Franz Henkel

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Franz Wilhelm Henkel (* 19. März 1882 in Oschersleben; † 14. Juni 1959 in Ilten) war ein deutscher Unternehmer, Politiker und Oberbürgermeister von Hannover.

Leben

Vorgedruckte Unterschriften des OBs und des Oberstadtdirektors Bratke unter einer Bescheinigung über „erfüllte Ehrenpflicht“ zur Trümmerbeseitigung, 1946

Nach dem Schulbesuch in Sarstedt und Hannover begann Henkel eine Lehre als technischer Kaufmann. 1912 gründete er die Orpil-Seifenwerke in Linden. Er war ein Gründungsmitglied der 1918 entstandenen Deutschen Demokratischen Partei und bis zu deren Auflösung im Jahre 1933 im Vorstand vertreten. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er mehrfach verhaftet und misshandelt.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war Franz Henkel seit April 1945 im Hauptausschuss für Wiederaufbau tätig.[1] Henkel war Mitbegründer der FDP in Hannover und an der Bildung der Industrie- und Handelskammer Hannover beteiligt, zeitweise auch deren Präsident. 1946 wurde er Vorsitzender des FDP-Landesverbandes und war von Januar bis Oktober Oberbürgermeister von Hannover. Bis Mai 1947 blieb er stellvertretender Oberbürgermeister, ehe er in den Niedersächsischen Landtag gewählt wurde und dort bis zu seinem Ausscheiden 1951 stellvertretender Fraktionsvorsitzender war. Der Landtag wählte ihn zum Mitglied der ersten Bundesversammlung, die 1949 Theodor Heuss zum Bundespräsidenten wählte.

Ehrungen

  • 1952: Verdienstkreuz (Steckkreuz) der Bundesrepublik Deutschland
  • 1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klaus Mlynek: Henkel, Franz Wilhelm, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 164 u.ö.