Eigen (Bottrop)

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Eigen
Stadt Bottrop
Koordinaten: 51° 33′ N, 6° 56′ OKoordinaten: 51° 32′ 52″ N, 6° 56′ 6″ O
Höhe: ca. 45 m
Fläche: 12 km²
Einwohner: 15.798 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.317 Einwohner/km²
Postleitzahl: 46240
Vorwahl: 02041
Karte
Lage von Eigen in Bottrop
Liebfrauenkirche im Eigen
Liebfrauenkirche im Eigen

Eigen (Platt: Egen[2]) ist einer von 17 Stadtteilen der kreisfreien Stadt Bottrop. Der Name Eigen wurde erstmals im Jahre 1410 erwähnt, umgangssprachlich „up dem Eigen“, für die Bauerschaft Schlangenholt.[3] Von 1897 bis 1967 wurde auf der Zeche Rheinbaben Steinkohle gefördert.[4]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15.798 Menschen (Stand 2020) wohnen auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometern.[3][1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb Bottrops grenzt der Eigen an die Stadtteile Fuhlenbrock, Stadtmitte, Batenbrock, Boy und Grafenwald. Zudem gibt es eine Grenze zum Gladbecker Stadtteil Ellinghorst. Große Teile des Köllnischen Walds befinden sich auf Eigener Gebiet. Der Stadtteil setzt sich aus dem westlichen Teil Stadtwald – auch als „Kalter Eigen“ bezeichnet – und dem östlichen Teil („Warmer Eigen“) zusammen.[3]

Infrastruktur und Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbliebene Gebäude der Zeche Rheinbaben

1941 entstand am Eigener Markt einer von insgesamt vier Bottroper Hochbunkern. Der benachbarte Marktplatz wurde 2007 nach Umbaumaßnahmen und der Hochbunker 2010 im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Ruhr.2010 als Galerie Eigener Markt neu eröffnet.[5][6]

Der Stadtteil ist über die Autobahnen A 2 und A 31 an das Autobahnnetz angebunden.

Den Straßenpersonennahverkehr bedienen vor allem Busse der Vestischen Straßenbahnen GmbH, die im Stadtteil ein Busdepot betreiben.

Linie Verlauf Takt (Mo–Fr) Betreiber
SB91 Bero-Zentrum – Oberhausen Hbf S-Bahn – Neue Mitte Oberhausen – OB-Osterfeld Süd Bf  – Bottrop ZOB Berliner Platz – Bottrop-Eigen Markt – Gladbeck-Ellinghorst – Gladbeck Goetheplatz – Gladbeck-Ost Bf  – Gelsenkirchen-Buer, Königswiese – Gelsenkirchen-Buer Rathaus
Linie verkehrt zwischen OLGA-Park und Oberhausen Hbf über die ÖPNV-Trasse Oberhausen
20 min Vestische / STOAG
TB256 Taxibus:
Gladbeck West Bf Regionalverkehr S-Bahn – Rentfort – (Ellinghorst Kaufpark – Bottrop-Eigen) / Bottrop-Grafenwald
30 min (Gladbeck–Rentfort)
60 min (Rentfort–Eigen/Grafenwald)
Vestische
259 Bottrop ZOB Berliner Platz – Bottrop-Eigen – Ellinghorst – Gladbeck Goetheplatz – Gladbeck Oberhof – Butendorf – Brauck – Rosenhügel – Gelsenkirchen-Horst, Buerer Str. Stadtbahn Essen 20 min Vestische
261 Bottrop-Ebel – Bottrop Hbf Regionalverkehr S-Bahn – Batenbrock – Bottrop ZOB Berliner Platz – Fuhlenbrock – Stadtwald – Nordfriedhof – Eigen Markt 20 min Vestische
262 Bottrop-Eigen Markt – Ostfriedhof – Boverheide – Batenbrock – Bottrop Hbf Regionalverkehr S-Bahn – Südring – Bottrop ZOB Berliner Platz 20 min Vestische
264 Bottrop-Eigen Börenstraße – Eigen Markt – Boverheide – Batenbrock – Bottrop ZOB Berliner Platz 20 min Vestische
NE2 Bottrop ZOB Berliner Platz – Bottrop-Eigen – Ellinghorst – Gladbeck Goetheplatz – Gladbeck Ost Bf – Gelsenkirchen-Scholven – Bülse – Gelsenkirchen-Buer Rathaus – Gelsenkirchen-Resse – Herten Mitte – Disteln Josefstr. – Hochlar – Westviertel Moltkestr. – Paulusviertel Paulusstr. – Viehtor – Recklinghausen Hbf Fernverkehr S-Bahn
NachtExpress: In den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag und vor Feiertagen
60 min Vestische

Neben der katholischen denkmalgeschützten Liebfrauenkirche (erbaut 1909–1914) und der Filialkirche St. Pius (geweiht 1960) befindet sich im Stadtteil auch die evangelische Gnadenkirche.[7] Die ehemalige katholische Pfarrkirche St. Paul wurde 2010 aufgegeben und abgerissen.[8]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1924 wurde das Freibad Stenkhoff-Bad neben der Autobahn A2 an der Stenkhoffstraße eröffnet. Im Eigen sind zahlreiche Sportvereine ansässig, zum Beispiel die beiden Fußballvereine SV Fortuna Bottrop (Bezirksliga) und SV 1911 Bottrop (Kreisliga B) sowie die zwei Tennisvereine (TC Eigen-Stadtwald und TC Blau-Gelb Eigen). Außerdem befindet sich auch die Anlage des Bogensport-Club Bottrop im Eigen.

Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hanns Wilhelm Große-Wilde: Liebfrauen Bottrop-Eigen 1905/09 - 1984. Lese- und Bilderbuch zur Geschichte des Eigens (Schriften zur Bottroper Geschichte Heft 6, 1984). Postberg Druck, Bottrop.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Eigen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bevölkerungsstatistik, Stichtag: 31.12.2020. (PDF, 15 kB) Stadtwald + Eigen (Stat. Bezirk 31 + 32). In: bottrop.de. Stadt Bottrop, Amt für Informationsverarbeitung (12), abgerufen am 23. März 2022.
  2. Wenkerbogen, Bogen-ID 23053. In: Regionalsprache.de. Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, abgerufen am 16. Januar 2022.
  3. a b c Eigen. Den Eigen gibt es gleich zweimal: Warm und kalt – mit Kirche oder Schule. Stadt Bottrop, 16. Juni 2016, abgerufen am 16. Januar 2022.
  4. Rheinbaben: Zur Geschichte. Stadt Bottrop, 6. Juni 2016, abgerufen am 16. Januar 2022.
  5. Neuer Eigener Markt der Öffentlichkeit übergeben. Archiviert vom Original am 24. Juli 2012; abgerufen am 8. Juni 2011.
  6. Bunker am Eigener Markt wurde zur Galerie. Stadt Bottrop, 16. Juni 2016, abgerufen am 16. Januar 2022.
  7. Gemeindebüros Bottrop - Evangelischer Kirchenkreis Gladbeck Bottrop Dorsten. Abgerufen am 16. Januar 2022.
  8. Bottrop, St. Paul, 1950. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Januar 2022; abgerufen am 16. Januar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.moderne-regional.de