Eduard Nortz

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Eduard Nortz (* 17. September 1868 in Ruppertsberg; † 4. März 1939 in München) war ein bayerischer Politiker.

Leben

Nortz studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Halle und München. In Halle wurde er 1887 Mitglied des Corps Guestphalia und noch im gleichen Jahr wurde er in München beim Corps Franconia aufgenommen.[1] Nortz war Mitglied des Bayerischen Bauern- und Mittelstandsbundes (BBM) und hatte in den Jahren 1928/29 einen Sitz im Bayerischen Landtag; Nortz legte sein Mandat am 31. Dezember 1929 etwa zur Hälfte der Legislaturperiode des Landtags wegen gesundheitlicher Gründe nieder, seine Nachfolgerin war Gertraud Wolf.[2]

Nortz war Jurist, wurde 1913 Regierungsrat in Speyer, 1918 Geheimer Legionsrat im Staatsministerium des Äußeren in München, später Oberregierungsrat und Ministerialrat im Handelsministerium. 1920 war er als Staatskommissar verantwortlich für die Niederschlagung eines Aufstandes in Nordost-Oberfranken, von Oktober 1920 bis Juli 1921 war er als Staatskommissar für die Entwaffnung der Zivilbevölkerung Bayerns, unter anderem der Einwohnerwehr unter Leitung von Georg Escherich, verantwortlich[3] Von 1921 bis 1923 war Nortz Polizeipräsident in München, danach Generalstaatsanwalt. 1926 wurde er Senatspräsident am Verwaltungsgerichtshof in München. 1933 trat Nortz in den Ruhestand.[2]

In seiner Geburtsgemeinde Ruppertsberg ist nach Nortz eine Straße benannt.

VorgängerAmtNachfolger
Ernst PöhnerMünchner Polizeipräsident
15. Oktober 1921 bis 11. Mai 1923
Karl Mantel

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Korps-Listen 1910 98, 571; 172, 480.
  2. a b Eduard Nortz in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
  3. Das Große Pfalzbuch, Pfälzische Verlagsanstalt Neustadt/Weinstraße, Herbst 1959, S. 413.