Ellersbach (Lindlar)

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Ellersbach
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 19′ OKoordinaten: 50° 59′ 42″ N, 7° 19′ 5″ O
Höhe: 187 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Ellersbach (Lindlar)
Ellersbach (Lindlar)

Lage von Ellersbach in Lindlar

Ansicht von Ellersbach
Ansicht von Ellersbach

Die Ortschaft Ellersbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar im Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ellersbach liegt im westlichen Lindlar an der Landstraße L84 zwischen Waldbruch und Hohkeppel. Weitere Nachbarorte sind Oberhürholz, Oberbergscheid, Unterbergscheid, Kepplermühle, Vellingen, Schneppensiefen und Wurtscheid.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1534 wurde der Ort das erste Mal im Bruderschaftsbuch der Marienbruderschaft urkundlich erwähnt.[1] Schreibweise der Erstnennung: Ellersbach.

Aus der Charte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking von 1789 geht hervor, dass der Ortsbereich zu dieser Zeit Teil der Honschaft Stolzenbach im Kirchspiel Lindlar im bergischen Amt Steinbach war.[2]

Die Preußische Uraufnahme von 1840 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Ellersbach. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1894/96 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Ellersbach verzeichnet.

1822 lebten 19 Menschen im als Hof kategorisierten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Lindlar im Kreis Wipperfürth gehörte.[3] Für das Jahr 1830 werden für den als Ellersbach bezeichneten Ort 19 Einwohner angegeben.[4] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit drei Wohngebäude mit 24 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[5]

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Ellersbach 1871 mit vier Wohnhäusern und 18 Einwohnern auf.[6] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Ellersbach vier Wohnhäuser mit 24 Einwohnern angegeben.[7] 1895 besitzt der Ort vier Wohnhäuser mit 14 Einwohnern,[8] 1905 werden fünf Wohnhäuser und 24 Einwohner angegeben.[9]

1932 sollten die Ortschaften Unterheiligenhoven, Klespe, Berg, Stolzenbach, Ellersbach und Wüstenhof von der Elektrizitätsgenossenschaft Overath mit Strom versorgt werden, so der Ratsbeschluss des Gemeinderates der Gemeinde Lindlar.

2007 hat Ellersbach über 40 Einwohner, wozu auch das große Kinderhaus gehört.

Busverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nächsten Haltestellen sind in Waldbruch und Vellingen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  4. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  5. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  6. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.