Oberfrielinghausen

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Oberfrielinghausen
Gemeinde Lindlar
Koordinaten: 50° 59′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 50° 59′ 24″ N, 7° 20′ 24″ O
Höhe: 230 m ü. NN
Postleitzahl: 51789
Vorwahl: 02266
Oberfrielinghausen (Lindlar)
Oberfrielinghausen (Lindlar)

Lage von Oberfrielinghausen in Lindlar

Oberfrielinghausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberfrielinghausen liegt südwestlich von Lindlar zwischen Hohkeppel und Wüstenhof auf einer Erhebung südlich des Lennefebachtals. Weitere Nachbarorte sind Unterfrielinghausen, Rehbach und Brandsheide.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

958 wurde der Ort das erste Mal als "Frilenchusen" in einer Schenkungsurkunde urkundlich genannt. Der Hof fiel damit samt dem Kirchspiel Hohkeppel an den Grundherren zu Lindlar.[2]

Der Name des Lehnhofes Frielinghausen leitet sich von „Friling“, einem Zinsbauern im Sinne des Sachsenspiegels ab. Im Mittelalter gehörte Frielinghausen zur Honschaft Vellingen im Kirchspiel Hohkeppel.

1715 sind auf der Topographia Ducatus Montani Ober- und Unterfrielinghausen gemeinsam mit Frielinghausen bezeichnet. Die Karte zeigt vier einzelne Höfe. In der Karte Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1825 sind beide Orte auf geografisch unterschiedlichen Lagen mit jeweils umgrenzten Hofräumen dargestellt. Die gemeinsame Ortsbezeichnung lautet immer noch Frielinghausen. An der Stelle von Oberfrielinghausen werden sechs separat gelegene Gebäudegrundrisse gezeigt. Ab der Preußischen Uraufnahme von 1845 zeigen die topografischen Karten die eigenständige Ortsbezeichnung Oberfrielinghausen.[3]

In der „Topographisch-Statistischen Beschreibung der Königlich-Preußischen Rheinprovinz“ aus dem Jahre 1830 werden für Oberfrielinghausen 46 Einwohner gezählt.

Aufgrund § 10 und § 14 des Köln-Gesetzes wurde 1975 die Gemeinde Hohkeppel aufgelöst und umfangreiche Teile in Lindlar eingemeindet. Darunter auch Oberfrielinghausen.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem Jahr 1763 stammt ein in Oberfrielinghausen am Wegesrand stehender Fußfall.

Busverbindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Haltestellen „Oberfrielinhausen“, „Oberfrielinghausen-Abzweig“ (Linie 398) und „Hohkeppel-Frielinghausen“ (Linie 440) besteht eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.[5] Ein Bürgerbus bedient ebenfalls den Ort.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topografisches Informations Management TIM-online, bereitgestellt von der Bezirksregierung Köln
  2. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  3. Historika25, Landesvermessungsamt NRW, Blatt 5010, Engelskirchen
  4. Das Köln-Gesetz im Wortlaut. Abgerufen am 7. Juni 2016.
  5. Busnetz 2012, Oberbergischer Kreis, herausgegeben von der Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH