Friedrich Wilhelm von Sjöholm

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Friedrich Wilhelm von Sjöholm (* 25. März 1768 in Stralsund; † 2. Dezember 1820 in Düsseldorf) war preußischer Generalmajor und zuletzt Kommandeur der 14. Division sowie Kommandant von Trier.

Herkunft

Seine Eltern waren Magnus Johann von Sjöholm (* 29. Dezember 1719; † 18. Januar 1795) und dessen Ehefrau Marie Dorothea Rehfeldt (1739-1776). Sein Vater war schwedischer Ritter und Oberst im Regiment von Blistenholm. Der Generalleutnant Ferdinand Ludwig von Sjöholm war sein Bruder.

Leben

Er kam im Jahr 1780 als Gefreitenkorporal in das Infanterie-Regiment Nr. 12. Dort wurde er am 31. Oktober 1783 Fähnrich und am 1. April 1786 Seconde-Lieutenant. Im Ersten Koalitionskrieg kämpfte er bei der Kanonade von Valmy, der Schlacht bei Kaiserslautern sowie den Gefechten bei Limbach, im Modebacherthal, Hochheim, Johanniskreuz, Gleisweiler und der Belagerung von Landau. In der Zeit wurde er am 9. August 1794 Premier-Lieutenant.

Am 7. Dezember 1800 bekam er die Beförderung zum Stabshauptmann und am 24. September 1804 dann wirklicher Hauptmann und Kompaniechef. Am 25. November 1804 wurde er in das Grenadier-Regiment Hülsen versetzt, dieses Regiment bestand aus den Grenadier-Kompanien der Regimenter Nr. 11 und Nr. 34. Am 23. Mai 1805 bekam er noch zwei Monate Urlaub, um nach Freienwalde zu gehen. Im Vierten Koalitionskrieg wurde er dann in der Schlacht bei Auerstedt schwer verwundet. Nach seiner Erholung wurde er am 11. Januar 1807 Major und Kommandeur des 3. Neumärkischen Reserve-Bataillons in Insterburg, am 31. Januar 1807 erhielt er sogar 200 Taler Entschädigung für seine verlorene Ausrüstung. Am 7. Januar 1808 wurde er zum Kommandeur des Füselier-Bataillons des 1. Pommerischen Infanterie-Regiments ernannt und am 28. März 1811 kam er als Kommandeur ad Interim in das 2. Ostpreußische Infanterie-Regiment. Im Feldzug von 1812 nahm er an den Gefechten bei Dahlenkirchen und Eckau teil, und am 5. Juni 1813 wurde er noch zum Oberstleutnant befördert.

In den Befreiungskriegen kämpfte er in den Schlachten an der Katzbach, Laon, Paris sowie in den Gefechten bei Goldberg, dem Übergang bei Wartenburg, der Schlacht bei Montmirail, dem Gefecht bei Saint-Dizier und der Belagerung von Wittenberg. Für Goldberg erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse, bei Wartenburg wurde er hingegen verwundet. Am 29. September 1813 erhielt er auch das Eiserne Kreuz 1. Klasse und kurz danach am 8. Dezember 1813 wurde er zum Oberst befördert.

Am 23. Mai 1815 kam er als Brigadekommandeur in das VI. Armeekorps (Preußen). Dazu wurde er am 1. November 1815 auch noch Generalmajor mit Patent vom 4. November 1815. Am 5. Januar 1816 wurde er als Kommandeur ad Interim in die 4. Brigade des Besatzungskorps in Frankreich versetzt. Am 11. August 1817 wurde er wirklicher Kommandeur und zugleich Kommandant von Trier ad Interim. Er wurde noch am 5. September 1818 Kommandeur der 14. Division, bevor er am 2. Dezember 1820 in Düsseldorf verstarb.

Familie

Er heiratete am 4. Oktober 1803 in Werbelow (i. U.) Maria Karoline Henriette Gombert (* 6. Dezember 1785; † 4. März 1832), eine Tochter des Amtmanns Philipp Gombert auf Wilsickow.

Nach dem Tod des Generalmajors wurde die Witwe weiter versorgt. Sie erhielt am 12. Dezember 1821 zunächst 100 Taler und ab dem 11. April 1822 eine Rente von 100 Talern, und noch am 8. Januar 1832 erhielt sie 100 Taler vom König als Geschenk.

Literatur