Douglas World Cruiser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. Mai 2016 um 14:27 Uhr durch 212.185.80.6 (Diskussion) (Geglättet.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Douglas World Cruiser
Douglas World Cruiser "Chicago" als Wasserflugzeugvariante
Typ Wasserflugzeug
Entwurfsland

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller Douglas Aircraft Company
Erstflug November 1923
Stückzahl 5
Douglas World Cruiser "Chicago"
Round The World Flight (1924)

Die Douglas World Cruiser (DWC) von 1923 war das erste Flugzeug, welches die Welt in Etappen umrundete.

Es entstand aus einer Anfrage des US Army Air Service mit dem Ziel der ersten Weltumrundung per Flugzeug. Die Douglas Aircraft Company entwickelte die DWC aus ihrem Doppeldecker-Torpedobomber Douglas DT-2.

Für die Weltumrundung wurden fünf Maschinen gebaut (eine für Testzwecke, die anderen vier für die Weltumrundung). Die DWC hatte ein viel größeres Tankvolumen als die DT, sowie ein verbessertes Kühlsystem. Zusätzlich konnte die DWC auch mit Schwimmern ausgestattet werden.

Die vier Flugzeuge bekamen die Namen Boston, Chicago, New Orleans und Seattle. Der Weltrundflug begann am 24. April 1924 in der Stadt Seattle. Das Flugzeug Seattle stürzte bereits am 30. April in den Bergen von Alaska ab. Die Besatzung, Major Frederick L. Martin und Staff Sergeant Alva L. Harvey, überlebte und konnte aus der Wildnis gerettet werden. Die drei anderen Maschinen flogen weiter über Asien, den Orient und Europa.

Über die gesamte Strecke waren Wartungspunkte verteilt worden, an denen beispielsweise Ersatzmotoren gelagert wurden. Die Boston musste im Atlantik notwassern. Sie wurde bei der Bergung durch einen USN-Kreuzer stark beschädigt. Die beiden anderen Flugzeuge flogen an die amerikanische Ostküste. Dort gesellte sich die Testmaschine mit dem Namen Boston II zu ihnen.

Nach 44.342 km erreichten die drei Maschinen nach 157 Tagen am 28. September 1924 wieder den Ausgangspunkt Seattle. Mit der DWC begann der Aufstieg von Douglas zum größten US-Luftfahrtunternehmen.

Museumsflugzeuge

  • Chicago ist Teil der Smithsonian Institution-Sammlung
  • New Orleans steht im Los Angeles County Museum of Natural History
  • Seattle wurde geborgen und restauriert und steht jetzt im Alaska Aviation Heritage Museum

Technische Daten

Douglas DWC (Wasserflugzeug-Variante):
Kenngröße Daten
Länge    11,89 m
Flügelspannweite    15,27 m
Tragflügelfläche    65,68 m²
Höhe    4,6 m
Antrieb    Ein Liberty-V12-Motor mit 426 PS (313 kW)
Höchstgeschwindigkeit    161 km/h auf Meereshöhe
Reichweite    2.655 km
Besatzung    zwei Mann
Dienstgipfelhöhe    2.135 m
Leergewicht    1.825 kg
Fluggewicht    3.536 kg

Weblinks