Fugnitz (Fluss)

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Fugnitz
Die Fugnitz kurz vor der Mündung in die Thaya in Hardegg

Die Fugnitz kurz vor der Mündung in die Thaya in Hardegg

Daten
Lage Niederösterreich (Österreich)
Flusssystem Donau
Abfluss über Thaya → March → Donau → Schwarzes Meer
Quelle zwischen Harth und Dallein
Mündung in Hardegg in die ThayaKoordinaten: 48° 51′ 20″ N, 15° 51′ 34″ O
48° 51′ 20″ N, 15° 51′ 34″ O

Einzugsgebiet 137 km²

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Die Fugnitz ist ein rechter Nebenfluss der Thaya im nordöstlichen Waldviertel (Niederösterreich).

Die Fugnitz hat ihre Quelle zwischen Harth und Dallein (Katastralgemeinden von Geras im Bezirk Horn) und mündet in Hardegg in die Thaya. Auf ihrem Weg durchquert sie auch die Gemeinde Fugnitz, woher sie ihren Namen hat.

Der wegen seiner geringen Größe auch Fugnitzbach genannte Fluss besitzt ein Einzugsgebiet von ungefähr 137 Quadratkilometern [1].

Ein schweres Unwetter im Einzugsgebiet ließ am 30. Juni 2006 die Fugnitz in kurzer Zeit stark ansteigen. Der Bahndamm der Lokalbahn Retz–Drosendorf wurde von der Flutwelle so unterspült, dass der Zugsverkehr des so genannten Reblaus-Express nach Drosendorf eingestellt werden musste und eine Straßenbrücke im Zuge der Thayatal Straße (B 30) ebenfalls beschädigt wurde. Zu schweren Verwüstungen kam es auch in Hardegg [2].

Über ein Kleinkraftwerk, das sich zwischen Heufurth und Hardegg befand und von der Fugnitz angetrieben wurde, sind keine Unterlagen auffindbar.

In den Beneš-Memoranden zur Pariser Friedenskonferenz 1919/1920 (Memorandum Nr. 10: Probleme der Berichtigung der Tschechoslowakischen und Deutsch-Österreichischen Grenzen) wurde unter anderem die Forderung nach einer Grenzkorrektur im Raum südlich von Frain an der Thaya erhoben. Wäre diese Forderung erfüllt worden, so wären Hardegg an der Thaya, Merkersdorf und das Schloss Karlslust zur Tschechoslowakischen Republik gekommen und die Fugnitz teilweise zum Grenzfluss geworden [3]

Fußnoten

  1. Weblink: http://www.np-thayatal.at/archive/TI0306.pdf
  2. Weblink: http://www.hl1.at/jrb06/jrb06_06.php
  3. Weblink: http://www.forost.ungarisches-institut.de/pdf/19180000-10.pdf (Seite 3, Thaya-Tal)

Weblinks