Diskussion:Erdmagnetfeld/Archiv/1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Magnetische und geomagnetische Pole

Hallo Hubi, ich bin kein Experte in Sachen Erdmagnetfeld, folgendes wird mir nicht klar: ... geomagnetischen Pole verwendet, die sich von den magnetischen Polen unterscheiden. Die Pole sind die Verlängerung der Achse eines theoretischen ... - welche Pole jetzt, die geomagnetischen oder die des Erdmagnetfeldes? Und kann das dann nicht noch weiter hoch zu der Unterscheidung zwischen den Magnetfeldpolen und den geographischen Polen? Übrigens kannst du ruhig das °-Zeichen verwenden - das wird eigentlich bei richtig eingestelltem Browser auf allen Betriebssystemen richtig angezeigt, und der Zeilenabstand verrutscht dann nicht immer ... --Schusch 11:32, 14. Nov 2003 (CET)

Hi Schusch, gemeint sind hier die geomagn. Pole (der Abschnitt befasst sich ja damit), aber es ist doch mißverständlich. Ich hatte halt auch das erwähnen wollen, da die Verwechslungsgefahr mit magn. Polen doch recht hoch ist. Das o-Zeichen darf ich hier nicht verwenden, da mein Editor dann spinnt, aber vielleicht mit cut/paste oder ich schau mal den &-Code nach. Mir sind diese ²³-Zeichen zu winzig, ehrlich gesagt. Im Prinzip sollte die Wiki-Software das machen, aber wenn's allgemein so gewünscht wird, warum nicht. Hubi 12:16, 14. Nov 2003 (CET)
hm, der Unterschied zwischen den geomagnetischen Polen und den Polen des Erdmagnetfeldes verstehe ich immer noch nicht (vielleicht stehe ich auf 'ner Feldlinie?) - also das Beispiel mit dem Stabmagneten hätte ich jetzt immer für das Erdmagnetfeld genommen ... (Das mit dem Gradzeichen ist nicht so wichtig; die Abkürzung in html ist °) --Schusch 12:33, 14. Nov 2003 (CET)
Siehe Nordpol, der magnetische Pol ist die Richtung des Kompasses 78°18' Nord, 104° West. Da die Erde auch aus magnetischen Materialien besteht, ist der angenommene Stabmagnet anders gerichtet: 78°30' Nord, 69° West. Den ersten benutzen die Navigatoren, den zweiten die Physiker. Soweit ich weiss wird alle 5 Jahre von den Physikern ein Magnetmodell gemacht. Die Feldlinien des Stabmagneten (im Idealfall für sehr kleine Stabmagneten Kreise) sind ja dann durch die magnetisierbaren Materialien im Erdinnern verbogen, daher der Unterschied. Kontinente haben sicher ein anderes magnetisches Verhalten als die Meere. Auch der Meeresboden verhält sich da meines Wissens anders. Und so richtig gleichmäßig ist die Landmasse ja nicht verteilt. Der Stabmagnet ist ja nur ein theoretisches Modell, der magnetische Pol aber von praktischer Bedeutung. Hubi 13:24, 14. Nov 2003 (CET)
ok, ich stolpere, glaube ich, vor allem über den Stabmagneten - liegen sich denn die Pole immer genau gegenüber (wie das ja bei den geographischen Polen sein dürfte)? Prinzipiell müßte die Erklärung mit dem Stabmagneten doch auch auf das Erdmagnetfeld passen, oder? Da ich davon ausgehe, ist die Erklärung mit dem Stabmagneten bei den geomagnetischen Polen nicht eindeutig ... sorry, vielleicht bin ich auch nur begriffsstutzig ... --Schusch 13:41, 14. Nov 2003 (CET)
Nimm einen sehr kleinen Stabmagneten und ordne möglichst unregelmäßig Eisenstücke um diesen herum an. Dann packe alles in eine undurchsichtige Kunststoffkugel. Das äußere Magnetfeld ist dann möglicherweise sehr unsymmetrisch. Dann nimm ein paar Physiker, die mit Akkustikkopplern (lies seismischen Instrumenten) das Innere vermessen, die Eisenstücke identifizieren, Theorien aufstellen und dann berechnen, wie der Stabmagnet liegen müsste. Ich hoffe das erklärt's ein bisschen? Auch dass die magnetischen Pole gegenüberliegen, ist nicht (im Mindesten) gesagt. Die geomagnetischen natürlich schon, das ist ja Voraussetzung des Modells. Hubi 14:17, 14. Nov 2003 (CET)
Ich finde, wenn es jemanden gibt, der etwas aus dem Artikel nicht verstanden hat, dann ist das eigentlich fast immer ein Zeichen, den Artikel nochmal in diese Richtung zu überarbeiten. Schließlich sollen Artikel so einfach wie möglich zu verstehen sein. Was hilft einem ein Lexikon, wenn mans nicht versteht? -- 217.0.202.150 14:53, 14. Nov 2003 (CET)
(moment, wir sind noch nicht soweit ... :-)) (war von Schusch)
Den Artikel gibt es erst seit heute. Jeder ist eingeladen, den Artikel zu erweitern. Allerdings wird das geomagn. Zeugs nur kurz erwähnt, so soll's auch bleiben. Sonst wird's zu lang. Ich jedenfalls wollte eigentlich zum geomagnetischen Pol gar nicht so viel erklären. Der Satz im Artikel erwähht die Pole so gut es halt geht. Und das mit dem Stabmagneten ist ja als Definition nicht falsch. Man muss hier unterscheiden zwischen Erwähnung und Erklärung. Die genaue Erkärung bliebe wohl einem Geodynamo-Artikel vorbehalten. Oder vielleicht auch einen eigenen Abschnitt. Aber wie gesagt, bei Artikeln, die nur ein paar Stunden alt sind, gibt's noch viel zu tun. Auf geht's Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
sehr schön :-) jetzt hab selbst ich es verstanden! Damit hast du doch eigentlich schon den Artikel für Pol (Geomagnetisch) zusammen, oder? (vielleicht besser so, als "Geomagnetischer Pol", weil es ja auch noch einen "Pol (Magnetisch)" und einen "Pol (Geographisch)" (den hab ich schon angelegt) gibt?! Der ist aber noch verbesserungsbedürftig - welche Wissenschaft beschäftigt sich mit den "geographischen" Polen auf dem Mond, Jupiter, auf der Sonne etc.?)
Der Absatz mit der Stärke des Magnetfeldes sollte vom Aufbau her aber dann nach dem geomagnetischen Feld kommen und evtl. auch nach der Sonnenwindablenkung, oder? --Schusch 14:59, 14. Nov 2003 (CET)
Danke. Für einen Artikelanfang zu Pol (Geomagnetisch) könnte es reichen. Warum machst Du ihn nicht? Für den Erdmagnetfeld-Artikel hab ich die wesentlichen Tatsachen einfach gesammelt und in den Artikel verpackt. Dass der dann noch überarbeitet (und umgestellt) werden muss, ist sowieso klar. Das Wesentliche ist aber IMHO drin. Also stell ruhig um (mein Blickfilter ist momentan zu arg auf den Artikel wie er ist fixiert, daher müsste ich erst mal warten, um ihn dann umzustellen). Aber mehrere Autoren sind immer besser!. Hubi 15:25, 14. Nov 2003 (CET)

Tach Hubi - ich brauch noch mal eine Verständnisklärung (gehört vielleicht auch in den Artikel): Gibt es jetzt auf der Erde magnetische und geomagnetische Pole, oder werden immer nur die geomagnetischen Pole verwendet? (So ganz hab ich das also immer noch nicht verstanden ...) --Schusch 10:59, 24. Nov 2003 (CET)

Siehe geomagn. Artikel: geomagnetische Pole=Geophysik, magnetische Pole für Navigation (Kompass) -- du hast es doch am Anfang richtig erklärt :-) geomagnetische Pole sind berechnete Pole unter Annahme ... (Zitat Schusch), exakt richtig. Jetzt kannst du einem Kompass nehmen und immer nach Norden laufen (so weit es halt geht). Dann fang von einem anderen Ort an und mach das gleiche nochmal. Die Linien schneiden sich dann. Dies heisst magnetischer Nordpol. Zur Navigation also immer die magnetischen Pole verwenden! Die unterscheiden sich dann aber von den geomagnetischen Polen. Siehe Pol (Geomagnetismus) und überarbeite, was möglicherweise unverständlich ist Hubi 11:08, 24. Nov 2003 (CET)
Bei dem geomagn. Artikel ist es richtig prima - hier beim Erdmagnetfeld würden in der Zeichnung die zusätzlichen geomagnetischen Pole zu den magnetischen Polen die letzten Mißverständnisse klären, denke ich - eine kleine Textumformulierung habe ich schon vorgenommen (war spät gestern ...) --Schusch 13:07, 24. Nov 2003 (CET)
noch eine Ergänzung: In der Zeichnung liegen sich die magnetischen Pole direkt gegenüber, in Wirklichkeit stimmt das aber doch gar nicht (überschlägig aus Süd (65°S, 135°E)- und Nordpol (78,18°N, 104°W) zusammengeklaubt :-), oder? (siehe Diskussion oben ...) Die eingezeichnete Achse ist also nicht korrekt, oder? --Schusch 13:15, 24. Nov 2003 (CET)
Die Zeichnung ist nur eine Skizze. Hier geht es darum, das Magnetfeld, den kleinen Stabmagneten und den Winkel zu zeigen. Eigentlich sieht man auch die geomagnetischen Pole, aber das wird nicht ausdrücklich gesagt. Zuviel sollte man hier auch nicht einzeichnen, die Information genügt IHMO. Da die Zeichnung nicht beschriftet ist, kann man meines Erachtens auch nicht annehmen, es handele sich um magnetische Pole. Aber womöglich ist es ja doch irreführend. Von einer Achse kann man eigentlich auch nur beim ungestörten Dipolfeld reden, das eigentliche Magnetfeld ist ja nicht ganz symmetrisch. Für den Winkel brauch ich aber ein Achse, also hab ich das geom. Feld genommen. Mal schauen ob wir da zu einem Konsens kommen können.
Ich denke, dass man beim Erdmagnetfeld-Artikel die wesentlichen Tatsachen erwähnen sollte. Erklärungen/Weiterführendes dann in den Detail-Artikeln. Die Skizze sollte also nur soweit korrigiert werden, wie sie falsch bzw. irreführend ist, aber keine zusätzliche Information enthalten (Überfrachtungsgefahr). Hubi 14:04, 24. Nov 2003 (CET)
Es ist sogar zu überlegen, ob wir den Abschnitt mit den geomagnetischen Polen einfach bei den Worten "nicht zu verwechseln sind" (diese habe ich in "leicht unterscheiden" geändert, da ich eine persönliche Abneigung gegen die Formulierung habe, aber das soll keine Kritik sein) abbrechen. Die Erklärung ist ja eh im Pol (Geomagnetismus)-Artikel drin und doppelt brauchen wir's eigentlich nicht. Ich mach mal die Änderung, wenn's dir nicht gefällt, nimm's wieder zurück. Hubi 14:13, 24. Nov 2003 (CET)

Messgenauigkeiten

Mich würde interessieren, woher Informationen wie "Die Messungen erreichen in Stärke und Richtung eine überaus große Genauigkeit von 0,0002%." stammen, auch welche andere Theorien über den Ursprung des Erdmagnetfeldes existieren und welche warum wahrscheinlicher sein bzw. eine breitere Anerkennung finden -- 217.0.202.150 13:19, 14. Nov 2003 (CET)

Die Genauigkeitsangabe entstammt http://www.geophysik.uni-muenchen.de/Institute/Infos/PublicRelations/Poster/magnetfeld.pdf . Da erst nur große Genauigkeit stand, habe ich diese Angabe ergänzt. Eine Theorie sollte auf jeden Fall auch die Umpolungen und Zeiträume etc. erklären, das tut die Geodynamo-Theorie meines Wissens. Einen Überblick über alle Theorien habe ich (derzeit) nicht. Hubi 13:39, 14. Nov 2003 (CET)
Wär doch schön, wenn solche Quellen als Weblinks eingefügt werden könnten, oder nicht? -- 217.0.202.150 14:48, 14. Nov 2003 (CET)
Ja, aber Wikipedia ist ja kein wissenschaftlicher Artikel bei dem jede Quelle in einem ellenlangen Anhang aufgeführt werden. Nur wirklich sinnvolle Webseiten sollten aufgeführt werden und nur ein DinA4-Werbeblatt ist mir eigenlich als Weblink zu wenig. Du kannst den Link ja jetzt gerne hinzufügen. Müssen ja nicht alle der gleichen Meinung sein, oder? Ausserdem hatte ich die Quelle verlegt und musste sie extra wieder raussuchen (in meinem Weblink-Wust). Den Artikel gibt's ja auch erst seit heute und er muss noch etwas reifen... Hubi 15:14, 14. Nov 2003 (CET)
Auch auf die Gefahr hin, dass das hier jetzt etwas Überhand nimmt... was ich mit meinem Kommentar oben sagen wollte ist lediglich, das so eine arg präzise Angabe immer kritisch ist und sich ein interessierter Leser wohl wundert woher solche Angaben kommen, um sie evtl. selbst überprüfen zu können, nicht zuletzt weil sich so etwas nunmal ständig ändern kann. Und noch eine kleine kritische Bemerkung: ist denn ein DIN A4 Werbeblatt überhaupt eine zuverlässige Quelle für wikipedia? -- 217.0.202.150 15:42, 14. Nov 2003 (CET)
Die Kritik ist im Prinzip berechtigt, aber nur große Genauigkeit wollte ich dann auch nicht schreibeen , da zu schwammig. Die Quelle ist ja nicht direkt unzuverlässig, so dass ich nicht glaube dass es falsch ist. Wenn's nicht dasteht kann's auch keiner nachprüfen. Und im Internet findet man die Angabe relativ leicht. Hubi 18:04, 14. Nov 2003 (CET)
Ich hab mal die Quelle angegeben (bin ja lernfähig :-)) Hubi 19:29, 14. Nov 2003 (CET)

Textüberarbeitung

ich hab mal aus dem Satz [...] zeitlich langsam ändert [...] das Wort 'zeitlich' entfernt, da eine änderung mE immer zeitbezogen ist. -- WikiWichtel fristu 16:55, 20. Jan 2004 (CET)

Rechtschreibfehler: Im Abschnitt 'Form und Stärke des Erdmagnetfeldes' steht das Wort 'ausbidet', welches wahrscheinlich 'ausbildet' heissen soll. Ich bin nicht befugt, diesen Fehler zu korrigieren. --217.235.214.133 14:50, 12. Jan. 2008 (CET)

Huch, wieso "nicht befugt"? Das hier ist ein Wiki. Aber ich habe das mal besorgt, danke für den Hinweis. --PeterFrankfurt 19:27, 12. Jan. 2008 (CET)

Theorien zur Entstehung des Erdmagnetfeldes

Die Diskussion über den Ursprung des Erdmagnetfeldes, resp. den Ursprung seiner Energie, gleicht ein wenig an die Spekulationen des 19. Jahrhunderts, als von Kernfusion noch nicht die Rede war und die Mensch fleißig die Menge an Kohlenstoff berechneten, die unser Zentralgestirn stündlich verbrennen müßte, um so hell zu strahlen, wie sie es nun einmal tut. Ohne Frage geht es bei der Ursache des Erdmagnetfeld um Strömungen ferromagnetischen Materiales, langsame Strömungen, etwa 3 km/a (?). Solche Strömungen sind in einem fluiden Kristall, wie ihn der Eisenkern der Erdde darstellt, durchaus möglich. Allerdings ist ein so starker Unterschied in der Dichte, also ein Dichtegradient, hervorgerufen durch Temperaturunterschiede, eben nicht möglich. Das Kristall ist ein 1a-Wärmeleiter. Eine Auftriebskraft kann aber durch Materialveränderungen, wie sie der radioaktive Zerfall hinterläßt, bewirkt werden. Ein Uranspaltprodukt ist ja erheblich masseärmer als ein Uran. Dabei nimmt es jedoch beinahe den gleichen Raum ein, jedenfalls nicht so viel weniger, wie es der geringeren Masse entsprechen würde. Das gibt den Auftrieb, der das ferromagnetische Kristallgitter ins Fließen bringt. Bitte gestatten Sie mir, eine entsprechende Betrachtung hier zur Diskussion zu stellen:


Radioaktiver Zerfall als Ursache des Erdmagnetfeldes.

Ansammlung einer kritischen Masse spaltbaren Materiales im Zentrum der Sterne als Ursache der Supernovae.


Abstract

Das Erdmagnetfeld entsteht durch auf- und absteigende Strömungen ferromagnetischen Materiales im Erdkern. In einem Stern sammelt sich über seine Lebenszeit schweres, spaltbares Material, welches, wenn Gravitations- und Strahlungsdruck hinreichen, als Kritische Masse zur Explosion kommt. Beide Strömungen beruhen auf Kernreaktionen, deren zwei Arten, Fusion und Spaltung (engl. fusion and fission) den Ausgangsisotopen gegenüber schwerere bzw. leichtere Endprodukte haben. Wir diskutieren ausführlich den Einfluß der Radiokativität auf die Strömungen im Erdkern und ansatzweise deren Einfluß auf die Entstehung einer Supernova.


Rechnung

Wir betrachten einen Würfel W im Erdkern, der die initiale Dichte

(1) rho(Wi) = (U + R)/W

haben soll. U bezeichnet hier den Anteil an Uran 235 in diesem Würfel, R symbolisiere die restliche Materie im Würfel W. Nach einer Zeit ist das Uran radioaktiv zerfallen und für die finale Dichte findet sich

(2) rho(Wf) = (C1 + C2 + R)/W.

Cx steht hier für die Spaltprodukte, die sicher leichter als Uran sind, deswegen als Cisurane bezeichnet werden. Unter Vernachlässigung der tatsächlichen Verhältnisse nehmen wir für ein Cisuranatom denselben Raumbedarf wie für ein Uranatom an. Diese Vereinfachung können wir nach struktureller Modellierung korrigieren. Weiter nehmen wir an, daß das Uranatom in zwei gleichgroße Teile zerfällt, was ja auch nicht stimmt, nicht stimmen kann. Außerdem denken wir nichtrelativistisch, Massenverlust oder -gewinn nehmen wir nicht in die Rechnung auf. Dies erleichtert die Rechenarbeit enorm und ist im Rahmen der Betrachtung auch nicht ganz falsch. Um die Dichtedifferenz und damit den Auftrieb des Würfels im Erdkern abschätzen zu können, untersuchen wir der Einfachheit halber die Volumenänderung des Würfels unter dem Einfluß des Uranzerfalls, die der Würfel erfahren würde, bliebe die Dichte konstant:

(3) rho(Wi) =: rho(Wf); => W(i)/W(f) = (U(v) + R(v))/(C1(v) + C2(v) + R(v)).

Der Bezeichner (v) erinnert uns daran, daß wir nun mit dem Volumen rechnen, welches die jeweiligen Atome einnehmen. Wir können zwanglos zwischen Volumen und Masse wechseln, wenn wir obige Vereinfachungen machen und das initiale Würfelvolumen w(i) als Einheitsvolumen betrachten und die Summe der Atommassen ebenfalls auf 1 normieren:

(3a) U + R = 1 ; C1 + C2 + R = 1.

Mit der Vereinfachung des gleichen Volumens der einzelnen Atomsorten können wir U(v) = C1(v), U(v) = C2(v), bzw U(v) = Cx(v) setzen. Dies macht die Polynomdivision von (3) einfach und wir erhalten

(3b) Wi/Wf = 1/(1 + C(v)).

Abgesichert durch die Normierung dürfen wir wieder zur Masse wechseln, der Bezeichner (v) wird nicht mehr hingeschrieben und wir erhalten für die Dichte von W

(4) rho(f)/rho(i) = 1/(1+C).

Eine andere Zahl für die Dichte ist die Summe aller Gravitationskräfte, die im Würfel W ausgetauscht werden. Wenn ein U gegen ein C getauscht wird, werden die masseabhängigen Gravitationskräfte natürlich kleiner.

Für die Abschätzung der Verhältnisse in einem Würfel mit Kernfusionsvorgängen zählen wir wieder die einzelnen Atome im Würfel vor der Fusion (Wi) und im Würfel nach der Fusion (Wf) auf und berechnen deren Volumenverhältnis:

(5) W(i)/W(f) = (P1(v) + P2(v) + R(v))/(T(v) + R(v)).

Px steht hier für die Partner in der Fusion. Eine Rechnung analog (3, 3a, 3b) und der Perspektivwechsel zur Masse hin (Bezeichner v wird nicht mehr hingeschrieben) gibt die Dichteverhältnisse bei Kernfusion im Würfel wieder:

(6) rho(f)/rho(i) = 1 + T,

wobei das Fusionsprodukt mit T (:= Transuran) bezeichnet ist. Der Würfel wird also einen Abtrieb erfahren, da T immer positiv ist.


(#### 15/03/2008, Änderung vom 18/03/2008, Formel 10 (peinlich, peinlich) ####)

Zur Abschätzung der notwendigen Radioaktivität, die eine dem Erdmagnetfeld entsprechende Strömung begründen kann, rufen wir uns in Erinnerung: Für konstantes rho gilt W(i) = U(v) + R(v); W(f) = C1(v) + C2(v) + R(v) und berechnen die potentielle Energie der Masse von W bei konstantem Volumen, würden beide W in der selben Höhe über dem Erdmittelpunkt h(i) bleiben:

(7) E(pot)i = (U + R) * g * h(i); E(pot)f = (C + R) * g * h(i).

Tatsächlich muß die potentielle Energie jedoch nach kurzer Zeit durch Bewegung in beiden Zuständen gleich sein, was nur durch einsetzen eines Wertes h(f) für die Höhe über dem Erdmittelpunkt des (leichteren) W(f) gelingt:

(8) h(f)/h(i) = (U + R) / (U - C + R) = 1 (1 - C).

Bei Fusion ergibt eine analoge Rechnung

(9) h(f)/h(i) = 1 - T.

h(f) ist hier kleiner als h(i), ganz comme if faut. Z.B. müsste um im Erdkern eine Strömungsgeschwindigkeit von 10(exp-4) m/s zu erzeugen pro Sekunde und pro 10(exp 11) Teilchen im Würfelvolumen cirka ein Uranatom gespalten werden.

Nun steht zwar das bewegliche Teil des Erddynamos fest, es fehlt uns aber noch der Stator, der Teil das Dynamos, gegen den sich das ferromagnetische Material des Erdkernes bewegt. Wir gehen davon aus, das sämtlicher Wasserstoff im Erdkernkristall - und davon gibt es nicht wenig, es entsteht dauernd neuer durch den Zerfall der bei Kernspaltungen emitierten Neutronen - als Plasma vorliegt. Nun vergleichen wir die potentiellen Energien von Elektron und Proton im Schwerfeld der Erde:

(10) E(pot)e = M(e)*g*h; E(pot)p = M(p)*g*h.

Die ergibt für h(e), h(p) bei räumlich ausgeglichener potentieller Energie im Schwerefeld

(11) h(e)/h(p) = M(p)/M(e).

Da im Plasma aber keine solche Entmischung stattfindet, vielmehr positive und negative Ladungen annähernd isotrop verteilt bleiben, kann die Energielücke, die durch die ungleiche Gravitationswirkung auf potitive und negative Ladung entsteht, nur durch ein elektrisches Feld ausgeglichen werden.

Die Energie dieses Feldes beträgt

(12) F(q) * r(q) = (M(p) - M(e)) * g * h.

Damit funktioniert unser Erddynamo. Ionisiertes, fluides Kristall strömt senkrecht zu wechselndem Dipolfeld. (#### 15/03/2008 ####)


Zusammenfassung

In einem Stern führt die Kernfusion zur Ansammlung schwerer Elemente um das Zentrum. Er glüht in seiner letzten Lebensphase in einer Kernspaltungsreaktion zur Supernova auf, wenn seine Masse die Bildung einer kritischen Masse spaltbaren Materiales erlaubt. In der Erde führt der radiogene Auftrieb zu Strömungen im Kern, die, da das strömende Material ferromagnetisch ist, ein Magnetfeld erregen. Das Phänomen der wandernden bzw. springenden Magnetpole erklärt sich aus der Divergenz der ferromagnetisch effektiven Masseströmungen. Wie der Engländer so schön sagt: What goes up, must come down. Durch den Aufstieg eines Würfels, in dem ein radioaktiver Zerfall stattgefunden hat, wird die auf ihn wirkende Schwerkraft kleiner. Die Wahrscheinlichkeit des Gittersprunges des Cisuranatomes, das ja nicht so richtig in das Gitter des fluiden Kristalles, welches der Erdkern darstellt, passt, wird größer. Damit wird natürlich auch die Wahrscheinlichkeit der Mineralbildung größer, das Fremdatom verbindet sich mit einem Eisenatom, beide zusammen spalten den Kristall ein wenig auf. Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit gesteigert, daß ein weiteres wanderndes Cisuranatom in die Fehlstelle eingelagert wird. Dieser Prozeß setzt sich fort, bis schließlich die Fehlstelle groß genug ist, um sich vermittels ihrer geringeren Dichte aus dem Verband des fluiden Kristalles zu lösen. Der mineralische Cluster steigt auf, der dichtere Eisenrest sinkt sozusagen gereinigt wieder ab. Es gibt also einen verunreinigten Eisenfluß vom Erdmittelpunkt weg und einen gereinigten (und daher im Volumen kleineren) Eisenfluß in Richtung zum Erdmittelpunkt hin. Hieraus erklärt sich zwanglos das Erdmagnetfeld. Das abströmende Eisen muß schneller fließen als das aufströmende, aufgrund der Volumendifferenz. Die (scheinbare) Zufälligkeit des radioaktiven Zerfalls sorgt für Asymmetrien in diesem Strömungsbild. Steht diese Polarisierung sozusagen auf des Messers Schneide, reicht das Versiegen eines großen Eisenflusses im Erdkern zur Polumkehr. Normalerweiser aber wandern die Pole einfach von hier nach da, wenn 'mal wieder ein Würfel von der Schlacke befreit die Richtungsumkehr macht (oder ein anderer nach radioktivem Zerfall in seinem Volumen sich auf den Weg macht, Schlacke entsorgen).


Johannes Buhlmann Kienitzer Straße 108 12049 Berlin, 07/03/2008


Enige Anmerkungen zu dieser Idee:

Der Erdkern besteht (gesichert!!!)aus zwei völlig unterschiedlichen Teilen: dem flüssigen äußeren und dem kristallinen innerern Kern. Nach Standardmodell erzeugt der radioaktive Zerfall einen Teil der Energie, die die Konvektionsströme im äußeren Kern antreibt, ein weiterer Teil kommt aus der Kristallisationswärme an der Grenzfläche innerer/äußerer Kern: Dabei wächst der innerer Kern langsam an. Der Erdkern besteht zwar (höchstwahrscheinlich) aus Eisen und Nickel, diese sind aber bei den herrschenden Temperaturen und Drücken nicht ferromagnetisch. Daher kann das Magnetfeld nur durch magnetohydrodynamische Effekte, also Dynamoeffekte, entstehen. Im Gegensatz zu Sternen ist der Erdkern von praktisch festem, elektrisch nur schwach leitfähigem Material (Mantel) umgeben, so dass der "Weitertransport" des Magnetfeldes hier ganz ander verläuft: In Sternen werden Magnetfelder mit dem sich bewegenden Plasma nach außen getragen, in der Erde können langperiodische Magnetfelder einfach den Mantel durchdringen.

Im äußeren Erdkern ist Konvektion als Wärmeübertragungsmechanismus wesentlich effektiver als Wärmeleitung, im Inneren von Sternen ist bei entsprechenden Temperaturen die Wärmestrahlung noch effizienter

Gruß, FredF, 17.3.08

PS: zumeist wurden neue Beiträge ans Ende angefügt.



Sehr geehrter Herr FredF,

ich bin unter Barbaren geboren, ich wuchs unter Barbaren auf, und wo ich hinschaue: Barbaren, im wesentlichen. Außerdem finde ich den Gedanken (geboren in der Auseinandersetzung mit der Polsprungtheorie), Konvektionen im kristallin-fluiden NiFe Kern der Erde auf die Dichteänderungen zurückzuführen, die auf Radioaktivität zurückzuführen sind (sicher eher Kernspaltung als Kernzerfall), einfach barbarisch gut. Darum drängelte ich mich ganz nach vorn, gemäß dem FLFR - Prinzip (First Line - First Read)

Zur Lagenormierung: An den kristallin-fluiden NiFe - Kern schließt der amorph-fluide Erdmantel an (innere Diskontinuität). An den amorph-fluiden Mantel schließt die kalt-amorphe Erdkruste an (Mohorovic - Diskontinuität). Wobei der Erdkruste eine gewisse Fluidität nicht abgesprochen werden kann. Jedoch ist die Zahl des Geschwindigkeitsgradienten, die zur Turbulenz führt, sehr klein (Turbulenz entspricht hier diskontinuierlichem Fließen, Rucken).

        1. 22/03/2008 ####

Nach der Lektüre des Artikels von Glatzmaier muß ich die Lagenormierung verändern. Glatzmaier und Roberts gehen davon aus, daß an der Grenze zwischen innerem Erdkern und äußerem Erdkern irgendwelche 'latente Wärme' freigesetzt wird, die dann zu Konvektionen führt. Das würde aber bedeuten, daß der innere Kern kälter ist als der äußere, zu welcher Annahme keine Veranlassung besteht. Die Temperatur im Erdinneren dürfte nach innen hin streng monoton steigen. Vermutlich sieht die Sache anders aus, ganz anders:

Der innere Erdkern befindet sich im Zustand des ionisierten Gases, Hauptbestandteil des Gases sind schwere Elemente, etwa Uran und Thorium. Die Ionisierungsenergie des Urans beträgt etwa 6 eV (siehe Gerthsen, Kneser, Vogel, 'Physik', 15. Auflage, Abb. 12.57). Das entspricht mit E = kT für ideale Gase einer kritischen Temperatur von etwa 10exp5 Kelvin, oberhalb der Uran nur noch als Ionengas erscheint und also durch Druck nicht verflüssigt werden kann. Einmal angenommen, diese Temperatur herrscht gerade an der Grenze zwischen innerem Erdkern und äußerem Erdkern, dann würde dort ein Phasenübergang von gasförmig nach flüssig stattfinden, der die Reflexion der Erdbebenwellen an dieser Grenze erklären könnte.

Allerdings gibt es hier ein Problem. Der Druck, den ein solches Urangas hätte, vorausgesetzt, seine Dichte ist etwa 6,5 Tonnen pro Kubikmeter, läge etwa bei mageren 0,5 Megapascal. Tatsächlich muß aber ein Druck von größenordnungsmäßig 10exp3 MPa herrschen (wird die Kraft zusammengezählt, die sich aus der auf dem inneren Erdkern lastenden Materiesäule ergibt). Hier muß unbedingt eine zweite Komponente mit den ihr eigenen Paramtern einen Partialdruck gewährleisten, der den Gesamtdruck des Erdkerngases entsprechend erhöht, wir nehmen Wasserstoffgas an. Wasserstoff mit der Massenzahl 1 erreicht bei einer Temperatur von etwa 10exp7 und einer Dichte von 10exp-4 einen Druck von 10exp3 MPa. Das Zusammenzählen der Drücke ist nach dem Gesetz von Dalton erlaubt. Die unterschiedliche Temperatur der Teilgase ergibt sich aus der unterschiedlichen Massenzahl. Temperatur im Gas bedeutet Bewegung der (in diesem Fall) Atome, die Bewegung wird durch Impulsaustausch hergestellt und Impuls wird mit dem Impulssatz beschrieben: m1(v1(i)-v1(f)) = m2(v2(f)-v2(i)). Das Gas im Erdkern besteht also aus einem heißen, leichten Wasserstoffgas, welches für den notwendigen Druck sorgt und einem nicht ganz so heißen, schweren Urangas, welches die beobachtete Dichte gewährleistet. Die notwendige Temperatur wird durch Kernreaktionen aufrechterhalten, der innere Erdkern ist also ein veritabler Kernreaktor! Würde ein beobachtender Mensch vom Innern dieser Gaskugel deren Rand betrachten, könnte er sehen, wie immer wieder schwere Elemente in die Kugel hinein verdampfen, während leichte Elemente in den äußeren Kern hinauskondensieren (der ja unterhalb der kritischen Temperatur des Kerngases liegt). Eine Art Elementarscheide.

Wo also innerhalb der Erdkerndiskontinuität ein Gasgemisch existiert (aufgrund der Temperatur größer als die kritische Temperatur zum Ionengas entartet), findet sich im äußeren Erdkern ein Gemisch elementarer Flüssigkeiten, das nach außern hin, also mit abnehmender Temperatur, zur Entmischung und zur Bildung chemischer Verbindungen neigt. Außerdem nimmt mit abnehmender Temperatur auch der Streuquerschnitt für den Einfang (thermischer) Neutronen ab, so daß Kernreaktionen aufhören. Von der Erdkerndiskontinuität unberührt bleibt das Elektronengas, das auch im äußeren Erdkern vorhanden sein muß, andererseits gäbe es dort ja keine elektrische Leitung. Erst wenn der Erdkern durch chemische Reaktionen nach außen hin zum Isolator wird, verschwindet das Elektronengas. Damit geht aber auch die Wärmeleitfähigkeit des Materiales 'in die Kniee', Elektronen sind auch für die Wärmeleitung zuständig! So entsteht die Erdkern-Erdmantel-Diskontinuität. Durch das Verschwinden des Elektronengases wird der Temperaturgradient sehr groß, in der Folge wird der Dichtegradient, der nach innen zeigen muß, kleiner und kehrt sich u.U. sogar um, es entsteht womöglich eine Dichteinversion, die ein radiales Strömungsbild erzeugt, welches die Stoffe nach Wärmeausdehnungskoeffizienten 'sortiert' (die mit großem Koeffizienten nach unten, die anderen höher). Wesentlich für die beobachtete Diskontinuität ist aber der plötzliche Temperaturabfall durch das Verschwinden des Elektronengases mit dem Verlust der elektrischen Leitfähigkeit. Die Mohorovic-Diskontinuität schließlich wird wiederum einen Phasenübergang dargestellt, von flüssig zu fest, vom SiMa-Mantel zur SiAl-Kruste.


Die Erde baut sich also wie folgt auf:

Innerer Kern in etwa Mondgröße (1700 km Radius), entartetes Gasgemisch der Gesamtdichte 6,5 Tonnen/Kubikmeter unter einem Gesamtdruck von 10exp9 Pascal;

Kerndiskontinuität bei T = T(kr) (ca. 10exp5 Kelvin für das schwere Gas), wenn die allmählich mit dem Radius abfallende Temperatur die kritische Tempartur unterschreitet (das Gas wird sozusagen 'artig' und kondensiert unter dem enormen Druck);

Kern - Mantel - Diskontinuität beruhend auf einem Temperatursprung, der durch das Verschwinden des Elektronengases bzw. den Verlust der elektrischen Leitfähigkeit bedingt ist, evtl. zeitweilige Dichteinversionen möglich;

Erdmantel mit einer Temperatur, die oberhalb der Schmelztemperatur des Erdmantelmateriales liegt; Mohorovic - Diskontinuität, wenn die Schmelztemperatur erreicht ist, es findet ein Phasenübergang von flüssig zu fest statt;

Feste Erdkruste.

Im Erdkern findet sich außerdem ein ionisiertes Wasserstoffgas, das aus freien und also zerfallenden Neutronen erzeugt wird. Dieses Gas bildet, ionisiert, unter dem Einfluß der Schwerkraft ein statisches Dipolfeld, in dem durch Radioaktivität in der Dichte beeinflusstes, elektrisch leitendes Material strömt. Dies ergibt den Geodynamo, der ein Magnetfeld erzeugt, dessen Richtung senkrecht zum Erdradius zeigt.


So. Fertich, ersma. Glaube nie alles, was in Büchern steht - ja, nicht einmal was in Büchern steht - ist unbedingt glaubhaft. O tempora o mores!

        1. 22/03/2008####

Johannes Buhlmann, Steinmetz


_____________________________________________________________________

Noch ein paar Infos zur neuesten Theorie: Lustig, aber:

Der innere Kern ist mechanisch fest und nicht gasförmig oder irgendetwas anderes: Es breiten sich darin Scherwellen aus.

Die Dichte im Kern beträgt ca. 12 t/m^3, sonst würde die Schwerkraft an der Erdoberfläche nicht erreicht werden und Sie könnten 10 m hoch springen.

Latente Wärme wird frei, wenn z.B. Flüssigkeiten kristallisieren -- dabei erniedrigt sich die Temperatur der Flüssigkeit aber keineswegs.

FredF, Umzugshelfer a.D.


Hallo, die zweite Theorie zur Entstehung des Erdmagnetfeldes ist mir unverständlich. Unterschiedliche Bewegungsgeschwindigkeiten zwischen den verschiedenen Schichten führen meiner Meinung nach nur zu unterschiedlichen Strombeiträgen aus den verschiedenen Schichten, d.h. zu einer anderen Gesamtfeldstärke im Vergleich zu einer Kugel mit konstanter Winkelgeschwindigkeit in allen Schichten. Die 'Induktion eines Stromes' beunruhigt mich etwas ;-) Gruesse, Burkhard

Liebert Burkhart, wenn ein reines ferromagnetisches Material sich gegen ein mit nicht ferromagnetischen Materialien verunreinigtes ferromagnatisches Material bewegt, ergibt sich ein Differenz im ferromagnetischen Strom. Daß das natürlich - bei Materialien oberhalb der Curie-Temperatur - bezüglich eines resultierenden Magnetfeldes irrelevant ist, da bitte ich um Entschuldigung, ja, das stimmt.

Tatsächlich findet sich eine Ionenströmung rechtwinklig zu dem Dipolfeld des Wasserstoffplasmas, welches wie ein 'Kristallplasma' (analog zum Kristallwasser der Mineralogie, dessen einzelne Moleküle ja auch keinen festen Platz im Kristallgefühge haben) im Raum des (hier Erdkern-) Kristalles zu finden ist. Vielleicht wird so ein Schuh d'raus.

Johannes Buhlmann, Sanitätsgefreiter a.D.

P.S.: Dein Ikon ((;-)) interpretiere ich als: 'mir kommen die Tränen'. Ich sehe das anders. Mit der Schreibung: => := assoziativ folgt heißt das: (1) Sanitätsgefreiter Buhlmann => Sanitätsgefreiter Neumann => Alfred E. Neumann => breites Dauergrinsen =: :=))).



Die Sache mit der Induktion ist auch alles andere als durchsichtig. Das ist Gegenstand aktueller Forschung. Soweit ich verstanden habe, wirkt das durch Strömungen entstehende Magnetfeld über den magneto-hydro-dynamischen Effekt zurück auf die Strömungen. Das Ganze wird außerdem angetrieben und beeinflusst durch thermische Konvektion. Einen guten Eindruck bekommt man auf den <a href="http://www.es.ucsc.edu/~glatz/geodynamo.html">www-Seiten von Gary Glatzmaier</a>, einem der Pioniere auf dem Gebiet. Mittlerweile bekomme die Simulations-Modelle sogar schon die Umpolungen hin. Wenn es nach mir ginge, sollte der Wiki-Artikel sehr viel mehr auf den Geodynamo eingehen.-<(kmk)>- 03:13, 16. Sep 2005 (CEST)
Mir ist (wieder mal) die Corioliskraft eine suspekte Begründung. Die Corioliskraft ist doch eigentlich eine Scheinkraft, und hat auch eigentlich nichts mit der Trägheit zu tun.
Ganz im Gegenteil. Die Trägheit ist die Ursache der Coriolis-Kraft. Eine Masse möchte sich eben nicht ohne Gegenwehr auf gebogenen Bahnen bewegen. Der Begriff Scheinkraft suggeriert mehr Mystik als da physikalisch ist. Ähnlich wie der Fahrtwind liegt die Ursache darin, dass man ein bewegtes Koordinatensystem als ruhend betrachtet. Genauso wie der Fahrtwind im Cabrio real die Haare zerzaust, beeinflusst die Corioliskraft real den Weg einer Masse. Mit gleichem Recht könnte man die Gewichtskraft eine Scheinkraft nennen. Auch diese Kraft verschwindet, wenn man das System im richtigen Koordinatensysstem betrachtet. Ein anderes Beispiel für Corioliskräfte , also Trägheit im Zusammenhang mit kreisenden Massen, ist die Eiskunst-Pirouette, die mit dem Anlegen der Arme schneller wird. Alles nicht wirklich geheimnisvoll, sondern klassische Mechanik. Neujahrsgruß, ---<(kmk)>- 18:38, 2. Jan 2006 (CET)
Die Corioliskraft kann nicht mit dem Fahrtwind verglichen werden, der Fahrtwind übt eine reale Kraft aus, d.h. letztendlich wird Impuls übertragen, vom Wind auf den sich gegen den Wind Bewegenden. Der Vergleich mit der Pirouette trifft hingegen vollständig.

Es ist die Drehimpulserhaltung, die zur Kokolores-Kraft führt. Der Drehimpuls setzt sich aus dem Radius und der Winkelgeschwindigkeit und der Masse zusammen. Wenn also Luft aufsteigt (wie im meteorologischen Tiefdruckgebiet), muß sie nach Westen zurückbleiben, den der Radius (hier der senkrechte Abstand zur Erdachse) wird größer, die Masse bleibt gleich, es muß also die Winkelgeschwindigkeit kleiner werden. Ebenso wenn (z.B. ein Hurricane) nach Norden verfrachtet wird: hier wird der Radius (senkrechter Abstand von der Erdachse) geringer und die Luftmasse wird nach Osten beschleunigt. Scheinbar, tatsächlich behält sie ja ihren Impuls eben bei (deswegen Scheinkraft). Für die Nordhalbkugel finden sich also Tiefdruckgebiete, die gegen den Uhrzeigersinn drehen, weil die Luft aufsteigt und nach Westen abgelenkt werden und gleichzeitig im Aufstieg nach Norden wandert (nach Norden gesehen bezüglich des auf die Erdachse gefällten Lotes), weshalb die positiv drehenden Tiefdruckgebiete außerdem nach Osten driften. Frohe Ostern!

Ich schließe mich meinem Vorredner an:

Auch für mich erklärt sich der Erdmagnetismus keinesfalls durch eine Rotation von im wesentlichen neutralen Massen. Es gäbe für mich lediglich zwei mögliche Erklärungen:

1. Kontaktelektrizität unterschiedlicher Materialien im Inneren der Erde. Es ist mir allerdings kein Prozess denkbar, der dabei zu der jetzigen Form des Erdfeldes führte, da alle Temperaturdifferenzzonen symmetrisch zur Erdachse liegen müssen. Ich möchte deshalb diese Erklärungsmöglichkeit ausschließen.

2. Kristallisation in Vorzugsrichtung unter dem Einfluss eines Temperaturgradienten. Diese Erklärung stellt für mich die einzig plausible dar, auch, wenn es noch nicht gelang, einen solchen Prozess auf der Erdoberfläche nachzubilden. Schon etwas verwunderlich deshalb, aber im Erdinneren herrschen nun einmal hohe Drücke und es wäre denkbar, dass nach dem Prinzip des Le Chatelierschen kleinsten Zwanges eine Vorzugsrichtung bei der Anordnung von erstarrenden Eisenatomen, bzw. sogar Molekülverbänden, eine magnetische ausgerichtete Konfiguration die volumenmäßig kleinste ist. Dies würde zu einem auch makroskopischen Magnetismus führen. Bei der Erstarrung von Eisen an der Erdoberfläche tritt dieser makroskopische Effekt nicht auf. Ich nehme allerdings an, dass unterhalb der Größe der Weißchen Bezirke beim Erstarren erhebliche Materialspannungen auftreten, die die magnetischen Eigenschaften der Eisenmetalle beeinflussen. Erstarren von ferritischen Substanzen unter magnetischen Vorzugsrichtungskräften führt bekanntlich zur Bildung von Magneten. Offensichtlich reichen dann erst die in großer Tiefe herrschenden Druckkräfte zur Bildung längerer magnetischer Molekülverbände, die dann durch die Gezeitenströmungen im Erdinneren in geringem Maße in eine Vorzugsrichtung gelenkt werden, ähnlich, wie es mit den Texturen beim Stahlschmieden aus Eisen geschieht.

Möglicherweise existiert für diese hypothetische Ausrichtung der 'Elementarmagnete' aufgrund hoher Druckkräfte die sogenannte 'Curietemperatur' nicht.

Esoterische Erklärungsmodelle mit Hilfe unbekannter 'Erdstrahlen' lehne ich ab. Sie entspringen reiner Phantasie, auch wenn die Modelle aus der Auftragsforschung bezahlter Physiker in sich widerspruchsfrei sind. Nachdem ich unser Bett auf Rollen setzte und damit durch die Landschaft fuhr, wanderte die Störung durch die Wasserader bei jedem erneuten Besuch eines anderen Erdstrahlendompteurs mit. Basta mit dieser Sippe. Die nur gedachte 'Strahlung' von in der Tiefe gebildeten Kristallen hat da durchaus mehr Faszination auf mich ausgeübt (siehe das Modell unter 2. ). Düsseldorf, den 9.2.06 Bernd Schlüter

Hi,

darf ich auch mal meinen Senf dazugeben? Also für mich spielt die Superrotation des innersten Kerns auch keine Rolle. Einfache und damit für mich schlagende Begründung: Wie sollte es dann zu so häufigen Umpolungen kommen?

Wenn ich das von Anfang an aufdrösele, habe ich von Konvektionswalzen im äußeren, flüssigen Erdkern gelesen. Das sehe ich sofort ein, wenn ich auf meine Kaffeetasse blicke. Da die Erde halbwegs eine Kugel ist, sollte das aber in erster Näherung alles so symmetrisch sein, dass sich einzelne sich ergebende Magnetfelder gegenseitig aufheben sollten. Beachte "erste Näherung" und "sollten". Wenn man mehr ins Detail geht, ist die Erde zum Einen keine ideale Kugel, sondern ein bisschen kartoffelig und birnig. Auch das sind aber langzeitstabile Zustände, die im Widerspruch zu den häufigen Umpolungen stehen.

Mein Favorit ist daher zum Anderen der Gedanke der kleinen Differenzen großer Zahlen. Wenn man sieht, was da an Mengen von flüssigem Metall in Bewegung sind (ok, langsam, aber die Menge macht's), ist das tatsächliche Magnetfeld eher klein und bescheiden. Wenn ich aber davon ausgehe, dass das Netto-Magnetfeld hier außen nur die kleinen Differenzen widerspiegelt, die sich aus kleinen Inhomogenitäten (nix Plattentektonik, wir reden von ein paar tausend km tiefer!, und wiederum schnellere Änderungen) in diesen Konvektionswalzen im äußeren Erdkern ergeben, dann passt das für mich zusammen: Eine einfache Erklärung für alle schnellen Schwankungen, Polwanderungen und auch schnelle Umpolungen. Und das passt auch dazu, dass das Netto-Feld offensichtlich meistens halbwegs parallel zur Erdrotationsachse steht, denn die Konvektionswalzen sind dazu im Gorßen und Ganzen parallel, und Differenzen werden sich auch in dieser Richtung ergeben.

Meinungen? --PeterFrankfurt 22:06, 30. Mai 2006 (CEST)


Was anderes: der Satz "(Anmerkung: Eisen oder Nickel sind dort, weil weit über den Curie-Temperaturen - nicht (ferro-)magnetisierbar.)" ist für mich total unverständlich, könnte man den umformulieren? Ansonsten find ich den Rest recht gut geschrieben und auch für einen Laien einigermaßen verständlich. Gruß Azrael. 01:24, 4. Feb. 2007 (CET)

Nun ja, dafür gibt es ja dort den Link zu den Curie-Temperaturen. Ich habe aber sicherheitshalber noch ein bisschen Text hinzugefügt. --PeterFrankfurt 16:44, 4. Feb. 2007 (CET)


Hi, ich bin Dipl.- Ing. (Uni) der Elektrotechnik Udo Tripke, Lingen, Deutschland und ich habe folgende Theorie zum Erdmagnetfeld: Ursprünglich gab es kein Magnetfeld. Durch den elektrisch geladenen Sonnenwind wurde auch die Erde elektrisch aufgeladen. Da sich die Erde um die Sonne dreht und damit eine bewegte Ladung, also einen elektrischen Strom darstellt, entsteht nach Maxwell ein ungefähr zylindrisches Magnetfeld, ähnlich wie beim Merkur. Da die Erde sich jedoch auch um ihre eigene Achse dreht, entsteht zusätzlich ein Magnetfeld durch die um diese Achse rotierenden Ladungen, also Ströme parallel zum Horizont (ich weiß nicht ob ich mich hier hinreichend verständlich ausdrücke). Diese beiden Magnetfelder überlagern sich also zum Erdmagnetfeld, wobei das Magnetfeld aufgrund der Rotation überwiegt. (Alles der gute alte Maxwell). Da wohl auch das flüssige Magma elektrisch geladen ist, wird dieses Magma zeitnah an Stellen, wo Vulkanausbrüche oder Erdbeben stattfinden Verwirbelungen bilden, die dort Veränderungen des Magnetfeldes und nach Maxwell auch des elektrischen Feldes der Erde bewirken. Dies würde auch das merkwürdige Verhalten einiger Tiere erklären, die ein magnetisches oder elektrisches Sinnesorgan haben. Wenn man also zum Beisiel in den Risikogebieten der Plattentektonik flächendeckend Meßstationen für das Erdmagnetfeld und das elektrische Feld aufbauen würde, könnten zum Beispiel Frühwarnstationen entstehen, die noch größere Folgeschäden verhindern könnten. Dies ist wie gesagt nur auf meinen Mist gewachsen und muß nicht richtig sein. Es klingt allerdings plausibler als vieles, was ich dazu schon gelesen habe.

Wenn das Erdmagnetfeld auf äußere Ursachen zurückgeführt würde, wie hier Sonnenwind oder einfach die Erdrotation, könnte das niemals eine Polumkehr aufweisen. Also mein Gedanke der kleinen Differenzen großer Zahlen gefällt mir immer besser. --PeterFrankfurt 22:55, 23. Okt. 2007 (CEST)

Südatlantikanomalie

Die Entstehung und Ausdehnung der Südatlantikanomalie wird bereits weiter oben im Text behandelt. Ich habe ernsthaft überlegt, den unteren, eigenen Unterpunkt ganz aufzulösen, habe es aber gelassen, weil ich oben eine Abhandlung über die Gefahren für fehl am Platze hielt. Daher sind unten nur die Gefahren (Raumfahrt, Solarzellen) relevant, woduch auch durch die Überschrift hingewiesen werden muss. --Per aspera ad Astra 16:25, 24. Sep 2005 (CEST)

Wurde die Südatlantikanomalie wirklich erst 1990 von Sateliten entdeckt? A. v. Humboldt beschreibt sie schon 1848 in seinem Kosmos (Humboldt, Kosmos I, p. 193 der Erstausgabe; S 97 in der neuen Eichbornausgabe von 2004) und möglicherweise auch schon früher. --Mkuemmerer 14:35, 13. Mai 2006 (CEST)

Der erhöhte Teilchenfluß auf Satelliten und auch der Raumstation ISS kommt dadurch zustande, dass im Bereich der SAA erdnahe Satelliten in den Bereich des inneren Strahlungsgürtels (Van-Allen-Belt)gelangen, oder? (z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/South_Atlantic_Anomaly)

Polumkehr und Strahlungsschutz

hi @ all hir im artikel steht das während der polumkehr die erde "völlig schutzlos" der strahlung ausgestzt wäre... wäre dies jedoch so müsste es jedesmal ein riesen artensterben gegeben haben... modellrechnungen von gido birk und harald lesch vom institut für astronomie und astrophysik der universität münchen und christian konz vom max-planck institut für plasmaphysik ahben ergeben das der zusammenprall der ionen des sonnenwindes mit der ionosphäre zu einem ebenfalls magnetischen schutzschild führen würde das den grössten teil der strahlung ablenken würde... somit würde die biosphäre nur gering (wie beschriben im artikel) geschädigt... Nachzulesen im GEO;9 sept. 2004 seite 162/163, wenn das jemand ergänzen will oder findet das es ergänzt werden soll soll er sagen dann mach ichs auch... ich wollt nicht gleich schreiben weil sonst immer alle über einem herfallen... MfG

Schwer zu sagen, ob man an dieser Stelle so detailliert drauf eingehen sollten, oder ob es nicht eher verwirrt. Denn dass der Zusammenprall des Sonnenwindes mit der Ionosphäre Ursache eines Magnetfeldes sein soll, ist für mich im Moment nicht nachvollziehbar. Habe zumindest mal das "völlig schutzlos" abgeschwächt. --Wolfgangbeyer 22:35, 28. Sep 2005 (CEST)
Vielleicht sollte soetwas in einem extra Artikel geschrieben werden und hier nur ein Link dort hin eingebaut werden. Trotzdem würde ich es in diesem Artikel,über den wir gerade disskutiern, zumindest andeuten, dass die Erde dann doch nicht so schutzlos ist. Außerdem würde ich noch auf den zweiten Film von Aphlfa Centuri hinweisen. Dort wird das ganz in einem Gedankenexperiment sehr anschaulich erklärt. Vielleicht kannst du ihn ja auch in den neue artikel mit einbringen. von bis die Menschen klüger werden

Polumkehr und Kreationismus

Hi - im Text steht etwas über "genaue Berechnungen zur Änderung des Erdmagnetfeldes finden sich in Beiträgen zu der weitgehend US-amerikanischen Diskussion zwischen Kreationisten (Creationists) und Evolutionisten (Evolutionists)." Ich habe die Debatte nicht im Detail verfolgt, aber sind mit Evolutionisten nicht eher Darwinisten gemeint? Und wer hat da die genauen Berechnungen gemacht?--Benutzer:Tobias_W 19:24, 19. Dez 2005 (CET)

Ich habe den Abschnitt über Darwinismus und Erdmagnetfeld entfernt, denn das gehört als Ausläufer von Crackpotscience nicht in ein Lexikon.---<(kmk)>- 10:42, 20. Dez 2005 (CET)

Häufigkeit eines Polsprunges

Ich glaub zwar nicht, dass das hier noch jemand rechtzeitig ließt, aber ich hab ein Problem. In dem Artikel sthet, dass es aller 4.000 - 10.000 Jahre zu einem Polsprung kommt. Wenn ich jetz aber für einen nähere Erklärung auf Polsprung klicke, wird etwas von 100.000 Jahren geschrieben. Ich weiss nun aber nicht, was davon richtig ist.

Es gibt hier offenbar einige Verwechslungen. So besteht ein Unterschied zwischen Polumkehr und Polsprung. Die Polumkehr findet (wie es in Erdmagnetfeld steht) im Mittel alle 250.000 Jahre statt. Der Polsprung bezeichnet die Phase der Umpolung, in der Nord- und Südpol ihre Hemisphären vertauschen. Diese Phase der aktivsten Änderung des Erdmagnetfeldes dauert 4000-10000 Jahre. Weiterhin werden ich gleich den Artikel Polsprung mit dem Erdmagnetfeld vereinigen, denn man braucht nicht zwei Artikel mit solch ähnlichen Themen. --Per aspera ad Astra 17:09, 29. Sep 2005 (CEST)

das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250.000 Jahre umkehrt. Zuletzt hat sich dies allerdings bereits vor zirka 780.000 Jahren ereignet

Ist da irgendwo eine 0 zu viel oder zu wenig? --Hendrik Brummermann 23:56, 16. Jan 2006 (CET)
Das ist schon richtig so. Die Zeit zwischen 2 Polsprüngen schwankt sehr stark. D. h. der nächste Polstrung ist gemessen am Mittelwert weit überfällig. --Wolfgangbeyer 13:17, 17. Jan 2006 (CET)

Lesenswert-Diskussion

Das Erdmagnetfeld ist ein Magnetfeld, das die Erde umgibt. An der Erdoberfläche hat das Feld die Form eines magnetischen Dipols, wie es auch von einem sehr kleinen Stabmagneten erzeugt wird.

  • pro - und der imho auch -- Achim Raschka 19:03, 29. Okt 2005 (CEST)
  • Pro, nicht ganz so gut wie "Plattentektonik", Schwachpunkte sind etwas undurchschaubare Formulierungen wie "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." - aber lesenswert ists allemal. -- WHell 09:17, 31. Okt 2005 (CET)
  • Pro --Uwe G. ¿Θ? 10:24, 31. Okt 2005 (CET)
  • Kontra Der Geodynamo als Ursache für das Magnetfeld kommt deutlich zu kurz. Der Link "Geodynamo" fürhrt über die Zwischenstation "Magnetohydrodynamik wieder zurück Artikel Erdmagnetfeld. Das Bild zur Magnetospäre ist zwar schön bunt, braucht aber eine erklärende Bildunterschrift. Den Kommentar in der Bildseite von WikiCommons hat jemand mit "Hallo mein Schatz ich liebe dich..." vandalisiert. Im Abschnitt "Aufbau" fehlt der fachliche Schlüsselbegriff "magnetischer Dipol". Zur Inklination fehlt eine illustrierende Zeichnung. Viele Schwächen in den Formulierungen (Sätze wie "Das Erdmagnetfeld ist größtenteils statisch." oder "Die Stärke des Magnetfeldes der Erde ist mit zirka 30 bis 60 Mikrotesla relativ klein, jedoch ist dieser Wert nur etwa ein Prozent der Feldstärke im Erdinneren." sind unscharf. Was ist "größtenteils statisch"? Was ist "relativ klein"? Viele Füllwörter, die die Aussagen unnötig verwässern "Diese Flecken entstehen und vergehen wohl über Jahrtausende..." Die Überschrift "Die Gefahren durch die Südatlantikanomalie" ist unangemessen alarmierend. Im Abschnitt über die Umpolung fehlt ein Bild von den magnetischen "Zebrastreifen" auf dem Boden des Atlantik. Im Abschnitt "Beobachtung des Magnetfelds" werden viele aktuelle Forschungsergebnisse ohne Literaturverweis angeführt. Zwei Drittel des Abschnitts beschreiben Simulations-Experimente, was nicht wirklich zur Überschrift passt. Der Abschnitt "Erdmagnetfeld und Darwinismus" bleibt ohne Aussage. Es fehlen Wiki-Links auf die Schlüssel-Begriffe wie z.B Darwinismus. Die Literaturliste enthält gleich zwei Verweise auf den Crackpot-Scientist Thomas Priebe (Google-Suche nach dem Manna-Verlag führt direkt ins Umfeld von Ayurveda, Hypnose und "Energiearbeit".) Die Liste der www-Links ist mit zwei Einträgen eher dürftig. Fazit: Dieser Artikel ist deutlich verbesserungswürdig und verdient (noch) nicht wirklich ein Prädikat.---<(kmk)>- 14:49, 27. Nov 2005 (CET)
Update: Einige der Kritikpunkte haben sich erledigt. Der Kreis-Link Geodynamo wurde von Per aspera ad Astra entfernt, den Vandalismus zum Bild der Magnetosphere hat offensichtlich ein Adnmin entsorgt, die Crackpot-Verweise in der Literatur habe ich gelöscht. Es bleiben natürlich noch die inhaltlichen und sprachlichen Mängel. ---<(kmk)>- 18:57, 2. Dez 2005 (CET)

Kann das Magnetfeld verschwinden?

Neulich haben sie bei Pro Sieben oder einem ähnlichen Sender behauptet, daß das Erdmagnetfeld in tausend Jahren verschwände. Mir kommt das etwas seltsam vor, aber kann das passieren?

Der Bericht bezog sich offenbar auf die bevorstehende Umpolung des Magnetfeldes. Wie dem Artikel zu entnehmen ist, ist sie, wenn man vom zeitlichen Mittel ausgeht, längst überfällig (wird etwa im Jahr 3000 bis 4000 eintreten). Diese Umpolung läuft in zwei Phasen ab: Das Erdmegnetfeld wird zuerst schwächer werden, danach wird sich seine Polarität umkeren, also wird der Nordpol des Erdmagnetfeldes auf der Nordhalbkugel und der Südpol auf der Südhalbkugel liegen. Die zweite Phase (der Polsprung), dauert im Vergleich zur heute schon beobachtbaren Umpolung deutlich kürzer. Nun kann man sich durchaus überlegen, dass in der Phase des Polsprungs die Stärke des Magnetfeldes auf ein Minimum absinkt, es also praktisch verschwindet. Dadurch könnte die Erde dem Sonnenwind stärker ausgesetzt sein, was einige Wissenschaftler an einem Artenwechsel in Sedimentschichten festmachen. Andere Experten gehen jedoch davon aus, dass das Magnetfeld auch im Falle eines Polsprungs erhalten bleibt, siehe dazu unter Weblinks die Alpha-Centauri-Datei. Wenn der Bericht von ProSieben stammt, so ist davon auszugehen, dass er relativ reißerisch formuliert war, was sich offenabr nicht mit dem aktuellen Stand der Forschung deckt (ich halte Alpha-Centauri für deutlich seriöser). Ich hoffe, dass ich Dir helfen konnte. --Per aspera ad Astra 11:57, 13. Apr 2006 (CEST)

Magnetfeldstärke

Im Text sind 20-30mT angegeben, in der Literatur finden sich jedoch Werte von 30.000 - 50.000nT für die Totalintensität um die es hier IMHO geht. Das sollte dringend geändert werden, wenn die Seitensperrung das zulast. gruß, Tobias

--Tobias W 19:24, 15. Jun 2006 (CEST)

Der Unterschied zwischen 20-30 mT und 30-50 mT ist ja wohl wirklich nicht gross! Und es sind ja nT und nicht mT...


Das ist immerhin ein Faktor 2 - das Standardfeld schwankt(ortsabhängig) nunmal von 30.000-50.000 nT*, der Ortswert ist berechnebar (sollte vielleicht auch Erwähnung finden). Abweichungen davon werden als Anomalie bezeichnet. Vgl. hierzu W. Kertz, Einführung in die Geophysik, Bd. 1
(*Die Verwendung von nT+großen Zahlen statt mT und Komma Stellen ist in der Geophysik üblich)
Gruß,
--Tobias W 23:11, 20. Jun 2006 (CEST)

30.000nT sind 30µT und 0.03mT und nicht 30mT!!!

Ergänzung:

Richtig ist: am Äquator ist das Erdmagnetfeld ca. 30.000 nT = 30 mikroTesla stark, am Pol ca. 60.000nT. In Deutschland sind es ca 48.000nT, davon 20.000nT in der horizontalen (nach Norden weisenden) Komponente, 44.000nT in der (nach unten weisenden) Vertikalkomponente. Ich habe die Werte in den Beitrag so eingefügt. Das Buch von Walter Kertz sollte vielleicht als Literaturangebe mit aufgenommen werden.

Gruß, Fred F.

Ursache des Feldes

Die Ursache des Feldes, also der Geodynamo wird noch immer zu wenig erklärt. Mein Problem ist vor allem:

Ähnlich dem in Dynamos und Stromgeneratoren angewandten Prinzip der Selbstinduktion wird durch die Bewegung der elektrisch leitfähigen Schmelze ein elektrischer Strom induziert, von dem das Magnetfeld der Erde ausgeht. Man spricht daher auch vom Geodynamo. Das Erdmagnetfeld wird also aus der kinetischen Energie des Erdkerns erzeugt.

Wie genau kommt der Strom zustande? Flüssiges Eisen bewegt sich durch Konvektion. Da ist ja noch weder ein elektrisches noch ein magnetisches Feld drin. Beim Dynamo bewegt sich ein Magnet, der dann die Induktion erzeugt. Das ist ja hier nicht so. Funktioniert das wie ein Asynchron-Generator? Wenn dem so ist, sollte evtl. dorthin verlinkt werden und der dortige Abschnitt verständlich gemacht werden... -- 217.232.47.56 22:29, 5. Jul 2006 (CEST)

Guter Einwand: Erstmal ist das ja tatsächlich nur flüssiges Eisen, das sich per Konvektion bewegt. Das sollte eigentlich neutral sein und deshalb bei dieser Bewegung eigentlich keinen Stromfluss bedeuten. Ich kann mir aber vorstellen, dass bei diesen extremen Bedingungen "irgendwie" doch eine Ladungstrennung à la Plasma auftritt, zumindest zu einem signifikanten Teil, und daher doch ein Strom bewirkt wird. Aber da spekuliere ich tatsächlich. - Und niemand, niemand hat sich bisher an meinen eigenen Spekulationen oben (Theorien zur Entstehung des Erdmagnetfeldes) zur Magnetfeldentstehung beteiligt! Niemand... --PeterFrankfurt 22:58, 5. Jul 2006 (CEST)
Meine Güte, Leute! Ich will euch nicht erzählen, dass der Artikel Quark ist oder so. Ich habe eine ehrlich gemeinte Verständnisfrage gestellt. Wenigstens ein "darüber ist man sich unter Geologen nicht einig" (wenn es denn so ist) könnte es halt schon mal sein! -- 217.232.41.109 15:43, 26. Jul 2006 (CEST)
Wahrscheinlich ist das Problem, dass es hier gar nicht so viele echte Geologen oder Geophysiker gibt. Ich bin bloß ein kleiner Festkörperphysiker, der auf diesem Gebiet nur (hoffentlich halbwegs intelligent) spekulieren kann. --PeterFrankfurt 22:00, 26. Jul 2006 (CEST)

Das mit dem Geodynamo verstehen auch die Geophysiker noch nicht 100% -- hier wird aktuell an der Verbesserung der Modelle gearbeitet, eine abgeschlossenne Theorie gibt es --glaube ich-- zur Zeit auch noch gar nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass die kleinen interplanetaren Magnetfelder bzw. deren Schwankungen in den Schmelzen einen Dynomoprozess auslösen können. Anscheinend hat das System 2 stabile Zustände mit magnetisch Nord "oben" bzw. "unten", zwischen denen es wechseln kann. Gruß, Fred F.

magnetischer vs. geomagnetischer Pol

Im Artikel steht:

"Die magnetischen Pole des Erdmagnetfeldes fallen nicht genau mit den geographischen Polen der Erdachse zusammen, sondern sind derzeit (2005) um zirka 11,5° gegenüber der Erdachse geneigt. Daher unterscheidet man den geographischen Nordpol und Südpol, die durch die Richtung der Erdachse bestimmt sind, von den magnetischen Polen."

Das ist doch falsch, oder? Müßte es nicht heißen: "Die geomagnetischen Pole des Erdmagnetfeldes ... Daher unterscheidet man den geographischen Nordpol und Südpol, die durch die Richtung der Erdachse bestimmt sind, von den geomagnetischen Polen."

Weiter im Text:

"In der Geophysik wird ein weiteres Polpaar definiert und verwendet, die geomagnetischen Pole, die sich von den magnetischen Polen um über 1.000 Kilometer unterscheiden. Sie sind so definiert, als ob man sich das Erdmagnetfeld durch das Magnetfeld eines Stabmagneten erzeugt vorstellt."

Ist das nicht auch falsch oder vielmehr verwirrend formuliert? Irgendwie müßte das doch alles mal kurz durchgearbeitet werden, um die Fehler rauszukriegen. Damit der Laie den Unterschied zwischen magnetischem, geomagnetischen und geografischem Pol auf den ersten Blick erkennen kann.--84.137.6.171 19:07, 8. Jul 2006 (CEST)

Stimme dem voll zu. Wahrscheinlich ist es hier zu Verwirrungen gekommen. Zur Klärung: a)Das Erdmagnetfeld kann in erster Näherung durch einen gekippten Stabmgneten im Zentrum der Erde beschrieben werden. b)Besser (d.h. stimmt besser mit den Messungen überein) wird die Näherung, wenn man den gekippten Magneten nun noch ein Stück aus dem Zentrum herausschiebt. c)Um das Magnetfeld noch besser zu beschreiben, reicht die Annahme von nur einem Dipol(Stabmagneten) nicht aus, man benutzt ein Multipolfeld (IGRF, sollte noch in den Artikel rein). Alle Modelle sollen nur die Form des gemessenen Feldes an der Erdoberfläche beschreiben. Tatsächlich wird das erdmagnetisch Hauptfeld nicht durch Stabmgneten im Erdinneren erzeugt, sondern durch Ströme. Ich schlage vor, dies in den Artikel so einzubauen oder dieThematik herauszunehmen. Gruß, Fred F.

Polsprung Weiterleitung

Hallo, ich frage mich gerade, warum ich bei der Suche nach Polsprung auf diese Seite bzw. Teilabschnitte davon weiter geleitet werde. Auf wiki27.parimony.net finde ich eine ganze Seite ziemlich lang über den magnetischen Polsprung. Wenn ich am Ende der Seite auf Polsprung zurück gehe, finde ich dort noch etwas von geografischer Polsprung mit einer extra Seite. Beides sind verschiedene Polsprünge mit verschiedenen Auswirkungen und Abläufen. Keine Erwähnung davon in der Hauptseite. Ich frage mich einfach, ob man Polsprung hier hin weiter leiten sollte. -- termi 14:38, 13. Feb. 2007 (CEST)


Ursprung Geodynamo

Absatz in die Diskussion verschoben:

Allerdings darf man die Erdrotation nicht zu direkt in die Bewegung von leitendem Material umgesetzt denken, weil das einen direkt mit der Rotation gekoppelten Richtungssinn des Magnetfelds implizieren würde. Da sich das Magnetfeld aber wiederholt umgepolt hat (s. u.), kann der Zusammenhang nicht so simpel sein. Ein Erklärungsansatz könnte sein, dass man sich die erzeugten Magnetfelder durch die einzelnen Konvektionswalzen alle mehr oder weniger identisch vorstellt, so dass sie sich zum allergrößten Teil gegenseitig nach außen aufheben. Nur Unterschiede in den Strömungsmustern in verschiedenen Bereichen des Erdballs würden dann kleine Differenzen bewirken, die im Außenbereich zu einem netto messbaren Feld führen. Und wenn sich diese Strömungsmuster über sehr lange Zeiträume beispielsweise in Verbindung mit der Plattentektonik verschieben, könnte sich auch das Magnetfeld ändern und im Extremfall umpolen.

Grund: Schwammige Formulierung. Die Polarität des Magnetfeldes hat wenig mit Rotationsrichtung zu tun. Es genügt, das E-Feld umzukehren.

Vorschlag: statt dessen die Beobachtung im Detail beschreiben. Dazu gehört: Dipolfeld-Näherung ist grobe Vereinfachung; eine Verbesserung ist die Annahme von mindestens zwei weiteren schwächeren Dipolfeldern, die sich überlagern und das beobachtete Feld auf der Erde beschreiben.

Dantor 14:14, 27. Okt. 2007 (CEST)

Also was ist denn nun schwammig? So, wie es im Augenblick drinsteht, wird irgendwie nahegelegt, dass die Erdrotation direkt was mit den Flüssen im Magma zu tun hätte und das Magnetfeld dann damit, ergo müsste es immer dieselbe Richtung haben, so lange die Erde nicht plötzlich andersrum rotiert. Das finde ich schwammig und habe deshalb einen Versuch unternommen, diesen falschen Eindruck vermeiden zu helfen.
Und die Sache mit einem Hauptdipolfeld und zwei kleinen Nebendipolfeldern halte ich ehrlich gesagt für arg aus der Luft gegriffen. Damit kann man die realen Messwerte hier außerhalb wahrscheinlich halbwegs beschreiben, aber dafür dann physikalische Ursachen unten drinne zu finden, dürfte schwierig werden. Der Ansatz mit den kleinen Differenzen großer Zahlen hat für mein Gefühl wesentlich größeren Charme. Im Gegensatz zu diesen drei Dipolfeldern hat er nämlich keinerlei Präferenz für eine der beiden Hauptrichtungen. Man kann damit auch elegant begründen, dass die Magnetachse überhaupt meistens relativ nahe bei der Rotationsachse liegt, weil sich durch die Rotation doch eine gewisse Symmetrie ergibt. Aber das war zugegebenermaßen an dieser Stelle gar nicht das Thema, deshalb hatte ich es in dem Absatz auch nicht erwähnt. - Wir müssen bloß eine Formulierung finden, die besagten falschen Eindruck verhindert, dass die Erdrotation direkt den Dynamo bildet. --PeterFrankfurt 22:28, 27. Okt. 2007 (CEST)
Hallo Peter, vielleicht läßt sich hiermit etwas anfangen (public domain), oder hiermit (aus: http://www.psc.edu/science/glatzmaier.html, möglicherweise das, was du im Sinn hattest -- aber was passiert, wenn sich die Felder konstruktiv überlagern?). Vielleicht weißt du, wie die Näherungen höherer Ordnung aussehen, die unser Erdmagnetfeld auf der Erdoberfläche beschreiben? Ich denke, es sind Überlagerung von Dipolfeldern. Multipole führen wohl nicht weiter wegen des Fehlens eines gemeinsamen Ursprungs. Gruß, Dantor 19:34, 28. Okt. 2007 (CET)
Ah, danke für die Referenzen. Leider erzählen die immer noch arg wenig über Interna und Details. Aber es könnte sein, dass die am Ende sowas Ähnliches meinen wie ich. Konstruktive Interferenz kann ich mir rein aus Symmetrieüberlegungen heraus nicht vorstellen. Sprich, wenn die Erde eine ideale Kugel wäre, hätte sie womöglich gar kein Netto-Magnetfeld, so habe ich mir das jedenfalls zusammengereimt. - Die zusätzliche Geschichte in der zweiten Referenz, dass es ein inneres und ein entgegengesetztes äußeres Feld geben könnte, ist natürlich eine weitere überraschende Komplikation, wenn das denn der Realität tatsächlich entspricht. --PeterFrankfurt 22:39, 28. Okt. 2007 (CET)

Ich fürchte, es wird uns hier nicht gelingen, eine eindeutige Antwort zu finden. In jedem Fall möchte ich aber darauf hinweisen, dass die Multipol-Beschreibung des Feldes die elementar bessere ist, mit mehreren Dipolen zu arbeiten scheint dagegen überflüssig. Die beste Beschreibung des Erdmagnetfeldes basiert genau auf dieser Multipolentwicklung, siehe IGRF. Neben der Form ist dabei die 1/r^n Abhängigkeit zu beachten. Damit klärt sich auch, was zwischen Polwechseln passiert: Die Feldenergie wechselt in die weniger weit reichenden Multipolglieder höherer Ordnung (möglicherweise gerade zu beobachten am Uranus?). Auch aus mathematischen Gründen ist der Multipolansatz der treffende (Potentialtheorie). Sicher gibt es ständig auch eine Rückwirkung des Magnetfeldes auf die Konvektionsströme -- was ist dann eigentlich Ursache, was die Wirkung? Und noch ein Wermutstropfen: Es ist prinzipiell unmöglich, aus der Beobachtung des Feldes in einer Ebene eindeutig auf dessen Quellen zu schließen. Eine Feldfortsetzung nach unten -- ein beliebter Trick -- liefert zwar gewisse Informationen, aber nur solange, wie keine Quellen des Feldes erreicht werden; immerhin deutet sich hier aber bereits die zunehmende Bedeutung höherer Multipolterme mit zunehmender Tiefe an. Gruß, Fred..

Wahrscheinlich entsteht das Erdmagnetfeld durch Kreisströme. Bei nicht zu kleinem Abstand läßt sich das Feld einer Leiterschleife durch ein Dipolfeld nähern (meinetwegen auch durch ein Multipolfeld, weil es keine Schleifen sind). Viele Kreisströme sollten sich im Außenfeld als Überlagerung von Di-(Multi)polfeldern bemerkbar machen. Eine einfache Multipolfeldnäherung würde m.E. zu viele signifikante höhere Ordnungen erfordern. Dantor 22:06, 30. Okt. 2007 (CET)

Zurück zum Anfang dieser Diskussion: Mir erscheint die derzeitige Formulierung im Artikel als etwas riskant in der Hinsicht, dass Leser bei der Forderung "Der Planet muss rotieren" darauf kommen könnten, dass damit fest ein Ringstrom gegeben sei, der ein Magnetfeld erzeugt. Solange sich aber diese Rotation nicht umkehrt, müsste dann das Magnetfeld auch immer gleich gepolt sein, was aber eben nicht der Fall ist. Diesem Fehlschluss wollte ich ursprünglich durch Zusätze noch mehr vorbeugen. Wenn da jemand vielleicht einen anderen Vorschlag hat? --PeterFrankfurt 01:44, 31. Okt. 2007 (CET)

Jetzt fehlt ein Freiwilliger, der die Textblöcke zusammenfasst und strafft... Dantor 14:10, 1. Nov. 2007 (CET)

Ich bitte um etwas mehr Zurückhaltung beim Verändern und Vorsicht bei den Formulierungen: Ringströme z.B. können das Erdmagnetfeld definitiv nicht erzeugen, eine Helizität mus vorhanden sein. Dipolanteile sind im Erdinneren sicher von geringerer Bedeutung, die (zeitliche) Dynamik des Erdmagnetfeldes erfordert eine gewisse geometrische Komplexität. Meines Wissens gibt es bis jetzt keine endgültig akzeptierte Erklärung oder auch nur Beschreibung der Vorgänge im Erdkern, wohl aber einige Aussagen dazu, wie es nicht sein kann. Modellrechnungen zeigen bisher nur einige prinzipielle Eigenschaften, die man erwarten muss. Der Artikel sollte bei all dem auch für den interessierten Laien noch lesbar bleiben. Eine gute Einteilung scheint mir a) was ist (auch quantitativ) b) mathematische Beschreibungen c) mögliche Erklärungen (mit nur qualitativem Charakter) FredF

Hallo FredF. Ich hatte den Eindruck, dass die von Glatzmeier et al. erzielten Resultate nahe genug an den gemessenen Eigenschaften des Erdmagnetfelds liegen, um als Erklärung zu gelten. Soweit ich weiß, gibt die Seite von Glatzmeier zusammen mit den darin enthaltenen Links den aktuellen Stand der Erkenntnis wieder. Danach ist das Unwissen nicht gar so groß, wie Du skizzierst. Hast Du andere Info?---<(kmk)>- 17:21, 2. Nov. 2007 (CET)
Das, was mir wichtig war, habe ich in Form von Bildern und Abschätzungen eingefügt. Die Multipolentwicklung ist das Standardverfahren für Potentiale, aber nicht das, was ich suche. Genauso, wie man durch geschickte Wahl des Koordinatensystems das Dipolfeld abschätzt, sollte es auch möglich sein, weitere nachgeordnete Dipolfelder zu finden. Anschaulich: Näherung des Erdmagnetfeldes durch 3-7 magnetische Dipole unterschiedlicher Lage und Orientierung.
Ich komme deiner Bitte nach und schaue mir später einmal die Verbesserungen des Artikels an. Dantor 23:37, 1. Nov. 2007 (CET)
Gebetsmühle anschmeiß: Ich finde, dass mit der derzeitigen Formulierung der Leser auf eine anerkanntermaßen falsche Fährte gelockt wird, indem die Erdrotation so prominent in Nachbarschaft mit Ringströmen erwähnt wird. Da muss unbedingt was dazu, was klarmacht, dass das eben nicht die eigentliche, direkte Ursache des Magnetfelds sein kann (wie oben richtig gesagt, darstellen, was nicht sein kann). --PeterFrankfurt 17:20, 1. Nov. 2007 (CET)

Verformung durch Sonnenwind

Wieso wird das Magnetfeld durch den Sonnenwind auf der erdabgewandten Seite vergrößert?

Der Sonnenwind "reißt" es sozusagen mit. Ähnliches kann man sehen, wenn man einen Finger in fließendes Wasser hält. An der Flussaufwärtsseite befindet sich nur keiner Bereich voll Wirbel. Auf der Flussabwärtsseite hingegen entsteht ein langes Geflecht an Wirbeln. Sie werden durch das Wasser einfach mitgerissen. Das nächste Mal bitte unterschreiben nicht vergessen (4x "~" schreiben). 84.188.49.70 14:12, 12. Nov. 2007 (CET)

Und immer daran denken bei verstärkter Sonnenaktivität keine langen Verlängerungskabel zu benutzten: http://www.xkcd.com/509/ ;) 91.16.124.176 01:45, 6. Dez. 2008 (CET)

Bei Pipelines im Hohen Norden verursacht der Sonnenwind erhebliche Korrosionsprobleme, da ist das verlängerungs"kabel" verdammt lang. -- Polentario Ruf! Mich! An! 08:05, 6. Mär. 2009 (CET)

Umkehr des Magnetfelds

Da es zur zeit keinen gesonderten Artikel zu dem Thema gibt (die meisten Wikis haben einen), sollten wengistens entsprechende Redirects hierher erstellt werden, oder nicht? Ich dachte an Umkehrung des Erdmagnetfelds oder auch Magnetfeldumkehrung. Außerdem könnte man das weit verbreitete Bild mit der Zeitlinie der letzten Sprünge mit einarbeiten,

. 141.35.179.9 16:11, 31. Jan. 2008 (CET)

Eine deutsche Version der Zeitlinie wäre interessant. Mit der abgebildeten englischsprachigen läßt sich aus meiner Sicht nicht viel anfangen.--Nemissimo 酒?!? RSX 09:48, 5. Feb. 2008 (CET)

Stimmt es eigentlich, dass die Abweichung zwischen magnetisch und geographisch Nord bald rund 18 Grad betragen könnte?--Nemissimo 酒?!? RSX 09:48, 5. Feb. 2008 (CET)

Bitte Sq-Variation verlinken

Im Artikel taucht der Begriff sq-effekt auf, dies sollte auf den Artikel Sq-Variation zeigen. --141.35.185.149 00:44, 9. Feb. 2008 (CET)

Glatzmaier-Roberts-Modell

Das Glatzmaier-Roberts-Modell basiert auf doch sehr eigenwilligen Voraussetzungen. Ich glaube nicht, daß auf dem inneren Erdkern irgendwelche 'latent heat' freigesetzt wird, es müßte dort dann ja etwas kondensieren. Wie sollte das geschehen? Ein Kern aus Eiskristallen? Tatsächlich dürfte der Erdkern aus entartetem Gas (bzw. Plasma) bestehen. Eine Mischung aus schweren Elementen (z.B. Uran, Thorium) und Wasserstoff mit unter einem Gesamtdruck von etwa 10exp9 Pascal bei einer Temperatur, die an der Grenze zwischen innerem und äußerem Kern der kritischen Temperatur der schweren Elemente entspricht, also etwa 10exp5 Kelvin. An dieser Grenze, die wunderbar die Refelsion von Erdbebenwellen erklärt, verdampfen (nicht kondensieren) schwere Elemente nach innen und kondensieren leichte Elemente nach außen. DAS wäre eine plausible Annahme, aber, naja, lassen wir das. Die Temperatur wird aufrechterhalten durch Kernspaltungen, aufgrund der Wärme ist der Streuquerschnitt der spaltbaren Elemente mit Neutronen zwecks Einfanges hinreichend groß. Siehe bitte auch ganz oben auf dieser diskussionsseite, wo ich mich unwissenderweise hingemogelt habe, Verzeihung. Die Idee vom festen Erdkern ist tot, es geht einfach nicht. Und ein Modell zu programmieren, das den Magnetismus darstellt, bitt'schön, das kann immer gemacht werden, man muß ja nur das gewünschte als Voraussetzung des Modells annehmen. Tut mir ehrlich leid. Werft den ganzen Mist auf den Müllhaufen! Gasförmiger innerer Kern Flüssiger, elektrisch leitender äußerer Kern Flüssiger, elektrisch nicht leitender (und also auch thermisch schlecht leitender) Mantel Feste Erdkruste. Dann klappt's auch mit der Entstehung der Erde aus Gas und Staub. Frohe Ostern 2008, wir sehen uns bei der 'dunklen Materie', eine wahrhaft kretinöse Idee, 'dunkle Materie', so ein symbolistischer Blödsinn ...

Was soll dieser Kommentar? Es ist interessiert überhaupt nicht, was du für richtig hälst - oder was deiner Meinung nach der Wahrheit entspricht. Die Wikipedia ist ein Ort, an dem der aktuelle Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse dargestellt wird. Natürlich sind davon viele Modelle unausgereift, haben Lücken oder sind teilweise auch falsch. Aber es ist weder Zweck noch Aufgabe der Wikipedia, da irgendwie einzuwirken. Dazu gibt es andere Projekte.
Und da die vorherrschende Meinung in der Wissenschaft ist, dass der innere Kern fest ist (es sei dahin gestellt, ob das richtig ist), kommt genau das in diesen Artikel. --141.35.185.149 22:59, 13. Apr. 2008 (CEST)

Resonanz?

Könnte HAARP zur raschen Schwächung des Erdmagnetfeldes führen ? In der Schule wurde uns dieses Experiment vorgeführt:

Ein Tongenerator wurde einige Meter entfernt von einem Weinglas aufgestellt. Beginnend mit einem tiefen Brummton wurde die Tonhöhe nach oben reguliert, und plötzlich – zersprang das Glas. Auf die Lautstärke kam es nicht an. Der Lehrer erklärte, am Berstpunkt sei die Eigenfrequenz des Glases erreicht worden.

1912 veröffentlichte Tesla das Prinzip seiner mechanischen Resonanzvibratoren. Mit weckergroßen Geräten soll er Gebäude und Brücken ins Wanken gebracht haben. Er erklärte vor der Presse, mit dieser Technik die Erde spalten zu können. HAARP hat das Prinzip der Eigenresonanz längst auf elektromagnetische Phänomene übertragen.

Dr.med.Heinz Gerhard Vogelsang, Internist u. Arzt f.Naturheilverfahren. Homöopathie. Leydelstr. 35, D-47802 Krefeld. xxx (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 80.131.50.38 (DiskussionBeiträge) 10:26, 16. Sep. 2008) --Simon-Martin 10:35, 16. Sep. 2008 (CEST)

Es ist eher unwahrscheinlich, dass das Erdmagnetfeld Resonanzfrequenzem im Mikrowellenbereich hat. Das mit den "weckergroßen Geräten" klappt nur dann, wenn es so gut wie keine Dämpfung gibt. --Simon-Martin 10:35, 16. Sep. 2008 (CEST)

Richtung

Im TExt oben steht das die Feldlinien wie beim Dipol vom Südpol zum Nordpol gehen, aber ich glaube es müsste heißen vom Nord zum Südpol Feldlinie#Richtung_.28Orientierung.29_von_Feldlinien Floffm 18:47, 7. Dez. 2008 (CET)

Umpolung

HI again, ja hab endlich ne geshciede quelle gefunden, also bei einer polumkehr entstehen in 350km höhe magnetfel"schläcuhe" (filamente) die von der sonnenzugenwandten seite zu der sonnenabgewandten seite führen, so wird die strahlung ebensogut abgehalten wie durch das magnetfekd, einzige weil das magntelfeld erst aufgebaut wird was ca. 1 stunde dauert führt zu einer leicht erhöten strahlungsintesität, hier noch der link (sehr anschaulich erklärt) [1] beim 30.03.05 (was passiert wenn das magnetfeld verschwindet) MfG

Ja, und deshalb habe ich in dem neuen Absatz am Ende die Aussage lieber etwas abgeschwächt, wenn da womöglich viel weniger passiert, als bisher immer angenommen. Aber endgültig bewiesen ist da halt überhaupt nichts. --PeterFrankfurt 02:15, 11. Dez. 2008 (CET)

Info: Erdmagnetfeld und Klima

Seit August 2007 existiert das Buch "Gitterstrukturen des Erdmagnetfeldes" in dem auch ein Zusammenhang zwischen dem Magnetfeld der Erde und Klima bzw. Wetter hergestellt wird. Dort wird gezeigt dass das Erdfeld über radiale Schichtungen verfügt, aus denen sich die Schichten der Atmosphäre ableiten lassen. Das Material ist auch teilweise im Internet zugänglich unter der Adresse: Die Atmosphäre und das Erdmagnetfeld

Piontzik 11:16, 26.Jan. 2008 (CET)

Der Author ist übrigens Herr Piontzik und der Inhalt wissenschaftlich unhaltbar. Bereits der Ansatz ist unsinnig, wenn man das Erdmagnetfeld analysieren möchte, so ist die Totalintensität genau die physikalische Eigenschaft, die nichts über die Struktur aussagt. Richtig gemacht hat es dagegen Carl Friedrich Gauß bereits vor mehr als 150 Jahren! Gruß, FredF.

Die Totalintensität an einem Ort enthält ALLE Informationen des Erdmagnetfeldes an einem Ort. Die Gauß'sche Gleichung liefert letztendlich (bei Auswertung bzw. Quantisierung) auch einen Wert für die Totalintensität an einem Ort. Außerdem liegt hier kein Widerspruch zwischen der Gleichung von Gauß und der im Buch (Kapitel 8) abgeleiteten Gleichung vor. Wenn man in der Gleichung von Gauß die klammern und die Summenzeichen auflöst und sich auf eine endliche Anzahl Terme beschränkt erhält man das Ergebnis des Buches. Umgekehrt stellt die Fourieranalyse des Feldes somit eine Bestätigung der Gleichung von Gauß dar-muß ja auch. Das scheint dir da entgangen zu sein. Es geht in dem Buch um folgende Frage: Was hat wirklich physikalische Relevanz - die exponentialbehafteten Grössen aus der Multipolentwicklung (Kapitel 1) oder die Kugelflächenfunktionen in der Gleichung von Gauß (Kapitel 2). Und diese Frage versucht das Buch u.a. zu klären. Außerdem geht es hier nicht um scheinbare Widersprüche des Modells zu althergebrachten Theorien sondern um den Zusammenhang Erdmagnetfeld und Klima bzw Wetter. Und da existieren nur drei Quellen: die Arbeiten von Baumer und Sönning zu den Sferics, die Forschungen von Wolfgang Ludwig und das oben angegebene Buch.

Piontzik 15:14, 08.Feb. 2008 (CET)

Aua, das tut weh! Das Erdmagnetfeld ist ein Potentialfeld, aus dem Potential lassen sich die drei Komponenten und aus diesen wiederum das Totalfeld bestimmen. Umgekehrt geht es aber eben nicht: aus dem Totalfeld lässt sich weder eine Komponente noch das Potential (schon gar nicht) bestimmen -- weder mit Fourier- noch mit Multipolentwicklung. Allerdings ist die Multipolentwicklung der Geometrie des Problemes am besten angepasst Physikalisch relevant sind -- in ihrer beobachtbaren Wirkung -- natürlich nur die Komponenten des Magnetfeldes. Zum Zusammenhang magnetische (Sonnen-)aktivität -- Klima gibt es schon interessante Arbeiten, aber Wetter, Sferics, etc. spielen dabei keinerlei Rolle. Leider sind aber auch andere Themen in dem Buch völlig unhaltbar und einfach nur esotherischer Unsinn. Ich habe in meinem Leben schon etliche Erdmagnetfeldmessungen durchgeführt, aber Gitterstrukturen, ein Hartmanngitter o.ä. ist mir dabei noch nie untergekommen. Ich denke, damit ist zum Thema genug gesagt. FredF.

@FredF: Richtige: Gitterfeld und die angegebenene Website beinhalten wildgewordene Verschwörungstheorien, Haarpfelder etc. Die darstellung des Zusammenhangs Klima / Magnetfeld Atmosphäre ist derzeit allerdings ebenfalls Unfug, das ist erheblich komplexer. @ Magnetfeld und Klima: Sollte man schlicht auf die existierenden Lemmata verweisen. Vorschlag im Artikel -- Polentario Ruf! Mich! An! 08:07, 6. Mär. 2009 (CET)

Absatz "Abschirmung des Erdmagnetfeldes"

Dieser nunmehr zum dritten mal hineingestellte Absatz, passt mE nicht in diesen Artikel. Es wird lediglich ein einzelnes Gerät kurz vorgestellt. Andere Arten der Abschirmung werden nicht besprochen. Auch ohnedies bin ich der Meinung, dass der Absatz zu speziell für diesen Artikel ist. Als nächstes werden im Artikel Kompanden der Marke soundso besprochen ?!--Jbo166 Disk. 20:21, 16. Feb. 2009 (CET)

Ich bin da völlig anderer Meinung: Bei der Mu-Metall-Abschirmung handelt es sich nicht irgendein Gerät, sondern um eines von zwei Verfahren -- und zwar das praktisch einfachere -- um den Einfluss des Erdmagnetfeldes für Präzisionsmessungen zu reduzieren. Mancher, der etwas über das Erdmagnetfeld wissen möchte, dürfte schon daran interessiert sein zu erfahren, wie man Messungen ohne seinen Einfluss durchführen kann. Die Abschirmung von statischen Magnetfeldern ist dabei keineswegs eine simple Aufgabe und sollte hier durchaus erwähnt werden. Ich stimme allerdings in dem Punkt über die Erwähnung weiterer Abschirmmöglichkeiten zu: Die (einzige weitere) Abschirmmöglichkeit -- die Verwendung von gegenregelnden Helmholtzspulensystemen -- sollte ebenfalls hier noch eingearbeitet werden.
Ich wäre für einen kurzen Artikel "Abschirmung des Erdmagnetfeldes" den man dann hier unter "siehe auch" verlinken könnte, als Kompromiss.--Jbo166 Disk. 15:22, 24. Feb. 2009 (CET)
Solange es einen solchen Artikel nicht gibt, ist dies schon der richtige Platz, um auf die Problematik hinzuweisen: Messungen im magnetfeldfreien Raum sind auf der Erde sehr sehr schwierig durchzuführen!! Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass ein Wikipedia Artikel konstruktiv aufgebaut werden sollte, mit Löschungen also vorsichtig umzugehen ist.
Weil ich zufällig hierauf stieß: Da es eine Überschrift mit dem Thema "Bedeutung des Erdmagnetfelds für Lebewesen" bereits gibt, könnte man vielleicht analog eine Überschrift "Bedeutung des Erdmagnetfeldes für die Technik" einführen.
Dort kann und sollte nicht nur der Kompass erwähnt werden, sondern auch die hier diskutierte Abschirmung des Erdmagnetfeldes.
Diese ist in einigen Bereichen der Technik, u.a. für die Magnetresonanztomographie durchaus wichtig.
Was ich damit sagen will: Den Einzelaspekt der Abschirmung des Erdmagnetfeldes halte ich für erwähnenswert, aber eingegliedert in einen übergeordneten Kontext.
Gruss -- hg6996 17:18, 2. Mär. 2009 (CET)
Mei jedes bessere geophysikalische Observatorium ist in der Lage, ein künstliches Magnetfeld darzustellen und Messungen durchzuführen. Abschirmungen etc spielen isoweit eine Rolle. In München wurde die Station in Bogenhausen nach FFB verschoben, nachdem die Straßenbahn die Messungen störte, ähnlich in Potsdam. Mir fehlt hier ein Praxisbezug zur Geophysik & Magnetik, das ist ein eigenes Fach und deutlich älter als nette Exoten wie Medizintechnik etc.
Die Abschirmung gehört m.E. in den Abschnitt Geomagnetik, ich habs da auch eingefügt, einen separaten Abschnitt geomagnetik für die Technik wäre redundant. Einige Lemmmata im Umfeld habe ich verknüpft. Ansonsten fokusierte der Abschnitt Messungen m.E. zu sehr auf globale Satelittenmessungen und enthielt einige gröbere Unstimmigkeiten. Ich habs mal nach einer Stellungnahme auf der Dritten Meinung eigenhändig korrigiert. -- Polentario Ruf! Mich! An! 08:11, 6. Mär. 2009 (CET)

Fehlendes

Kann bitte jemand einen Link auf Kursker Magnetanomalie sinnvoll einbauen, ohne dass es lieblos hineingeklatscht aussieht? --Pjacobi 16:29, 2. Mär. 2009 (CET)

Habs mal versucht. Ich hoffe, das passt so. -- hg6996 17:26, 2. Mär. 2009 (CET)

Teilweise steht hanebüchener Unsinn im Artikel - eine Überschreitung des Curiepunktes verhindert nicht magnetische Eigenschaften an sich. Man unterscheide Ferro, Dia Para etc. Sowas wie Militzer Weber sollte mal gelesen werden. Steht mal im Literaturteil. Ich hab mal zwei Beispiele für klassische Anomalien eingebaut, die Münchberger ist deutlich kleiner als die Kursker (grins) aber historisch bedeutend. -- Polentario Ruf! Mich! An! 07:51, 6. Mär. 2009 (CET)

Schutzwirkung auf Lebewesen

Ohne dieses Feld wäre die Strahlung für das bestehende Leben auf der Erde wahrscheinlich tödlich. Das ist so nicht ganz richtig. Neuere Simaltionen zeigen, dass der Sonnenwind die Ionosphäre magnetisieren würde. Zu beobachten ist dies bei der Venus, die genug Masse hat, um eine ausreichend grosse Atmosphäre zu halten aber kein Magnetfeld hat.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 17:46, 17. Aug. 2009 (CEST)

Wärme im Erdinneren zu klein

"5000 Grad Celsius, also in etwa so heiß wie die Sonnenoberfläche)" IM Artikel zum Erdkern steht "6700 Grad Celsius, also 1000K grösser als die der Sonnenoberfläche". Nicht dringend, aber trotzdem.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 17:46, 17. Aug. 2009 (CEST)

Geografischer Nordpol - magnetischer Südpol

Hallo,
wenn mich nicht alles täuscht, dann weist der Nordpol eines Kompass nach Norden. Das heißt, dass sich in der Nähe des geografischen Nordpoles der magnetische Südpol befindet.
Im Text wird das teilweise berücksichtigt "Der magnetische Südpol in Kanada ...". Genauso im Bild 3. Nicht aber im 4. Bild mit der Unterschrift "Wanderung des magnetischen Nordpols"
Vorschlag:
Bildunterschrift ändern in "Wanderung des magnetischen Südpols".
Außerdem sollte man auf diesen Umstand ausdrücklich hinweisen.
Das Problem findet sich noch in weiteren Wikipedia-Artikeln. Habs geändert. Jan H.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 17:46, 17. Aug. 2009 (CEST)

Vorschlag für einen Weblink

http://www.rcom.marum.de/expedition_Erde.html Dort gibt es ein kostenloses PDF zum Thema. Ulrich Bleil und Tilo von Dobeneck: Das Magnetfeld der Erde in: Gerold Wefer (Hrsg.) expedition Erde, MARUM Bremen, 2. Auflage, 2006

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: hg6996 17:46, 17. Aug. 2009 (CEST)

Energieaufwand für künstliches Magnetfeld

Wenn das Erdmagnetfeld zusammen bricht, welcher Energieaufwand wäre für ein künstliches Magnetfeld nötig? Solange es weniger als etwa 3 TW sind wäre es ja kein Energieproblem. --Pege.founder 20:49, 8. Jun. 2009 (CEST)

Das reicht wohl nicht. Wir brauchten schon 5 MW, um unseren Magnet#Elektromagneten auf 15 Tesla (Einheit) zu bringen, und das in einem Volumen von wenigen Kubikzentimetern. Ok, das sind 10 hoch 5 mal so viel wie beim Erdmagnetfeld, aber das hilft nicht viel. Auch wenn man sagt, man kann ja Supraleiter nehmen, da muss man nur einmal am Anfang Strom reinstecken und dann fließt der von alleine weiter, hilft angesichts der Anfangsenergie und des Energieaufwands zur Aufrechterhaltung der Supraleitungskühlung nichts.
Außerdem sagt ja der Herr Lesch, dass gar nicht so viel passiert, und das hört sich für mich plausibel an. Und ich könnte mir vorstellen, dass das Magnetfeld auch keine richtige Pause macht, sondern die Magnetpole eben zur anderen Seite wandern, sie tun das ja jetzt schon anscheinend immer ein bisschen schneller und schneller, und dabei nicht notwendigerweise ganz untergehen, nur dass das Feld zwischendurch sonstwie krumm in der Gegend liegt. --PeterFrankfurt 00:09, 9. Jun. 2009 (CEST)
Habe mal folgende Antwort gefunden: 200 bis 500 GW. 500 GW wären so rund 4500 TWh Jahresverbrauch, den man mit 3000 GW Photovoltaik problemlos darstellen kann. Also müssen wir uns wegen dieses Energieverbtrauchs keine Sorgen wegen den Erdmagnetfeld machen. (nicht signierter Beitrag von Pege.founder (Diskussion | Beiträge) 21:38, 9. Jun. 2009 (CEST))

Polsprung

Ich möchte drauf aufmerksam machen, dass die Polumkehr ein Musterbeispiel eines chaotischen Prozesses ist. Damit ist es qualitativ nicht erlaubt über den Zeitraum zu mitteln, da der Mittelwert keine Aussagefähigkeit besitzt. Ähnlich kann man zum Beispiel nichts aus dem Mittel von Erdbebenabständen schließen. Folglich ist es auch nicht möglich von einer "Überfälligen Polumkehr" zu sprechen. Auch die auftretende Häufigkeit von zum Erdmagnetfeld antiparalleler remanenter Magnetisierung im Basalt durch die Quadropolterme und Terme höherer Ordnung lässt noch nicht einmal Ansatzweise auf eine Polumkehr schließen. -- Tilyns 16:39, 27. Okt. 2009 (CET)

Bedeutung des Magnetfeldes für die Lebewesen

Da steht, nur mit einem "möglicherweise" abgeschwächt, noch die alte Theorie, dass bei einer Umpolung der komplette Strahlungsschutz durch das Magnetfeld zusammenbräche. Dann hat jemand (nicht ich) einen Verweis auf Harald Lesch reingebracht, der ausgerechnet hat, dass das eben nicht so schlimm wird, und dann ist das wieder gelöscht worden. In den Weblinks ist die entsprechende Alpha-Centauri-Sendung ja verlinkt, wieso sollte man das dann im Artikeltext nicht auch erwähnen? Oder ging es nur um die Formulierung? Da ließe sich bestimmt was machen. --PeterFrankfurt 03:10, 24. Apr. 2009 (CEST)


Die Auswikrungen für das Leben durch die Strahlenbelastung wäre schon so extrem das kein Lebewesen lange existieren könnte, jedoch würde die Ionosphäre der Erde durch die Starhlung der Sonne innerhalb kürzester Zeit ein neus Magnetfeld aufbauen. Die Erde schützt sich quasi mithilfe der Strahlung vor der Strahlung. Auf der Venus wo es wohl kein planetares Magnetfeld gibt ist genau das der Fall. Bin jedoch kein physiker, wäre schön wenn das jemand etwas wissenschaftlicher erklären kann.

Auszug aus dem Wikipedia Artikel Venus(Planet): Obwohl die Venus einen ähnlich großen Nickel-Eisen-Kern wie die Erde haben sollte, hat sie kein inneres Magnetfeld. Das ist auf ihre extrem langsame Rotation zurückzuführen, die nicht ausreicht, um durch den Dynamo-Effekt ein solches zu erzeugen. Das an der Venusoberfläche gemessene Magnetfeld ist äußerst schwach. Es wird durch elektrische Ströme in der Ionosphäre induziert, die dort durch die Wechselwirkung mit den elektrisch geladenen Teilchen des Sonnenwindes hervorgerufen werden. In dieser Magnetosphäre gibt es keine Gürtel von eingefangenen Sonnenteilchen gleich denen der Van-Allen-Gürtel der Erde und der Strahlungsgürtel des Jupiter, Saturn und Uranus. Das Venusmagnetfeld erreicht am Boden nur ein Zehntausendstel der Stärke, die das Erdmagnetfeld an der Erdoberfläche hat. Die Oberfläche der Venus wird vor den heranrasenden Teilchen des Sonnenwindes nicht vom Magnetfeld geschützt wie die Erdoberfläche, sondern durch die vom Teilchenstrom selbst mitinduzierte Ionosphäre sowie durch die dichte Atmosphäre.

Und der Link zur Sendung von Lesch: http://www.br-online.de/br-alpha/alpha-centauri/alpha-centauri-erdmagnetfeld-2005-ID1207917447092.xml Ein Video ist natürlich zur beweisführung, etwas ungeeignet aber vielleicht gibt es ja auch noch andere quellen. Wie er es sagt sind das einfach die gesetze der Elektrophysik die ein entsehn des Magnetfelds zwingend erforderlich machen. (nicht signierter Beitrag von Solarwasser (Diskussion | Beiträge) 02:06, 25. Jun. 2009 (CEST))


Mir ist in letzter Zeit mehr als einmal die Behauptung über den Weg gelaufen, dass das fehlende Erdmagnetfeld die "Raumkrankheit" auslösen würde. Außerdem meist im selben Atemzug die Behauptung, dass neue Raumkapseln, mit einem künstlichen Magnetfeld ausgestattet seien und seitdem das Problem geringer oder gar nicht mehr vorhanden sei. Bisher konnte ich keine vertrauenswürdige Quelle dazu finden. Vielleicht würde ein Dementi oder die Erwähnung des Sachverhaltes nützlich sein. Habe diesen Hinweis auch noch einmal in der Diskusionsseite zur Raumkrankheit gestellt, falls es also ein Ergebnis diesbezüglich gibt, wäre es dort u.U. eine Erwähnung wert. -- 85.180.152.135 19:54, 2. Dez. 2009 (CET)

Die Raumkrankheit kennt man ja vor allem aus der Erdumlaufbahn, und dort ist das Erdmagnetfeld fast in voller Stärke auch vorhanden. Daran kann es nicht liegen. - Über Kapseln mit eigenem Magnetfeld spekuliert man als ein Mittel, um bei Raumflügen über große Distanzen eine Abschirmung gegenüber beispielsweise Sonnenstürmen und Ähnlichem zu erreichen, und da geht es nicht um die Raumkrankheit, sondern um potenzielle echte Strahlenschäden. --PeterFrankfurt 01:50, 3. Dez. 2009 (CET)

Zum Geodynamo

"Dafür müssen sie aber zusätzlich ionisiert sein, was bei den hohen Temperaturen aber wieder eher gegeben ist." Eher als WAS? (nicht signierter Beitrag von Maximum (Diskussion | Beiträge) 16:18, 17. Aug. 2009 (CEST))

Die Aussage "wird vom Geodynamo erzeugt" ist eine Vermutung, die nach neuesten Simulationen zwiespältig ist.[2] -- Jigger 14:54, 24. Mär. 2010 (CET)

Sicher? Jedes Feld wird von irgendeinem Generator erzeugt, hier das Magnetfeld und hier irgendwie von der Erde, also heißt das IMMER "Geodynamo", es kann gar nicht anders heißen. Oder? Wie der dann intern aufgebaut ist, steht dann anschließend im Raum und bietet jeder Menge Theorien Platz. Wie sollte denn eine Alternative zu Geodynamo genannt werden? Also die neue Formulierung halte ich für unsinnig. --PeterFrankfurt 01:43, 25. Mär. 2010 (CET)
Nach der Logik bin ich auch ein Fahrraddynamo, weil ich als Kraft auf das Fahrrad ausübe. Ich denke dass der Geodynamo als Begriff belegt ist. Aber gut ... Ansonsten einfach die Änderung zurücksetzen. Ist die Frage ob man beim Geodynamo selbst dann was wegen der Bilder machen sollte. Aber da darf dann gern erst diskutiert werden... -- Jigger 02:47, 25. Mär. 2010 (CET)

Magnetischer Äquator

Das verweist hier her, wird aber im ganzen Artikel nirgends erwähnt. --RokerHRO 13:35, 20. Feb. 2010 (CET)

(Geografischer) Nordpol vs. nordanziehender Pol des Erdmagnetfelds (1)

Heute, wo der Nordpol eines (technischen) Magneten physikalisch - definiert ist, kann man den Erdmagnetfeldpol nahe des geografischen Nordpols gut als "nordanziehenden Pol des Erdmagnetfelds" bezeichnen, denn er zieht das magnetische Nord der Magnetnadel an.

Historisch war die Sache wohl andersrum: Die Bezeichnungen Nord und Süd für die geografischen Himmelsrichtungen waren festgelegt und die Spitze einer Magnetnadel die sich nach Norden drehte wurde später (Magnet-)Nordpol genannt. Was natürlich impliziert, dass sich (derzeit und nahe) bei geografisch Nord sich ein magneischer Südpol befindet.--Helium4 17:21, 21. Feb. 2010 (CET)

(Geografischer) Nordpol vs. nordanziehender Pol des Erdmagnetfelds (2)

Es war wohl ZUERST der geografische Nordpol benannt und dann erst wurde der Pol der Magnetnadel, der nach geografisch Norden wies eben genau deshalb als magnetischer Nordpol bezeichnet.

Besser wäre es deshalb wohl vom magnetischen Nordpol als dem nach geografisch Nord zu weisenden Magnetpol zu sprechen, als umgekehrt.

Apropos, wenn wir hier lange diskutieren kehrt sich das Erdmagnetfeld und der magnetische N-Pol weist nach geografisch Süden. Ist es dann einfacher oder eher doppelt umgekehrt ... ;) --Helium4 17:35, 21. Feb. 2010 (CET)

Forschungsgeschichte

"Die Chinesen und Mongolen erkannten die Nordweisung magnetisierter Körper schon vor mehr als tausend Jahren" Vor mehr als Tausend Jahren gab es noch keine Mongolen! -- 78.43.216.63 22:45, 16. Mär. 2010 (CET)

Wanderungsrichtung nordanziehender Magnetpol

Im Text ist die Richtung der Wanderung des Pols als "in Richtung Asien" genannt. Angesichts der Tatsache, dass Asien den Nordpol quasi halbkreisförmig umschliesst (in http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Polwanderung.jpg schön zu sehen), ist dies bemerkenswert unspezifisch. Sicher macht zuviel Genauigkeit auch keinen Sinn, da der Pol ja nicht geradeaus wandert, aber etwas besser geht schon. Werde ich ändern. -- PeRot 11:06, 2. Aug. 2010 (CEST)

Impakt und Polsprung

In letzter Zeit werden in der Geologie neokatastrophistische Ideen wieder mehr diskutiert. Könnte ein Impakt (Asteroid, Komet etc. - siehe NEOs, s.a. Planetare Verteidigung) ggf. die Erdrotation im Sinne eines "Polsprungs" beeinflussen? Die Art der Beeinflussung der Rotation würde sicherlich abhängen von der Grösse des einschlagenden Objekts, dem geographischen Einschlagspunkt, der Wucht des Einschlags, dem Einschlagwinkel etc. - gibt es entsprechende Szenarien? --Thewolf37 14:20, 28. Dez. 2010 (CET)

Kann ich mir zwar vorstellen, aber angesichts der damit verbundenen anderen Folgen kann ich mir nicht vorstellen, dass das in Zeiten der schon belebten Erde noch vorgekommen ist. Dazu ist meinem Gefühl nach so viel Einschlagsenergie nötig, dass dann das Leben komplett ausgelöscht sein müsste, die Erdachse bestimmt auch viel schiefer stünde, die Erdbahn wahrscheinlich auch elliptischer geworden sein müsste usw. usw. --PeterFrankfurt 01:25, 30. Dez. 2010 (CET)

Quellen

"Aufgrund der Rekonstruktion des Paläomagnetfeldes anhand erstarrter Magma der ozeanischen Kruste, die sich im Rahmen der Plattentektonik am mittelozeanischen Rücken ständig nachbildet, weiß man, dass sich das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250.000 Jahre umkehrt." Bitte für diesen Satz Quellen hinzufügen. Dieser Artikel ist allgemein sehr arm an Quellen. Es lassen sich sicher für viele "Behauptungen" einiges an Quellen finden. (damit meine ich nicht, dass ich ihnen widerspreche aber so lange sie nicht durch Quellen belegt sind sind es Behauptungen)--Josias 10:26, 28. Jan. 2011 (CET)

Was da behauptet wird ist schlicht und einfach schwachsinn. Esoterik pur. 92.231.235.235 00:39, 31. Jan. 2011 (CET)
Plattentektonik und die dadurch hervorgerufenen paläomagnetischen Streifenmuster entlang der mittelozeanischen Rücken gehören heutzutage zum Allgemeinwissen (nicht signierter Beitrag von 87.178.200.96 (Diskussion) 17:34, 19. Jun. 2011 (CEST))

Datei:Magnet_Erde2n2.gif

Bei Datei:Magnet_Erde2n2.gif wurde eine Ungenauigkeit bemerkt. Kann jemand fachkundiges ihn beheben oder auf der Dateidiskussionsseite für grafisch bewanderte Leute erklären, was zu tun ist? Viele Grüße --Saibo (Δ) 00:20, 20. Mär. 2011 (CET) Als Geophysiker kann ich hier nur eines anfügen: Das Bild ist völlig korrekt, und der geomagnetische Nordpol liegt tatsächlich im Norden, auch wenn es ein magnetischer Südpol ist, vgl Militzer, h. Weber, F. Gravimetrie und Magnetik Bd 1, S.128. Ich setze daher das Bild wieder in den Artikel, zumal das jetzt vorhanden die Dipolgeometrie falsch wiedergibt (nicht signierter Beitrag von 87.178.200.96 (Diskussion) 17:34, 19. Jun. 2011 (CEST))

Magnetischer Äquator

Das verweist hier her, wird im ganzen Artikel aber nirgends erwähnt, geschweige denn erklärt. Was ist das genau, wie ist er definiert, wo verläuft er? --RokerHRO 14:03, 9. Jul. 2011 (CEST)

Der magnetische Äquator ist dort, wo die Magnetfeldlinien parallel zur Erdoberfläche verlaufen, das Magnetfeld also die Inklination von 0 Grad aufweist. In der Inklinationskarte ist er für 1860 zu erkennen, inzwischen verläuft er deutlich anders: durch Brasilien, Westafrika und Südindien, eine aktuellere Karte wäre also wünschenswert.
-- 87.178.202.222 20:45, 12. Jul. 2011 (CEST)
Und warum steht das nur hier, und erst auf Nachfrage, und nicht im Artikel? :-) Mit Quellen natürlich. --RokerHRO 11:16, 13. Jul. 2011 (CEST)
Quelle wird für diese (triviale) Festlegung wohl kaum benötigt, ebenso sind die erdmagnetischen Pole als Orte mit senkrecht in den Boden weisenden Magnetfeldlinien einfache Festlegungen. Beides könnte man aber gut mit einem verbesserten Bild der Inklinationskarte einbauen.

-- 87.178.199.146 18:42, 13. Jul. 2011 (CEST)

NOAA - National Geophysical Data Center (USA) Aktuelle Inklinationskarte des Erdmagnetfeldes (auch andere Karten verfügbar) Dies ist leider als Link im Artikel nicht einfügbar, da es sofort von trolligen Spezialisten entfernt wird, schade, lasse also meine Mitarbeit an dieser Seite ruhen, Aufregung lohnt sich nicht. (nicht signierter Beitrag von 87.178.199.146 (Diskussion) 19:42, 13. Jul 2011 (CEST))

Das verstehe ich auch nicht, dass dieser Link gelöscht wird. Vielleicht sollte man noch einen definierenden Satz zum magnetischen Äquator in den Artikel einfügen und diesen Link als ref dranhängen. Und nein, im Gegensatz zu einem der Vorredner halte ich das nicht für so trivial, dass die OmA das von selbst herausfindet. --PeterFrankfurt 01:56, 14. Jul. 2011 (CEST)
Die Link-Entferner sind ahnunglose Revertiermaschinen, da braucht man nicht nach einer Erklärung zu suchen, es gibt schlicht keine.
Ich habe Deinen Link (der natürlich völlig in Ordnung ist) nun bei Inklination (Magnetismus) eingefügt, dort passt er etwas spezifischer. -- 83.77.210.109 00:09, 15. Jul. 2011 (CEST)
Prima, Problem gelöst - Danke. Allerdings könnte der nun von mir erst entdeckte Artikel zur Inklination noch etwas aufgemöbelt werden -- 87.178.202.136 16:18, 15. Jul. 2011 (CEST)
Die Erklärung, was ein Magnetischer Äquator ist, gehört rein, egal, wie trivial die Erklärung ist, da es eben einen Redirect von Magnetischer Äquator hier her gibt. Und das Bild kann nicht nur verlinkt werden, wenns die Lizenz erlaubt, kann das Bild sogar direkt bei Wikipedia hochgeladen werden. Viele NASA-Bilder sind ja PD, also wäre das kein Problem. --RokerHRO 17:36, 15. Jul. 2011 (CEST)

Es fehlen überall Quellenangaben

Theorie der Konvektionsströme ist überhaupt noch nicht belegt, sollte hier also nicht als gegebene Tatsache vermittelt werden! Das gilt für einige andere Thesen genauso, wobei sowieso kaum Quellen genannt werden, was auf mangelnde Recherche und möglicherweise hinzugedichtete Fakten hindeutet! Bitte um bessere Recherche..... (nicht signierter Beitrag von 93.133.89.79 (Diskussion) 14:50, 2. Dez. 2011 (CET))

Das Erdmagnetfeld ist das Magnetfeld, das die Erde umgibt...

Hey,

ich persönlich finde, dass das sehr nach Grundschule klingt. Also die Erklärung eines Wortes mit dem selben Wort. Wie findet ihr das? Ist immerhin ein exellenter Artikel, oder?

-- 78.52.136.255 (03:45, 13. Jan. 2012 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Na ja, ganz so identisch sind die Satzteile nun auch nicht. Und manchmal sind die einfachsten Erklärungen auch die besten. Falsch ist da in meinen Augen zumindest nichts. Und außerdem steht es im Artikel auch korrekt mit das statt dass... --PeterFrankfurt 04:14, 13. Jan. 2012 (CET)
Ob der Satz korrekt ist, ist erstmal nur eine ungeprüfte Annahme. Das Feld erstreckt sich nicht nur um sondern auch in der Erde (Erde im Sinne von Planet mit Atmosphäre). Das Feld umgibt die Erde also nicht nur sonderen durchdringt sie auch. -- IP-Sichter 12:54, 13. Jan. 2012 (CET)
Mal im Ernst: das ist ein klassischer Ausdrucksfehler. In jeder weiterführenden Schule wird dir beigebracht, dass man etwas nicht mit den gleichen Worten erklären kann bzw. soll. Der Satz 'Das Erdmagnetfeld ist das Magnetfeld, das die Erde umgibt.' ist ein Zirkelschluss. Das sollte umformuliert werden. Ich hatte schon nach dem ersten Satz keine Lust mehr weiterzulesen. LG, der Fehlerfuchs 15:16, 13. Jan. 2012 (CET)
Warum ändert es denn keiner? Habe mal Hand angelegt! MfG--Krib 16:06, 13. Jan. 2012 (CET)
Die Änderung ist ganz nett aber korrekt ist es dennoch nicht. Narütlich umgibt das M. Feld die Erde. Aber eben nicht nur. Es durchdringt auch die Erde. In diesem Sinne ist der Begriff "umgeben" in einer Definition falsch. Und exellent ist es erst recht nicht -- IP-Sichter 17:55, 13. Jan. 2012 (CET)
Das das Feld sich auch ins Erdinnere erstreckt ist jetzt mehrfach erwähnt und umgeben bedeutet ja nicht explizit das es an der Erdoberfläche endet! MfG--Krib 18:17, 13. Jan. 2012 (CET)
...und der Artikel ist 2005 als lesenswert ausgezeichnet worden und nicht als exellent! Es können auch Anträge auf Abwahl des Prädikates gestellt werden. MfG--Krib 18:28, 13. Jan. 2012 (CET)
Nein, es geht nicht ums abwählen. Einen irgenwie ausgezeichneten Artikel sein Prädikat wieder zu entziehen ist schwierig!!! So wie man einen Bundespräsidenten auch nicht wieder los wird wenn man ihn erstmal gewählt hat (ich denke es gibt keinen Zweifel daran das Wulff heute nicht neu gewählt würde). Fehler zu korrigieren ist hier müßig. Und das Prädikat "Artikel des Tages" kann man nicht mehr entziehen wenn der Tag vorbei ist (in unserem Fall blieben da noch ein paar Stunden). Unten habe ich von einem Rechen- oder Tippfehler im heutigen Tagesartikel geschrieben. Die Autoren dieses Artikels scheint das noch nicht einmal zu intressieren ... -- IP-Sichter 18:54, 13. Jan. 2012 (CET)
Das liegt womöglich da dran, daß die das mit der Geschichte von der steten Drehung der Erde um sich selbst und um die Sonne noch nich so ganz und gar verinnerlicht haben. fz JaHn 00:49, 14. Jan. 2012 (CET)

Hauptteil

"dass der Hauptteil des Erdmagnetfeldes" Was soll das heissen? Ich verstehe diesen Satz nicht. Was sind "die anderen Teile" ("kleinen Teile" oder "Nebenteile")? Auch der Artikel Magnetismus erwähnt keine Hauptteile (wohl aber "Teilchen", die aber ganz konkret verstanden werden). Bitte einen treffenderen Begriff finden! Das steht so auf der "Hauptseite"! GEEZERnil nisi bene 08:25, 13. Jan. 2012 (CET)

nichtmaßstabsgetreue künstlerische Darstellung

Die "Bezeichnung nichtmaßstabsgetreue künstlerische Darstellung" ist mehr als eine wohlwollende Bezeichnung für das Bild "Magnetosphere rendition.jpg". "Krieg der Sterne Fantasie" würde es besser treffen. So ein Bild als "Aufmacher" zu nehmen hat mit Seriosität nichts mehr zu tun. Bestenfalls würde das Bild in der Abschnitt "Bedeutung des Magnetfeldes für die Lebewesen" passen (dann auch mit wirkliche deutlichen Aussagen über die Qualität). Als Einleitungsbild kann man einfach ein anderes nach oben verschieben. z. B. Magnet Erde2n2.gif. So wie es jetzt ist hat es Bullevardpresseniveau ...

-- IP-Sichter 12:45, 13. Jan. 2012 (CET)

Lies Absatz 2: Form und Stärke des Erdmagnetfeldes, dort werden die einzelnen Teile, die zum Erdmagnetfeld beitragen erklärt. Leider ist durch das viele Einfügenam 13.1. der Artikel schlechter geworden! Das Magnetfeld stammt eben nicht nur aus dem Erdkern und die starke Fokusierung darauf am Anfang ist unnötig, es wird ja unten erklärt. Schade un den schönen Artikel, Absatz 1 muss unbedingt wieder korrekter werden, FredF -- 87.178.202.153 21:24, 15. Jan. 2012 (CET)

gekippter Stabmagnet

Im Artikel steht derzeit:

"Die geomagnetischen Pole der Erde fallen nicht genau mit den geographischen Polen der Erde zusammen. Zurzeit (Stand 2007) ist die Achse des geomagnetischen Dipolfeldes um etwa 11,5° gegenüber der Erdachse geneigt.
In erster Näherung entspricht das Dipolfeld dem eines gekippten Stabmagneten, der um ca. 450 km aus dem Erdmittelpunkt in Richtung 140° östlicher Länge verschoben ist (siehe auch Südatlantische Anomalie)."

Den 2. Absatz verstehe ich nicht so recht. Ist das so gemeint: "Das derzeitge Erdmagnetfeld entspricht in etwa einem Stabmagneten, der um 11,5° gegenüber der Erdachse gekippt und zusätzlich um 450 km in Richtung 140° östliche Länge verschoben ist?" Dann sollte man noch die Richtung, in die gekippt wurde, hinzufügen. (Ein Kippen um 11,5° entspricht übrigens einer Verschiebung des magn. Nordpols um rund 1200 km.) --Boobarkee 13:09, 13. Jan. 2012 (CET)

Ich komme beim Überschlagen der Werte (beim vereinfachten Modell der Erde als Kugel mit 40.000 km Umfahg) auf praktisch das gleich Ergebnis wieBoobarkee oben. Laut Text müssten 450 km etwa 11,5 Grad entsprechen!!! Der Text ist meines erachtens da unmissverstänlich. Wenn man nachrechnet entsprechen 11,5 Grad aber rund 1.200 km (wie schon Boobarkee schrieb). Ich gehe von einem Tippfehler aus.
Und ich plädiere dafür diese "Artikel des Tages Sucht" einzuschränken. Es geht einfach nicht an das einem sowas als exzellent verkauft wird (Aritkel der Woche oder des Monats würde ja auch reichen). -- IP-Sichter 17:46, 13. Jan. 2012 (CET)

»größtenteils«?

@"richtigstellende Ergänzung" der IP 87.152.245.189 vom 5.12.2012 22:30, eine Frage: Was erzeugt jene Teile des Erdmagnetfelds, die nicht vom Geodynamo stammen? In dem Fall wäre ein Beleg wohl hilfreich. Sonst würde ich mich nicht wundern, wenn die Änderung wieder verschwinden würde (mangels Expertise nicht durch mich selbst). -- bg phaidros 10:10, 6. Feb. 2012 (CET)

Ist im Kapitel Form und Stärke beschrieben: neben dem Hauptfeld durch den Dynamo im äußeren Erdkern gibt es noch die Anteile durch remanente Krustenmagnetisierung und den äußeren Anteil durch Ströme in der Ionosphäre. Das Thema Dynamotheorie wird im Artikel zu stark gewichtet und sollte besser in einem eigenen Artikel ausführlich besprochen werden: Für Spezialisten wäre ein solcher Artikel hilfreich, für viele Anwender sind diese Theorien weniger relevant. Man sieht auch, dass im Laufe der Zeit die Kernelemente des Artikels (die ersten Kapitel) stabil blieben, der Anteil zur Dynamotheorie aber überproportional wuchs, dies macht einen Übersichtsartikel nicht übersichtlicher
-- 87.152.242.94 19:27, 6. Feb. 2012 (CET)

Abschnitt: Messung CHAMP und SWARM

Ich habe CHAMP von Gegenwart in Vergangenheitsform geändert. Da der Satellit am 19. September 2010 verglüht ist. SWARM habe ich in die Mehrzahl geändert weil es sich bei SWARM um drei Satelliten handelt. Ich beziehen mich dabei auf die beiden Hauptartikel von CHAMP und SWARM und deren Quellenangaben. --91.60.172.102 14:03, 6. Feb. 2012 (CET)

Neustrukturierung des Artikels

Ich habe mal versucht, das Material neu und übersichtlicher zu ordnen: Zunächst Geschichte/Beobachtungen, dann Erklärungen/Theorie und am Ende (weitere) Wirkungen über die Magnetik hinaus. Zuvor standen ähnliche Aspekte (z.B. Dynamo und Computermodelle durch andere Absätze getrennt. Ich hoffe, das Gerüst wird so klarer und zusammenpassendes steht nun besser beieinander. Bitte um weiteres Aufräumen, zunächst ohne inhaltliche Veränderungen. Insbesondere: Stimmen jetzt alle Bezüge noch. -- FredF 19:56, 6. Feb. 2012 (CET)

Widerspruch beim Geodynamo?

"Möglicherweise tragen auch die von Mond und Sonne ausgehenden Gezeitenkräfte zur Entstehung des Erdmagnetfeldes bei. Durch sie wird die Erde in ihrer Rotation allmählich abgebremst. [...] Durch die schnellere Rotation des festen Erdkerns gegenüber dem Erdmantel wird ein elektrischer Strom induziert, der das Erdmagnetfeld hervorruft. [...]
Man geht jedoch aktuell davon aus, dass diese Superrotation durch den Geodynamo selbst und nicht durch die Gezeiten angetrieben wird, das heißt, dass die Superrotation eine Folge, aber nicht die Ursache des Geodynamos ist."

Ist das nicht ein Widerspruch? Oder sollen hier zwei gegensätzliche Theorien gegenübergestellt werden? -- megA 12:39, 21. Feb. 2012 (CET)

Überarbeitung des Kapitels "Entstehung und Aufrechterhaltung (Geodynamo)"

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Bernd Steuer (Diskussion) 11:32, 11. Jun. 2013 (CEST)

Das Kapitel enthält unrichtige oder zumindest verwirrende Behauptungen, oder für das Thema dieses Kapitels nicht relevante Aussagen:

Die Angaben zu der im Erdmagnetfeld gespeicherten Energie dürften im Kapitel "Form und Stärke" besser aufgehoben sein.

Die Aussage "Dafür müssen sie aber zusätzlich ionisiert sein" trifft nicht zu. Flüssiges Eisen muss nicht ionisiert sein um elektrischen Strom leiten zu können. Das ermöglichen die in Metallen vorhandenen frei beweglichen Elektronen.

"Durch diese Verwirbelungen der Konvektionsströme und damit auch der Feldlinien erhöht sich die magnetische Feldstärke." Dieser Satz ist an dieser Stelle unverständlich. Welche Feldlinien? Welche magnetische Feldstärke erhöht sich? Der Satz gehört dort nicht hin, denn erst weiter unten wird ja versucht, die Zusammenhänge zwischen Konvektionsströmen und Entstehung des Magnetfeldes detaillierter zu beschreiben.

Vom "dynamoelektrischen Prinzip" und dem "Geodynamo" zu sprechen ist für einen uneingeweihten Leser zunächst nur verwirrend und hilft ihm nicht weiter, die Materie zu verstehen. Deswegen sollte darauf verzichtet werden, diese Schlagworte zur Erklärung des Erdmagnetismus heranzuziehen. Es sollte vielmehr darauf hingewiesen werden, dass diese Begriffe beim Thema Erdmagnetismus eine spezielle Bedeutung haben. Zur Erläuterung: Das dynamoelektrische Prinzip wurde als Konstruktionsprinzip für einen technischen Gleichstromgenerator erfunden und ist an Voraussetzungen gebunden, die im Erdinneren nicht vorhanden sind. Und zwischen der Funktionsweise eines Fahrraddynamos (dem einzigen heute noch allgemein bekannten Dynamo) und der des Geodynamo gibt es keinerlei Übereinstimmungen. Trotzdem wird im Zusammenhang mit dem Erdmagnetismus von Dynamotheorie und Geodynamo gesprochen, wobei - die ursprüngliche Bedeutung einschränkend - unter Dynamo ein System verstanden wird, bei dem eine positive Rückkopplung zwischen induziertem Strom und dem für die Induktion erforderlichen Magnetfeld stattfindet, wie beim dynamoelektrischen Prinzip, allerdings auf andere Weise.


Für die Aussage "Eine Fließbewegung im 3000 km mächtigen Erdkern von wenigen Metern pro Jahr genügt, um das beobachtete Dipolmoment aufzubauen" sollte auf eine Quelle verwiesen werden. In [1] Seite 1089 Abs. 1 wird für die Bewegungen im flüssigen Kern eine Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Sekunde angegeben, was immerhin etwa 100 km/Jahr sind.

Der Satz "Die Polarität des Magnetfelds hängt von der Orientierung des elektrischen Feldes ab" wirft die unbeantwortete Frage auf, "welches elektrische Feld?".

Die Behauptung "Das Erdmagnetfeld wird also aus der kinetischen Energie des Erdkerns erzeugt" ist zumindest fragwürdig und steht im Widerspruch zur Aussage weiter oben "Energiequellen sind die thermische Energie ...". Es ist auch unnötig umständlich, die Ablenkung der Konvektionsströme durch die Corioliskraft auf dem Umweg über das Foucaultsche Pendel erklären zu wollen.

Die Aussage zur Superrotation "Durch die schnellere Rotation des festen Erdkerns gegenüber dem Erdmantel wird ein elektrischer Strom induziert, der das Erdmagnetfeld hervorruft" ist so nicht richtig. Die Rotation eines leitenden Mediums um eine zum Feldverlauf eines bereits vorhandenen Magnetfelds parallele Achse hat bestenfalls Wirbelströme zur Folge. Die Magnetfelder, die diese Wirbelströme ihrerseits erzeugen, kompensieren sich aber per Saldo gegenseitig. Gemäß der Dynamotheorie sind hauptsächlich Konvektionsströmungen im flüssigen Teil des Erdkerns die Ursache für das Magnetfeld. Die Superrotation spielt bei der Aufrechterhaltung des Erdmagnetfelds offenbar nur eine untergeordnete Rolle und ist gemäß neuerer Erkenntnisse nur die Folge des Geodynamos. Deshalb sollte der Superrotation nicht so viel Platz im hier behandelten Abschnitt eigeräumt werden.


Die Dynamotheorie sollte nur grob in ihren Grundzügen beschrieben werden, und es sollte gesagt werden, dass es nicht möglich ist, sie anschaulich, etwa anhand von Bildern für den Verlauf von Feldlinien und Stromwegen darzustellen, sondern dass sie nur durch mathematische Beschreibungen und Computersimulationen fassbar ist. Darauf sollte aber hier in diesem Rahmen nicht näher eingegangen werden, dafür gibt es in Wikipedia den Artikel Dynamotheorie, wo sie ja vielleicht in der Zukunft einmal ein Experte auf diesem Gebiet etwas allgemein verständlicher erläutern könnte wenn das möglich ist.


Ich schlage vor, das Kapitel "Entstehung und Aufrechterhaltung (Geodynamo)" wie folgt neu zu fassen und bitte um konstruktive Kommentare. (nicht signierter Beitrag von Bernd Steuer (Diskussion | Beiträge) 14:33, 9. Apr. 2013 (CEST))



Nachdem mein Vorschlag zur Neufassung dieses Kapitels über 6 Wochen zur Diskussion gestanden hat und keine Kommentare - also auch keine negativen - dazu abgegeben wurden, stelle ich jetzt den Text nahezu unverändert ein. Lediglich die aus dem ursprünglichen Text übernommene Aussage "Eine Fließbewegung im 3000 km mächtigen Erdkern von wenigen Metern pro Jahr soll genügen, um das beobachtete Dipolmoment aufzubauen." werde ich nicht mehr übernehmen, da sie nicht belegt ist und nicht mit einer belegten Aussage übereinstimmt.
Die im ursprünglichen Text enthaltene Aussage "Sicher ist, dass im äußeren Erdmagnetfeld eine Energie (der Größenordnung 1018 Joule) gespeichert ist und vermutlich die Energie im inneren Feld (innerhalb des Erdkörpers) um zwei Größenordnungen höher liegt." übertrage ich, wie vorgeschlagen, in das Kapitel "Form und Stärke".

--Bernd Steuer (Diskussion) 15:25, 23. Mai 2013 (CEST)

Hallo schön dass du dich mit dem Artikel beschäftigt hast, ich persönlich finde deine "Anmerkung" an dieser Stelle etwas unglücklich, ich denke dass so etwas in gekürzter Version eigentlich in den ersten Zeilen des Gesamtartikels gesagt gehört, und hier fehlt sowieso eine Agrenzung Geodynamo vs Erdmagnetfeld vll kannst du das ja auch übernehmen? Zumal du hier fachkundiger wirkst, als viele Andere. --Christian b219 (Diskussion) 19:50, 23. Mai 2013 (CEST)


Hallo Christian,
ich glaube, dass die m.E. etwas unglückliche Bezeichnung "Geodynamo" offenbar zu Missverständnissen führt, denn im normalen Sprachgebrauch ist ja ein Dynamo eine Maschine zur Stromerzeugung und nicht ein System zur Erzeugung eines Magnetfeldes. So kann der Eindruck entstehen, dass Geodynamo und Erdmagnetfeld 2 getrennt voneinander existierende Phänomene seien, die man gegeneinander abgrenzen könne. Das trifft allerdings nicht zu, denn beide bilden zusammen ein System und bedingen sich gegenseitig. Ich habe in der Anmerkung versucht, solchen Missverständnissen durch das Wort "Dynamo" entgegenzuwirken und habe dargelegt, dass diese Bezeichnung im Zusammenhang mit dem Erdmagnetfeld eine ganz spezielle Bedeutung hat. Ich halte es für das allgemeine Verständnis schon für sehr wichtig, dass dies deutlich wird und möchte deswegen diese Anmerkung nicht kürzen. Es ist allerdings richtig, dass sie weiter oben besser aufgehoben ist, und so habe ich sie auf eine Stelle hinter der ersten Erwähnung der Dynamotheorie verschoben.
Freundliche Grüße Bernd
 --Bernd Steuer (Diskussion) 11:24, 24. Mai 2013 (CEST)
Also wenn man es ganz genau nimmt dann umfasst der der Geodynamo doch eig nur die 95% des Erdmagnetfeldes die vom Erdkern ausgehen, darauf wollte ich hinaus. --Christian b219 (Diskussion) 12:06, 24. Mai 2013 (CEST)

Entstehung und Aufrechterhaltung (Geodynamo)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Bernd Steuer (Diskussion) 11:33, 11. Jun. 2013 (CEST)
Grafische Darstellung der Interaktion zwischen Erdmagnetfeld und dem solaren, interplanetaren Magnetfeld

Das Magnetfeld der Erde geht zu etwa 95% vom Erdkern aus (Hauptmagnetfeld). Der Rest wird zum größten Teil von der Magnetosphäre beigesteuert, und nur sehr geringe Anteile sind auf permanentmagnetische Bereiche wie z.B. Eisenerzlagerstätten in der Erdkruste zurückzuführen.

Über die Entstehung des Hauptmagnetfeldes gibt es verschiedene Theorien, wovon die sogenannte Dynamotheorie heute allgemein als zutreffend anerkannt ist. Dabei handelt es sich um ein bisher unvollständig formuliertes Problem aus der Magnetohydrodynamik.

Die Dynamotheorie geht von dem als gesichert geltenden Aufbau des Erdinneren aus, insbesondere davon, dass eine große Menge einer elektrisch leitenden Flüssigkeit vorhanden ist. Diese Bedingung erfüllt der flüssige äußere Erdkern, der stark eisenhaltig ist und den inneren festen Kern aus nahezu reinem Eisen umschließt. Der Erdkern ist sehr heiß, einige Schätzungen liegen bei 5000 °C. Er ist also in etwa so heiß wie die Sonnenoberfläche. Eisen oder Nickel sind bei dieser Temperatur nicht (ferro-)magnetisierbar, weil diese weit über deren Curie-Temperaturen liegt. Damit sind diese Materialien dort selbst nicht magnetisch, sondern können nur als elektrische Leiter fungieren.

Des Weiteren geht die Dynamotheorie davon aus, dass Bewegungen der Materie im Erdkern stattfinden. Hier sind an erster Stelle die Konvektionsströmungen zu nennen. Das sind Strömungen flüssigen Materials, das von weiter innen liegenden heißeren Bereichen des Erdkerns zu weiter außen liegenden, weniger heißen Bereichen aufsteigt und nach Abkühlung wieder in heißere Bereiche absinkt. Diese Konvektionsströmungen werden durch die Corioliskraft, also durch ihre eigene Massenträgheit in Verbindung mit der Rotationsbewegung der Erde abgelenkt und auf Schraubenbahnen gezwungen. Hier gibt es gewisse Parallelen zur Ablenkung von Luftmassen der Erdatmosphäre durch die Corioliskraft, wodurch die Rotation der Hoch- und Tiefdruckgebiete und der Wirbelstürme entsteht.

Datei:Glatzmeier h.jpg
Simulation des Magnetfelds in der Erde. Die vereinfachte Dipolnäherung ist nur im Außenbereich gültig.
Chaotische Störung des Erdmagnetfeldes. Das Außenfeld lässt sich nicht mehr als Dipolfeld beschreiben.

Neben den Konvektionsströmungen findet im Erdkern noch eine "Superrotation" genannte Bewegung des festen inneren Erdkerns gegenüber seiner Umgebung statt. Es werden in der Literatur sehr unterschiedliche Beträge zwischen 0,02° und 2° pro Jahr angegeben (s.[1] Seite 1112 Abs. 7). Die Dynamotheorie beschreibt zwar auch gewisse elektromagnetische Wechselwirkungen zwischen innerem und äußerem Erdkern und nimmt die Superrotation sogar als Folge des Dynamogeschehens an, jedoch spielt sie bei der Erzeugung des Erdmagnetismus nur eine untergeordnete Rolle.

Die Dynamotheorie beschreibt eine Stromerzeugung durch die schraubenförmige Bewegung von elektrisch leitfähiger Materie in Form der o.g. Konvektionsströmungen. Diese haben auf Grund ihrer Bewegung in einem anfangs vorhandenen sehr schwachen Magnetfeld einen Induktionsstrom erzeugt, der mittels positiver Rückkopplung das schwache Magnetfeld verstärkt hat, was wiederum zu einem stärkeren Induktionsstrom führte, der wiederum das Magnetfeld verstärkte u.s.w. bis durch einen Begrenzungseffekt ein mehr oder weniger stabiler Zustand erreicht wurde. Es wird also der für die Bildung des Erdmagnetfeldes ursächliche Strom mit Hilfe des Erdmagnetfeldes selbst erzeugt. Man spricht hier auch von einem "selbsterregten Dynamo". Eine Fließbewegung im 3000 km mächtigen Erdkern von wenigen Metern pro Jahr soll genügen, um das beobachtete Dipolmoment aufzubauen. P. H. Roberts und G. A. Glatzmaier geben in [1] Seite 1089 Abs. 1 für die Bewegungen im flüssigen Kern eine Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Sekunde an, was allerdings etwa 100 km/Jahr entspricht.

Leider gibt es kein leicht verständliches, anschauliches Modell zur Dynamotheorie, an dem der Strom- und Feldlinienverlauf bei den Bewegungen der leitfähigen Flüssigkeit nachvollzogen werden könnte. Das Verständnis wird noch dadurch erschwert, dass ganz allgemein, wenn nicht spezielle Bedingungen gelten oder ganz besondere Annahmen getroffen werden, eine positive Rückkopplung zwischen einem Magnetfeld und dem darin erzeugten Strom der "Lenzschen Regel" und damit einem Naturgesetz zu widersprechen scheint. Die Dynamotheorie stützt sich jedoch auf Berechnungen und Computersimulationen, die ein gutes Abbild der Wirklichkeit ergeben, einschließlich der im Laufe der Erdgeschichte immer wieder einmal auftretenden Umpolungen des Erdmagnetfeldes. Auch Experimente mit flüssigem, strömenden Metall bestätigen offenbar die Richtigkeit der Dynamotheorie.

Anmerkung: Die Bezeichnung Dynamotheorie lehnt sich an den Begriff "Dynamoelektrisches Prinzip" an, das von Werner von Siemens und anderen erfundene Prinzip einer speziellen Bauweise für einen technischen Gleichstromgenerator. Dabei wird das für die Stromerzeugung erforderliche Magnetfeld - mittels einer entsprechenden Schaltungsanordnung durch den erzeugten Strom oder eines Teils davon selbst erzeugt. So etwas wird ganz allgemein positive Rückkopplung genannt. Außer der Tatsache, dass es bei beiden eine positive Rückkopplung gibt, bestehen zwischen dem Dynamoelektrischen Prinzip und der Entstehung des Erdmagnetfeldes aber keine Parallelen, denn im Erdinneren gibt es keine Strukturen, die mit denen eines technischen Gleichstromgenerators oder Dynamos vergleichbar wären. Der Begriff Dynamo wird im Zusammenhang mit Erdmagnetismus in einer speziellen, eingeschränkten Bedeutung gebraucht, nämlich nur für ein System mit positiver Rückkopplung zwischen Magnetfeld und darin erzeugtem Strom. Deshalb sollte man nicht versuchen, sich die Funktionsweise des Geodynamos anhand der Funktionsweise eines Fahrraddynamos (dem einzigen heute noch allgemein bekannten Dynamo) erklären zu wollen. Es gibt keine Übereinstimmungen!

[1] P. H. Roberts and G. A. Glatzmaier: Geodynamo theory and simulations in Rev. Mod. Phys., Vol. 72, No. 4, October 2000

--Bernd Steuer (Diskussion) 14:33, 9. Apr. 2013 (CEST)

Wechselwirkungen zwischen Magnetosphäre und Ionosphäre

Habe die beiden Links: (magnetosphärisches elektrisches Konvektionsfeld) und (ionosphärischer Wellenleiter) wieder entfernt, da sie nicht in das Thema Form und Stärke des Magnetfeldes passen. Gegebenenfalls müsste dazu ein eigener Unterabschnitt erstellt werden, wobei beide Aspekte eher in den Bereich Ionosphäre gehören oder erdmagnetische Störungen gehören. --FredF (Diskussion) (18:46, 31. Jul 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Erdmagnetfeld, -rotation und Klima

Rainald62 (Diskussion) 22:01, 1. Mär. 2013 (CET)

Inkonsistenz

Zuerst heißt es: "Umpolungen sind bis vor etwa 100 Millionen Jahren gut dokumentiert". Zwei Sätze weiter heißt es dann: "Allgemein ist zu beobachten, dass die Häufigkeit der Polsprünge in den letzten 120 Millionen Jahren zugenommen hat". Auf welchen Belegen beruht die zweite Aussage, wenn die 'gute Dokumentation' noch nicht einmal 120 Mio. Jahre umfasst?--Emil Bild (Diskussion) 11:13, 2. Okt. 2012 (CEST)

Meines Erachtens sind beide Aussagen Unsinn. Auf den ozeanischen Meeresböden kann man die Umpolungen sehr gut nachvollziehen diese sind maximal 300 Ma alt. Und die Umpolungen scheinen bisher zufällig ohne irgendein Muster aufzutreten (auch wenn dies wenn man darüber nachdenkt nicht unbedingt logisch ist, zumal die Plattentektonik genauso an der Mantelkonvektion hängt wie die Konvektion im äusseren Erdkern). --Christian b219 (Diskussion) 14:07, 2. Okt. 2012 (CEST)

Zumindest im Pazifik gibt es ungestörten Ozeanboden, der bis zu 200 Millionen Jahre alt ist und die Polumkehr zeigt. Darüberhinaus sind an einigen kontinentalen Gesteinen auch ältere Umpolungen festgestellt worden. Vielleicht kann CEST Quellen für die 300 Ma mit in den Artikel einbauen, wäre sicher hilfreich FredF --87.178.199.53 (21:19, 6. Okt. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Was exakt soll belegt werden? a, dass es ziemlich einfach ist anhand von Ozeanböden die Umpolungen nachzuvollziehen oder b, dass die Ozeanböden bis zu 300 Ma alt werden können? für a, Frisch & Meschede: Plattentektonik. S.15ff für b, http://archimer.ifremer.fr/doc/2008/publication-3900.pdf die Seite garantiert 280 Ma --Christian b219 (Diskussion) 22:06, 6. Okt. 2012 (CEST)
Das Umpolungen an ungestörtem Ozeanboden sicher bis zu xxx Millionen Jahren nachgewiesen sind, wenn das der angegebene Link nachweist, könntest du dies ja mit einbauen --FredF (Diskussion) 20:32, 29. Mai 2013 (CEST)

Entstehung Erdmagnetfeld, Theorien

Die Behauptung, dass es über die Entstehung des Erdmagnetfeldes viele Theorien gäbe, ist nicht nur hier, sondern auch in vielen Veröffentlichungen zu lesen ohne dass dies belegt wird. Es wird immer nur die Dynamotheorie beschrieben. Diese ist zwar allgemein akzeptiert, jedoch immer noch eine Theorie, die nicht lückenlos bewiesen ist. Es sollte gezeigt werden, dass es tatsächlich noch weitere Theorien gibt, und da sollte wenigstens ein seriöses Beispiel genannt werden. Eine interessante Abhandlung auf http://erdmagnetfeld.info wäre dafür geeignet.

Falls hier keine schwerwiegenden Gegenargumente kommen, werde ich als Beispiel eine Referenz auf diese Abhandlung an der entsprechenden Stelle einfügen. --Deisix (Diskussion) 15:09, 22. Jul. 2014 (CEST)

Da es sich bei der hier angegebenen Seite um keine allgemein anerkannte Theorie handelt, ist mein Rat Finger weg, oft enthalten derartige Theorien schlichtweg Un-/Halbwahrheiten oder stützen sich auf veraltete Theorien. Ich halte bereits diesen Satz für totalen Unsinn (siehe Artikel) ""Als Ursache des erdmagnetischen Feldes werden heute meist Strömungen geladener Materie im Erdinneren vermutet." Diese Idee wurde offenbar nicht weiter vertieft, was aber im Folgenden versucht werden soll."--Christian b219 (Diskussion) 16:11, 22. Jul. 2014 (CEST)
Als Beleg ist das verlinkte pdf nicht geeignet. Das müsste schon etablierte Fachliteratur sein, vgl. WP:BEL.
Wir können das gerne umdrehen und den von dir monierten Satz kürzen auf „Zur Entstehung des Hauptmagnetfeldes wird die sogenannte Dynamotheorie heute allgemein als zutreffend anerkannt.“ (oder noch etwas geschickter formuliert) Kein Einstein (Diskussion) 19:03, 22. Jul. 2014 (CEST)
Zunächst zum "totalen Unsinn": Es sind ja 2 Sätze. Der erste Satz ist ein Zitat, zu dem auch die Quelle genannt ist, immerhin ein verbreitetes Lehrbuch. Hier wird eine Theorie erwähnt, wie sie wohl im Jahr 1956 allgemein anerkannt war. Das wäre schon mal ein Hinweis auf eine weitere Theorie, von denen es ja so viele geben soll (s.o.). Auch im zweiten Satz sehe ich keinen Unsinn: Der Autor glaubt, dass die Theorie von 1956 nicht weiter verfolgt wurde [dann hat er die Dynamotheorie nicht verstanden]--Christian b219 (Diskussion) 19:31, 23. Jul. 2014 (CEST) und sagt, was er in den folgenden Abschnitten beabsichtigt zu tun.
Die Theorie von 1956 für Unsinn zu halten ist niemandem verwehrt. Interessant wäre allerdings eine Begründung in der Sache, d.h. nicht deshalb weil eine andere Theorie "allgemein anerkannt" ist. Es dürfte nämlich sehr schwer sein, die beschriebene Theorie stichhaltig zu widerlegen. Natürlich muss sie auch mit Hypothesen arbeiten, deswegen ist es ja eine Theorie. Das Gleiche gilt auch für die Dynamotheorie.
Zu "etablierte Fachliteratur": Vermutlich ist die Abhandlung noch nicht in einem bekannten Printmedium erschienen, heute wird eben Vieles erst mal im Internet veröffentlicht. Ich finde aber, dass Wikipedia auch teilweise mit zweierlei Maß misst: Auf der einen Seite gibt es da Artikel wie "Theorie der hohlen Erde" oder "Lake Chaubunagungamaug", die anachronistisch bzw. nichtssagend und belanglos sind, auf der anderen Seite werden Hinweise auf durchaus interessante und neue Ideen unterdrückt weil sie irgendwie am Wikipedia-Regelwerk anecken.
Man sollte da etwas flexibler sein. Wikipedia ist ja heute für Schüler, Studenten und alle sonstigen interessierten Leute eine ganz wichtige und leicht zu erreichende Wissensquelle. Da wäre es m.E. gut, wenn hier auch neue, unkonventionelle Ideen zu finden wären, selbst wenn diese nicht oder noch nicht den Weg durch eine langwierige Veröffentlichungsprozedur hinter sich haben.
Ich denke, das Einfügen der vorgeschlagenen Referenz würde niemandem schaden, zumal die Dynamotheorie ja nach wie vor als die anerkannte Theorie herausgestellt wird. Es geht ja eigentlich auch nur darum zu zeigen, dass es noch mindestens eine andere interessante Theorie gibt, auch wenn die möglicherweise falsch ist (so wie z.B. die "Theorie der hohlen Erde"). Ich werde aber deswegen keinen Edit-War anzetteln. Für weitere Diskussionsbeiträge bin ich offen, insbesondere würde mich interessieren, ob ich "Kein Einstein" umstimmen konnte. --Deisix (Diskussion) 17:05, 23. Jul. 2014 (CEST)
Hallo Deisix. Nein, du konntest mich nicht umstimmen. Eines der Grundprinzipien hier lautet „Keine Theoriefindung“. Wir wollen keine neuen und unkonventionellen Ideen darstellen, sondern das etablierte Wissen. Diese Grundsatzenscheidung fiel vor langer Zeit, und ich halte sie für richtig. Vielleicht kannst du dennoch weiter Beiträge zur Wikipedia - auf dieser Grundlage - leisten.
Der Vergleich mit der Theorie der hohlen Erde hinkt gleich in mehrerlei Hinsicht, etwa: Die wissenschaftliche Debatte darüber ist fraglos lange und von bedeutenden Persönlichkeiten mitgeprägt. Und es handelt sich gar nicht um einen Physik-Artikel, hier wird eine überholte Theorie der Geowissenschaften und ein Science-Fiction-Stoff dargestellt (vgl. die Kategorien). Kein Einstein (Diskussion) 17:35, 23. Jul. 2014 (CEST)
Theorie der hohlen Erde hat ja vor allem historische Gründe weil es eben mal sehr viele Anhänger dieser Theorie gab, das hat nichts mit wirklich potentiell möglichen Theorien zu tun die ja durchaus, wenn in der Fachliteratur vorhanden, in Wikipedia dargestellt werden, ansonsten ist das eben erstmal TF.
Zurück zum eig Thema, der Herr der diese "Veröffentlichung" gemacht hat, hat ja offensichtlich die Dynamotheorie mitsamt den zugehörigen Konvektionszellen im Erdkern nicht verstanden (siehe "Gemäß der Dynamotheorie rotieren im äußeren, flüssigen Erdkern zylinderförmige Cluster elektrisch leitfähigen Materials um ihre Achsen, die parallel zur Erdachse stehen." totaler Unsinn. Die Konvektionszellen sind im Großen und Ganzen durch relativ stichhaltige Indizien ziemlich gut gesichert und decken sich schlichtweg nicht mit der Annahme seines Gedankengangs, denn die Zentren der Up- und Downwellings liegen auch bei der Dynamotheorie nicht an den Polen. Der Zusammenhang zwischen Konvektionszellen und Erdmagnetfeld erklärt nebenbei bemerkt auch die Polsprünge, sollte die Konvektion einzig und allein von der Corioliskraft abhängen bräuchte man größere Veränderungen der Drehgeschwindigkeit der Erde um diese zu erklären, ebenfalls totaler Unsinn bei den nachgewiesenen zeitlichen Abständen der Polsprünge. --Christian b219 (Diskussion) 19:31, 23. Jul. 2014 (CEST)


"Cluster" ist natürlich falsch ausgedrückt, aber "parallel zur Erdachse ausgerichtet" stimmt schon (anders geht es wegen der Corioliskraft schlecht) und bedeutet auch keine Einschränkung auf die Pole. Zurück zum eig Thema (der Vergleich mit anderen Theorien bringt nichts):
Zur Ideengeschichte: Der Autor des PDFs zitiert Westphal so: "Schon im 1956 erschienenen Buch (Anm.: in 1. Auflage erschienen 1928) Buch "Physik - Ein Lehrbuch von Wilhelm H. Westphal" (Springer Verlag) steht der Satz:
"Als Ursache des erdmagnetischen Feldes werden heute meist Strömungen geladener Materie im Erdinneren vermutet."
Leicht hätte er recherchieren können, dass im Westphal 1963 (22. bis 24. Auflage) steht:
"Als Ursache des erdmagnetischen Feldes werden Strömungen leitfähigen Magmas im Erdinnern vermutet."
Das ist die damals richtig vermutete, heute etablierte Dynamotheorie. Da wurde keine alternative Theorie verworfen, sondern nur eine falsche Formulierung ersetzt.
Zum Status "Theorie": Kurze Rechnungen würden zeigen, dass die Effekte um viele Größenordnungen zu klein sind. Mehr als eine Idee ist es also nicht.
Zur Relevanzfrage: Außenwahrnehmung ist nicht belegt (und ziemlich unwahrscheinlich). Damit hier erledigt. --Rainald62 (Diskussion) 22:18, 23. Jul. 2014 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rainald62 (Diskussion) 23:30, 23. Jul. 2014 (CEST)
Schliesst der Begriff Materie denn aus, dass es sich um Magma handelt? oder wo liegt hier in den Aussagen der Unterschied? --Christian b219 (Diskussion) 22:26, 23. Jul. 2014 (CEST)
Geladen und leitfähig sind so sehr verschieden, dass das im Lehrbuches korrigiert wurde (damals pro geändertem Bogen viel teurer als heute). --Rainald62 (Diskussion) 23:30, 23. Jul. 2014 (CEST)
@rainald: imho setzt dieser Autor (ohne dass er das explizit erwähnt) eine Konvektion im Erdkern voraus die an den Polen ihre Haupt up- bzw downwellings Zone besitzt (warum auch immer) oder wie sollte er sonst auf die im PDF beschriebene Alternative Form des Erdmagnetfeldes kommen? oder bezieht sich das hier ""parallel zur Erdachse ausgerichtet" stimmt schon" auf die Konvektion??? --Christian b219 (Diskussion) 22:40, 23. Jul. 2014 (CEST)
Parallel zur Erdachse sind sowohl die Achsen der Zylinder als auch die langsame (Netto)strömung. Überlagert ist eine schnellere Rotation um die Zylinderachsen. Das Strömungsmuster sieht aus wie ein Bündel Gewindestangen. --Rainald62 (Diskussion) 23:30, 23. Jul. 2014 (CEST) P.S.: 15 bis 20 Zylinder sollen es nach der Quelle sein, die ich heute nacht aus dem Artikel gelöscht habe (zu alt, 1969, und imho verwegene Annahme der Unabhängigkeit). --Rainald62 (Diskussion) 12:56, 24. Jul. 2014 (CEST)
Sollte die Konvektion des äusseren Erdkerns nicht an die des Erdmantels gekoppelt sein? So wie letztlich ja auch die Plattentektonik an die Mantelkonvektion gebunden ist. --Christian b219 (Diskussion) 01:58, 24. Jul. 2014 (CEST)
Thermisch angekoppelt ja, mechanisch nein. Dafür ist die Viskosität um viele Größenordnungen zu gering (vergleichbar mit Wasser bei Normaldruck). --Rainald62 (Diskussion) 12:51, 24. Jul. 2014 (CEST)
...es gibt ja auch im Meer Konvektion, eine niedrige Viskosität sollte ja eher im Gegenteil die thermischen Unterschiede energetisch gesehen noch weniger aufwändig ausgleichen können, da dann ja die Wärmeleitfähigkeit eine noch untergeordnetere Rolle bei dem thermischen Ausgleich spielt... oder welchen großen Antrieb für die Konvektion des äusseren Erdkerns siehst du denn? --Christian b219 (Diskussion) 15:24, 24. Jul. 2014 (CEST)
Ist denn die Konvektion im Meer mechanisch an die Mantelkonvektion gekoppelt? Zum Antrieb siehe Erdkern. --Rainald62 (Diskussion) 18:33, 24. Jul. 2014 (CEST)
"Die Temperaturunterschiede des flüssigen Materials und der kontinuierliche Wärmetransport in Richtung Erdoberfläche bilden Konvektionsströme"

--Christian b219 (Diskussion) 23:58, 24. Jul. 2014 (CEST)

Oh, ich dachte ich hätte dort schon aufgeräumt, war aber nur auf der Disk (unerledigt archiviert, und nicht nur das).
Jetzt besser? --Rainald62 (Diskussion) 04:05, 25. Jul. 2014 (CEST)
... Na dann eben nicht!
Nur noch ein paar Worte der Richtigstellung und Erläuterung zu "... setzt dieser Autor (ohne dass er das explizit erwähnt) eine Konvektion im Erdkern voraus die an den Polen ihre Haupt up- bzw downwellings Zone besitzt (warum auch immer) oder wie sollte er sonst auf die im PDF beschriebene Alternative Form des Erdmagnetfeldes kommen?".
In dem PDF_Text wird überhaupt nicht auf spezielle Konvektionszonen eingegangen. Es genügt in dem betreffenden Zusammenhang, dass es lt. Dynamotheorie im äußeren Erdkern Gebilde (rotierende Zylinder) gibt, die Elektromagnete darstellen mit selbstgeneriertem Strom. Es ist zwar nicht sehr ausführlich beschrieben, warum diese Magnete sich in einem Ring in der Äquatorebene befinden müssen, für mich als Elektroingenieur ist es aber anhand des Textes nachvollziehbar. Und es ist auch einleuchtend, dass in einem Ring angeordnete Magnete in ihrer Gesamtheit ein anderes Feldbild erzeugen als ein einziger Magnet. Das Hauptmagnetfeld der Erde entspricht aber dem Feldbild eines einzelnen Magneten.
--Deisix (Diskussion) 18:05, 24. Jul. 2014 (CEST)

Umpolung und Sonnenwind

Die Darstellung (4. Absatz) steht im diametralen Widerspruch zu den angegeben Quellen: Sowohl das 1967er Paper ([5] Zitat: "it is shown that no direct or indirect radiation effect from cosmic rays or solar flares, nor any solar wind effect, can be a significant factor in the extinction of the species.") als auch der alpha-centauri-Beitrag ([6] Zitat 11:00: "Für den Sonnenwind ist es völlig unerheblich, ob da nun ein Magnetfeld ist, das durch einen Dynamo im Erdinneren erzeugt wird, oder durch diese selbst erzeugten magnetischen Filamente. Er kann nicht beliebig tief in die Erdatmosphäre eindringen. Die Erde wird durch diesen Prozess phantastisch abgeschirmt vor der kosmischen Strahlung.") verneinen einen möglichen Einfluss auf das Leben auf der Erdoberfläche, die dritte Quelle [7] befasst sich nicht mit der Frage. Ich habe den betroffenen Absatz daher entfernt. --Raphael Kirchner (Diskussion) 12:11, 24. Nov. 2013 (CET)

Dipolmoment

Habe ich es überlesen oder wird das im Artikel nicht thematisiert?

„Der Anteil des Dipolmomentes ist in den letzten 300 Jahren um rund 10 % zurückgegangen, im Nordatlantik beträgt die gegenwärtige Abnahme sogar 100 nT/Jahr, also 25 % pro Jahrhundert.“

Quellenbeispiel über den Rückgang http://www.tu9.de/forschung/1558.php

Die Umpolung wird zwar hier im Artikel erwähnt, aber die Wissenschaftler sind sich überhaupt nicht sicher, ob der Rückgang auf eine kommende Umpolung hindeutet oder die Erde like Mars „langsam“ ihr Magnetfeld verliert. Die Wissenschaft macht sich hier ernsthafte Sorgen, eine gute und verständliche Zusammenfassung über das Thema läuft zurzeit bei Arte. http://www.arte.tv/guide/de/048195-035/x-enius Grüße --IP-Adressen (Diskussion) 12:39, 17. Feb. 2014 (CET)

Leben verhindern?

"Hochenergetische Teilchen von der Sonne oder aus dem Weltall würden ein Leben auf der Erde höchstwahrscheinlich verhindern, wenn diese nicht in einigen Tausend Kilometern Höhe im Van-Allen-Gürtel abgefangen würden." Zu diesem Artikel-Zitat würde mich die Quelle interessieren, inhaltlich halte ich das nämlich für falsch, da die Teilchen auch ohne Van-Allen-Gürtel kaum bis zur Erdoberfläche kämen. Immerhin besitzt die Venus ohne intrinsisches (~selbsterzeugtes) Magnetfeld ein induziertes Magnetfeld und ihre nicht-äußersten Atmosphärenschichten sind dadurch gegen Teilchen geschirmt. Soweit ich weiß gibt es zudem keine bzw. nur sehr schwache Hinweise auf biologische Besonderheiten während der irdischen Polsprünge. --176.94.129.170 15:51, 17. Feb. 2014 (CET)

Erdmagnetfeld, -rotation und Klima

  • [8] (für diese Arbeit gibt Google-Scholar inzwischen 152 Zitationen an)
  • [9] (2 Zitate)

Rainald62 (Diskussion) 22:01, 1. Mär. 2013 (CET)

aus dem Archiv gekramt und kommentiert --Rainald62 (Diskussion) 01:15, 4. Jul. 2014 (CEST)

Thema Umpolungen

Ich fasse das hier mal zusammen. Die Sache bei diesen beiden Punkten ist dass es sich hier um relativ kurze Umpolungen handelt, im Text sollte mE zum Einen erkläutert werden, dass es durchaus in den letzten Jahrhundertausenden Umpolungen gab und zum anderen dass dieses Mittel extrem großen Spannweitenunberücksichtigt lässt. Konkret zu überarbeiten wäre damit Folgendes: "weiß man, dass sich das Erdmagnetfeld im Mittel etwa alle 250.000 Jahre umkehrt. Zuletzt hat sich dieses allerdings vor etwa 780.000 Jahren ereignet" --Christian b219 (Diskussion) 20:32, 18. Okt. 2012 (CEST)

Die Umpolung ist ein Dauerwitz. --178.201.250.13 13:13, 25. Okt. 2013 (CEST)

Deiner Meinung würde ich mich anschließen; man erfährt ja sonst nichts mehr darüber. Wobei es sich wohl auch um gar keine "Umpolung" handeln kann, das Magnetfeld wird nämlich wahrscheinlich nur schwächer je näher sich die "Magnetachse" und die Erdachse kommen und dann wieder langsam stärker; "der Weltuntergang der Mayas" fiel wohl mit dem Zeitpunkt zusammen, wo sich die beiden am nächsten standen. Man müßte wohl schon selber zum Nordpol pilgern um festzustellen, dass sich der mag. Nordpol bereits auf russischem Territorium befindet. Gibt es wo eine offizielle Seite, die die stärke des Magnetfeldes angibt? (nicht signierter Beitrag von 84.114.194.115 (Diskussion) 15:49, 23. Mai 2014 (CEST))

Das National Geomagnetism Program z.B. styko 17:04, 23. Mai 2014 (CEST)
@IP84.114: Doch, wir reden hier von echten Umpolungen. Die geschehen zwar nicht momentan, sondern brauchen einige Zeit, aber danach ist die Polung gegenüber vorher vertauscht. Das hat man ja in diversen Sedimentgesteinen verfolgen können, wo die Schichten abwechselnd einmal so herum und einmal anders herum gepolt eingefroren sind. --PeterFrankfurt (Diskussion) 03:01, 24. Mai 2014 (CEST)
Also normalerweise nimmt man den Ozeanboden und keine Sedimente da tut man sich mit der Datierung nämlich wesentlich einfacher. --Christian b219 (Diskussion) 03:04, 24. Mai 2014 (CEST)
Ja, aber im TV kam auch schon mal eine Szene, wie jemand in den Alpen herumkletterte und dort Gestein auf Polung untersuchte und auch Wechsel fand. Das ist ja dort teilweise ehemaliger, hochgefalteter Ozeanboden. --PeterFrankfurt (Diskussion) 03:53, 24. Mai 2014 (CEST)
ich korrigiere den Begriff Ozeanboden hinzu Ozeanische Kruste. Magmatische Gesteine sind grundsätzlich einfacher zu datieren. Ausserdem kann man bereits seit Jahrzehnten mit der Geophysik den Ozeanboden hin auf diese Anomalien mit dem Flugzeug oder Satelliten kartieren. Das was in den Alpen aufgeschlossen Kalkalpen/Flysch und Co sind allergrößten teils marine/abyssale Sedimente und keine ozeanische Kruste im eigentlichen Sinne. --Christian b219 (Diskussion) 14:15, 24. Mai 2014 (CEST)
"Magmatische Gesteine sind grundsätzlich einfacher zu datieren" trifft nicht zu, siehe Warvenchronologie. Zudem ist das absolute Alter oft nicht so interessant wie der zeitliche Verlauf eines Ereignisses. Wie unsicher ist eine Differenz aus absolut datierten Ereignissen, die ~41.000 Jahre zurückliegen? Das wäre völlig unbrauchbar für die Analyse einer geomagnetischen Exkursion. Außerdem sind nicht für jeden interessierenden Zeitpunkt magmatische Gesteine leicht zugänglich. Selbst wenn ich dir einen Horizontalbohrkern vom Mittelatlantischen Rücken verschaffe – die thermische Geschichte ist an den meisten Stellen zu komplex, um Erstarrungsalter und Magnetisierungsalter bedenkenlos gleichsetzen zu können. --Rainald62 (Diskussion) 12:07, 23. Apr. 2015 (CEST)
@Rainald du hast da was überlesen, Zitat von Peter "hochgefalteter Ozeanboden" in den Alpen... inwieweit trifft denn da deine Aussage noch zu? --Christian b219 (Diskussion) 19:49, 24. Apr. 2015 (CEST)
Kritik an "grundsätzlich" lässt sich nicht durch Hinweis auf einen Fall entkräften. --Rainald62 (Diskussion) 01:42, 25. Apr. 2015 (CEST)

Umpolung ´Kranich´

Zirka 3000 v.Chr. flogen die ´Kraniche im Winter vom Süden in den Norden´. Nun fliegen sie von Nordeuropa in den Süden. Wenn Zugvögel ebenso wie Meeresschildkröten die Orientierung nach dem Magnetfeld ausrichten, ergibt dies durchaus einen Sinn. Ob dies auch Auswirkungen auf die Flora am Nordpol(Mamutfunde) hatte, kann nur vermutet werden. --gast 12:30, 11. Okt 2012 (CEST)

Unbelegter Unsinn. --Rainald62 (Diskussion) 12:07, 23. Apr. 2015 (CEST)

Umpolung vor 41.000 Jahren?

Quelle: http://astronews.com/news/artikel/2012/10/1210-024.shtml Ist das im Artikel zu berücksichtigen? -- Benutzer:anonym 11:10, 18. Okt. 2012 (CET)

Dafür haben wir den Artikel Laschamp-Ereignis. --Rainald62 (Diskussion) 12:07, 23. Apr. 2015 (CEST)

Begrenzungseffekt

Wir erfahren, dass sich das Magnetfeld durch positive Rückkopplung aufbaute und es einen Begrenzungseffekt gibt. Sicherlich, denn sonst wäre unser System einer Resonanzkatastrophe zum Opfer gefallen. Jede Aufschaukelung mündet früher oder später in einer negativen Rückkopplung durch Wechselwirkung mit einem nächsthöheren System. Nur: um welchen Begrenzungseffekt es sich hier handeln könnte, darüber möchten wir einen kleinen Hinweis erhalten! 178.19.224.38 20:44, 16. Okt. 2014 (CEST)

Die positive Rückkopplung: Größere magn. Feldstärke, die Konvektion induziert größere el. Ströme, die Feldstärke steigt. Für kleine und mittlere Felder ist die Konvektion unbeeinflusst. An der Grenze behindert ein stärkeres Feld zunehmend die Konvektion. Meine TF. --Rainald62 (Diskussion) 17:46, 20. Apr. 2015 (CEST)

Interpunktion

Die Interpunktion im Abschnitt "Wirkung" ist traurig. Die müsste man wirklich überarbeiten. (nicht signierter Beitrag von 46.126.69.217 (Diskussion) 21:18, 11. Mai 2015 (CEST))

Stil und Schwerpunkte

Leider habe ich diesen Artikel einige Zeit aus den Augenverloren, aber mir scheint, dass er stilistisch schwächer geworden ist, es kommen oft Füllworte wie "insbesondere", "ebenfalls" etc. vor. Die Einleitung konzentriert sich zu sehr auf zeitliche Variationen, viele Leser wollen aber auch etwas über die Veränderung von Stärke und Richtung von Ort zu Ort wissen. Insgesamt ist das Thema Geodynamo für mich überepräsentiert, ein eigener Artikel dazu wäre wünschenswert. Vielleicht können einige Spezialisten sich ja daran wagen. Neben den modernen Satellitenmessungen kommen mir die immer noch zahlreichen klassischen Boden- und Aeromagnetik Messungen etwas stiefmütterlich behandelt vor. (nicht signierter Beitrag von FredF (Diskussion | Beiträge) 22:58, 14. Sep. 2015 (CEST))

Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes

Der Aspekt, dass das Erdmagnetfeld weitgehend gefährliche kosmische Strahlung abschirmt, kommt im Artikel zu kurz. Man könnte z.B. im Abschnitt "Wirkungen" darauf eingehen. Im Artikel über die kosmische Strahlung findet man auch nicht viel. Irgendwo sollte stehen, dass ohne das Erdmagnetfeld kaum Leben auf der Erde möglich wäre und dass elektronische Bauteile nicht lange funktionieren würden. --Exilsaarländer (Diskussion) 10:34, 18. Nov. 2015 (CET)

Es ist nicht so, dass kaum Leben auf der Erde möglich wäre. Mit Mühe lassen sich die Umpolungen des Magnetfeldes in Sedimenten nachweisen, und zwar anhand physikalisch-chemischer Spuren, nicht durch Veränderungen in der Artzusammensetzung. Und dort, wo Nordlichter häufig sind, gibt es auch keine biologischen Schäden. --Rainald62 (Diskussion) 00:28, 20. Nov. 2015 (CET)
Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, kann aber auf - wie ich meine - zuverlässige Quellen verweisen:
Das durch komplexe Strömungen im flüssigen Erdinneren erzeugte Magnetfeld ist in vielerlei Hinsicht unverzichtbar, ja sogar eine wesentliche Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Denn weit über der Erdoberfläche spannt das Erdmagnetfeld einen Schutzschirm auf, ohne den die Sonne unseren Planeten schlicht und einfach zu Tode rösten würde. Dieser Schutzschirm, die so genannte Magnetosphäre, hält die extrem energiereichen Sonnenwinde davon ab, in tiefere Schichten der Atmosphäre oder gar bis auf die Erdoberfläche vorzudringen. Ein Zusammenbruch der Magnetosphäre hätte sowohl für das Leben auf der Erde als auch für die Technik fatale Folgen. Irreparable Zellschäden, genetische Deformationen, Mutationen und Missbildungen wären unausweichlich. Darüber hinaus würden auch die empfindliche Kommunikationstechnologie und die meisten elektronischen Geräte einem ungebremsten Strahlenbombardement nicht standhalten.
Dieser Schutzschild hat auf der Erde die Entstehung höheren Lebens überhaupt erst möglich gemacht. Daher ist es für deren Entwicklung und Aufrechterhaltung von essentieller Bedeutung, denn nach unseren heutigen Kenntnissen widerstehen nur Mikroben einem hochenergetischen Teilchenbombardement.
Dafür, dass die Umpolungen des Magnetfeldes relativ unkritisch für das Leben auf der Erde sind, gibt es auch eine Erklärung. Computersimulationen haben ergeben, dass sich in Minutenschnelle ein ebenfalls schützendes "Ersatzmagnetfeld" aufbaut, hier nachzulesen.
Ich möchte mich aber hier nicht an einem wissenschaftlichen Diskurs beteiligen. Dazu fehlt mir der physiktheoretische Hintergrund.
Wie es aber auch sei: Die schädliche Wirkung der kosmischen Strahlung und die Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes sollte unumstritten sein. Daher bleibe ich dabei, dass der Artikel von Expertenseite entsprechend ergänzt werden muss.
--Exilsaarländer (Diskussion) 11:47, 20. Nov. 2015 (CET)
Das Erdmagnetfeld leitet Teilchen polwärts, wo die Erdatmosphäre sie hindert, den Erdboden zu erreichen.
Es spricht nicht für obige Quellen, dass sie im Widerspruch zum gesunden Menschenverstand stehen. Magetfelder vernichten keine Teilchen der kosmischen Strahlung noch bremsen sie diese aus. Die einzige Wirkung ist eine Ablenkung, die umso geringer ausfällt, je höher die Energie der Teilchen ist, siehe Lorentz-Kraft. Nur sehr hochenergetische Teilchen verursachen Luftschauer, die bis zum Erdboden reichen. Diese werden vom Erdmagnetfeld nicht nennenswert abgelenkt. Wenn dir das zu hoch ist, lies doi:10.1016/0012-821X(67)90042-8 (ist schon so alt, dass der Fakt allgemein bekannt sein sollte, aber das Gegenteil ist eben interessanter und wird verbreitet). --Rainald62 (Diskussion) 14:00, 28. Nov. 2015 (CET)
Der ESA und dem ARD-Bildungskanal den gesunden Menschenverstand abzusprechen, halte ich schon für sehr gewagt. Die von Rainald62 genannte Quelle bezieht sich auf die Umpolung, die hier nicht zur Debatte steht. Dass die Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes durch Ablenkung hervorgerufen wird, ist unbestritten. Ich hatte nie etwas anderes behauptet. Zur Schutzwirkung und zu den Folgen, wenn die Schutzwirkung fehlt, lohnt sich auch ein Blick in die englischsprachige WP (Zitate):
The magnetosphere is the region above the ionosphere and extends several tens of thousands of kilometers into space, protecting the Earth from the charged particles of the solar wind and cosmic rays...
Effect on electronics: Cosmic rays have sufficient energy to alter the states of circuit components in electronic integrated circuits ...
... da ist ja schon das Lemma aussagekräftig genug! Unter Mitigation ("Abmilderung") -> Orbital Selection (Wahl der Satellitenbahn) steht so schön: always outside the protection of the Earth's magnetosphere
Tut mir leid, mir fehlt jedes Verständnis für die Ableugnung der Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes. Daher bleibe ich dabei, dass der Abschnitt Wirkungen überarbeitet werden muss. --Exilsaarländer (Diskussion) 18:55, 28. Nov. 2015 (CET)
Dass es am Ort des Van-Allen-Gürtels lebensgefährlicher ist als weiter weg von der Erde ist eine Folge der Existenz des Erdmagnetfeldes (nur so von wegen Schutzwirkung, weil es eingangs um irdisches Leben ging).
Ansonsten: WP-Artikel als Quelle akzeptiere ich nicht. Such weiter. --Rainald62 (Diskussion) 22:08, 28. Nov. 2015 (CET)
Es geht hier schlicht und einfach darum, ob das Erdmagnetfeld eine Schutzwirkung hat oder nicht, d.h., ob unter der Fiktion, dass die Erde kein oder nur ein (z.B. dem Mars vergleichbares) schwaches Magnetfeld hätte, Schäden z.B. an elektronischen Geräten und an Fauna und Flora auf der Erde oder im sonstigen (erdnahen) Einflussbereich des Erdmagnetfeldes auftreten würden. Rainald62 vertritt offensichtlich die These, dass das Erdmagnetfeld keine Schutzwirkung hat. Ansonsten würde er der von mir vorgebrachten Notwendigkeit einer entsprechenden Ergänzung im Abschnitt „Wirkungen“ zustimmen und hätte nicht den Überarbeitungsbaustein entfernt.
Schlüssige Belege für seine These habe ich bisher nicht vorfinden können. Quellen wie die Webseiten der Europäischen Weltraumorganisation ESA und des ARD-Bildungskanals Alpha, die das Gegenteil, nämlich die Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes belegen, stünden hingegen im Widerspruch zum gesunden Menschenverstand und werden deshalb von ihm nicht anerkannt. Selbst englischsprachige WP-Artikel akzeptiert er nicht und spricht ihnen damit die Glaubwürdigkeit ab. Alle von mir vorgebrachten Belege entsprechen den WP-Richtlinien. Daher gibt es keinen Anlass seiner Aufforderung nach weiterer Suche nach Quellen zu folgen.
Man fragt sich hier allerdings schon, welche außer den von ihm selbst vorgebrachten Quellen seiner Meinung nach überhaupt belegtauglich sind und ob es in WP einfach so möglich ist, richtlinien-konforme Belege abzulehnen.
--Exilsaarländer (Diskussion) 16:17, 29. Nov. 2015 (CET)

Kleiner Einwurf von der Seitenlinie (ohne jede zeile dieses Abschnittes gelesen zu haben): Hier liegen mindestens zwei Missverständnisse vor.

  1. Zu den Richtlinien und der Qualität der Belege: Wenn du, Exilsaarländer, wirklich WP:BEL gelesen hast, dann weißt du doch, dass WP-Artikel als Quelle ausscheiden. Entsprechend weißt du, dass nach den dort wiedergegebenen Grundsätzen die Pflicht, valide Belege zu liefern bei dem liegt, der eine bestimmte Aussage im Artikel sehen will.
  2. Zum Inhaltlichen: Es muss unterschieden werden, ob das Erdmagnetfeld eine Schutzwirkung hat, von der Frage, ob ohne Erdmagnetfeld kein Schutz vorhanden wäre (mit entsprechenden Folgen). Nein, das ist nicht dasselbe. Das Erdmagnetfeld schützt, ohne Erdmagnetfeld würde allerdings die Ionosphäre diese Schutzwirkung übernehmen. Einen entsprechenden Beleg dafür hast du oben doch selbst geliefert. Wenn eine Ergänzung im Artikel erfolgen soll, dann in jedem Fall in diesem differenzierten Sinne, nicht als pauschale Aussage.

Gruß Kein Einstein (Diskussion) 16:41, 29. Nov. 2015 (CET)

Oben hast Du noch behauptet, "dass ohne das Erdmagnetfeld kaum Leben auf der Erde möglich wäre und dass elektronische Bauteile nicht lange funktionieren würden." Das ist ganz offensichtlich Unsinn. Außerhalb der Erdatmosphäre ist Leben aus verschiedenen Gründen unmöglich, Elektronik aber langlebig, siehe Voyager. Für die Verhältnisse innerhalb der Magnetosphäre siehe Magnetosphäre.
Die Was-wäre-wenn-Spekulation stellt sich eigentlich nicht, denn für diesen Fall haben wir den Artikel Venus (Planet) (praktisch ohne eigenes Magnetfeld). Es gibt da in der Wissenschaft aktuell Diskussionen, wie stark die Venus-Atmosphäre durch den Sonnenwind erodiert, siehe etwa doi:10.1016/j.pss.2006.04.022 (pdf). Die Größenodnung liegt bei 100 mol/s, entsprechend etwa einem Liter Wasser/s. Auf der Erde entspräche das über 4,5 Milliarden Jahre gerechnet einem Abfall des Meeresspiegels von über 500 mm. --Rainald62 (Diskussion) 00:41, 1. Dez. 2015 (CET)

Entstehung (Geodynamo)

Mir erschließt sich dieser Satz nicht – insb. nach dem letzten Komma: „Hier gibt es gewisse Parallelen zur Ablenkung von Luftmassen der Erdatmosphäre durch die Corioliskraft, wodurch die Rotation der Hoch- und Tiefdruckgebiete und der Wirbelstürme entsteht.“ Ich würde vermuten, damit sollte ausgedrückt werden, dass durch die Rotation der Hoch- und Tiefdruckgebiete Wirbelstürme entstehen. Ist das denn eine „gewisse“ Parallele? (m.E. auch nicht glücklich formuliert). Falls das so ist und hier Erwähnung finden sollte, könnte das jemand mit tiefergehendem Verständnis der Materie neu formulieren? Mir scheint, der ganze Abschnitt könnte eine sprachliche („Leider...“) und inhaltliche Überarbeitung vertragen.

Rainald62 ich finde deine Anmerkungen auf der Diskussionsseite teilweise sehr interessant und zielführend, allerdings würde ich mir wünschen, dass auch die Form gewahrt wird. Anregungen und Quellen als „gegen den gesunden Menschenverstand“ zu bezeichnen oder als „Unsinn“ abzutun ist nicht konstruktiv im Sinne der Diskussionsrichtlinien und des allseitigen Erkenntnisgewinns. Trotzdem wäre ich dir dankbar, wenn du mit deinem augenscheinlich fundierten Wissen bei meiner Frage weiterhelfen könntest. --Rotesfahrrad (Diskussion) 12:17, 12. Jan. 2016 (CET)

"Nicht konstruktiv" stimmt, es gab aber auch nichts zu konstruieren, im Gegenteil.
Zu deiner Frage: Die Parallele ist die Wirkung der Corioliskraft in der Atmosphäre und im äußeren Erdkern. Die Strömungsmuster sind allerdings nicht sehr ähnlich, weil es die Geometrien der Fluide nicht sind: Während der äußere Erdkern fast eine Vollkugel ist (96 % des Volumens), ist die Skalenhöhe der Atmosphäre mit 8 km gegen den Erdradius fast vernachlässigbar. Ich kümmere mich. --Rainald62 (Diskussion) 19:09, 12. Jan. 2016 (CET)

250000? 780000?

Diese Umpolungen („Polsprünge“) geschahen im Mittel etwa alle 250.000 Jahre, zuletzt vor etwa 780.000 Jahren die sogenannte Brunhes-Matuyama-Umkehr. Das passt nicht zusammen. Entweder ist ein Tippfehler in einer der beiden Zahlen, oder es gehört ein Kommentar zu der Aussage. --UvM (Diskussion) 22:31, 19. Okt. 2016 (CEST)r

Die Zahlen sind glaube ich durchaus richtig, aber es ist schlichtweg unsinnig hier ein solches Mittel anzuführen da die Dauer zwischen den Umpolungen einfach sehr sehr stark schwankt. --Christian b219 (Diskussion) 05:31, 20. Okt. 2016 (CEST)
Mittelwerte sind einfach mit Vorsicht zu genießen, ohne Kenntnis der Spannweite oder vergleichbarer Größen sind sie eher nichtssagend. In einer der Quellen (Anja Stadelmann) wird eine Spannweite von 10^5 bis 10^6 Jahren genannt, das erscheint sinnvoller. --Fritzbruno (Diskussion) 20:06, 20. Okt. 2016 (CEST)
Ja bleibt die Frage was machen wir jetzt damit? ...war hier nicht mal sogar schon so n Halbsatz verbaut der auf diesen Umstand hinwies? --Christian b219 (Diskussion) 01:31, 21. Okt. 2016 (CEST)
Nicht dass ich wüsste. Jedenfalls ist seit dem ersten Tag des Artikels ein "Mittelwert" enthalten, damals noch 500.000 Jahre. Spannweite halte ich eher für problematisch, welcher Anteil fällt denn in dieses Intervall, 50 oder 98 %?. --Rainald62 (Diskussion) 03:37, 21. Okt. 2016 (CEST)

Redundanz oder zwei verschiedene Vorgänge?

Im Geodynamo-Abschnitt steht: "Während der Kollision des heutigen Mondes und der Erde könnten erhebliche Mengen Magnesium in den Erdkern gelangt sein.[12] Die Ausfällung magnesiumhaltiger Mineralien aus dem Kern könnte dem frühen Erdkern (als es noch keinen festen inneren Kern gab) als Energiequelle gedient haben. "
Und unmittelbar darauf geht es weiter: "Bei der Einstellung eines thermodynamischen Gleichgewichts bei sehr hohen Temperaturen, etwa nach einer angenommenen Kollision der Protoerde vor etwa 4,5 Milliarden Jahren mit einem Himmelskörper von der Größe des Mars, könnte eine geringe Menge von etwa 1 bis 2 % Magnesium in den Kern gelangt sein. Die Bildung von Magnesiumoxiden oder -silikaten und die anschließende Entmischung unter Transport der Mineralien vom Kern unter den Erdmantel könnte während 3,4 Milliarden Jahren effektiv Energie geliefert haben.[13]"
Ist das zweimal dasselbe, oder ist wirklich von zwei verschiedenen Kollisionen die Rede? --UvM (Diskussion) 10:24, 29. Aug. 2017 (CEST)

Treffer. Meines Wissens gab es keine zwei "großen" Kollissionen. Quelle [12] spricht auch von "the Moon-forming giant impact", nicht von "Kollision des heutigen Mondes und der Erde". Das sollte zusammengeführt werden. Kein Einstein (Diskussion) 10:32, 29. Aug. 2017 (CEST)
Danke. Aber vor dem Überarbeiten der Stelle: gehört das überhaupt zum Thema Erdmagnetfeld? Es wird nur eine zusätzliche Quelle von Wärmeenergie beschrieben neben der Restwärme von der Erdentstehung und radioaktiven Zerfällen. Vielleicht wäre auch ohne diese Magnesium-Zusatzheizung genug Konvektion für den Geodynamo zustande gekommen? --UvM (Diskussion) 22:23, 29. Aug. 2017 (CEST)
Geodynamo ist eine Weiterleitung hierher. Und beim Geodynamo scheint es unverständlich (meine Lesart von 12) zu sein, weshalb so früh in der Erdgeschichte schon der Geodynamo funktionieren konnte. Die Erklärung, eben diese Magnesium-Zusatzheizung, sollte schon kurz Erwähnung finden. Gruß Kein Einstein (Diskussion) 22:41, 29. Aug. 2017 (CEST)
Jetzt OK? Gruß, UvM (Diskussion) 10:19, 1. Sep. 2017 (CEST)

Literaturhinweis

Falls erwünscht:

  • Nadja Podbregar: " Magnet Erde - kommt die große Umpolung? In: Nadja Podbrega; Dieter Lohmann: Im Fokus: Geowissen. Wie funktioniert unser Planet? Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 2013, e-ISBN 978-3-642-34791-7, S. 33-45
--Karl-Hagemann (Diskussion) 15:24, 7. Jan. 2018 (CET)

Dauer der Events

Aus meiner Sicht, wird das hier etwas anders als im Text dargestellt:

"Diese kurzfristigen Schwankungen des Magnetfelds dauerten zwischen mehreren Tausend bis zu rund 200.000 Jahren an.

Die von Irving entdeckte Umkehrung vor 30.000 Jahren ist eines der jüngsten Beispiele für ein solches magnetisches Events"

Nadja Podbregar: "Magnet Erde - kommt die große Umpolung?" In: Nadja Podbrega; Dieter Lohmann: "Im Fokus: Geowissen. Wie funktioniert unser Planet?" Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, 2013, e-ISBN 978-3-642-34791-7, S. 33 (39)
--Karl-Hagemann (Diskussion) 16:06, 7. Jan. 2018 (CET)


Die Auswertung der SWARM-Messungen ergab eine Magnetfeld-Abschwächung über Kanada um etwa 3,5% - und eine Zunahme über Asien um etwa 2% in 54 Monaten. Der Wiki-Artikel erwähnt derzeit pauschel eine Abnahme um 6 % in den letzten 100 Jahren.
Das wirkt unplausibel und ist ungünstig formuliert für eine Enzyklopädie. Ist eine Abnahme seit 1919 gemeint?
--J744 (Diskussion) 09:08, 13. Apr. 2019 (CEST)

Magnetfeld und Klima

Hier sind mehrere Mängel:

  1. "Manche Forscher wie Henrik Svensmark, die die menschengemachte Erderwärmung bestreiten, [...]": Es wird nicht belegt, dass Henrik Svensmark jeglichen anthropogenen Einfluss auf das Klima bestreitet. Seine Forschungsarbeiten konzentrieren sich in dieser Frage auf den Einfluss durch kosmische Strahlung und diese vertritt er auch noch regelmäßig. Bitte Primärquelle zu Zitat von Henrik Svensmark, in dem er äußert dass der Mensch keinen signifikanten Einfluss auf das Klima ausübt. Der Artikel über Henrik Svensmark selbst liefert das nicht.
  2. "[...] postulieren einen darüber hinausgehenden Zusammenhang zwischen Erdmagnetfeld und Klima [...]": Dieses vermeintliche Postulat steht so auch schon im ersten Satz ("Es wird ein Zusammenhang der globalen Mitteltemperatur mit den Variationen des Erdmagnetfeldes vermutet."), eine Wiederholung ist hier also unsinnig. Allerdings hat Svensmark nicht den "Zusammenhang zwischen Erdmagnetfeld und Klima" untersucht, sondern den Zusammenhang zwischen galaktischer kosmischer Strahlung und der Wolkenbildung bzw. dem Klima. Dieses kann seiner Publikationsliste entnommen werden: https://orbit.dtu.dk/en/persons/henrik-svensmark/publications/?page=1
  3. "[...] um eine andere Erklärung für die stark beschleunigte globale Erwärmung zu finden als den Menschen.": Aussagen über Absichten sind rein spekulativ. Bitte einen Beleg liefern, der eine andere Absicht als den Forschungszweck dokumentiert. Ansonsten ist diese Aussage nicht wissenschaftlich.

--FGI (nicht signierter Beitrag von 194.11.218.226 (Diskussion) 20:37, 9. Mär. 2020 (CET))

Widersprüchliche Angaben zur Inklination in Deutschland

An der einen Stelle lese ich im Artikel:

"Schon in mittleren Breiten ist die Vertikalkomponente (im Bild magenta) stärker als die Horizontalkomponente (gelb), das heißt, die Inklination ist größer als 45°, in Deutschland etwa 60°"

An anderer Stelle lese ich:

"Die zur Erdoberfläche horizontale Komponente beträgt in Deutschland etwa 20 Mikrotesla, die vertikale etwa 44 Mikrotesla."

Also eine der beiden Aussagen muss falsch sein. Wenn ich mit 20µT horizontal und 44µT vertikal rechne, komme ich nicht auf 60° sondern auf fast 66°. Was stimmt nun? --217.226.147.211 19:05, 11. Sep. 2021 (CEST)