Auszeichnungen und Nominierungen
- 1995: gewann Nick Bicat beim Sitges Festival Internacional de Cinema de Catalunya den Preis für den besten Original Soundtrack.
- 1995: Nominierung für das Bronzene Pferd beim Stockholm International Film Festival
- 1996: erhielt Philip Ridley bei Fantasporto den International Fantasy Film Award als bester Regisseur
- 1996: Nominierung bei Fantasporto für den International Fantasy Film Award als Bester Film für Philip Ridley