Eisenberg (Thüringer Schiefergebirge)

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Eisenberg
Höhe 852,6 m ü. NHN [1]
Lage Thüringer Schiefergebirge
Koordinaten 50° 29′ 24″ N, 11° 6′ 43″ OKoordinaten: 50° 29′ 24″ N, 11° 6′ 43″ O
Eisenberg (Thüringer Schiefergebirge) (Thüringen)
Eisenberg (Thüringer Schiefergebirge) (Thüringen)

Der Eisenberg ist ein 852,6 m ü. NHN[1] hoher Berg im Landkreis Sonneberg im Thüringer Schiefergebirge.

Er liegt tief im Wald zwischen den Ortschaften Lauscha, Neuhaus am Rennweg und Steinheid, südlich vom Rennsteig und von der B 281.[2] Da der Rennsteig genau über das Massiv verläuft, werden der Hauptgipfel und seine südlichen Ausläufer dem Südlichen Hohen Schiefergebirge und andere Gipfel dem Nördlichen Hohen Schiefergebirge zugeordnet. Benutzer der B 281, die vom Sandberg (834 m ü. NN) bei Steinheid über den Grad des Eisenbergs zum Bornhügel bei Neuhaus führt, bemerken die Höhenveränderung durch einen serpentinenartigen Anstieg, Rennsteigwanderer durch einen steilen geraden Anstieg.

Der Rollkopf (849 m) ragt nördlich des Rennsteigs und der B 281 aus dem Eisenbergmassiv heraus in Richtung Scheibe-Alsbach. Von seiner Flanke ergeben sich schöne Ausblicke auf die Trinkwassertalsperre. Der Bärenbachsberg (846 m) ragt ebenfalls nördlich aus dem Eisenbergmassiv. Er erhebt sich hoch über dem Bärenbachstal, das umrahmt von weiteren Ausläufern des Massivs in die Wulst mündet, einem langgestreckten, bewaldeten Tal, das nach Katzhütte führt. In seinem Westen erhebt sich der Habichtsberg (838 m), der nach Norden im Schellertsberg (717 m) ausläuft. Die Nordflanken dieser Berge fallen zur Scharte zum Wurzelbergmassiv ab. An der Flanke des Habichtsberges befindet sich die Wüstung Habichtsbach. Von seiner Nahtstelle zum Löschleitenberg zweigt der Diebskamm (735 m) nach Westen zum Oberen Alsbachberg ab und bildet die natürliche Barriere für die Trinkwassertalsperre.

Im Nordosten des Eisenbergmassivs erstrecken sich der Herrnberg (774 m), der Hintere (814 m) und der Vordere Mittelberg (801 m) im Stadtgebiet von Neuhaus am Rennweg mit dem nördlichen Ausläufer Schloßhügel (758 m) über der oberen Wulst. Im äußersten Nordosten schließt sich der Apelsberg (785 m) an, dessen Hänge von der Neuhäuser Innenstadt nach Lichte reichen, und unterhalb des Stadtteils Neuhaus-Igelshieb der Arlsberg (780,5 m), von dessen Hang zum östlichen Nachbarn Mittelberg sich der Finsterer-Grund-Viadukt spannt.

Ganz im Südwesten des Massivs schließt sich der Petersberg (819 m) an den Sandberg an, über den der Rennsteig von Steinheid nach Limbach verläuft. Die B 281 verläuft entlang seines Hanges ebenfalls nach Limbach, wo sich die Scharte zum Berg Dürre Fichte und damit zum Bleßbergmassiv befindet. In der Ortslage Steinheid gibt es eine schmale Nahtstelle zum Kieferle, das sowohl südlich als auch nördlich dieser Stelle deutlich vom Eisenbergmassiv getrennt ist.

Der Bornhügel (846 m) liegt am westlichen Stadtrand von Neuhaus am Rennweg direkt am Rennsteig auf der Südabdachung des Massivs. Mit einem Wasserturm und einer Wetterwarte dominiert er das Ortsbild des Wintersportortes. Ebenfalls nach Süden dachen der südwestliche Ausläufer des Hauptgipfels, der Göritzberg (793 m), im Süden der Mittelberg (807 m) mit der Wüstung Glücksthal, der Große (820 m) und der Kleine Zigeunerberg (791 m) am Steinachgrund und im Südosten die früher als Lauschenberg zusammengefassten Erhebungen Igelskuppe (800 m), Köpplein (781 m), Steiniger Hügel (765 m) und Teufelsholz (745 m) am Lauschatal ab. Die Quellbäche der Lauscha markieren die Scharte zum Pappenheimer Berg-Massiv.

Siehe auch

Liste von Bergen und Erhebungen in Thüringen

Einzelnachweise

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Klaus Apel: Lauscha, Neuhaus a. Rwg., Steinach. In: Tourist-Wanderheft. VEB Tourist Verlag, Leipzig 1980.