E. L. Bartlett

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E. L. Bartlett
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Ro-Pax-Fähre
Rufzeichen WY6244
Heimathafen Juneau
Eigner Alaska Marine Highway Systems
Bauwerft Jeffersonville Boat & Machine Company, Jeffersonville
Baunummer 2065
Indienststellung Juli 1969
Außerdienststellung 2003 (als Fähre)
Verbleib 2019 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 58,83 m (Lüa)
Breite 16,21 m
Tiefgang (max.) 3,88 m
Vermessung 933 BRT / 384 NRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × Fairbanks-Morse-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.550 kW (3.467 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 500 tdw
Zugelassene Passagierzahl 236
Fahrzeugkapazität 29 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping
IMO-Nr. 6927810

Die E. L. Bartlett war eine 1969 gebaute Fähre des Alaska Marine Highway Systems.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fähre wurde unter der Baunummer 2065 auf der Werft Jeffersonville Boat & Machine Company in Jeffersonville im US-Bundesstaat Indiana gebaut.[1] Es wurde im Juni 1969 abgeliefert und im Juli 1969 in Dienst gestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 3,25 Mio. US-Dollar.[2] Die nach dem früheren US-amerikanischen Politiker Edward Lewis Bartlett benannte Fähre wurde überwiegend im Prinz-William-Sund zwischen Valdez, Whittier, Tatitlek und Cordova eingesetzt.[3]

Das Schiff wurde 2003 außer Dienst gestellt und im August des Jahres für 389.500 US-Dollar an Lloyd Cannon, CEO von All Alaskan Seafoods, verkauft.[3] Pläne, das Schiff für Kreuzfahrten nach Alaska oder in Russland als Fähre zu nutzen, ließen sich nicht verwirklichen. 2008 schenkte Lloyd Cannon das Schiff der Seattle Maritime Academy,[4] die es für Lehrzwecke für angehende Seeleute nutzte. Aufgrund des Alters des Schiffes entsprach es nicht mehr dem Stand der Technik und wurde daher 2018 außer Dienst gestellt und Anfang 2019 verschrottet.[5]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde von zwei Fairbanks-Morse-Dieselmotoren (Typ: 38D 81/8) mit 2550 kW Leistung angetrieben.[6] Es erreichte eine Geschwindigkeit von 12 kn.[7] Für die Stromerzeugung standen zwei von Cummins-Dieselmotoren (Typ: NT855G3M) angetriebene Generatoren sowie ein von einem General-Motors-Dieselmotor (Typ: 4/71) angetriebener Notgenerator zur Verfügung. Das Schiff verfügte über ein von einem Cummins-Dieselmotor angetriebenes Bugstrahlruder.[6]

Das Schiff verfügte über ein durchlaufendes Fahrzeugdeck, auf dem 29 Pkw befördert werden konnten. Das Fahrzeugdeck war von Bug und Heck aus zugänglich. Die Zufahrt am Bug befand sich hinter einem nach oben zu öffnendes Bugvisier. Am Heck befand sich eine Heckrampe.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: E. L. Bartlett – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jeffersonville Boat & Machine Company, (JeffBoat), Jeffersonville IN, Shipbuilding History. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  2. Timothy Inklebarger: State peddles ferry on ebay (Memento vom 20. August 2003 im Internet Archive), Juneau Empire, 5. August 2003.
  3. a b Mary Pemberton: Longtime Alaskan is ferry's new owner (Memento vom 3. September 2004 im Internet Archive), Juneau Empire, 12. Oktober 2003.
  4. History of AMHS, Alaska Marine Highway System, State of Alaska, Department of Transportation & Public Facilities. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  5. Longtime ferry vessel leaves Seattle Maritime Academy, Seattle Central College, 30. Januar 2019. Abgerufen am 26. Februar 2020.
  6. a b Training at Sea (Memento vom 7. Juli 2017 im Internet Archive), Seattle Maritime Academy.
  7. M/S E.L. Bartlett (Memento vom 26. Februar 2020 im Internet Archive), Fakta om Fartyg.
  8. Southern Alaska Transportation Plan, Shuttle Ferry Study, Elliott Bay Design Group, 18. Januar 2010 (PDF, 786 kB). Abgerufen am 26. Februar 2020.