Dieter Brüggemann

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Deutschland  Dieter Brüggemann

Geburtsdatum 15. November 1953
Geburtsort Hemer, Deutschland
Größe 183 cm
Gewicht 81 kg

Position Stürmer
Nummer #21
Schusshand Links

Karrierestationen

1971–1979 EC Deilinghofen
1979–1985 ECD Iserlohn
1985–1986 Duisburger SC
1986–1987 ESV Schalker Haie
1987–1988 ESC Ahaus
1988–1989 ERC Westfalen Dortmund
1989–1990 ECD Sauerland
1990–1991 ESC Ahaus
1991–1992 EHC Unna
1992–1993 ERC Westfalen Dortmund

Heinz-Dieter Brüggemann (* 15. November 1953 in Hemer) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der 15 Saisons für den EC Deilinghofen / ECD Iserlohn / ECD Sauerland spielte. Er ist mit 588 Spielen Rekordspieler des ECD und wird im sauerländischen Eishockey nur von Collin Danielsmeier mit 684 Spielen übertroffen. Brüggemann erzielte dabei 294 Tore[1] und führte seine Mannschaft 1977 zum Aufstieg in die Bundesliga. Nach seiner Spielerkarriere war er über zehn Jahre als Nachwuchstrainer in Iserlohn aktiv.

Aufgrund seiner Leistungen und Verdienste um das Eishockey in Hemer und Iserlohn fand am 12. September 2014 eine Ehrung durch die Iserlohn Roosters statt. Hierbei wurden Brüggemanns Rückennummer 21 und die Rückennummer 5 des langjährigen ECD-Spielers und Gründungsmitglieds Jörg Schauhoff gesperrt und Trikotbanner zu ihren Ehren unter das Hallendach der Eissporthalle Iserlohn gezogen. Diese Zeremonie war die erste in der Geschichte des EC Deilinghofen bzw. der Iserlohn Roosters.[2]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieter Brüggemanns Sohn ist der ehemalige Eishockeyspieler Lars Brüggemann, der ebenfalls im Nachwuchsbereich des ECD mit dem Eishockeyspielen begann. Lars Brüggemann spielte in der Deutschen Eishockey Liga auch für die Iserlohn Roosters und war in dieser Zeit Kapitän. Seit dem Ende seiner Spielerkarriere ist Lars Brüggemann als Profischiedsrichter in der DEL und internationalen Turnieren aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brüggemann lernte das Eishockeyspielen im Nachwuchsbereich des EC Deilinghofen. Ab 1971 gehörte er zur Seniorenmannschaft des ECD und etablierte sich schnell als wichtiger Spieler der Offensive.[3] In der Saison 1976/77 war er maßgeblich am erstmaligen Aufstieg des ECD in die Bundesliga beteiligt. In der Spielzeit 1979/80 wurde Brüggemann bester Torschütze seiner Mannschaft, konnte aber den Abstieg in die 2. Bundesliga nicht verhindern. Im nächsten Jahr war er mit 52 Toren erneut bester Torschütze und mit 81 Scorerpunkten erstmals Topscorer des ECD.[4] Während der Saison 1984/85 wechselte Brüggemann vom mittlerweile wieder erstklassigen ECD zum Duisburger SC in die 2. Bundesliga. Weitere Stationen waren der ESV Schalker Haie, ESC Ahaus und ERC Westfalen Dortmund. Zur Saison 1989/90 kehrte Brüggemann für ein Jahr nach Iserlohn zurück. Anschließend spielte er für den ESC Ahaus, EHC Unna und ERC Westfalen Dortmund.

Nach Beendigung seiner Karriere als Spieler wurde Brüggemann zur Saison 1994/95 für ein Jahr Trainer des ASV Hamm in der zweiten Spielklasse 1. Liga Nord. Zur Saison 1996/97 übernahm er den mittlerweile abgestiegenen Verein erneut und schaffte den direkten Wiederaufstieg. Nach der Spielzeit 1997/98 wurde der ASV Hamm infolge einer Insolvenz aufgelöst. Anschließend war Brüggemann in der Traditionsmannschaft des ECD[5] und über zehn Jahre als Trainer im Nachwuchsbereich der Iserlohn Roosters aktiv. Im Mai 2016 gab die Soester EG bekannt, dass Brüggemann in der kommenden Regionalliga-Saison als Cheftrainer der SEG an der Bande stehen wird.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1977 Aufstieg in die Bundesliga mit dem EC Deilinghofen
  • 1982 Aufstieg in die Bundesliga mit dem ECD Iserlohn
  • 1986 Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem ESV Schalker Haie
  • 1993 Aufstieg in die Oberliga mit dem ERC Westfalen Dortmund

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[6]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1971/72 EC Deilinghofen OL 26 10
1972/73 EC Deilinghofen OL 30 21
1973/74 EC Deilinghofen 2. BL 36 20
1974/75 EC Deilinghofen 2. BL 36 10
1975/76 EC Deilinghofen 2. BL 36 16
1976/77 EC Deilinghofen 2. BL 42 15
1977/78 EC Deilinghofen BL 48 19
1978/79 EC Deilinghofen BL 52 24
1979/80 ECD Iserlohn BL 46 28 12 40 40
1980/81 ECD Iserlohn 2. BL 44 52 29 81 44
1981/82 ECD Iserlohn 2. BL 38 35 19 54 73 10 2 3 5 15
1982/83 ECD Iserlohn BL 36 13 11 24 40 16
1983/84 ECD Iserlohn BL 31 7 7 14 29 110 6 6 12 4
1984/85 ECD Iserlohn BL 23 3 9 12 28
1984/85 Duisburger SC 2. BL 13 8 15 23 21 18 12 6 18 8
1985/86 Duisburger SC 2. BL 27 18 11 29 26
1985/86 ESV Schalker Haie OL 7 13 7 20 20 12 17 23 40 16
1986/87 ESV Schalker Haie 2. BL 15 7 7 14 18
1986/87 ESC Ahaus OL 13 19 16 35 29 18 14 24 38 25
1987/88 ESC Ahaus OL 36 46 62 108 24 15 13 14 27 35
1988/89 ERC Westfalen Dortmund 2. BL 33 20 17 37 40 17 6 17 23 24
1989/90 ECD Sauerland 2. BL 32 13 30 43 42 6 0 0 0 8
1990/91 ESC Ahaus OL 36 32 45 77 100 11 19 22 41 22
1991/92 EHC Unna OL 18 13 16 29 52
1992/93 ERC Westfalen Dortmund RL 21 2 6 8 21

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Topp, Georg Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland. Iserlohn 2009.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topp, Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland (2009), Seite 408.
  2. derwesten.de: Hohe Auszeichnung für ein Leben im Dienste des Eishockeys (Memento vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive)
  3. Topp, Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland (2009), Seite 59.
  4. Topp, Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland (2009), Seite 413.
  5. Topp, Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland (2009), Seite 271.
  6. Topp, Petruschkat: Eiszeit 50 Jahre Eishockey im Sauerland (2009), Seite 402.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]