Diskussion:Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Kharon in Abschnitt Ausklammerungen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Regelungen[Quelltext bearbeiten]

Die dargelegten Regelungen betreffen nur den Wechsel in die Wirtschaft, welche Regelungen gibt es in anderer Richtung? Welche Regelungen gibt es für Politiker der Bundesländer?--Cyclo 15:13, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Links zum Drehtür-Effekt in Artikeln über Politiker[Quelltext bearbeiten]

Ich halte den Hinweis auf diesen Artikel auf den Seiten von Politikern, die in die Wirtschaft gewechselt sind, für wichtig, weil

  • es regelmäßig öffentliche Empörung über derartige (jeweils aktuelle) Wechsel gibt und
  • dabei geäußerte Kritik bzw. Interessenskonflikte in den meisten der betreffenden Seiten zu kurz oder gar nicht vorkommen.

Ich hatte begonnen, bei Gerhard Schröder, Joschka Fischer und Matthias von Randow den Hinweis auf diese Seite einzufügen. Der Benutzer:Klugschnacker hat dies auf allen drei Seiten rückgängig gemacht mit diesen Begründungen:

  • (2. Jan. 2009, 21:10). Grund: keine Verbesserung des Artikels, ein "siehe auch" ist hier nicht angebracht; ggf, dort Einzelfälle auflisten)
  • (2. Jan. 2009, 19:10). Grund: keine Verbesserung des Artikels, der Effekt ist nicht in jedem Artikel zuverlinken, ggf. Einzelfälle im Zielartikel auflisten)
  • Ich habe das Ganze nochmals zurückgesetzt, welche Aussage zu Joschka Fischer soll hier enzyklopädisch eingebaut werden?
  • Der Drehtür-Effekt ist existent; ihn bei jedem Politiker zu verlinken, der in die Wirtschaft wechselte ist aber Unsinn. Wie viele Effekte sollen da in einer Politikerkarriere zusammenkommen?

Mich würde in dem Zusammenhang mal interessieren, wieviel Effekte es gibt, die die Politikerkarrieren betreffen und einen eigenen Wikipediaartikel besitzen?--Cyclo 16:38, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Schau Dir doch nur mal an, was die Kategorie:Sozialpsychologie so alles anbietet an menschlichen Verhaltensweisen und verhaltensbedingten Effekten etc. pp. Willst Du diese Sachen auch in Personenartikel einbauen? Hat Merckle mglw. etwas von einem Suizid gelesen und deshalb per Werther-Effekt auch den Tod auf den Schienen gewählt? Alles, was mit „Man nennt dies auch ...“ beginnt, ist ohne Mehrwert zum eigentlichen Personenartikel.
Die von Dir oben genannten Gründe, warum Du die Hinweise im Personenartikel für wichtig hältst, sind keine Begründungen für den Einbau eines Verweises auf die soziologische Bezeichnung. Eingebaut werden kann natürlich der Hinweis auf große öffentliche Empörung, auf mögliche Interessenkonflikte.
Grüße vom --Klugschnacker 17:48, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Zustimmung, der Versuch, den "Drehtür-Effekt" als soziologische Analysefigur einzuführen, um der berichteten Person irgendwie Unlauterkeit vorzuhalten, ist in der WP fehl am Platze. Dieses - wissenschaftliche oder publizistische - Engagement bitte woanders einbringen. --Bernd vdB 18:21, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Dort wo der Wechsel aufgrund der Umstände Gegenstand breiter Kritik ist (und daher im Personenartikel erwähnt wird) wie bei Schröder, ist eine Verlinkung zum jetzigen Lemma imho unproblematisch. "Da Schröder in seiner Position als Kanzler die Wege für die Ostseepipeline geebnet hatte, regte sich Kritik daran, dass er nach Ablauf seiner Amtszeit eine profitable Position als Aufsichtsratschef des Konsortiums erhielt" würde dann zu "Da Schröder in seiner Position als Kanzler die Wege für die Ostseepipeline geebnet hatte, regte sich Kritik an diesem Wechsel.". Aber dies sollte wirklich auf die Fälle begrenzt werden, wo der Wechsel Wellen geschlagen hat.Karsten11 12:38, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Durch das neue Lemma "Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft" kann man davon ausgehen, dass ein Betrachter beim Klick darauf nicht in erster Linie große Kritik an der Thematik erwartet (je nachdem wie denn der Link im Personenartikel verpackt ist). Und letztlich wird der Nutzer auch gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass natürlich nicht immer ein Interessenskonflikt besteht. Aber ich denke schon, dass ein Wikipedia-Leser, der in einem Lebenslauf sowas liest:

"Müllermann, der nicht wieder zu Neuwahlen antrat, schied zum 14.Oktober aus dem Bundestag aus und wechselte in das Unternehmen XY"

durchaus auch an Regelungen zum Wechsel in die Wirtschaft interessiert sein könnte.--Cyclo 22:33, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Politiker-Beispiele[Quelltext bearbeiten]

Damit der Artikel möglichst neutral ist, sollten die Beispiele auch ausgewogen sein. Am besten wäre es sicherlich für alle Bundestagsparteien jeweils ein Beispiel zu haben. Nun gibt es für einige Parteien nun zahlreiche Beispiele. Für die LINKE allerdings habe ich kein wirklich prominentes Beispiel finden können. In der "Drehtür-Studie" von LobbyControl wird beschrieben, wann diese Wechsel vermehrt auftreten: Nämlich immer dann, wenn die alte Bundesregierung sich auflöst und eine neue antritt. Da die LINKE bisher nicht an der Regierung beteiligt war, war der Anreiz bei den Unternehmen auch sicherlich weniger groß.

Nur wie bringt man jetzt hier Beispiele in den Artikel und wahrt die Neutralität ohne Theoriefindung zu betreiben? Lässt man die LINKE einfach weg?

Soweit schon ein paar Vorschläge:

Gerhard Schröder (SPD), deutscher Bundeskanzler von 1998 bis 2005, erhielt nach Ablauf seiner Amtszeit eine profitable Position als Aufsichtsratschef in einem Konsortium des russischen Gaskonzern Gazprom. Dessen Projekt die milliardenschwere Ostsee-Pipeline fand bei Schröder schon Unterstützung in der Zeit als Bundeskanzler.

Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), deutscher Außenminister von 1998 bis 2005, übernahm 2006 eine Gastprofessur für internationale Wirtschaftspolitik an der amerikanischen Princeton University und ist Gründungsmitglied und Vorstand des ECFR, einer Denkfabrik zur europäischen Außen- und Sicherheitspolitik.

Friedrich Merz (CDU), der bei der Bundestagswahl 2009 nicht mehr kandidieren wird, hat schon für die Zeit nach der Politik vorgesorgt: So ist er Beiratsvorsitzender beim Versicherungskonzern Axa, Aufsichtsrat bei der Deutschen Börse und Mitglied einer international tätigen Anwaltssozietät.

Otto Wiesheu (CSU), bayrischer Wirtschaftsminister von 1993 bis 2005, erhielt von Bahnchef Hartmut Mehdorn nach seiner Amtszeit einen Fünf-Jahres-Vertrag unmittelbar nachdem er im Herbst 2005 für die CSU die Koalitionsverhandlungen im Bereich Verkehrspolitik geleitet hatte. Jetzt ist er Bahnvorstand und betreut dort das Ressort Marketing und politische Beziehungen.<ref>Spiegel-Online: Politiker-Wechsel in die Wirtschaft, 06.02.2007</ref>

Klaus Kinkel (FDP), der von 1993-1998 Stellvertreter des Bundeskanzlers war, ist inwischen Präsident der Deutschen-Telekom-Stiftung.<ref>Handeslblatt.com: Wenn Diplomaten Außenpolitik für Unternehmen machen, 19.02.2008</ref>--Cyclo 15:13, 5. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Beispiele sind immer POV-gefährdet, daher ist der Ansatz gut. Allerdings müssen wir imho noch eins weiter gehen. Es gibt jeweils Positivbeispiele (z.B. kann man Fischer keinen Vorwurf machen: Seine Gastprofessur führt zu keinen Interessenkonflikten) und Negativbeispiele (z.B. Schröder der die hoch umstrittene Pipeline durchsetzt um danach zumindest sich dem Verdacht auszusetzen, nach der Amtszeit den Lohn dafür zu erhalten), es gibt unterschiedliche potentiell kritikwürdige Sachverhalte (Wechsel in ein Öffentliches Unternehmen (Vorwurf: Versorgungsposten für verdienten Parteipolitiker), Wechsel in eine Lobbyistenfunktion (selbstständig wie Frank Schwalba-Hoth oder in einem Verband wie Matthias Wissmann) (Vorwurf: ähnlich wie bei Schröder: Hat er bereits vorher im Sinne der Lobby gearbeitet), Wechsel in ein Unternehmen, dass von politischen Entscheidungen profitiert hat/profitieren kann). Darüber hinaus gibt es Wechsel in die Politik und aus der Politik. Wenn wir nun versuchen wollten, parteipolitisch ausgewogen jeden dieser Sachverhalte darzustellen, haben wir viele Beispiele. Ich denke der richtige Weg ist, Beispiele in die Sachdarstellung einzubauen und darauf zu achten, dass die parteipolitische Proportion gewahrt wird.Karsten11 16:04, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich denke nicht, dass wir danach unterscheiden müssen, wohin der Wechsel geht (normales Untern., Öffentliches Untern., Selbständigkeit, Verband, ...?). Solche Unterschiede finde ich sogar weniger relevant für den Artikel, es kann aber meinetwegen mit eingebaut werden. Der Hinweis auf die Verhältnismäßigkeit der Richtungen (in die Wirtschaft, bzw. aus der Wirtschaft) ist in der Einleitung vorhanden, da sollte ein Beispiel reichen. Wichtig ist die parteipolitische Neutralität. Wie würde denn Deiner Einschätzung nach die parteipolitische Proportion aussehen? (Übrigens ist Fischer wegen seiner anderen Tätigkeiten natürlich schlecht als Positivbeispiel zu führen)--Cyclo 17:30, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten


==

Beim Beispiel Dirk Niebel steht: "FDP-Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, welches auch verdeckte BND-Operationen umfasst." Aus der Quelle ergibt sich das nicht. Und das BMZ hat eigentlich nichts mit dem BND zu tun. Sollte das nicht lieber raus?

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Da Drehtür-Effekte in vielen Bereichen auftreten, habe ich den Artikel erst einmal auf Drehtür-Effekt (Politik) verschoben. Der Begriff kommt (wenn auch selten) vor. Er ist aber weit davon entfernt, allgemeingebräuchlich zu sein und deckt das Thema nur teilweise ab. Ein neutraler, allgemeingültiger Name (z.B. Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft) wäre imho sinnvoll.Karsten11 17:13, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich denke der Begriff ist durchaus gebräuchlich, beim Googeln ("Drehtür"+"in die Politik") findet man es an einigen Stellen in mehreren verschiedenen Zeitungen. Wer einen allgemeinen Artikel zur Wechsel-Problematik sucht, wird sehr wahrscheinlich nicht die Wikipedia zu Rate ziehen, sondern eine Suchmaschine. Wer allerdings wissen will was der "Drehtür-Effekt" ist, wird schon die Wikipedia nutzen. In den Relevanzkriterien steht: Wikipedia betreibt keine Begriffsbildung. Es muss also in jedem Fall sichergestellt sein, dass es sich bei einem Begriff nicht um eine ad-hoc-Begriffsbildung handelt, die nicht zur weiteren Verwendung gedacht ist bzw. keine Verbreitung gefunden hat. Dieses Kriterium ist erfüllt.--Cyclo 17:38, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Wenn Du mit Google argumentierst: Drehtür-Effekt = 7700 Treffer, Drehtüreffekt = 8810 Treffer, Drehtür-Effekt Politik Wirtschaft = 800 Treffer, Drehtüreffekt Politik Wirtschaft = 1260 Treffer, Wechsel Politik Wirtschaft = 572.000 Treffer. Vor allen schau Dir einmal die gefundenen Stellen an. Die erste Abfrage ergibt auf der ersten Seite nur eine brauchbare Fundstelle, die letzte liefert fast nur brauchbare Fundstellen. Ergo: 1) Drehtür-Effekt ist eine nicht sehr häufig verwendete Metapher. 2) Benutzer der Metapher beschreiben damit in der überwiegenden Zahl der Fälle etwas anderes. 3) Außerhalb der wikipedia werden andere Begriffe um ein vielfaches häufiger verwendet, um den Sachverhalt zu beschreiben. Hinzu kommt noch: Offensichtlich ist Drehtür-Effekt negativ konnotiert. Der Sachverhalt ist aber zunächst völlig neutral.Karsten11 13:02, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Nun gut, wenn der Artikel nach Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft verschoben wird und der Eingangssatz geändert ist, sollte das gehen. Dein Textvorschlag ein wenig verfeinert: In der Demokratie werden Änter und Mandate nur auf Zeit vergeben. Hierdurch kommt es nach Ende der Amtszeit regelmäßig zu einem Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft. Stehen die neuen Tätigkeiten dabei im Zusammenhang mit den früheren politischen Zielen sind Interessenkonflikte vorprogrammiert. Kritiker, die die Verflechtung von Politik und Wirtschaft ansprechen, kritisieren den raschen Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen).- Wer in der Wikipedia Drehtür-Effekt oder Revolving Door"-Phänomen eingibt, der sollte dann auch der Hinweis auf diese Seite bekommen. Schöne Grüße--Cyclo 13:39, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Definition[Quelltext bearbeiten]

Ich finde die Definition ist noch unglücklich gewählt: Als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen) wird der rasche Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft bezeichnet. Dabei können Interessenkonflikte auftreten.

Das Synonym Drehtür verstehe ich eher als Kritik an diesen Wechseln, da eben auch häufig Interessenskonflikte auftreten. Wenn kein offensichtlicher Interessenskonflikt besteht, dann wird der Begriff meines Wissens nicht genutzt.--Cyclo 17:49, 6. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Das ist die Folge der obigen Lemmadiskussion. Mit geändertem Lemma würde das so klingen In der Demokratie werden Änter und Mandate nur auf Zeit vergeben. Hierdurch kommt es nach Wahlen regelmäßig zu einem Wechsel zwischen Politik und Wirtschaft. Dabei können Interessenkonflikte auftreten. Kritiker, die die Verflechtung von Politik und Wirtschaft ansprechen, kritisieren den raschen Jobwechsel zwischen Politik und Wirtschaft als Drehtür-Effekt oder auch "Revolving Door"-Phänomen (aus dem Englischen). Karsten11 13:07, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Drehtür-Effekt bezeichnet einen gleichzeitigen Austausch, nicht einen Wechsel. Wurde z.B. bei einigen Entwicklungen aus den Arbeitsmarktreformen regelmäßig verwendet. Das passendere Synonym für einen Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft scheint mir der Begriff "Goldener Fallschirm". Z.B. hier. --Kharon 16:08, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Ausklammerungen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe beim Überarbeiten etwas ausgeklammert (siehe Fettdruck):

„Diejenigen, die in die Wirtschaft wechseln, rechtfertigen sich häufig damit, dass ihnen die Ziele des Unternehmens auch schon länger bei der Arbeit als Politiker bzw. Beamter am Herzen gelegen hätten, während die Parteien der Politiker häufig versuchen sich - zumindest öffentlich - von ihnen zu distanzieren.

Ein Vorteil für die Unternehmen ist oftmals auch das interne Wissen über politische Abläufe, welches die neuen Mitarbeiter mitbringen. Insbesondere dann, wenn die Ziele des Unternehmens den Zielen der (ehemaligen) Partei entgegenstehen und die entsprechenden Kontakte sich nur schwer aufrechterhalten.“

Im ersten Satz ist nicht erkennbar, wovon sich die Parteien distanzieren - von den Politikern der von den Zielen des Unternehmens? Im zweiten ausgeklammertren Teil fehlt etwas - nur was? --Klugschnacker 18:03, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Im ersten Satz sind natürlich die ehem. Politiker bzw. Beamten gemeint. Zweiter Satz - was soll denn da fehlen? Ein lassen zum Schluß?--Cyclo 22:40, 8. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Die Problematik bildet nur zu Staatssekretär(inn)en und Politiker(inne)n eine öffentliche Diskussion. Staatssekretär ist kein Beamter im herkömmlichen Sinn und er nimmt auch kein öffentliches Amt (Exekutive und Judikative) ein sondern ein politisches (Legislative). Wird zwar nicht vom Volk gewählt aber vom Minister! Ich habe die Einleitung entsprechend angepasst. --Kharon 16:23, 2. Feb. 2015 (CET)Beantworten