Diskussion:Wirtschaftsgeschichte Chiles

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Pass3456 in Abschnitt Loveman
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Review vom 30.12. - 25.04.2014[Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft Chiles war vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhundert durch spanische Kolonisation geprägt. Mit den spanischen Haziendas wurde der Grundstein für den Chile Jahrhunderte lang ökonomisch und politisch dominierenden Großgrundbesitz und die Masse nahezu rechtloser Landarbeiter gelegt. Das spanische Handelsmonopol wurde bereits im 18. Jahrhundert durch Schmuggler ausgehölt, endete formell aber erst 1810 mit der Unabhängigkeit Chiles. Die chilenische Wirtschaft erlebte verschiedene Zyklen. Im 17. Jahrhundert war die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszweig, im 18. Jahrhundert der Weizenanbau. Von 1873-1914 wirkten sich Aufstieg und Verfall der Salpeter-Produktion maßgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Seit der Weltwirtschaftskrise sind der Kupferbergbau und die Industrialisierung die Haupttriebkräfte der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Wirtschaftspolitik wurde von der Weltwirtschaftskrise bis 1973 mit wechselnder Intensität von importsubstituierender Industrialisierung geprägt. Von 1973 bis 1982 erlebte Chile eine radikale Wende in der Wirtschaftspolitik hin zum Wirtschaftsliberalismus. 1983-1990 erfolgte eine Wende zum "pragmatischen Neoliberalismus". Seit der Redemokratisierung in 1990 erfolgte zudem eine Kurskorrektur in der Sozialpolitik.

Die Wirtschaftsgeschichte Chiles ist hinsichtlich der 1970er Jahre politisch umstritten. Die gesamte Vorgeschichte scheint bisher niemanden interessiert zu haben. Diese habe ich in den letzten Monaten angefügt. Die Geschichte ab 1973 war vorher schon in einem (wie ich finde) guten Zustand, die habe ich von Wirtschaft Chiles hierher kopieren lassen.
Über Verbesserungsvorschläge jedweder Art würde ich mich freuen. Pass3456 (Diskussion) 00:13, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Vorab: Ich weiß ein wenig über Chile, habe aber nur wenig Ahnung von Wirtschaft. Daher kann ich inhaltlich wenig beitragen. Trotzdem sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen. Einige kleine Verbesserungen habe ich bereits selbst vorgenommen.

  • es ist sowohl von Hacienda als auch von Hazienda die Rede, besser wäre eine einheitliche Schreibweise
  • insbesondere im Schlusskapitel häuft sich das Wort "insbesondere"
  • im Kapitel "Unabhängigkeitskrieg und junge Republik" finde ich diesen rätselhaften Satz: Der Handel mit Peru erholte sich nicht vollständig, dafür nahm der Handel mit den Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien stark zu. Hier bleibt völlig unklar, weshalb der Handel zunahm und inwiefern das mit dem abnehmenden Handel mit Peru zusammenhängt.
  • im Kapitel "Wirtschaftspolitik nach der Redemokratisierung": Die Chilenen sind seit Mitte der 1990er Jahre wohlhabender als durchschnittliche Südamerikaner, denn in den 1990ern überholte Chiles Bruttosozialprodukt pro Einwohner erstmals seit 1955 wieder den südamerikanischen Durchschnitt. Richtig wäre es anders herum: Die Chilenen überholen den südamerikanischen Durchschnittswert, weil sie wohlhabender sind.

Soweit erstmal von mir. Gruß, --DerGrobi (Diskussion) 16:16, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Da ist was dran ;-)
Danke schon mal. --Pass3456 (Diskussion) 23:58, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Die Geschichte der Kupferminen sollten ausführlich dargestellt werden, da die für Chile's wirtschaftliche Entwicklung wichtig war. In der englischen Wikipedia steht einiges dazu im Artikel en:Chilean nationalization of copper. Mich selbst würde noch interessieren ob das sogenannte "Wunder von Chile" angesichts der äußerst gewinnbringenden Minen eher eine Legende ist. --Kharon 19:31, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Interessante Fragen, dass schau ich mir noch mal genauer an. --Pass3456 (Diskussion) 20:31, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Vielen Dank erst einmal für das mutige und arbeitsintensive Unterfangen. Ich habe zunächst einmal den ersten Abschnitt gelesen, weil ich darüber in nordamerikanischem Zusammenhang einiges geschrieben habe. Die Darstellung der vorkolonialen Phase ist jedoch leider noch sehr schwach, die Literatur (z. B. von 1974, dann die 14. Aufl....) scheint mir sehr veraltet zu sein, was die Ursache des altertümlichen Vokabulars sein könnte („Eingeborene“). Daher einige Anstöße: Der Norden Chiles war zeitweise Teil des Inkareiches. Waren die Unterworfenen damit auch Teil des Mita-Systems, das die Spanier später für Potosí übernahmen? Die angedeutete gesellschaftliche Differenzierung, die aus „dem Fund von Halsketten aus Knochen, Gold- und Kupferstücken“ abgeleitet wird, ist nicht zeitlich eingeordnet. Die peruanische Tiahuanaco-Kultur brachte wohl Bohnen, Mais, Kartoffeln, Pfeffer und Baumwolle zischen 600 und 1000 in den Norden Chiles. Wie erfolgreich die Mapuche waren zeigt die Tatsache, dass man ihre Zahl auf 500 bis 700.000 schätzte, obwohl sie in einer klimatisch ausgesprochen ungünstigen Region lebten, wie etwa Washington oder British Columbia. Ihre Wirtschaftsweise passte sich den Landschafts- und Klimagegebenheiten an. So fischten sie an der Küste, in den Anden hingegen sammelten sie große Mengen von den nussartigen Samen der Chilenischen Araukarie, bauten aber auch Kartoffeln, Bohnen, Mais an. Auch ihr Jagdspektrum (sie jagten natürlich neben der Landwirtschaft) unterschied sich drastisch, sagen wir mal von Hirschen bis Nandus. Obwohl sie nie eine übergreifende Oberherrschaft ausbildeten, waren sie, wie die Irokesen, in der Lage, die vier großen Clangruppen zu einer so starken Konföderation auszubauen, dass sie lange den Inka widerstanden und ein Vierteljahrtausend den Spaniern Widerstand entgegensetzten. Das schreibe ich nur, um eine einfache Gewichtungshilfe zu geben, denn die Indianer gehören selbstverständlich zur chilenischen Geschichte - und damit auch ihre Wirtschaftsformen, von denen die Kolonisatoren manches übernahmen. Ich hoffe, ich konnte einige Anregungen geben. Weiterhin viel Erfolg beim Schreiben wünscht --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 14:01, 8. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Moin Hans-Jürgen, die Mapuche sind in der Tat ein beachtliches Völkchen gewesen. Die kronisch klammen Spanier haben sich nur in zwei Ländern ein stehendes Heer geleistet, in den Niederlanden und in Chile.
Bezüglich der Vorgeschichte magelt es mir weniger am Interesse als am Material. Kannst Du mir vielleicht Literatur empfehlen? --Pass3456 (Diskussion) 23:16, 8. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Ich bin kein Spezialist für die Kulturen Chiles, aber aus meinen früheren Recherchen kann ich zumindest aus der angelsächsichen Literatur einige Titel nennen. Für die Wirtschaftsgeschichte der Kolonialzeit könnte aber auch die Historia social de Chile y América von Rolando Mellafe interessant sein, die allerdings auch schon ein Vierteljahrhundert alt ist. Ein paar Grundinformationen zur vor-kolonialen Geschichte liefert John L. Rector: The History of Chile von 2005 ab S. 27.
In die indianische Wirtschaftsgeschichte würde ich hier einsteigen, wenn auch die Informationen zu Chile weitgehend unspezifisch sind: Rebecca Storey, Randolph J. Widmer: The Pre-Columbian Economy, in: The Cambridge Economic History of Latin America, Bd. 1, S. 73-106. Einen brauchbaren Einstieg in die einzelnen ethnischen Gruppen bietet James Minahan: Ethnic Groups of the Americas. An Encyclopedia, ABC-CLIO, 2013, also taufrisch (z. B. zu den Mapuche ab S. 226). Dann gibt es natürlich Einiges zur Archäologie in Helaine Silverman, William Isbell (Hg.): Handbook of South American Archaeology, Springer 2008 mit Beiträgen über die extrem früh sesshaften Fischer der Atacama, die Chinchorro-Kultur (ab S. 45) sowie die Early Occupations in the Southern Cone (ab S. 59) oder The Archeology of Northern Chile (ab S. 963).
Wenn Dich dann noch ein Überblick über die chilenische Archäologie bis Mitte der 90er Jahre interessieren sollte: Mario Orellana-Rodrígues: Historia de la arqueología en Chile, Santiago 1996. Anregend zur Bedeutung der heutigen Indianer für die Archäologie: Diego Salazar: Building dialogues across contradicting interests in northern Chile: An experience and some preliminary thoughts, in: Cristóbal Gnecco, Patricia Ayala (Hg.): Indigenous Peoples and Archaeology in Latin America, Left Coast Press, 2011, S. 131-148 und, in demselben Sammelband: Luis E. Cornejo: Reflections on Chilean legislation and the indigenous archaeological heritage: An archaeologist's viewpoint, S. 149-158.
Vielleicht ist die nebenstehende Karte noch nützlich für unsere Leser. Gruß und viel Vergnügen bei der Lektüre und der „Tastaturbearbeitung“ wünscht --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 09:26, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Vielen Dank, das hilft schon mal weiter! --Pass3456 (Diskussion) 00:21, 10. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Was ich schade finde, ist, dass die letzten etwa 15 Jahre extrem unterrepräsentiert sind, in denen sich durchaus auch einiges getan hat und worüber es durchaus auch schon wissenschaftliche Publikationen gibt. Weh tut mir der Begriff Indianer, der in Chile auch in der Form indio meinen Erfahrungen zufolge sehr unüblich ist, Uralt-MBs hin oder her. … «« Man77 »» 20:45, 26. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Die nussartigen Samen der chilenischen Araukarie stellten ein wichtiges Nahrungsmittel dar.

Vielen Dank für die Bearbeitung der Geschichte vor dem 16. Jahrhundert. Vielleicht kannst Du mit dieser Abbildung von Araukariensamen etwas anfangen? Gruß --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 13:28, 29. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Hallo Pass3456, ich sehe, Du arbeitest noch kräftig an diesem Beitrag. Beim Überfliegen ist mir für die Zeit ab 1973 der Zwischentitel „Wende (1973–1982)“ aufgefallen, der sehr viel weniger deskriptiv gehalten ist, als die meisten anderen Zwischentitel (über die im Einzelfall auch noch einmal nachgedacht werden sollte). Mir scheint dieser Begriff zum einen vorbelastet, zum anderen wenig geeignet zu sein, die Vorgänge zu umreißen, die Du darunter beschreibst. Gruß und frohes Schaffen, --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 03:08, 18. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Da hab ich jetzt mal eine Weile drüber nachgedacht - stimmt eigentlich. "Radikale Reformen" dürfte den Nagel auf den Kopf treffen, was meinst Du? --Pass3456 (Diskussion) 20:00, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Entschuldige die späte Antwort, ich war bis vor wenigen Tagen recht ausgelastet und das wird jetzt wohl immer mal wieder so sein. - Ich nehme mal an, dass Du 1973 nicht Zeitzeuge warst, oder? Mir hingegen, der ich den Pinochet-Putsch zwar jung, aber atrmosphärisch dennoch sehr massiv erlebt habe, ist es ein Gräuel, im Vokabular des Textes eine völlige Umkehrung der damaligen Bewertungen zu sehen. Die Reformen Allendes galten damals als "radikal", Pinochets Putsch als „reaktionär“, sein Regime als brutale Diktatur. Mir fehlt zudem bei dem nur allzuoft propagandistisch gebrauchten Wort „radikal“ die tatsächliche, knappe, beschreibende Benennung der neuen Ausrichtung der Wirtschaftspolitik. Vielleicht fällt Dir ja etwas Entsprechendes ein. - Nur eine Kleinigkeit: Du schreibst „Die Inflationsraten gingen bis Ende der 70er Jahre zurück“, die Tabelle belegt dies hingegen bis mindestens 1981. Gruß --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 15:49, 18. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Kein Problem, ich habe Zeit. Aus der Zeitzeugenperspektive muss man natürlich feststellen, dass sich die politische Rhetorik Ende der 1960er Jahre sehr verschärft hat. Der Artikel ist in der rückblickenden Perspektive geschrieben, mit einigem zeitlichen Abstand nachdem schon einiges an Interpretationsevolution stattgefunden hat.
Allendes Wirtschaftspolitik wird man wohl am ehesten in der Dependenztheorie verorten können, in der Praxis aber wohl eher populistisch als kubanisch geprägt, worüber man sich aber natürlich trefflich streiten kann. Die über Alltagspolitik hinausgehenden Strategien lassen sich jedenfalls ganz gut in längere chilenische Entwicklungslinien einfügen: Zum einen die Nationalisierung der Kupferbergwerke. Das haben vorherige Regierungen schon (wesentlich eleganter) durch Abschöpfung der Gewinne durch eine spezielle Kupferexportsteuer betrieben. Zum anderen die Landreformen. Das wurde ja mehr oder weniger beibehalten, so dass man das rückblickend nicht als etwas radikal anderes identifizieren müsste. Eine Umgestaltung nach kubanischem Vorbild wäre sicherlich eine radikale Änderung geworden, dazu kam es aber jedenfalls nicht.
Die Chicago Boys haben die bisherige Praxis der Wirtschaftspolitik in Bausch und Bogen verdammt und eine ganz neue Wirtschaftspolitik basierend auch dem hochtheoretischen Ladrillo aufgezogen. Durchaus radikal wurde mit der 50jährigen Strategie der importsusbtituierenden Industrialisierung gebrochen, mit der in Kauf genommenen Folge massenhafter Firmenpleiten und hoher Arbeitslosigkeit. Insofern halte ich das eher für (Konter-)Revolutionär als für Reaktionär.
Das sind meine Überlegungen zu den Zwischenüberschriften. Das ist aber nicht in Mamor gemeißelt, das Bessere ist ja der Feind des Guten. Mach doch ruhig mal konkrete Vorschläge welche Zwischenüberschriften Du besser fändest, vielleicht mit kurzer Begründung warum. --Pass3456 (Diskussion) 01:17, 19. Mär. 2014 (CET)Beantworten

KALP - abgebrochen 26.04.2014[Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft Chiles war vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts durch spanische Kolonisation geprägt. Mit den spanischen Haziendas wurde der Grundstein für den Chile Jahrhunderte lang ökonomisch und politisch dominierenden Großgrundbesitz und die Masse nahezu rechtloser Landarbeiter gelegt. Das spanische Handelsmonopol wurde bereits im 18. Jahrhundert durch Schmuggler ausgehöhlt, endete formell aber erst 1810 mit der Unabhängigkeit Chiles. Die chilenische Wirtschaft erlebte verschiedene Zyklen. Im 17. Jahrhundert war die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszweig, im 18. Jahrhundert der Weizenanbau. Von 1873 bis 1914 wirkten sich Aufstieg und Verfall der Salpeter-Produktion maßgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Danach wurde der Kupferbergbau zum dominierenden Wirtschaftszweig.

Aus der Übersetzung des englischen Artikels sind im Endeffekt zwar die Themen aber nicht viel Text verblieben, weil sich der englische Artikel doch als etwas "zusammengewürfelt" und ohne roten Faden erwies. Den Artikelbestand habe ich hinsichtlich der Quellen und Fakten geprüft. Das spannendste Artikelthema ist natürlich die „neoliberale Wende“ in der Wirtschaftspolitik ab 1973. Die Wirtschaftsgeschichte vor 1970 und nach 1990 musste ich komplett nachtragen. Die Verbesserungsvorschläge im viermonatigen Review habe ich nach bestem Wissen und Gewissen umgesetzt. Dies ist der vierte Artikel den ich auf KALP nominiere, möglicherweise hat dieser das sperrigste Thema. In der Hoffnung - so wie schon in der Vergangenheit - ein konstruktives Feedback zu erhalten nominiere ich die Wirtschaftsgeschichte Chiles hiermit. --Pass3456 (Diskussion) 12:28, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Hi, erstmal eine Anmerkung voraus: Im Kapitel Allende fehlt ein Hinweis auf Stafford Beer und Cybersyn. Die realen Auswirkungen des Projekts waren meines Wissens aus verschiedenen Gründen sehr gering, aber alleine der Versuch sollte in einer Wirtschaftsgeschichte des Landes nicht unerwähnt bleiben. Grüße --h-stt !? 12:51, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Genau, danke. Dafür brauche ich ein paar Stunden Muße, das trage ich heute Abend nach. --Pass3456 (Diskussion) 12:58, 25. Apr. 2014 (CEST) erledigtErledigt--Pass3456 (Diskussion) 16:49, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Weitere Anmerkung: Bei diesem Historienschinken muss unbedingt in die Bildunterschrift, dass das eine fiktive Darstellung von 1888 ist, nicht dass irgendwer glaubt, das hätte damals wirklich so heroisch ausgesehen. Zum eigentlichen Inhalt kann ich mangels Ahnung von der Region nichts sagen. Grüße --h-stt !? 15:47, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Grüße auch von mir und erledigtErledigt --Pass3456 (Diskussion) 16:49, 25. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Pass3456, ich habe mal versucht, die doch sehr große inhaltliche und zeitliche Lücke zwischen den frühen Fischern und den späteren Bauern ein wenig zu füllen. Ich hoffe, ich komme auch zur Lektüre der im eigentlichen Sinne historischen Abschnitte. Gruß --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 07:50, 26. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Die Gliederung habe ich jetzt etwas beschreibender gestaltet, ich hoffe, das entspricht Deiner Intention. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 08:11, 26. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ist Prima geworden! --Pass3456 (Diskussion) 08:32, 26. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Ich finde es zwar sehr gut, dass der Artikel so viele Einzelnachweise enthält, denke aber doch, dass die Erstellung eines eigenen Literatur-Kapitels, das die wichtigsten aktuellen Werke zu dem Thema auflistet, sinnvoll wäre. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 13:50, 26. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Pass3456, was ist passiert? Der Artikel war doch auf dem besten Wege. Grüße --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 01:27, 27. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Review 05.11. - 24.12.2016[Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft Chiles war vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts durch spanische Kolonisation geprägt. Mit den spanischen Haziendas wurde der Grundstein für den Chile Jahrhunderte lang ökonomisch und politisch dominierenden Großgrundbesitz und die Masse nahezu rechtloser Landarbeiter gelegt. Das spanische Handelsmonopol wurde bereits im 18. Jahrhundert durch Schmuggler ausgehöhlt, endete formell aber erst 1810 mit der Unabhängigkeit Chiles. Die chilenische Wirtschaft erlebte verschiedene Zyklen. Im 17. Jahrhundert war die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszweig, im 18. Jahrhundert der Weizenanbau. Von 1873 bis 1914 wirkten sich Aufstieg und Verfall der Salpeter-Produktion maßgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Danach wurde der Kupferbergbau zum dominierenden Wirtschaftszweig. Durch den weitgehenden Zusammenbruch des Welthandels infolge der Weltwirtschaftskrise und des nachfolgenden Zweiten Weltkriegs erfolgte in den 1930er und 1940er Jahren eine importsubstituierende Industrialisierung. Nach der Normalisierung des Welthandels wurde die Strategie der importsubstituierenden Industrialisierung in den 1950er und 1960er Jahren mit wechselnder Intensität weiterverfolgt und an den Empfehlungen der Strukturalisten ausgerichtet. Als weltweit erstes Land erlebte Chile von 1973 bis 1982 eine radikale Wende in der Wirtschaftspolitik hin zum Wirtschaftsliberalismus der New Right v.a. durch Liberalisierung des Außenhandels, Privatisierung, Deregulierung und Abbau des (rudimentären) Sozialstaats. Eine graduelle Kurskorrektur erfolgte 1983–1990 mit der Wende zum „pragmatischen Neoliberalismus“. Seit der Redemokratisierung 1990 erfolgte zudem eine Kurskorrektur in der Sozialpolitik.

War vor zwei Jahren schon mal fruchtbringend im Review. Jetzt wird in aller Ernsthaftigkeit KALP angestrebt. -- Pass3456 (Diskussion) 23:26, 5. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Hallo, mir sind beim Durchlesen nur zwei Sachen aufgefallen

-> bei Jäger und Sammler

  • hier nicht nur den Begriff sondern auch einen Zeitangabe in Klammern

Pleistozän

-> bei Spanische Eroberung (1541–1600)

  • Kann es sein das hier ein Satzumbau stattgefunden hat und dabei vergessen worden ist, den einen Satz rauszunehmen?? Hier die beiden Sätze

Die ersten spanischen Besiedler des 1567 eroberten Chiloé-Archipel versuchten von Goldgewinnung und hispanisch-mediterraner Landwirtschaft zu leben. Aufgrund der ungeeigneten Bedingungen scheiterte dies. Sie mussten sich auf die Holzgewinnung aus den Patagonischen Zypressen umorientieren.[33]

Die ursprüngliche Triebfeder zur Eroberung Chiles war die Goldgewinnung. Ursprünglich wurden viele indigene Sklavenarbeiter gezwungen Goldstaub aus den Flüssen zu sieben. Später wurde auch unterirdisch nach Gold geschürft. Viele Goldvorkommen waren jedoch recht schnell erschöpft. Andere Goldminen mussten infolge der Aufstände der auraucanischen Völker ab 1599 aufgegeben werden. Die Kolonisatoren in Chile mussten ab 1600 ganz überwiegend von Landwirtschaft und Viehzucht leben.[30] --Vielen Dank und Grüße Woelle ffm (Diskussion) 08:57, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Hey, vielen Dank dass Du dich an den dicken Schinken rangewagt hast. Hab das mal überarbeitet. --Pass3456 (Diskussion) 23:01, 22. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Kandidatur vom 09. Januar 2017 bis zum 03. Februar 2017[Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaft Chiles war in der präkolumbischen Zeit durch eine Fischer- und Bauernkulturen im Norden und eine Jägerkultur im kargen Süden gekennzeichnet. Vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts prägte die spanische Kolonisation das Land. Im 17. Jahrhundert war die Rinderzucht der wichtigste Wirtschaftszweig, im 18. Jahrhundert der Weizenanbau. Von 1873 bis 1914 wirkten sich Aufstieg und Verfall der Salpeter-Produktion maßgeblich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. Danach wurde der Kupferbergbau zum dominierenden Wirtschaftszweig. Durch den weitgehenden Zusammenbruch des Welthandels infolge der Weltwirtschaftskrise und des nachfolgenden Zweiten Weltkriegs erfolgte in den 1930er und 1940er Jahren eine importsubstituierende Industrialisierung. Nach der Normalisierung des Welthandels wurde diese Strategie in den 1950er und 1960er Jahren mit wechselnder Intensität weiterverfolgt und an den Empfehlungen der Strukturalisten ausgerichtet. Als weltweit erstes Land erlebte Chile von 1973 bis 1982 eine radikale Wende in der Wirtschaftspolitik hin zum Wirtschaftsliberalismus der New Right (verbreitet als Neoliberalismus bezeichnet). Eine graduelle Kurskorrektur erfolgte 1983–1990 mit der Wende zum pragmatischen Neoliberalismus. Seit der Redemokratisierung 1990 erfolgte zudem eine Kurskorrektur in der Sozialpolitik.

Zum präkolumbischen Teil hat Hans-Jürgen Hübner viel beigetragen, da Frühgeschichte einerseits nicht mein Spezialgebiet ist und andererseits gerade Chile über eine reiche Frühgeschichte verfügt (u.a. die Chinchorro-Kultur). Chile ist ein Land am Rande der europäischen Wahrnehmungsschwelle und doch immer wieder mitten drin. --Pass3456 (Diskussion) 12:01, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Gibt es vielleicht jemanden der dafür einen Bot hat? Bin nicht so technik-affin. --Pass3456 (Diskussion) 12:36, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Bitte nichts gruppieren (die Technik ist eh umstritten) und zusammengefasst per refname muss dort auch nichts. Die Belegstruktur ist bis auf EN 69 (dort sind dreimal 23 Seiten angeben, das sollte für die jeweilige Aussage mit der jeweiligen Seitenangabe konkretisiert werden) einwandfrei. --Armin (Diskussion) 12:41, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
EN 69 ist ausgebessert. --Pass3456 (Diskussion) 13:11, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Aber bitte ein wenig einheitlich. Gewisse EN sind gruppiert, andere nicht. Ich selbst finde es sinnvoll, wenn gleich hintereinandern Seite 83 (s. EN 123 / 124) genutzt wird, diese zu einem EN gemacht werden.  
Ref 123 und 124 zu einem gemacht. Ist ja zusammenhängender Text. --Pass3456 (Diskussion) 12:54, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ich würde nichts zusammenfassen, um die spätere Bearbeitung nicht zu erschweren, und um anderen nicht dieses irrationale und widersprüchliche System mit seinen Bedieungsnachteilen zuzumuten, das eine im digitalen Raum völlig unnötige Platzersparnis bringen soll. Aber der Inhalt ist wichtiger. Schaffe es leider heute nicht mehr, ganz durchzukommen, hoffe aber, morgen den Rest zu schaffen. Das sieht jedenfalls gut aus. Grüße, --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 14:31, 9. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Exzellent - im Rahmen der vergleichbaren, in der Wikipedia verfügbaren Texte mit ähnlich umfangreicher Thematik. Damit hast Du hier durchaus einen Pflock eingeschlagen, den ich mir für andere Länder auch wünschen würde. Ich habe versucht, einige sprachliche Schwachpunkte - dies betrifft vor allem das Übersetzen der obligatorischen euphemistischen und allzu dramatisierenden Rhetorik, die in den Wirtschaftswissenschaften leider gang und gäbe ist, in eine Enzyklopädieausdrucksweise - auszugleichen. Gelegentlich, wenn sich die Nebel etwas gelichtet und brauchbare Analysen vorliegen, sollten die jüngsten Entwicklungen nachgeholt werden, um den Beitrag auf dem Stand zu halten. Vielen Dank für die anregende Lektüre, --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 08:17, 10. Jan. 2017 (CET)Beantworten

keine Auszeichnung Besonders zu der Wirtschaft der indigenen Bevölkerung die der Wirtschaft der Europäer damals meilenweit voraus war findet sich wenig im Artikel.--JonskiC (Diskussion) 00:27, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Ein sehr hoher Anspruch, aber vielleicht lässt sich noch das ein oder andere hinzufügen. Dem Beitrag aufgrunddessen gar keine Auszeichnung zukommen zu lassen, erscheint selbst mir, der ich immer versuche darauf zu achten, dass die indigene Geschichte nicht, wie sonst häufig, unter den Teppich gekehrt wird, doch sehr hart zu sein. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 12:21, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Habe mal ein bisschen ergänzt. Melde Dich, wenn noch etwas fehlen sollte. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 13:20, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Lesenswert@Hans-Jürgen Hübner:Im großen und Ganzen finde ich den Artikel auf jeden Fall lesenswert. Mich stören jedoch noch ein paar Sachen wie z.B. Komplizierte Sätze und Formulierungen wie:"Sie ist nicht nur durch Reziprozität gekennzeichnet, was sich etwa im Reinigen der Bewässerungskanäle niederschlägt (minka), sondern auch durch Komplementarität". Zudem fehlt mir ein schöner einleitender Satz wie er beispielsweise in der englischen Wikipedia zu finden ist. Für ein exzellent fehlt mir die Darstellungen von maroökonomischen Zusammenhängen wie z.B. Graphiken und ähnlichem. Vllt lässt sich beim Thema Einkommensverteilung eine Lorenz-Kurve für Chile finden? Lg, --JonskiC (Diskussion) 02:30, 14. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Einleitung überarbeitet. Lorenz-Kurve mit Interpretation ergänzt. --Pass3456 (Diskussion) 00:15, 18. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ich hab den Artikel nicht vollständig gelesen, aber der Abschnitt ab 2001 ist mMn derart Off-Topic, dass egal wie gut oder schlecht der Artikel ist, er jede Auszeichnung entgegenwirkt. Sollte der Abschnitt im Laufe der Kandidatur stark überarbeitet worden sein, so würde ich nach einem Ping selbstverständlich mein Votum überdenken.--Go Rockets JTCEPB (Diskussion) 17:02, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Was genau ist denn für dich in dem fraglichen Abschnitt themenfremd? Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 17:57, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten
vg. Benutzer Diskussion:JTCEPB#Wirtschaftsgeschichte Chiles.--Go Rockets JTCEPB (Diskussion) 06:50, 13. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Hab mein Votum gestrichen und werde mich bei Gelegenheit dem ganzen Artikel widmen.--Go Rockets JTCEPB (Diskussion) 06:52, 13. Jan. 2017 (CET)Beantworten
  • Das Verzeichnis der Einzelnachweise ist zwar sehr ausführlich und absolut hinreichend, aber es wäre trotz sehr dienlich, wenn in einem eigenen Literaturverzeichnis einige maßgebliche Literatur zu finden wäre. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 23:40, 15. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Das sehe ich auch so; habe mal nachgearbeitet. Gruß, --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 12:41, 16. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Anmerkungen zu einem kleinen Teil des Artikels:

1) Chinchorro: frühe Fischerkultur ... die in der extrem trockenen Atacamawüste lokalisiert werden konnte. Wie passt das zusammen? Wo haben die dann gefischt?

2) Die Grafik mit der Unterschrift Die Siedlungsgebiete der verschiedenen Indianerstämme. sollte eingedeutscht werden. Auch halte ich die Darstellung der Westküste im Querformat für problematisch.

3) Die Grafik mit der Unterschrift Die Ausdehnung des Inkareiches mit seinem Straßensystem ist ebenfalls nicht deutschsprachig.

Die sprachliche Präsentation läßt aus meiner Sicht leider sehr zu wünschen übrig. Schlechter Ausdruck und holperige Formulierungen machen das Lesen nicht unbedingt zu einem Genuss. Einige Grafiken sind nicht eingedeutscht. Da muss m.E. noch nachgearbeitet werden, wenn der Artikel exzellent werden soll. Einen kleinen Anfang habe ich bereits gemacht. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 19:11, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Moin Knurrikowski, die Chinchorro fischten an der Pazifikküste. Die chilenische Küstenregion ist bis zum heutigen Tag außergewöhnlich Fischreich. Habe sprachliche Glättungen vorgenommen. --Pass3456 (Diskussion) 22:30, 20. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Eine Lemmadefintion sollte eingefügt werden. Das Lemma Wirtschaftsgeschichte Chiles sollte schon im ersten Satz gefettet vorkommen und definiert werden. Begriffsdefinition und Einleitung eröffnen den Artikel und leiten zum ersten Abschnitt über. Sie sollten das Lemma als Bezeichnung klären und dem Begriff nach in seiner Grundbedeutung erläutern. --Armin (Diskussion) 15:22, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Exzellent Fundiert und hochinteressant. Gibt es nicht über die Entwicklung nach 2000?--Tresckow (Diskussion) 00:46, 24. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Bitte signiere deinen Beitrag noch nach, Benutzer:Tresckow. --Armin (Diskussion) 20:11, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Vielen Dank! Es gab Reformen im Gesundheitssystem und in der Rentenversicherung. Die habe ich nach der Diskussion oben rausgenommen (eher Sozial- als Wirtschaftsgeschichte). In jüngerer Zeit hat Chile mit dem Weinanbau und der Lachszucht größere Exporterfolge erzielt. Diesbezüglich gibt es tagespolitische Wasserstandsmeldungen aber noch keine "historischen" Betrachtung. --Pass3456 (Diskussion) 18:41, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Ich fürchte, über die „Erfolge“, die man mit der Verpflanzung von Lachsen nach Chile, die es auf der Südhalbkugel nie gab, noch haben wird, gibt es noch manch Katastrophe zu berichten. Aber das würde eine Wirtschaftsgeschichte des Landes derzeit noch überfrachten. Bei den absehbaren gigantischen Schäden wird das aber unweigerlich kommen. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 21:39, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Man hört verschiedenes ob die Inkas / Südamerikaner das Rad kannten. Jedenfalls waren die Anden eine wenig verkehrsfreundliche Umgebung (steile Hänge, Erdrutsche, Geröll). Auch später unter spanischer Kolonialherrschaft wurden Transporte so viel wie möglich auf dem Wasserweg (Flüsse und Pazifikküste) abgewickelt und der Rest weitgehend über Pferde und vor allem Lamas. --Pass3456 (Diskussion) 18:10, 22. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Sehr schöner Artikel, Exzellent. Ein paar Kommentare hab ich noch:

  • Chilesalpeter hat ein eigenes Stichwort. Wenn das gemeint ist, sollte lieber das verlinkt werden.
  • Rivera III, hier wäre irgendeine Art von Link angebracht.
  • Nach Ansicht einiger Historiker formten die Aymara die Tiahuanaco-Kultur. Ich kann mich vage an eine Meta-Diskussion erinnern, in der es hieß man solle doch diese Historiker benennen, oder auf die Formulierung verzichten. Der ganze Artikel basiert ja schließlich (so hoffe ich) auf der Meinung von Historikern.
  • nutzen die indigenen Völker Metalle nicht im größeren Maßstab zur Werkzeug-, sondern hauptsächlich zur Schmuckherstellung Später werden Gold und Kupfer erwähnt. Gab es damals auch (Kupfer-)Bronze? Falls nicht, würde das erklären warum keine Metall-Werkzeuge genutzt wurden. (Gold und Kupfer sind viel zu weich) Gab es auch Bergbau? Eisen gab es damals im Nahen Osten jedenfalls noch nicht, aber auch später wird im Artikel nie Eisen erwähnt. War Eisen bis zur Kolonialisierung unbekannt?
  • So wurden Lamas nur auf den Andenpfaden als Transportmittel genutzt. Letztens las ich irgendwo, dass das Rad in Südamerika zwar bekannt war, aber nicht als Wagenrad genutzt wurde. Stimmts?
  • Die ursprüngliche Triebfeder zur Eroberung Chiles war die Beschaffung von Gold, da die meisten europäischen Minen erschöpft oder nicht erreichbar waren Welche Rolle spielte Silber?
  • Die reich gewordenen Minenbesitzer / amerikanischen Minengesellschaften / Die Minen mussten die Produktion zurückfahren und viele Arbeiter entlassen. Die arbeitslosen Minenarbeiter / Kupferminen. Laut unseren Kollegen vom Portal:Bergbau ist "Mine" eine Fehlübersetzung des englischen "mine". Im deutschen heißt es anscheinend korrekt Bergwerk/Bergbau/Bergleute. Siehe Portal:Bergbau/Namenskonventionen#Bergwerke_aus_dem_nichtdeutschsprachigen_Raum, Mine und die Weiterleitung Minenarbeiter auf Bergmann.
  • Ab 1914 sank aber der Weltmarktpreis für Salpeter. Da zuvor die Verwendung von Salpeter als Dynamit-Rohstoff erwähnt wurde, wirkt der Rückgang bei Ausbruch des Weltkrieges widersprüchlich. Erst viel später folgt die Erklärung mit dem Haber-Bosch-Verfahren.
  • Abschnitt: "Krisen und beginnende Industrialisierung (1914–1952)" Im Wesentlichen geht es um den Niedergang der Salpeter-Industrie und um Bergbau. Was ist denn mit der eigentlichen Industrie, also chemische Industrie, Elektrotechnik, Maschinenbau etc? Oder ist mit Industrie der Bergbau gemeint? Im westlichen Kulturkreis waren damals Nähmaschinen und Fahrräder, etwas später auch Autos wichtige Industriegüter. Was wurde in Chile so produziert?
  • im Schnitt 30 % unter dem jeweiligen Firmenwert. Gemeint ist wohl der Unternehmenswert.
  • Das letzte Drittel des Artikels befasst sich fast nur noch mit Makroökonomie. Wie sieht es denn mit verschiedenen Branchen aus? Wie groß war der Anteil an Fischerei, Agrarwirtschaft, Bergbau etc.?

--DWI (Diskussion) 22:33, 21. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Muchas gracias! hab die Anregungen gleich mal aufgegriffen. --Pass3456 (Diskussion) 18:10, 22. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Mit drei Stimmen Exzellent und einer Stimme Lesenswert wird der Artikel in dieser Version als Lesenswert ausgezeichnet. Begründung: Die notwendige Anzahl von fünf Exzellent Stimmen wurde nicht erreicht, aus diesem Grund wird der Artikel lediglich als Lesenswert ausgezeichnet. Da das Potential für eine Auszeichnung als Exzellent offensichtlich vorhanden ist, bitte zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Kandidatur erwägen. Tönjes 09:15, 3. Feb. 2017 (CET)Beantworten

Loveman[Quelltext bearbeiten]

Hallo Pass3456 & Co-Autoren, Habe den Artikel heute durch Zufall entdeckt und durchgelesen, gefällt mir sehr gut.

Eine Frage wollte ich stellen; es hat mich gewundert, dass der Name Brian Loveman überhaupt nicht auftaucht, obwohl ich bisher immer dachte, sein Buch Chile: The Legacy of Hispanic Capitalism (1. Aufl. 1979, 2. Aufl. 1988, 3. Aufl. 2001, jeweils überarbeitet/aktualisiert) sei ein Standardwerk zur chilenischen Wirtschaftsgeschichte. Bin selbst nicht besonders firm in Wirtschaft, und Wirtschaftsgeschichte ist nicht mein Schwerpunkt, deshalb kann ich nicht wirklich sagen, ob das vielleicht überaltert oder zu abseitig ist (Loveman ist auch etwas links angehaucht und für Wirtschaftswissenschaftler vielleicht nicht die erste Wahl), zumal ich kein anderes Buch gelesen habe und nicht genau weiß, was es sonst noch gibt. Aber ich wollte das trotzdem mal fragen. Die neuere Entwicklung seit Allende/Pinochet, die ja den Schwerpunkt des Artikels bilden, wirken gut ausgereift. Aber für die Abschnitte zur älteren Vorgeschichte (Kolonialzeit und 19. Jh.) könnte ich mir vorstellen, mit Hilfe von Loveman mittelfristig einiges nachtragen oder ein paar Unsicherheiten schärfen/klarstellen zu können, da ich mich für diesen Zeitraum am meisten interessiere und die betreffenden Kapitel aus Lovemans Buch (Kap. 2 bis 4) am intensivsten gelesen habe. Danke für die tolle Arbeit! --Jordi (Diskussion) 22:56, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Nur zu, hau on die Tasten ;-) --Pass3456 (Diskussion) 23:19, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten