Diskussion:Kulturareal Desert

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Hallo Schomynv, lese gerade Deinen interessanten Beitrag und formuliere hier Dinge, die mir auffallen. So habe ich gesehen, dass Du von "40 Stämmen der Aborgines" schreibst, der dazugehörige Link verweist aber auf "Völker". Was steckt dahinter? In der Einleitung wird nicht klar, seit wann der Begriff Kulturareal Desert besteht und von wem er geschaffen wurde. - Interessant die Ansätze zu den Kulturarealen, die in einem Fall den binnenkulturellen Austausch betonen, im anderen den allgemeinen Kultureinfluss der geographischen Bedingungen. Ich sage mal überspitzt: Soziales gegen ökologische Nische. - "Ein auch Nicht-Initiierten relativ veröffentlichtes Beispiel" - ist mir nicht klar geworden. Ist es nur teilweise oder vereinfachend veröffentlicht worden? Habe kleine bis kleinste Dinge geändert, inklusive einiger Helvetismen (;-)). Schau's Dir mal an. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 13:42, 3. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

  • Staemme => Voelker: habe jetzt den Voelker-Artikel nach Staemme verschoben. Es war etwas, worum ich mich schon seit seehr langer Zeit gedrueckt habe. Jetzt muss ich nur noch die Kategorien umnennen und ueberhaupt die gesamte KLassifzierung veraendern. (Der Dank geht an Benutzer:Jannemann, der bei der Kandidatur von Aborigines eine harmlose Frage gestellt hat, in deren Verlauf der Nachforschungen ich zu einemziemlich fundamentalen Schluss gekommen bin ... oh jeh...
  • Kultur Areal desert: nein, nicht in der Einleitung - die eh schon zum lang werden neigt - sondern weiter unten, in Kulturareale. Die genaue Geschichte der Wissenschaft ueber Kulturareale wurde ich wohl eher im Artikel Kulturareale Australiens (huch, der ist ja noch rot) unterbringen. Interessanterweise will Benutzer:Quartl den Peterson ja gar nicht erwaehnt haben... ;-). Ich glaueb, es passt so, wie es ist.
  • Nicht-initiierte: besser formuliert
  • sprachliche Veraenderungen; immer her damit. Mein einziger Zugang zur deutschen Sprache ist Wikipedia und ich werde immer rostiger!

Danke und Gruss schomynv 21:44, 3. Mär. 2010 (CET) jetzt ist der Groschen gefallen: nein, nicht helvetisch, aber grenzenlos verwirrt, weil einige ß bei der Reform abgeschafft wurden und meine Tastatur kein ß hat - ich aus Faulheit aber privat immer nur noch mit Doppel-ss schreibe. schomynv 23:32, 3. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Dot-Painting[Quelltext bearbeiten]

Mit dem abgebildeten Dot-Painting habe ich leider ein Problem. Entweder der Maler ist Herr David Šrotíř (Tscheche?), dann ist es ziemlich sicher nicht authentisch, oder es ist das Werk eines Aborigine-Künstlers, dann ist die Abbildung ziemlich sicher eine URV. In beiden Fällen sollte man das Bild (leider) aus dem Artikel entfernen. Sorry, --Quartl 17:02, 4. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

wenn es eine URV ist, dann sollte das Bild geloescht werden... schomynv 19:43, 4. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Habe das Bild auf Commons entsprechend gekennzeichnet und im Artikel auskommentiert. Ich werde die Sache auf Commons verfolgen. Grüße, Quartl 08:06, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Das Bild wurde auf Commons gelöscht. Grüße, --Quartl 08:35, 9. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Aborigines waren keine Nomaden[Quelltext bearbeiten]

sondern Jäger und Sammler. Dieser grundlegende Fehler zieht sich nicht nur durch diesen, sondern durch fast alle Artikel. Sollte man per Bot bereinigen lassen. --Soshu Kitae 09:09, 17. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Antwort siehe hier. schomynv 10:56, 17. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Review vom Schreibwettbewerb[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel behandelt Leben, Geschichte, Kultur der Aborigines Australiens, und zwar jener, die im ariden Teil des Kontinents leben. Er duempelte nun schon seit Monaten in meiner Werkstatt herum und ich erhoffe mir nun, dass mir dieser Schreibwettbewerb die Motivation gibt... Das Thema ist eher schwer zu bearbeiten: es gibt nicht die ueblichen drei oder vier Buecher ueber das Thema, so dass man einfach nur alles zusammenfassen muesste. Statt dessen werden einzlene Staemme beschrieben oder ein Fachgebiet wie die Archaeologie in ganz Australien. Das heisst, dass ich in einem Dutzend Quellen nach Informationsschnippseln suche, aus denen eine sinnvolle Beschreibung des Kulturareals herauskommt. schomynv 01:40, 1. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Hier das angeforderte gnadenlose Review ;-). Den Artikel habe ich gerne gelesen und er hat mir sehr gut gefallen. Die Kritik soll wie üblich auf hohem Niveau verstanden sein.

Einleitung
  • Über das Lemma bin ich erstmal gestolpert, bis ich begriffen habe, dass „Kulturareal“ die Bezeichnung und „Desert“ der Name ist. Könnte man das irgendwie deutlicher machen, z.B. im Einleitungstext Das Kulturareal „Desert“ liegt...?  Ok
  • Irgendwo müsste auch der Begriff „Kulturareal“ definiert werden (am besten sogar unter einem eigenen Lemma). Ich nehme an, die Definition ist die gleiche wie in Nordamerikanische Kulturareale. Ok
  • Insgesamt fände ich es gerade in diesem Fall besser, die Einleitung mit einer genaueren Definition zu beginnen z.B. Das Kulturareal Desert ist das größte Kulturareal der australischen Aborigines und liegt in den ariden Teilen Australiens. Es umfasst... (oder so ähnlich).  Ok
  • Schreibt man Northern Territories oder Northern Territorys? im Englischen Territories; keine Ahnung wie man das auf Deutsch haelt. Hab es jetzt in Englischschomynv 20:38, 3. Mär. 2010 (CET)  Ok[Beantworten]
  • Sagt man des Kulturareal Desert oder des Kulturareals Desert oder des Kulturareal Deserts (zieht sich durch den Artikel)? Im Zweifelsfall das Desert in solchen Fällen einfach weglassen.  Ok
  • Im zweiten Absatz werden zwar die Gemeinsamkeiten mit anderen Kulturarealen aufgezählt, die (an dieser Stelle fast wichtigeren) Unterschiede kommen erst später. Ich würde Absatz drei (Besiedlung durch die Weißen) an das Ende der Einleitung ziehen. Eventuell ist es auch vorteilhaft erst auf die Unterschiede und dann auf die Gemeinsamkeiten einzugehen.  Ok
  • ...herrschten... Enteignung... vor... bitte anders formulieren, das klingt im Deutschen merkwürdig, z.B. war geprägt durch o.ä.  Ok
  • wegen neuer Gesetze klingt etwas flapsig, evtl. besser im Zuge neuer Rechtsprechung o.ä. dreimal in mich gegangen und mich gegen Beamtendeutsch entschieden, schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Habitat
  • Ich bin mir nicht sicher, aber Habitat würde ich eher auf den Lebensraum von Tieren als von Menschen beziehen. Im Zweifelsfall würde ich hier eine neutralere Überschrift (Lage, Geografie, o.ä.) wählen.
  • Sprachlich nicht so oft haben oder sein sondern stattdessen „aktivere“ Verben verwenden (siehe Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Verwende_lebendige_Verben).
  • Was ist Eyre?  Ok
  • Mit den Demonstrativpronomen bei englischen Begriffen stehe ich immer noch etwas auf dem Kriegsfuß (hatten wir bei Mungo Man auch schon). Sollte man nicht statt z.B. die Western Desert das Pronomen einfach weglassen und Western Desert schreiben (zieht sich durch den Artikel), evtl. kursiv um zu verdeutlichen dass es ein fremdsprachiger Ausdruck ist?
  • Ein bischen merkwürdig finde ich, dass ein Anthropologe ganz alleine die großen australischen Kulturareale definieren darf. Im zweiten Absatz wird der überholten Einschätzung eines einzelnen Wissenschaftlers mehr Raum gegeben als der landläufigen wissenschaftlichen Meinung, das liest sich übergewichtig. ja, hat er ganz alleine definiert, hat sich durchgesetzt, wird ueberall zitiert und wird abgesehen von der Abaenderung fuer Desert genauso auch heute verwendet. Bei den Noradmerikanern ist die Fixierung auf Alfred Kroeber fast noch ausgepraegter.
Vorgeschichte
  • Den zweiten und dritten Absatz zu den Grabungsstellen finde ich persönlich zu detailliert. Da die Lage der beschriebenen Stellen nicht angegeben ist (hier wäre natürlich eine Karte hilfreich) fehlt mir die Vorstellungskraft wann und von wo die Ureinwohner eingewandert sind, sowas könnte man (wenn die Informationen vorhanden wären) auch in eine solche Karte einzeichnen. Der vierte Abschnitt fasst das gut zusammen.hmmm, ich fing an Urlaubsplaene zu machen als ich ueber diese Ausgrabungsstellen las...ich glaube, mein Herz haengt zu sehr dran, um das zu loeschen. Ich habe versucht, die Lage noch einmal besser zu beschreiben. Als die Kartenwerkstatt die Karte anfertigte, hatte ich noch keine geeigneten Kordinaten; mittlerweile habe ich eine nette Karte gefunden, auf der sie eingezeichnet sind; ich traue mich aber gerade nicht, noch einmal zur Kartenwerkstatt zu gehen und schon wieder eine Aenerung zu erfragen... schomynv 04:01, 4. Mär. 2010 (CET)  Ok[Beantworten]
  • Was heißt „eher kürzlich“?  Ok
  • Was ist Arrernte? Erst dachte ich ein Aborigine-Volk, dann ein Gebirgszug, dann ein irgendein Areal. Am Ende des Artikels weiß ich jetzt, dass es doch ein Volk ist. Einfach Volk der Arrente schreiben.  Ok
Entdecker und Erforscher
  • Die Überschrift trifft nur halb zu, in dem folgenden Abschnitt geht es neben der Erforschung auch um die Erschließung und Besiedlung durch die Weißen.
  • Unfreundlich ist sehr freundlich ausgedrückt ;-).
  • ... die Situation bei den Pflanzen sieht ähnlich aus ist zu schwammig.
  • Bei Jigalong fehlt der Ort bzw. das Gebiet.
Outstation Movement
  • Das mit dem ...können... eingeklagt werden verstehe ich nicht ganz. Bedeutet das, dass die restlichen Gebiete de facto den Aborigines gehören, aber nicht wirklich, weil sie noch niemand beansprucht hat? ganz genau. schomynv 04:01, 4. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Religion
  • Das ganze Kapitel ist unspezifisch für das Kulturareal, bzw. der Bezug wird nicht klar genug dargestellt. In der aktuellen Form müsste der Abschnitt in Aborigines stehen. Inwieweit ist die spirituelle Welt der Arrente representativ für alle Aboroginies und inwieweit unterscheidet sie sich von dem Rest? oh ha, unter diesem Dilemma litt ich ehrlich gesagt an einigen Stellen. Das Problem bei Religion: nichts genaues weiss man nicht, da wir alle nicht initiiert wurden, kennen wir nur Geschichten fuer Kinder und eigentlich wirklich gut kennen wir nur diejenigen aus der Desert anyway. Ich habe jetzt erwaehnt, dass keine signifikanten Unterschiede zu anderen Kulturarealen beschrieben sind. OK? schomynv 22:25, 3. Mär. 2010 (CET) [Beantworten]
Petroglyphen
  • Wurde das gezeigte Dot-Painting von einem Künstler aus dem Kulturareal gezeichnet? unbekannt. Das Bild ist aber repraesentativ und da Dot-Painting aus der Desert stammt: mit 99% Wahrscheinlichkeit ja. schomynv 21:24, 3. Mär. 2010 (CET)  Ok[Beantworten]
  • Zwei Funde sind genauer beschrieben... dann geht es aber ohne Beschreibung und stattdessen mit Typischerweise... weiter. Entweder die Funde genauer beschreiben oder (besser) nichts versprechen und stattdessen Die wichtigsten Funde befinden sich in... o.ä. schreiben.  Ok
  • Für den dritten Abschnitt gilt ähnliches wie oben in Habitat: auch hier wird der umstrittenen Meinung eines einzelnen Wissenschaftlers zu viel Raum eingeräumt. Er ist der Entdecker und es zieht sich ueber unendlich viele Buecher; muss also die Wissenschaftsgemeinde Jahrzehnte beschaeftigt haben. Wie ich australische Reisefuehrer kenne, schreiben die das wahrscheinlich heute noch alle, dass ein Diprotodon gezeichnet wurde. schomynv 05:59, 4. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Felsmalerei
  • Was bedeutet kleines Design in diesem Kontext? Kleine Größe? Werk eines einzelnen Künstlers?  Ok
Moderne Kunst
  • Im dritten Absatz stimmt etwas mit dem Zeiten nicht: der erste Satz ist in der Gegenwart, der zweite beginnt mit Daraus ergab sich und spielt in der Vergangenheit. macht schon Sinn: Immer noch keine Arbeit, aber die Massenproduktion ist vorueber. schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Sprache
  • Der erste Satz ist sprachlich ;-) nicht so toll (Die australischen Sprachen... gehören... Sprachen an). Besser: Heute werden im Kulturareal im wesentlichen... usw.  Ok
  • very remotesehr entlegenen Danke!! Danach hatte ich gesucht! schomynv 21:24, 3. Mär. 2010 (CET)  Ok[Beantworten]
  • Die Tabelle sollte besser gestaltet werden. Die Kursivierung verwirrt erstmal, vielleicht würde Farbe in den Zusammenfassungszeilen helfen. Meist werden diese Zeilen auch am Ende, nicht am Anfang gebracht.  Ok

Insgesamt mindestens lesenswert (ein Scherz ;-) ), nein fast exzellent und, wenn die Kritik abgearbeitet wurde, sicherlich ganz. Viele Grüße, --Quartl 10:24, 3. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Da ist nicht mehr viel übrig geblieben ;-). Habe mich mal dort ein wenig geäußert. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 19:14, 3. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Nach dem Durchlesen: Ein sehr sehr schöner Artikel, der vor allem gut zusammengestellt ist. Ein paar Punkte sind mir aufgefallen:
  • Verlinkungen: Fehlen oft. Gerade hier könnte man aber vieles auslagern, und sei es in einen Stub zu einer archäologischen Fundstätte + Lagekarte. Das würde dem Leser die Lektüre erleichtern, denn viele Begriffe sind für mitteleuropäische Ohren recht abstrakt. Der Artikel weckt Interesse, darum sind weiterführende Artikel wünschenswert. Der Artikel ist doch nur 35kB...auslagern? Bei Verlinkungen muss ich nochmal nachschauen, da fiel mir nichts wirklich auf. schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET) [Beantworten]
  • Sprachen: Würde ich der Übersicht halber nach Sprechern ordnen.
  • Letzte Eiszeit: Die ist nicht identisch mit der Würm-Eiszeit, denn die war nur im Alpenraum. Für die Südhalbkugel haben wir glaube ich gar keine Eizeiten-Artikel.  Ok
  • Krimskrams: Einheiten und Größen: Entweder % oder Prozent, würde ich sagen. Und wenn Tausender in relation zu Zehntausendern stehen, setzt man für gewöhnlich auch einen Punkt. Danke fuer die Arbeit. schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
  • Kulturareal Western Desert: Ist das schlicht redundant, eine Teilmenge oder nur eine Überschneidung (iminhaltlichen, nicht im geographischen Sinne)? eine Teilmenge. wird im Abschnitt Kulturareal beschrieben, dass es eine veraltete Einteilung ist und mittlerweile fusioniert wurde. Wegen der starken Aehnlichkeit der Lebensbedingungen gibt es starke inhaltliche Ueberschneidungen. Das Kulturareal Western Desert ist historisch schon laenger in Wikipedia, ueber den Sinn kann man streiten, aber da es ihn mal gab, kann man ihn auch belassen. schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET) [Beantworten]
  • Ist das "Kulturareal" primär eine anthropologisch-kulturelle Bezeichnung, im Sinne etwa von Orient oder Lateinamerika? Ich fände nämlich auch die Bevölkerungssituation des Gebietes sehr interessant, weiß aber nicht, ob das unter dem Lemma sinnvoll ist. Im derzeitigen Artikel finde ich sie nur als Randnotiz. keine Ahnung wie es mit Orient und Lateinamerika ist... Kulturareal ist wohl ein anthropologischer Begriff und wird verwendet. Kennst Du schon Nordamerikanische Kulturareale? schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET) [Beantworten]
Soweit erstmal, ich hoffe, das hilft dir ein wenig. Vielleicht komme ich gegen Ende des SW nochmal zum Durchlesen und kann dann noch weitere Dinge anmerken. Gruß, Alt Wünsch dir was! 23:26, 4. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Danke!schomynv 08:41, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Was die "Auslagerungen" angeht: Das mein ich nicht im herkömmlichen Sinne. Ich dachte eher an die Lagekarten, denn reine Textbeschreibungen lassen sich nicht so elicht nachvollziehen. Drum wären ein paar Artikel (auch Stubs) zu den genannten Orten interessant, in denen sich dann auch eine Lagekarte und findet, sowie ein paar Informationen, die nicht in den Kulturareal-Artikel gehören. Das fließt ja dann auch in die Bewertung mit ein :) Alt Wünsch dir was! 12:58, 5. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

 Info: die Karte zum Kulturareal enthaelt jetzt die archaeologischen Grabungsstellen. schomynv 21:23, 8. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

SW-Jurynotizen[Quelltext bearbeiten]

  • knapp lesenswert Im Detail:
    • Fachkompetenz des Bewertenden (0–10): 3 (als Politologe zwangsweise nicht unbewandert was Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Weißen angeht, da aber eher im amerikanisch/kanadischen Kontext zu Hause, sonst leichtes Interesse an Australien)
    • Einleitung:
      • Eher ärgerlich ist, dass die Einleitung nicht erklärt was denn nun genau ein Kulturareal in Australien ist. Sollte es wirklich nur das sein was der Link andeutet, nämlich ein zwangsläufig vager und unscharfer Kulturraum wird weder klar, wer bestimmt, dass es davon 17 in Australien gibt, noch warum es Areal heißt. Da das wirklich ur Definition gehört, ist das leider schon ein eher heftiger Mangel.
      • Gibt es dafür weder eine englische noch eine oder mehrere wichtige Aborigine-Bezeichnungen, die dann auch in die Einleitung gehörten?
    • Bilder:
    • Gliederung:
    • Stil/Links:
      • Hm, bei „das Habitat bestimmt..“ gibt es zumindest eine vage Erklärung was ein Kulturareal ist. Welche Bedeutung das hat, ob es nur eine theoretische Zuschreibung ist, ob sich an dessen Grenzen Menshcen orientieren, Verwaltung handelt, sich Gruppen ausrichten etc. bleibt unklar.
    • Inhalt:
      • 'Irgendwe diskutiert „das Habitat“ nur einen Teilaspekt einer Diskussion, die nirgends eingeführt und nirgends erläutert wird. Klarer Fall, wenn ein Autor selbst tief im Thema steckt der Leser aber nicht und der Autor nicht ausreichend daran denkt den Unwissenden Leser mit in sein Thema zu führen.
      • Der halbe Geologieteil wirkt sehr unvollständig und komisch platziert.
      • Dafür, dass es ein Kulturareal ist, kommt erstaunlich wenig Kultur vor und komplett unklar bleibt mir, wie sich die Kultur Deserets auch und gerade im weiteren Sinne der Definition von der anderer Kulturareale unterscheidet.
    • Belege:
    • Fazit: Hm, sicher ein interessanter und aufschlußreicher Artikel. Nur leider behandelt er mE eher „Besiedlung Zentralaustralien durch Weiße und ihre Auswirkungen auf die Aborigines“. Die Definitionsproblemtik sprach ich an. Der Artikel postuliert, dass das Habitat entscheidenden Auswirkungen auf die Lebensweise hat – was ich gerne glaube, nur im Artikel nicht wiederfinde. Wirkt mE sehr unfertig und noch sehr um seine Form ringend.-- southpark 22:04, 6. Mai 2010 (CEST) Erläuterung[Beantworten]

Antworten

  • Einleitung
    • Ja, ein Kulturareal in Australien ist genau das, was der Link andeutet. Wer es bestimmt hat, steht im Kapitel 1. Dies hier ist kein Artikel ueber Kulturareale Australiens, sondern lediglich ueber das Kulturareal Desert, weswegen die Definition der Kulturareale Australiens hier fehl am Platz ist. Die Definition des Kulturareal Deserts gehoert in die Einleitung des Artikels und diese ist vorhanden.
    • auf englisch: cultural area desert - das ist aber nicht weiterfuehrend. Kein Begriff in einer der Sprachen der Aborigines - ich vermute, die haben sich mit Anthropologie nicht befasst.
  • Stil Links: Noch einmal: dies hier ist der Artikel ueber das Kulturareal Desert, nicht ueber Kulturareale Australiens. Es ist eine Krankheit Wikipedias, ueber das Lemma ausufernde Artikel zu produzieren.
  • Inhalt
    • dito
    • Wenn es einen Geologieteil gibt, dann sollte er schnell verschwinden, da es sich hier um einen anthropologischen Artikel handelt, bei dem die Geologie nur insoweit von Bedeutung ist, dass er die Lebensweise von Menschen (und nur um diese geht es wirklich) beeinflusst. Welcher Fluss da wie lang ist oder welches die hoechste Erhebung ist, spielt hier keine Rolle, ebensowenig welche Gesteinsschichten es gibt und wann diese angehoben oder umgedreht wurden.
    • Zur Kultur wuerde ich Religion, Sprache, Kunst (hier insbesondere die Felsritzzeichnungen und die Felsmalerei) sowie Nahrung und Werkzeuge schon zaehlen. Literatur kann mangels Schrift nicht geboten werden; mit Orgelmusik sieht es bei Nomaden wegen der schlechten Transportmoeglichkeiten zu fuss auch eher schlecht aus. Worin die Hauptunterschiede zu anderen Kulturarealen bestehen, wird in der Einleitung zusammengefasst und in Kapitel 1 beschrieben; in der Tat sind - wie die Einleitung bereits sagt - die Gemeinsamkeiten zu anderen Aborigines sehr gross. Hollywood ist spannender; tut mir leid, Dich hier enttaeuschen zu muessen.
  • Fazit: Doch, die Auswirkungen sind beschrieben, siehe Kapitel 1 und Einleitung - wie gesagt, das reale Leben ist nicht ganz so holzschnittartig. Darueber, die Besiedlung durch Weisse herauszunehmen, koennen wir diskutieren. Allerdings hoerte das Kulturareal nicht schlag 1788 auf zu existieren und das Zusammentreffen mit Weissen hatte andere Auswirkungen als in Sydney, wo man die meisten Aboriginals schon optisch nicht mehr als solche erkennt. Ich gebe zu, Kulturareal Desert ist ein groesserer Genuss, wenn man die anderen Kulturareale kennt, zum Beispiel jene mit Fischfang. Taktisch waere es wohl klueger gewesen, Wikipedia erst mit Kulturareale Australiens zu begluecken.

Gruss schomynv 06:37, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Wollen doch hoffen, dass das noch kommt, oder? -- Hans-Jürgen Hübner 13:21, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
-*lach* Wikipedia bezahlt so schlecht und ehrlich gesagt hat es mir bei all den Diskussionen um Kulturareal ziemlich die Lust verdorben.

Hallo Hans-Juergen, duerfte ich Dich wieder mal um einen Gefallen bitten? Ich brauche einen Uebersetzer Wikipedia-Schomynv Schomynv-Wikipedia. Von Beginn an (per Email), fortgestzt im Review, dann in der Jury-Beurteilung und jetzt in WP:KALP tun sich die Leute mit Kulturareal schwer und wuenschen sich - so verstehe ich das zumindest - Informationen, die den Rahmen des Artikels Kulturareal Desert sprengen. Auch die Sinnhaftigkeit einer Einteilung Australiens in Kulturareale ist an anderer Stelle (Email) heftigst bezweifelt worden. Wenn ich gerade Tomaten auf den Ohren haben sollte und einfach etwas missverstehe, kannst Du mich bitte aufklaeren, was die da alle wollen? (Ich habe mir damals nur einmal Deinen Artikel Nordamerikanische Kulturareale und verstanden, was das soll - ich kann mir also nicht vorstellen, dass das so schwer ist.) Sorry, Danke und Gruss schomynv 09:44, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Hallo Schomynv, werd's mir mal anschauen. Nur der Vollständigkeit halber: der Artikel über die nordamerikanischen Kulturareale stammt nicht von mir. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 12:21, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Noch einmal. Den überwiegenden Teil Deines schönen Beitrags kannte ich ja schon. Ich vermute, dass ein Teil des Widerstands gegen den Begriff daher kommt, dass die Kulturraumdebatte ohne Not durch einen im ersten Satz eingefügten diesbezüglichen Link ausgelöst wurde. In allen diesen Debatten steckt immer eine Menge Sprengstoff, deshalb sehr vorsichtig mit solchen Querverbindungen, die auch noch unzutreffend sind. Die angelsächsische Debatte hat andere Wege genommen, als die eher in Mitteleuropa anzusiedelnde Kulturraumdebatte, vor allem dank der NS-Verirrungen und missbräuche. Dagegen hat sich etwa Günter Wiegelmann, den ich noch kennen lernen durfte, gewehrt. Die lateinamerikanische Diskussion um dieses Thema ist mir nur unzureichend geläufig. -- Hans-Jürgen Hübner 13:16, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Und noch einmal. Ich habe mal ein paar Gliederungsvorschläge gemacht, die das Kulturareal mehr aus der Perspektive der dort Lebenden betrachten helfen (sollen). Vielleicht fällt Dir dazu ja noch einiges ein. Die heutige Situation ist noch sehr unbefriedigend geschildert. So fehlt mir die m. W. fehlende Gesundheitsfürsorge, die der australische Staat seinen Bewohnern angedeihen lässt, die Frage der Schulbildung und des Eigenunterrichts fehlt mir gleichfalls. Gab es so etwas wie die in den USA und Kanada verbreiteten Residential Schools? An manchen Stellen machst Du es Dir m. E. etwas zu einfach. Hier mal ein Zitat, das zeigt, dass etwa die katastrophalen Auswirkungen der Pocken und der nachfolgenden Epidemien in Deinem Beitrag fehlen: "Smallpox predated the arrival of Europeans to what would become Adelaide. Early missionaries observed local Aborigines singing a nguyapalti – or smallpox song that they had learnt from tribes further east in an attempt to ward off the disease.4

We know of four major smallpox epidemics that cut swathes across Aboriginal Australia. The last began in the Kimberley in the 1860’s, spread to the Pilbara and Northern Territory and down the coast as far as Geraldton. One group – the Karangpuruu from Victoria River Downs station were reduced from 500 to just two men.5

According to archaeologist, Josephine Flood, smallpox was to Aboriginal Australia what the Black Death was to Europe in the Middle Ages.6

So, the biggest killer of the killing times wasn't guns, but disease. Two hundred and eighteen years after the European invasion began, the greatest threat to Indigenous people in Australia is still disease, in most cases diseases like trachoma, scabies and rheumatic fever that have long been eradicated in the non-Indigenous population."

Du kannst die dazugehörigen Anmerkungen hier finden, Arbeiten wie die von Flood, die Du ja gelesen hast, gehören dazu. Gruß -- Hans-Jürgen Hübner 14:10, 30. Mai 2010 (CEST) Sorry, ist nur noch im Google Cache vorhanden: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:baGGuaZ5luYJ:www.antar.org.au/node/237+%22killing+times%22+Flood&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a und notfalls auf meinem Rechner.[Beantworten]

Ufff, danke, dass Du die Kuh vom Eis geholt hast. Mir fehlt es da mittlerweile zum einen am Sinn fuer deutsche Befindlichkeiten im Umgang mit der Vergangenheit (lediglich bei Begriffen wie homeland security setzt bei mir ein Reflex ein); zum anderen hilft es wohl nicht, dass ich diese Literatur ausschliesslich in englischer Sprache lese und dann ueber Interwiki-Links versuche herauszubekommen, was die wohl auf Deutsch heissen koennen.
Nun aber im einzelnen zu den Anregungen:
  • Nein, residential schools gab es nicht; aehnliches geschah in den Missions-Stationen. Werde einen Satz dazu einfuegen. Ausserdem ist mir gerade eingefallen, dass School of the Air erwaehnt werden sollte.
  • Krankheiten wie smallpox etc: Ja, ist aber nicht spezifisch fuer das Kulturareal - siehe Aborigines#Nach_1788 und Pockenepidemie in Australien 1789. Ich werde aber auch hierzu einen Satz hinzufuegen, damit das Coniston-Massaker nicht so alleine bleibt. Dafuer sollte ich wohl auch noch Royal Flying Doctor Service of Australia erwaehnen. Zur geringeren Lebenserwartung von Aborigines habe ich nichts Wuesten-spezifisches; da die ganz weit ueberwigende Mehrheit ja in NSW und Victoria lebt, duerfte es sich um ein allgemeines Problem handeln (es gibt da wohl einen Zusammenhang zwischen Diabetes und genetisch bedingter Glutenintoleranz bei anhaltender Liebe zu Mehlprodukten, wenn ich mich recht erinnere.) Ansonsten sind Aborigines wie alle Australier (und permanent residents) ueber das steuerfinanzierte Medicare krankenversichert; dass nicht in jedem 7-Seelen-Ort ein Doktor ist, das Problem hat die weisse Bevoelkerung dort auch. Mich macht es aber noch immer stinkig, dass Lehrer und Aerzte/Krankenpflegepersonal in den 1970-Jahren im grossen Stil herausgeworfen wurden, weil sie die falsche - weisse - Hautfarbe hatten.
Deine Relativierung mit Rassenstereotype werde ich wohl noch mal etwas zurueckrelativieren und vor allem um den Report Little Children are Sacred erweitern. Dass grosse Drama ist hier ja, dass australische Behoerden jahrzehntelang beim Kindesmissbrauch weggeschaut haben - zum einen aus Bequemlichkeit, aber auch, um sich nicht dem Vorwurf aussetzen zu muessen, eine weitere Generation zu stehlen. Und bei aller Sympathie fuer Aborigines: doll sind die mit ihren Frauen nicht umgegangen (die unverdaechtige Josephine Flood hat das sehr anschaulich und ausfuehrlich in ihrem Buch beschrieben); Faustschlaege ins Gesicht waren wohl OK und Frauen wurden aus Gastfreundlichkeit sowieso fuer Sex zur Verfuegung gestellt. Darueberhinaus war es ueblich, Maedchen im Alter von 8 bis 12 Jahren an einen Mann um die 30 zu verheiraten - die sehen das also nicht unbedingt als Kindesmissbrauch an, sondern als natuerliche Ordnung...
Ansonsten ist es dasselbe Dilemma wie mit allen sozial benachteiligten Gruppen, in welchem Staat auch immer: wieviel Staat ist noetig/moeglich; wieviel Entmuendigung/Anhaengigkeit kann/soll man in Kauf nehmen; wieviel Selbstaendigkeit darf man erwarten? Australien ist ein Sozialstaat und nicht die USA.
Jetzt muss ich aber erst mal fuer Geld arbeiten. Danke fuer all die Ueberarbeitungen und die Inspiration. Gruss schomynv 00:25, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Dazu wäre viel zu sagen. Nur soviel: Die Lebenserwartung war gering, die Pubertät setzte früher ein, die Sterblichkeit von Schwangeren war hoch, die Gewaltverhältnisse gerade gegenüber Frauen und Kindern, insbesondere Mädchen waren (und sind) weltweit haarsträubend, kein Zweifel. Hinzu kommt die weit verbreitete Alkoholkrankheit, Unterbeschäftigung und Perspektivlosigkeit; Drogenkonsum spielt bei Gewalttätigkeiten eine zentrale Rolle. Da sind die Aborigines eher Standard, Vergleichszahlen zu ähnlichen, vergleichbaren Milieus sind mir nicht bekannt. Wenn man bei ethnischen Gruppen von Gewalt oder ähnlichen Themen spricht, muss man, kurz gesagt, einen adäquaten Vergleichsrahmen andeuten, sonst erkennt der Leser nur den ausgestreckten Finger. Das ist einer der Aspekte, den ich mit Stereotypen meine, keineswegs das Schönfärben. In Kanada musste leider auch erst ein Kind ermordet werden, bis endlich einmal psychologische Beratung, Sozialarbeiter, Drogenberater und das ganze Repertoir der staatlichen und kommunalen Betreuung aufgeboten wurde, um das ein oder andere zu verhindern oder zu lindern. Der Kampf um die Menschenrechte ist äußerst verschlungen und vielschichtig, und die Mittel selbst verändern wieder das Verhalten der Menschen. Hinzu kommt noch eines: Es ist die Ungleichzeitigkeit, mit der (zu unserem Glück) Ansprüche auf die grundlegenden Menschenrechte zumindest gestellt werden - die Realität sieht offensichtlich ganz anders aus -, die die Konflikte weiter steigert. In den meisten Teilen der Welt werden Frauen weiterhin geschlagen, Kinder sowieso. Was noch vor kurzem in unseren Erziehungsheimen los war, kommt langsam aber sicher ans Tageslicht. Wer hierüber reden will braucht einen Rahmen, einen Hintergrund vor dem argumentiert wird, und kann sich mit bloßen Zahlenangaben nicht zufrieden geben. -- Hans-Jürgen Hübner 15:21, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Hallo Schomynv, ich will nur kurz noch ein paar Anmerkungen zu dem Artikel machen. Von Hans-Jürgen hast du ja schon sehr hilfreiche Hinweise bekommen, ich will nur noch ein paar Dinge anmerken, die mir aufgefallen sind.

  • Zum Punkt Kunst: Die pauschale Bemerkung, die Straßenkunst aus Alice Springs sei von geringer Qualität, würde ich relativieren, zumal da eine Quelle fehlt, anhand derer man die Aussage nachvollziehen kann.  Ok schomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Punkt Weiße Besiedliung: Da ist von Partnerschaften die Rede, die zwischen Aborigines-Frauen und Goldsuchern bestanden haben. War das wirklich das, was man landläufig unter "Partnerschaften" versteht, oder kann ich hier von gewissen rassistischen Motiven der Kolonialisten auch auf das Verhalten der Goldgräber schließen? ueberwiegend wohl echte Partnerschaften - ueber die Motive laesst sich streiten - was ist schon echte Liebe und wo haben die Damen einfach nur auf bessere Lebensbedingungen gehofft? Dass wissen wir in Mitteleuropa heute auch nicht immer... die Grenzen zur Prostitution duerften fliessend sein. Und sicherlich wird es auch Faelle von Sexsklaverei gegeben haben - soll wohl eher die Ausnahme denn die Regel gewesen sein. schomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Sprache des Artikels: Da sind mir einige Holprigkeiten aufgefallen, von denen ich aber nicht alle einfach so beseitigen konnte/wollte: Z.B. wird "den Kindern ständig gepredigt". Das liest etwas seltsam, vielmehr ist glaube ich gemeint, dass sie streng christlich erzogen wurden. Ich kenne die Zustände leider nur aus dem Film Rabbit-proof fence, darum kann ich dazu nicht viel sagen. it's a wiki und ich seh den Wald vor lauter Baeumen schon lange nicht mehr. Machen! Inhaltlich schaue ich Dir eh auf die Finger ;-) schomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST) [Beantworten]
  • Folgen kultureller Entwurzelung: Ich weiß nicht so recht. Hans-Jürgen hat es oben ja schon angesprochen, die Ursachen sind sehr komplex. Oft ist von kultureller Entwurzelung die Rede, wenn es um Indianerreservate oder Romaghettos geht, wenn man sich dann aber mal die Vergleichzahlen aus englischen Arbeitervierteln anschaut, in denen es auch lange Zeit sehr elend zuging, kommt man ins Grübeln. Wenn man sich vor Augen führt, wie es um die Erwerbszahlen vor Ort bestellt ist und dass viele Aborigines auch unter den Folgen der Regierungspolitik zu leiden hatten, ergibt sich zumindest für den Alkoholismus auch eine andere Möglichkeit. musst Du mit Hans-Juergen diskutieren,... weiteres noch mal gesondert untenschomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST) [Beantworten]
  • Die Risikozahlen halte ich ebenfalls für irreführend: Der leser bekommt keinen absoluten Wert (wie hoch ist denn das Risiko für den weißen Surfer an der Ostküste?), und dieses XX Mal halte ich persönlich für eine zu reißerische Formulierung. Lieber würde ich XX aus 100 sehen, das kann man dann ja trotzdem noch den weißen Australiern gegenüber stellen. Zu solchen Zahlen gehören dann aber auch Erwerbslosigkeitsraten, Lebenserwartung und für die Geschlechtskranheiten vielleicht einen Erklärungsansatz (Verhütungsmittel? Promiskuität? Aufklärung?) Ich vermute mal, die soziale Situation in den indigenen Gemeinschaften ist in Australien recht gut und breit erforscht, vielleicht kannst du auf Google Scholar ja noch das ein oder andere dazu finden. reisserisch waere, wenn ich die Faelle von 4 bis 7 jaehrigen Maedchen aufgefuehrt haette, die mit Geschlechtskrankheiten (bis zu 4 verschiedene) entdeckt wurden. Ich habe auch noch mal in einer von J. Flood zitierten Originalquelle nachgeschaut: Prävalenzen oder sonstige Rohdaten werden da nicht angegeben. Von einem journalistischen Standpunkt halte ich Verhaeltnisse sogar fuer angebracht, bleiben sie doch nicht abstrakt, sondern vermitteln anschaulich, um welche Groessenordnung es sich handelt. Ich glaube, Wolf Schneider begruesst das ausdruecklich. Zahlen zur Erwerbslosigkeit, Lebenserwartung etc werde ich noch hinzufuegen. Zu Erklaerungsansaetzen (vulgo: Spekulationen oder WP:TF) aber nicht hinreissen lassen. Unter der Regierung John Howard (Politiker) war das staatlich gefoerderte wissenschaftliche Interesse an Aborigines eher gering; ausser Statistik oder purer Prosa im Sinne von "ich war dabei" gibt es wenig ansprechendes zu verarbeiten. Diane Austin-Broos Buch ist ein typischer Vertreter - und hat mich masslos enttaeuscht. schomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST) [Beantworten]

Soviel von mir; antworte ruhig unter den jeweiligen Punkten, wenn du möchtest. Ich erwarte nicht, dass du das alles abarbeitest, sondern will dir nur ein paar Hinweise geben. Lesenswert ist der Artikel m.E. jetzt schon, aber vielleicht kannst du ja noch ein paar Sachen daran verbessern. Gruß, Alt Wünsch dir was! 16:22, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Leute, das inspiriert. Nur eines: ich bin etwas besorgt, dass das in eine Diskussion ueber die soziale Situation indigener Voelker ausartet, die den Rahmen dieses kleinen Artikels sprengt und sicherlich einen eigenen Artikel verdient. Da ich die haessliche Lage der Aborigines diese Kulturareals (das der anderer laendlicher Gegenden gleicht) nicht verschweigen kann, muss was rein, das aber trotzdem nicht zu sehr ausufert. Grosse Analysen duerften da wohl nicht drin sein; statt dessen halt einige Schlaglichter. schomynv 06:57, 1. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Keine Sorge, das soll's auch nicht werden. Ich schau einfach mal, was ich mon mir aus für den Artikel tun kann :) Alt Wünsch dir was! 10:15, 1. Jun. 2010 (CEST) PS: Das mit den sexuellen Übergriffen auf Kinder würde ich durchaus noch etwas deutlicher Erwähnen (mit aller nötigen Sachlichkeit), die WP ist ja nicht das Glücksbärchiland udn Probleme müssen wir nicht totschweigen.[Beantworten]

KALP-Diskussion vom 29. Mai bis 18. Juni 2010, Ergebnis: Exzellent[Quelltext bearbeiten]

Das Kulturareal Desert ist eines von 17 Kulturarealen in Australien. In ihm wohnen 42 Stämme der Aborigines, die als eine kulturell ähnliche Einheit zusammengefasst sind und sich von Aborigines in umliegenden Kulturarealen in ihrer Lebensweise abgrenzen. Das Kulturareal erhielt seine Bezeichnung „Desert“, da es in den ariden Teilen des Landes mit der Simpsonwüste, der Gibsonwüste, der Großen Sandwüste sowie mehreren kleineren Wüsten liegt.

Nachzuegler vom Schreibwettbewerb, der vom Publikum sehr viel positiver als von der Jury gesehen wurde. Da sowohl im Review als auch in der Bewertung der Jury Schwierigkeiten mit dem Begriff Kulturareal und was das eigentlich ist aufkamen, der Hinweis auf einige Artikel: Nordamerikanische Kulturareale und Cultural area. Allerdings: hier handelt es sich um den Artikel Kulturareal Desert und nur um diesen, nicht um Australische Kulturareale oder um Kulturareale im allgemeinen. Konstruktive Kritik werde ich gerne umsetzen. schomynv 06:50, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

  • Exzellent - Ich hatte das Vergnügen, den Artikel zu Beginn des Schreibwettbewerbs zu reviewen. Nach der Abarbeitung der Kritikpunkte war der Artikel für mich bereits exzellent und im Laufe des Wettbewerbs wurde er noch weiter verbessert. Der Artikel stellt dieses bemerkenswerte Kulturareal Australiens fachlich fundiert und sprachlich gut ausformuliert dar. Die Abbildungen wurden wohlbedacht ausgewählt und sind in ausreichender Menge vorhanden. Die Gliederung ist insgesamt schlüssig, über die erste Überschrift sollte man aber nochmal nachdenken. Der Artikel erscheint umfassend, die Vollständigkeit der Informationen kann ich jedoch als australieninteressierter Laie nicht beurteilen. --Quartl 11:10, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke fuer das zusaetzliche Bild - das hilft! schomynv 11:46, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Hallo Schomynv, ohne jetzt mehr als die Einleitung gelesen zu haben, habe ich bereits dort ein logisches Problem: Wie kann ein -areal (also eine geographische Fläche) eine Anzahl von x ethnischen Gruppen umfassen? Ich würde erwarten, dass es sich maximal um die Stammesgebiete dieser Aborigines handeln kann, oder? Die geografische Komponente wird im zweiten Satz nochmals bestätigt: Das Kulturareal erhielt seine Bezeichnung „Desert“, da es in den arideÀ Teilen des Landes mit der Simpsonwüste, der Gibsonwüste, der Großen Sandwüste sowie mehreren kleineren Wüsten liegt. -- Achim Raschka 11:19, 29. Mai 2010 (CEST
Danke. Besser? Insgesamt ist Kulturareal aber ein anthropologischer Begriff und kein geografischer Begriff. schomynv 11:46, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Ich denke, du wirst immer wieder in Erklärungsnotstand zwischen der Abgrenzung Geographie / Anthopologie / Kultur kommen - würde die Geographie keine Rolle spielen, wäre es z.B. nicht auf den beigefügten Karten als geographisches Gebiet erkennbar (bei einer kulturellen Gemeinsamkeit würde ich keine festen Grenzen zwischen den Arealen erwarten) etc. - für den Leser ist das sehr verwirrend, zumal eben genau die von dir angesprochene Lücke eines Artikels über die Definition eines australischen Kulturareals besteht. Oder als Biologe gesprochen: Im Moment wirkt es auf mich wie "Verbreitungsgebiete kulturell nahestehender Ethnien" - aber eben -gebiete und nicht verbindende kulturelle Merkmale -- Achim Raschka 12:04, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Die Sinnhaftigkeit des Terminus Kulturareal und ob wir ihn gut finden oder nicht ist hier nicht Gegenstand - Gegenstand des Artikels ist das Kulturareal Desert. Der Begriff Kulturareal in seiner jetzigen Verwendung ist nicht von mir eingefuehrt, sondern ist ein korrekter anthropologischer Begriff, der nicht australienspezifisch ist und schon gar nicht spezifisch fuer das Kulturareal Desert. Hier geht es einzig und allein um den Artikel Kulturareal Desert. Der Artikel Kulturareal Desert beschreibt (schon seit langem) knapp, woher die Einteilung der Kulturareale Australiens herkommt: im Kapitel 1, belegt durch die Einzelnachweise 1 und 2. Auf Einzelnachweis 1 basiert auch die Karte. Dieser Artikel stellt lediglich bekanntes Wissen dar. Gruss schomynv 12:32, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
Für die große Datenhalde scheint der Begriff in der Eindeutschung relativ selten gebräuchlich. Hilfreich wäre ein zumindest kurzer Überblicksartikel über die Kulturareale Australien bzw. Culture Areas von Autralien, wobei dort ausser einer zusammenfassenden Info und Entsprechder Liste + Karte auch deutlich belegt werden sollte, dass die Formulierung auch für Australien und nicht nur für Nordamerika gebräulich ist, ansonsten besteht das Risiko, dass wohl leider weiterhin durch diesen Nebenaspekt der Lemmafrage vom Hauptaspekt, dem eigentlichen Artikel abgelenkt wird. Den Artikel noch nicht näher rezipiert deswegen an dieser Stelle noch keine Aussage, geschweige denn Votum. --Vux 00:01, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
hm... also das (Aborigines#Kulturareale) ist schon seit laengerem eine Baustelle ... schomynv 09:56, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Exzellent ohne Zweifel --Morten Haan Wikipedia ist für Leser da 20:40, 29. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

Das in ganz Amerika allgegenwärtige Konzept der Kulturareale (nicht zu verwechseln mit "Kulturraum"), das im 19. Jahrhundert entstand, sollte in diesem Beitrag nicht über Gebühr erläutert werden. Eine Einteilung des amerikanischen Kontinents in Kulturareale, um die unvorstellbare Fülle an Kulturen überhaupt in den Griff zu bekommen, war sicherlich ein Impuls, die Erkenntnis, dass naturräumliche Gegebenheiten die Ausprägung der Regionalkulturen sehr stark beeinflussen, ein weiterer. Natürlich haben sich die anderen am Menschen und seiner Geschichte "operierenden" Wissenschaften, an den dazugehörigen Debatten beteiligt. Eine Geschichte des Begriffs, oder wenigstens eine Darstellung dessen, was heute darunter verstanden wird, wäre natürlich wünschenswert, gehört aber keineswegs in einen Artikel über ein einzelnes Kulturareal. Legitim ist selbstverständlich eine Darlegung, was das hier dargestellte Kulturareal auszeichnet, was also aus zahllosen Kulturelementen eine übergreifende Gemeinsamkeit erkennen lässt. Es ist also keineswegs ein rein ethnisches oder gar ein geographisches Konzept, und es ist nicht statisch. Das Konzept Kulturareal ist, wie jedes übergreifende Konzept, sowohl in der Diskussion, als auch selbst Teil der Wissenschaftsgeschichte. Ich habe das Konzept in Artikeln wie First Nations oder Indianer wegen seines pragmatischen und darstellungsökonomischen Wertes eingesetzt, selbstverständlich auf der Basis der gängigen Fachliteratur. Ein bisschen begleiten durfte ich auch diesen Beitrag, der m. E. die Auszeichnung Exzellent verdient hat. -- Hans-Jürgen Hübner 13:07, 30. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]

  • Exzellent - inhaltlich vollkommen in Ordnung, gut lesbar und auch gut mit aussagekräftigen Bildern versehen. Vielleicht nur am Rande: Auflösung der Begriffe "Historische" und "Neuere" Literatur; Bearbeitung der Literaturliste nach den hier üblichen Regeln, dito mit den Einzelnachweisen (allerdings schmälert dies in keinster Weise den Inhalt, aber muss man sich denn so an das "anglo-Muster" anpassen?). --tecolótl 19:34, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent - siehe Vorredner, --BS Thurner Hof 23:18, 31. Mai 2010 (CEST)[Beantworten]
  • Exzellent - ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: hervorragend geschrieben und sehr gut illustriert. --AB023 18:19, 11. Juni 2010 (CEST)
  • Exzellent keine Frage --Pass3456 23:20, 17. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Der Artikel ist in dieser Version exzellent. --Krächz 01:14, 18. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Begründung:

Auszählung der Voten

  • 8 Voten für Exzellent
  • 0 Voten für Lesenswert
  • 0 Voten für keine Auszeichnung

Exzellenz?

Regel: Erhält der Artikel nach (...) 20 Tagen insgesamt mindestens fünf „Exzellent“-Stimmen und mindestens doppelt so viele „Exzellent“-Stimmen wie „Lesenswert“-Stimmen und „Ohne-Auszeichnung“-Stimmen zusammengenommen, dann gilt er als „exzellent“, ansonsten als „lesenswert“.

  • Exzellent ≥ 5 ------> 8 ≥ 5  Ok
  • Exzellent ≥ 2 x (Lesenswert + keine Auszeichnung) -----> 8 ≥ 2 x (0 + 0)  Ok, d.h. Exzellent

Veto?

Regel:Die Auswertung erfolgt primär durch eine Gewichtung und Wertung der für oder gegen die Auszeichnung vorgebrachten Argumente. Sollten keine gravierenden Mängel festgestellt worden sein, gilt folgendes Auswertungsschema. (s.o.)

  • Trotz geringer Bauchgrimmen wegen des Lemmas, d.h. der im deutschen gebräuchlichen Definition von "Kulturareal" ließ sich niemand zu einer anderen Stimme als "Exzellent" hinreißen. Die Lemmafrage darf man sicher mal ansprechen, aber der Autor wusste die Wahl des Titels zu begründen. Daher ist das alles andere als ein Veto.

Fazit

Deutliche Angelegenheit. Glückwunsch dem Autoren zum exzellenten Artikel und beste Grüße von --Krächz 01:14, 18. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]

Weiß jemand, ob die genannten Aborigines-Sprachen (Luritja und Pintupi) überhaupt ein „s“, oder Konsonanten am Wortende haben? --109.40.0.225 11:01, 21. Dez. 2017 (CET)[Beantworten]